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Regelwerk für die Benutzung des Forums Gipfeltreffen

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Rettungsaktion im Himalaja

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  • Rettungsaktion im Himalaja

    Slowene saß sechs Tage auf Felsvorsprung fest!

    Tomaz Humar ist für seine waghalsigen Bergtouren bekannt. Jetzt hätte ein abenteuerlicher Ausflug in den Himalaja beinahe ein fatales Ende genommen. Per Hubschrauber musste die pakistanische Armee den Slowenen in 6000 Metern Höhe aus einer Felswand retten.

    Islamabad - Der 36-jährige Bergsteiger hatte dort sechs Tage lang auf einem kleinen, schneebedeckten Felsvorsprung festgesessen. Erst heute schaffte es die pakistanische Armee, den Abenteurer mit zwei Hubschraubern aus der Felswand zu bergen. Zwei vorherige Versuche waren am Sonntag an Lawinenabgängen und wegen schlechter Wetterbedingungen gescheitert.

    Humar hatte den 8125 Meter hohen Nanga Parbat über eine bislang unbestiegene Wand erklettern wollen. Am vergangenen Donnerstag blieb er auf einem Felsstück in 6310 Metern Höhe stecken. Tagelang hielt er sich dort mit Hilfe von Eispickeln und Seilen fest. Nach einer Intervention eines pakistanischen Bergvereins ordnete der pakistanische Außenminister einen Hilfseinsatz der Armee an. Am Sonntag kamen die Militärhubschrauber bereits bis auf 40 Meter an Humar heran, mussten die Aktion wegen Nebels und Lawinenabgängen jedoch abbrechen.

    Auch am Mittwoch sei der Einsatz äußerst "heikel" gewesen, teilte das Militär mit. Für Flüge in mehr als 6000 Meter Höhe seien die Lama-Hubschrauber eigentlich nicht vorgesehen. Der Nanga Parbat ist der neunthöchste Berg der Welt. Unter Bergsteigern gilt er als der schwierigste und gefährlichste Berg überhaupt. Humar ist für seine riskanten Solo-Bergtouren bekannt. 2003 hatte er schon einmal versucht, den Nanga Parbat über die sogenannte Rupal-Wand zu besteigen.

    Quelle: Spiegel
    Angehängte Dateien
    Die Vernunft kann sich mit viel größerer Wucht dem Bösen entgegenstellen wenn der Zorn ihr dienbar zur Hand geht!

  • #2
    AW: Rettungsaktion im Himalaja

    und dann noch solo. der machts das doch bestimmt nur, um prestige zu ernten. sich auf solche touren allein einzulassen ist wirklich mehr als waghalsig .....
    wenigstens ist alles gut ausgegangen. die sollten ihn aber für diese rettungsaktion richtig zur kasse bitten.
    gruss, vdniels

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    • #3
      AW: Rettungsaktion im Himalaja

      Zitat von vdniels
      und dann noch solo. der machts das doch bestimmt nur, um prestige zu ernten.
      gruss, vdniels
      Grüß dich,
      es ist natürlich eine Meinung, die ich aber nicht unbedingt teilen kann. Da werden wieder Dinge in die Welt gesetzt, die überhaupt nicht zu belegen sind. Woher willst du denn wissen, daß er solche waghalsige Touren macht, um unbedingt sein Prestige aufzupolieren und wenn, ist das wohl seinem absoluten Können zu zuschreiben. Vor allem weiß man noch nicht warum er festgesessen ist und nicht mehr weiter klettern konnte...!!
      Es gibt genügend klasse und tolle Bergsteiger und Kletterer die ständig an ihre Grenzen gehen (auch solo) und sogar darüber hinaus.... Was ist mit Alexander Huber, oder Messner oder Bubendorfer usw........jeder braucht eben seinen eigenen Kick und ist für sich selber verantwortlich, auch wenn er die eigenen Grenzen oftmals überschreitet.
      Gruß Wolfi
      Zuletzt geändert von wolfi; 10.08.2005, 14:23.
      Liebe Grüße
      Wolfi

      Es gibt nichts schöneres als alleine zu klettern -
      und nichts schlimmeres, als alleine klettern zu müssen !

      http://www.w-hillmer.de

      Kommentar


      • #4
        AW: Rettungsaktion im Himalaja

        Zitat von vdniels
        und dann noch solo. der machts das doch bestimmt nur, um prestige zu ernten.
        Der gute Tomaz lebt davon, Prestige zu ernten. Er ist Profi-Bergsteiger und aller Wahrscheinlichkeit nach der momentan erfolgreichste auf dem Gebiet des "klassischen Alpinismus". Ich wüsste wirklich nicht, was daran verkehrt sein soll.

        sich auf solche touren allein einzulassen ist wirklich mehr als waghalsig
        Zugegeben, die bisherigen Leistungen sind in Punkto Risikobereitschaft schon sehr grenzwertig. Aber genau das macht das Phänomen Humar eben so einzigartig: Höchste technische Schwierigkeiten und reiner Alpinstil an den ganz großen Wänden dieser Welt. Dass ausgerechnet Tomaz jetzt einer der ersten ist, die ganz demütig und kleinlaut per Heli aus einer Himalaya-Wand geborgen werden, ist eine Ironie des Schicksals. Ich bin schon sehr gespannt, wie er das verkraften wird.

        wenigstens ist alles gut ausgegangen. die sollten ihn aber für diese rettungsaktion richtig zur kasse bitten.
        Keine Ahnung wie das gelöst wird. Aber der PR-Effekt für die pakistanische Luftwaffe (Bester Bergsteiger der Welt von der glorreichen Lama-Besatzung vom Mörderberg gerettet ...) wiegt die Kosten für die Bergung wohl bei weitem auf.

        Ich habe die letzten Tage jedenfalls mit Tomaz mitgezittert. Auf seiner Website gab es sozusagen Live-Berichterstattung rund um die Uhr. Ich weiß zwar nicht, ob mir diese Form der sensationsheischenden Alpin-Berichterstattung taugt, ich bin einfach nur froh, dass der gute Mann wieder heil im BC ist.

        lg,
        Hödl

        EDIT:
        Zitat von Wolfi
        Vor allem weiß man noch nicht warum er festgesessen ist und nicht mehr weiter klettern konnte...!!
        Ganz banal. Er hat sich verirrt bzw. konnte wegen Schlechtwetter keinen Weg durch die Seracs auf der geplanten Route finden, biwakierte auf ca. 6200m und stieg dann (schon dehydriert) zu "seiner" geschützten Eisrippe auf ca.5800 ab um den ständigen Lawinen zu entgehen.

        PS: Hier eine schöne Aufnahme des Aufenthaltsortes von Humar während der letzten Tage im unteren Mitteldrittel der Rupalwand. Schaut richtig gemütlich aus ...

        Zuletzt geändert von Hödlmoser; 10.08.2005, 14:57.

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        • #5
          AW: Rettungsaktion im Himalaja

          Dicken fetten an den Hubschrauberpiloten. Nur so nebenbei. Das muss man mal durchziehen können, so ne Rettungsaktion.

          Und zum Bergsteiger selbst ... toll dass ers überlebt hat, somit kann er es nochmal probieren!!
          ... bin ich gut drauf!!!!!

          Kommentar


          • #6
            AW: Rettungsaktion im Himalaja


            Pakistan pilots get bravery award
            [BBC News, June 15, 2007]

            Two Pakistani pilots who carried out a daring rescue of a mountaineer are to be given Slovenia's top award for bravery, Pakistani officials say.

            Slovenian Tomaz Humar got stranded on the western end of the 8,125m Nanga Parbat mountain in the Himalayas two years ago.

            He remained for around a week on top of the world's ninth-highest peak.

            The helicopter pilots plucked the 38-year-old from an icy ledge 6,000m up the peak known as "killer mountain".

            The Slovenian president will present Lt Col Rashid Ullah Beg and Lt Col Khalid Amir Rana with the Golden Order for Services in the country's capital, Ljubljana, this month "for risking their lives during the rescue mission", a Pakistan army statement said.
            Correspondents say that Mr Humar - climbing alone - was saved in one of the most daring rescue operations carried out by the Pakistani air force.

            He was unable to get off the mountain after slipping onto an isolated icy ledge, and was further constrained by a combination of altitude sickness and poor weather, the army said in its statement.

            He was further endangered by falling rocks and avalanches.

            At the time the rescue operation was "unprecedented" at such a height, the army said.

            The statement said he would not have been rescued if it had not been for the pilots' "incredible professional skills and undaunted courage".

            Kommentar


            • #7
              AW: Rettungsaktion im Himalaja

              Zitat von vdniels
              und dann noch solo. der machts das doch bestimmt nur, um prestige zu ernten.
              Noja, hat Hermann Buhl schließlich auch gemacht- und Reinhold Messner, und Hans Kammerlander- und wie sie alle heißen...
              Warum darf man nicht hin und wieder einfach mal was Unvernünftiges tun- solange man es vernünftig tut... ?

              Kommentar


              • #8
                AW: Rettungsaktion im Himalaja

                Zitat von Andele
                Noja, hat Hermann Buhl schließlich auch gemacht- und Reinhold Messner, und Hans Kammerlander- und wie sie alle heißen...
                ==
                Hallo Andele,
                Hans Kammerlanders Nanga Parbat-Besteigung war kein kompletter
                Alleingang.
                Unterhalb des Gipfeltrapezes trennte er sich vom Partner Diego Wellig.
                Kammerlander erreichte den Hauptgipfel und Wellig den etwas niedrigeren
                Nordgipfel.
                Beide haben meinen vollsten Respekt
                Herzliche Grüße
                Jens

                Kommentar


                • #9
                  AW: Rettungsaktion im Himalaja

                  Zitat von Nepaltrekker
                  ==
                  Hallo Andele,
                  Hans Kammerlanders Nanga Parbat-Besteigung war kein kompletter
                  Alleingang.
                  Unterhalb des Gipfeltrapezes trennte er sich vom Partner Diego Wellig.
                  Kammerlander erreichte den Hauptgipfel und Wellig den etwas niedrigeren
                  Nordgipfel.
                  Beide haben meinen vollsten Respekt
                  Herzliche Grüße
                  Jens
                  Das wußte ich schon. Ich wollte mich nicht allein auf den Naga Parbat beziehen, sondern da gibts ja noch ne Reihe anderer 8000er, die man solo besteigen kann. Kammerlander war solo auf dem Everest, Buhl solo (als Erstbesteiger!) auf dem Nanga Parbat, ich allein auf der Wildspitze (na gut, an der Wildspitze ist man etwa so allein wie am Everest, aber ich bin solo eine andere Route gegangen), naja und so weiter....
                  Die Behauptung, Tomaz macht seine Alleingänge nur aus Prestigegründen, halte ich für unsinnig. Alleingänge haben einen besonderen Reiz und bieten besondere Herausforderungen. Es gibt Leute, die machen das aus Freude am Tun. Kammerlanders Alleingang am Everest war nur zu Beginn auch eine Notlösung, weil er keinen geeigneten Partner gefunden hat. Was draus wurde, wissen wir ja.
                  Zuletzt geändert von Andele; 19.06.2007, 10:33.
                  Warum darf man nicht hin und wieder einfach mal was Unvernünftiges tun- solange man es vernünftig tut... ?

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                  • #10
                    AW: Rettungsaktion im Himalaja

                    Humar ist doch im Herbst 99 schon solo durch die Daulaghiri Südwand geklettert. Zwar konnte er seine Route nicht ganz durchziehen, kam aber als erster oben an. Zuvor waren auch Messner und Co. daran gescheitert. Diese Solo Begehungen sind eben sein Stil. Er selbst ist sich den Gefahren sicherlich bewußt. Wie es aber für ihn wäre, wenn der Rettungshubschrauber dabei abstürzt, weiss ich nicht.
                    Vermutlich könnten bei einigen solcher "Unfälle auch zwei Bergsteiger in der Wand sein, und kämen trotzdem nicht weiter. Klar ist es immer besser zu zweit als alleine, aber ob das im Himalaya auch so ist, kann ich nicht beurteilen.

                    Also, dickes Lob an die Piloten, die sind die eigentlichen Helden bei dieser Geschichte. Da gerät der Alleinversuch von Humar in den Hintergrund.

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                    • #11
                      AW: Rettungsaktion im Himalaja

                      Zitat von csaf3256
                      Klar ist es immer besser zu zweit als alleine, aber ob das im Himalaya auch so ist, kann ich nicht beurteilen.
                      Ich würde jetzt mal sagen, dass es auf so einer Tour sicherheitsmäßig nicht wesentlich gefährlicher ist, wenn man die Tour solo macht. Wenn man einen 8000er im Alpinstil begehen will, kann man wohl aus Zeitgründen schon kaum sichern. Also geht eh jeder für sich "solo" und die besonderen Gefahren wie Stein/Eisschlag und Lawinen werden durch eine Begehung im Team auch nicht reduziert.
                      lg deconstruct

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