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  • AW: Jägerschaft

    Zitat von Wegerlsucher Beitrag anzeigen
    Das ganze Geschwafel über die Waffen von Jägern, Polizisten, Bundesheer Angehörige, Sportschützen.........
    ist sowieso Schwachsinn. Fürchten muss man sich nicht vor den legalen Waffen sondern von dem Zeug, dass illegal von irgendwoher geheim verscherbelt wird.
    Es besteht sicher mehr Gefahr mit einem Jausenmesser, Stein oder Holzbrügel verletzt zu werden als mit einer LEGALEN Waffe.
    Das muss ich Dir widersprechen. Aus meiner beruflichen Erfahrung kann ich Dir sagen, dass 80-90% aller Tötungsdelikte mit legalen Waffen verübt werden. Sie sind für den Täter in einer zumeist emotionalen Ausnahmesituation einfach verfügbar.
    Zum von Dir erwähnten Schützen ist zu sagen, dass er lt. Medienberichten 0,46 Promille hatte, allerdings die Messung etwa 2,5 Stunden nach der Tat erfolgte. Bei einem Abbau von 0,1 bis 0,2 Promille pro Stunde kann man sich seine Beeinträchtigung bei Schussabgabe vorstellen. Unabhängig davon lautete schon damals die Empfehlung der Jagdverbände in zahlreichen Publikationen sich an 0,0 zu halten.
    Weinviertelradler

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    • AW: Jägerschaft

      Zitat von Wegerlsucher Beitrag anzeigen
      Ist eine tragische Sache. Aber was ist mit den vielen die von alkoholisierten im Straßenverkehr verletzt werden. Man kann zu jeder Art von Verletzung oder Todesfall ein Beispiel finden. Das besagt aber NIE, dass man generell davon ausgehen muss, dass alle so sind.
      1) Das ist nicht tragisch, sondern absoluter Wahnsinn.
      2) Willst vielleicht Tote im Straßenverkehr mit Toten aus Jagdunfällen aufrechnen?

      Deiner Logik sowie der vom Phantomas nach müßte man sofort alle Alkoholverbote (z.B. beim Autofahren, diversen Berufen wie Ärzte, Polizei usw.) aufheben und Besoffene nur im Nachhinein zur Verantwortung ziehen, wenn etwas passiert ist.

      Und wenn die Jäger sowieso alle so brav sind und nur nüchtern jagen, warum wehren sie sich dann mit aller Macht gegen ein gesetzliches Alkoholverbot?

      Die Gschicht mit den Faustfeuerwaffen ist auch super. Das Fangschussargument ist schwach, den kann man mit dem Gewehr genau so ausführen. Nur ist da die Munition teurer. Die Gschicht mit der Nachsuche im Dickicht ist auch putzig. Zumeist heißt es bei den Jägern ertsmal zuwarten. Damit das waidwunde Tier nicht so weit flüchtet, sondern sich bald hinlegt und genug Zeit zum Ausbluten hat. Außerdem wird zuvor oft noch der eigene Hund von zu Hause geholt oder, falls der Betreffende keinen hat und/oder körperlich wegen seines Alters oder seiner mangelnden körperlichen Eignung nicht in der Lage ist, eine Nachsuche durchzuführen, ein Kollege (mit Hund) organisiert. Bis die dann das Tier gefunden haben, ist es oft längst verendet.

      Sehr interessant ist auch, dass sich für eine Petition der sich stets für eine Liberalisierung des Waffenrechtes einsetzenden "Heimatpartei", sofort ein Ministerialbeamter des LEBENSMINISTERIUMS - der sogar Jäger heißt - findet, um dieses Ansinnen zu unterstützen, obwohl sogar das Innenminsiterium weit distanzierter dazu steht. Übrigens das gleiche LEBENSMINISTERIUM, dass mit Radfahrern auf Forststaßen ein riesen Problem hat
      Den Abstand zwischen Brett und Kopf nennt man geistigen Horizont

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      • AW: Jägerschaft

        Zitat von Firngleiter Beitrag anzeigen
        Aus meiner beruflichen Erfahrung kann ich Dir sagen, dass 80-90% aller Tötungsdelikte mit legalen Waffen verübt werden.
        Und wie viele sind davon Schusswaffen? Ein Messer ist auch eine legale Waffe, oder oftmals nicht einmal das (nämlich gar keine Waffe iS des WaffenG). Zahlen dazu würden mich interessieren.
        Everything will be good in the end. If it's not good, it's not the end.

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        • AW: Jägerschaft

          Ich habe mich nicht ganz präzise ausgedrückt. Wenn eine Schusswaffe im Spiel war, dann war sie zu 80-90% legal. Ich kann zwar nicht mit konkreten Zahlen aufwarten, aber Schusswaffen und der Rest an Einsatzmitteln halten sich ziemlich die Waage.
          Weinviertelradler

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          • AW: Jägerschaft

            Zitat von Firngleiter Beitrag anzeigen
            Ich habe mich nicht ganz präzise ausgedrückt. Wenn eine Schusswaffe im Spiel war, dann war sie zu 80-90% legal. Ich kann zwar nicht mit konkreten Zahlen aufwarten, aber Schusswaffen und der Rest an Einsatzmitteln halten sich ziemlich die Waage.
            Kannst du das mit irgend etwas belegen. Ich behaupte das stimmt nicht.
            Ist zwar von 2000 und 2001 aber es hat sich nicht viel verändert http://iwoe.at/wp-content/uploads/20...urnalisten.pdf
            Zuletzt geändert von Wegerlsucher; 01.06.2016, 14:51.
            Liebe Grüße
            Willi

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            • AW: Jägerschaft

              Mein Beleg ist meine berufliche Erfahrung. Die Zahl der legalen Waffen in Österreich ist dabei völlig unerheblich. Die meisten Tötungsdelikte (ob versucht oder vollendet) geschehen in emotionalen Ausnahmesituationen. Wenn dann eine Schusswaffe verfügbar ist, wird sie zumeist auch eingesetzt. Die überwältigende Mehrheit dieser Schusswaffen sind dann legal im Besitz des Täters. Ich unterstelle ja nicht, dass jeder Waffenbesitzer zum Gewalttäter wird oder sich die Waffe in einer derartigen Absicht zulegt. Es ist ein bisserl wie mit der Redewendung "Gelegenheit macht Diebe."
              Weinviertelradler

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              • AW: Jägerschaft

                Zitat von Wegerlsucher Beitrag anzeigen
                Kannst du das mit irgend etwas belegen. Ich behaupte das stimmt nicht.
                Ist zwar von 2000 und 2001 aber es hat sich nicht viel verändert http://iwoe.at/wp-content/uploads/20...urnalisten.pdf
                Hast dir den verlinkten Schwachsinn überhaupt durchgelesen?
                Den Abstand zwischen Brett und Kopf nennt man geistigen Horizont

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                • AW: Jägerschaft

                  Jetzt gebt endlich die Waldwege für die Fahrradfahrer frei. Dann können die Jäger auch wieder in Ruhe saufen.

                  Es sollte überhaupt rechtlich fixiert werden dass immer wenn sich ein Jäger und ein Freizeitsportler begenen, sie sich zusammen einen Jägermeister genehmigen müssen (wortlos, um das Wild nicht zu stören).

                  Im Sinne der gesellschaflichen Verständigung sollte die Erbesenzählerei mit dem Alkohol beim Fahren und Schießen dort einfach zurückstehen.
                  Zuletzt geändert von ftw; 01.06.2016, 16:51.

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                  • AW: Jägerschaft

                    Zitat von ftw Beitrag anzeigen
                    Jetzt gebt endlich die Waldwege für die Fahrradfahrer frei. Dann können die Jäger auch wieder in Ruhe saufen.

                    Es sollte überhaupt rechtlich fixiert werden dass immer wenn sich ein Jäger und ein Freizeitsportler begenen, sie sich zusammen einen Jägermeister genehmigen müssen (wortlos, um das Wild nicht zu stören).

                    Im Sinne der gesellschaflichen Verständigung sollte die Erbesenzählerei mit dem Alkohol beim Fahren und Schießen dort einfach zurückstehen.
                    Nana, bei manchen Dingen macht es offensichtlich Sinn, wenn (frustrierte) Leute aufzeigen. Alkoholisiert eine Waffe zu fuehren ohne die Handhabe belangt/kontrolliert werden zu koennen: Geht gar nicht. Den Personen(k|g)reis erhoehen, der verdeckt eine Waffe fuehren kann/darf: Geht (fuer mich) gar nicht. Und zwar egal ob Wald, Steilgelaende oder Disco. Und eine jaegerische Waldpolizei (in der Steiermark wurde das beinahe Realitaet) geht schon ueberhaupt nicht.

                    Also wenn es frustrierte Personengruppen braucht, die eine ueberrepraesentierte Kleingruppe im Rahmen halten muss: Kriecht raus aus Euren Loechern!

                    Und in einer Demokratie wird hoffentlich immer alles in "gesellschaflicher Verständigung" laufen und manchmal oder sogar oft ist es auch "Erbesenzählerei".

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                    • AW: Jägerschaft

                      Zitat von Firngleiter Beitrag anzeigen
                      ... Aus meiner beruflichen Erfahrung kann ich Dir sagen, dass 80-90% aller Tötungsdelikte mit legalen Waffen verübt werden. ...
                      Dies mag sein, es sagt allerdings nichts darüber aus, ob die Waffe auch legal geführt wurde.

                      Wird eine Waffe also bspw. von einem Jagdausübungsberechtigten/Waffenscheininhaber/etc. unsachgemäß aufbewahrt und dadurch anderen der missbräuchliche Zugabe zur Waffe ermöglicht, handelt sich zwar um eine "legale Waffe", aber zugleich auch um eine illegale Aufbewahrung durch den Berechtigten und eine illegale Nutzung/Handhabung durch den Nutzer.
                      Es gibt eine Reihe teils schwerer und spektakulärer Fälle, bei denen diese Situation gegeben war.

                      Dies nur Ergänzung und Konkretisierung.
                      Zuletzt geändert von Graddler; 04.06.2016, 01:34.
                      Grüße vom Graddler

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                      • AW: Jägerschaft

                        Zitat von Graddler Beitrag anzeigen
                        Dies mag sein, es sagt allerdings nichts darüber aus, ob die Waffe auch legal geführt wurde.

                        Wird eine Waffe also bspw. von einem Jagdausübungsberechtigten/Waffenscheininhaber/etc. unsachgemäß aufbewahrt und dadurch anderen der missbräuchliche Zugabe zur Waffe ermöglicht, handelt sich zwar um eine "legale Waffe", aber zugleich auch um eine illegale Aufbewahrung durch den Berechtigten und eine illegale Nutzung/Handhabung durch den Nutzer.
                        Es gibt eine Reihe teils schwerer und spektakulärer Fälle, bei denen diese Situation gegeben war.

                        Dies nur Ergänzung und Konkretisierung.
                        Mir sind solche Fälle aktuell nicht bekannt, Deine Erfahrung bestätigt aber meine Einschätzung, dass Waffen in privater Hand ein hohes Risiko darstellen. Im Ergebnis ist es für das Opfer ohne Belang ob es durch eine legale oder "nur" schlampig verwahrte Waffe zu Schaden kommt.
                        Weinviertelradler

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                        • AW: Jägerschaft

                          Zitat von Graddler Beitrag anzeigen
                          Dies mag sein, es sagt allerdings nichts darüber aus, ob die Waffe auch legal geführt wurde.

                          Wird eine Waffe also bspw. von einem Jagdausübungsberechtigten/Waffenscheininhaber/etc. unsachgemäß aufbewahrt und dadurch anderen der missbräuchliche Zugabe zur Waffe ermöglicht, handelt sich zwar um eine "legale Waffe", aber zugleich auch um eine illegale Aufbewahrung durch den Berechtigten und eine illegale Nutzung/Handhabung durch den Nutzer.
                          Es gibt eine Reihe teils schwerer und spektakulärer Fälle, bei denen diese Situation gegeben war.

                          Dies nur Ergänzung und Konkretisierung.
                          Also T´schuldigung bitte, aber dieses Argument ist jetzt nicht ganz schlüssig. Ich würde doch davon ausgehen, dass man bei SÄMTLICHEN Tötungsdelikten, die mit einer Schußwaffe verübt werden, davon ausgehen kann, dass die Waffe wohl illegal benutzt/geführt oder was auch immer worden ist. Sonst wär das Tötungsdelikt ja kein Delikt.

                          Und ansonsten steht doch ziemlich außer Zweifel, dass die Wahrscheinlichkeit, eines mit einer Schußwaffe herbeigeführten gewaltsamen Todes zu sterben, direkt proportional zur Bewaffnungsdichte einer Gesellschaft steht. Die Ursache dieses Zusammenhangs vermute ich darin, dass sich in der Bewaffnungsdichte (und übrigens auch in der Art der üblichen Bestrafungen, siehe death penalty in den USA), die Gewaltbereitschaft einer Gesellschaft im Ganzen zeigt.

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                          • AW: Jägerschaft

                            Zitat von Thomas S. Beitrag anzeigen
                            Und ansonsten steht doch ziemlich außer Zweifel, dass die Wahrscheinlichkeit, eines mit einer Schußwaffe herbeigeführten gewaltsamen Todes zu sterben, direkt proportional zur Bewaffnungsdichte einer Gesellschaft steht. Die Ursache dieses Zusammenhangs vermute ich darin, dass sich in der Bewaffnungsdichte (und übrigens auch in der Art der üblichen Bestrafungen, siehe death penalty in den USA), die Gewaltbereitschaft einer Gesellschaft im Ganzen zeigt.
                            Nein, das steht keinesfalls außer Zweifel. Wie so oft zeigt sich auch hier, dass ein liberalerer Umgang dazu führt, das Leute sorgsamer damit umgehen. Bestes Beispiel Schweiz.
                            Auch deine zweite These halte ich, zumindest in Europa, für falsch.
                            "Gegen Vernunft habe ich nichts, ebenso wenig wie gegen Schweinebraten! Aber ich möchte nicht ein Leben leben, in dem es tagaus tagein nichts anderes gibt als Schweinebraten" - Paul Feyerabend

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                            • AW: Jägerschaft

                              Zitat von Fritz_Phantom Beitrag anzeigen
                              Nein, das steht keinesfalls außer Zweifel. Wie so oft zeigt sich auch hier, dass ein liberalerer Umgang dazu führt, das Leute sorgsamer damit umgehen. Bestes Beispiel Schweiz.
                              Auch deine zweite These halte ich, zumindest in Europa, für falsch.
                              Nein. Schlechtestes Beispiel Schweiz. Dort kaufen sie sich nicht Waffen, weil sie sich z.B. zu Selbstschutzzwecken bewaffnen wollen, sonder habe aus ihrer nationalen Verteidigungsdoktrin heraus ihre STG´s daheim. Das ist nicht das selbe. Ansonsten ist die Gleichung: liberaler Umgang mit Schußwaffen führ zu sorgfältigem Umgang mit ebenselbigen - mit Verlaub - völliger Nonsens.

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                              • AW: Jägerschaft

                                Zitat von Thomas S. Beitrag anzeigen
                                Das ist nicht das selbe.
                                Es widerspricht auf jeden Fall deiner Aussage, dass die Anzahl der Todesopfer durch Schusswaffen proportional zur Bewaffnungsdichte wäre. Derart einfache Aussagen werden der Problematik ohnehin nicht gerecht. Interessante Fragen wären zum Beispiel, wie viel Tötungsdelikte, die mit Schusswaffen ausgeführt wurden, auch ohne die Verfügbarkeit von Schusswaffen passiert wären. Nicht jeder Mörder, der eine Schusswaffe benutzt hat, hätte den Mord nicht begangen, wenn er keine Schusswaffe zur Verfügung gehabt hätte. Die nächste Frage ist, wie viele Gewaltverbrechen weniger begangen werden, weil der potentielle Täter durch die Möglichkeit abgeschreckt wird, dass andere Waffen zur Verfügung haben könnten. Das Beispiel Kennesaw zeigt das Abschreckung auch auf dieser Ebene funktioniert.

                                Ich finde es auch gut in einer Gesellschaft zu leben, in der die breite Mehrheit keinen Zugang zu Schusswaffen hat. Man sollte es sich trotzdem nicht zu einfach machen, indem man alles auf die Verfügbarkeit von Waffen reduziert.
                                "Glück, das kann schon sein: man hat es fast hinter sich und einen Schluck Wasser noch dazu." (Malte Roeper)

                                https://www.instagram.com/grandcapucin38/

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