AW: Enttäuscht!
Liebe Leute,
ich oute mich als Jener, der die zwei Herren (Gerolsteiner + Gast(politiker)?) angesprochen hat! Und – gleich vorweg – über das Gedicht freue ich mich natürlich – viel Feind, viel Ehr…, herzlichen Dank dafür!). Aber jetzt zum Kern der Sache, Gerolsteiner dürfte eine andere Gruppe getroffen haben, als wir es waren. Kein Sepp vom Summit Club, keine allzu weit Angereisten, der Kilometervergleich zwischen der Hochsteiermark (lt. Profil Gerolsteiner) und zwischen Graz, Kärnten, Tirol, Oberösterreich in Bezug auf Ischgl bzw. die Silvretta hält diesem Vergleich durchaus stand. Romantische Verklärung, Selbstdarstellung, oder was auch immer, soll es ja geben…
Jedenfalls hier meine Beobachtung, meine Beschreibung der Situation, nicht als Gegendarstellung, sondern als Ergänzung, für ein kompletteres Bild, als Ihr es evtl. derzeit habt. Und um einen Aspekt erweitert, der meiner Meinung nach bis dato auch in der gesamten „Diskussion“, sofern man diese so nennen kann, nicht vorgekommen ist.
Jeder kann allen Spuren folgen, denen er folgen will. No na net! Und wer für was bezahlt, ist in diesem Zusammenhang auch vollkommen egal. Darum soll es auch nicht gehen, darum ging es auch nie!
Die beiden Herren waren gerade (!) dabei, sich ca. 120 Höhenmeter unterhalb des Gipfels der Breiten Krone für die Abfahrt vorzubereiten, keineswegs waren sie schon für diese bereit, als wir bereits wesentlich weiter unten im Hang standen. Wir warteten dort, um evtl. bessere Lichtverhältnisse zu erwischen, leider vergeblich… Wir standen also so herum, kamen die beiden Herren herbei und fragten – ohne Gruß – „Geht’s do owe oder dort, wo fohrt’s denn hin?“, worauf unser Bergführer (ich wiederhole, nicht vom Summit Club) entgegnete – „Euch nach!“. Worauf die beiden Herren gar nix mehr sagten, und in geschätzen zwei Metern Entfernung darauf warteten, was wir denn tun, und ab und zu – wie soll ich sagen – sich davon überzeugten, ob wir denn nicht schon weg wären… Als wir weiterfuhren, fuhren sie auch weiter. Als wir stehen blieben, blieben sie, diesmal in vielleicht zweikommafünf Metern Entfernung (also schon ein bisserl weiter weg) ebenfalls stehen. Und so weiter, ohne weitere Worte, kabarettreif trifft’s wirklich ganz gut.
Irgendwann grüßte ich die beiden Herren und sprach sie – übrigens in Grazerischem Dialekt – an, ob sie denn auch auf der Heidelbergerhütte nächtigen. Diese bejahten. Worauf ich scherzhaft (aber das liegt natürlich im Auge des Betrachters und kann natürlich auch fürchterlich beleidigend aufgefasst werden) meinte, „Das kostet Euch a Runde…“. Und ergänzte, dass ich es als unhöflich empfinde (meine Meinung!), auf einer anderen Gruppe draufzupicken, ohne auch nur einen Gruß loszuwerden. Und dass ich gelernt hätte, kurz zu fragen, wenn ich mich direkt wo anhänge (bitte nicht damit verwechseln, wenn ich einer Spur ein bisserl später nachfahre oder nachgehe), bzw. mich zu bedanken (meistens mit einem einfachen „Danke!“, manchmal auch mit einem Bier oder was auch immer…), wenn wer auffispurt oder den Weg durch den Nebel abwärts sucht und ich mich anhängen kann (wenn ich denn auch mitkriege, wer das war).
Ob die beiden Herren wussten, was sie dort im Nebel taten, ob die Breite Krone schon vorab bekannt war oder einfach irgendwelchen Spuren nachgegangen wurde, und ob Lage der bzw. Weg zu Heidelbergerhütte bekannt waren, kann ich nicht beurteilen, dazu habe ich aber eine klare Meinung. Wenn die Anzahl von Beiträgen auf Gipfeltreffen zählt, dann allerdings müsste Gerolsteiner ein Experte für eh alles sein. Da kann ich leider nicht mithalten! Wir konnten also nur vermuten! Kein Blick auf’s GPS oder auf die Karte, auch entstand nicht der Eindruck, dass die beiden vorhätten, uns vorzufahren. Gerade weiter unten, wo es flach und zum Schieben wird, kann’s ja nicht mehr daran gelegen haben, einen wunderbaren Abfahrtshang zu zerstören… Aber das möge sich jeder selbst überlegen.
Als sie wieder einmal näher kamen, meinte einer der beiden Herren, ob das Gesagte denn mein Ernst sei. Ich bejahte. Die beiden Herren meinten, sie sähen dies anders weil freies Land und so, jeder könne jeden Spuren folgen etc., ich möge doch meinen Standpunkt überdenken. Ich erwiderte, dass ich – Achtung! Persönliche Meinung! – das noch immer so sähe, und eben für höflich und auch „gute Kinderstube“ halte, und ich meinen Standpunkt vermutlich nicht überdenken werde. Danach gab es keine weitere Unterhaltung. Mit einer derart ernsthaften Wendung hätte ich auch vorab nicht gerechnet.
Ein Aspekt, der – und das verständlicherweise – in der Schilderung von Gerolsteiner nicht vorkommt, wär‘ ja auch blöd, ist jener, das im Zuge des Nachfahrens die beiden Herren relativ knapp auf mir (als Schlussmann unserer Gruppe) draufpickten. Zu zweit. Und das auch in – anfangs durchaus steileren – Hängen, wo wir auf Geheiß des Bergführers einzeln abfuhren (Neuschnee, Nebel, Wind etc.) bzw. entsprechende Abstände einhielten. Dieses Verhalten der beiden Herren – und wieder Achtung! Persönliche Meinung! – stellt aus meiner Sicht sehr wohl ein Fehlverhalten dar und bedeutet, auch wenn nix passiert ist, eine potentielle Gefährdung derjenigen, die zuvor unterwegs sind. Diese potentielle Gefährdung ist rein auf die Blödheit bzw. Ignoranz von Nachfolgenden (nicht nur beim Abfahren, auch beim Aufstieg, wenn Entlastungsabstände eingehalten werden) zurückzuführen.
Mir ist es jedenfalls oft so ergangen, dass wir (ja, wir sind auch ohne Bergführer unterwegs) als Gruppe Abstände einhalten, und die nächste Partie geschlossen auf uns draufpickt. Da hat das vorsichtige und risikoaverse Verhalten ja dann eh keinen Sinn mehr! Aber auch diesmal, jeder möge sich das für sich selbst überlegen. Oder gibt es diesbezüglich eigene Erfahrungen?
Und eines noch: Im Vorraum der Hütte ein unübersehbares Schild mit dem Piktogramm des „Rauchen verboten!“. Die meisten Raucher (!) stellten sich, wie offensichtlich seitens der Pächter vorgesehen, auch ganz hinaus, und schlossen die Eingangstüre hinter sich (auch ich! Das war zugegebenermaßen nicht ganz angenehm, weil Schnee und Wind und so). Nicht so die beiden Herren. Eingangstüre auf! Sessel zuwi, Tür bleibt offen (sinnvoll, wenn’s draußen kalt ist und drinnen geheizt wird), hingsetzt, Ein- bzw. Ausgang blockiert, und aus dem Vorraum rausgeraucht. Sollen sie, mir isses egal, ich werde mich nicht darüber ärgern, aber gerade vom LH eines relativ kleinen Bundeslandes erwarte ich mir eine gewisse Vorbildfunktion, und kein „Ich darf das, weil ich bin wer“… (Achtung! Persönliche Interpretation!).
Und übrigens, ganz im Gegenteil, genau solche Situationen sind es, die eine Person des öffentlichen Lebens nutzen könnte, um einen guten Eindruck zu hinterlassen. So – wie eben vorgefallen – hat sich meine Meinung über die besagte Berufsgruppe nur bestätigt. Aber dennoch darf man da natürlich nicht alle über einen Kamm scheren… Vielleicht gibt es ja einen Schäfer-Elmayer „Früh übt sich … und es ist nie zu spät“ für die betreffenden Personen, bin mir aber noch nicht sicher, ob es mir das auch wert ist…
Gerne stelle ich mich übrigens zur Verfügung, um mit Gerolsteiner einen Zopferlflechtkontest oder ein Plattenpulverwettrennen oder eine BigTurnCompetition auszutragen, wie er möchte. Personen für die Jury werden gesucht! Und Wetten werden gerne angenommen!
Mit herzlichen Grüßen aus Graz,
und den besten Wünschen für einen schönen Tourenfrühling/-sommer/-herbst 2013,
Gottfried Härtel
vg Rojachergeist
Liebe Leute,
ich oute mich als Jener, der die zwei Herren (Gerolsteiner + Gast(politiker)?) angesprochen hat! Und – gleich vorweg – über das Gedicht freue ich mich natürlich – viel Feind, viel Ehr…, herzlichen Dank dafür!). Aber jetzt zum Kern der Sache, Gerolsteiner dürfte eine andere Gruppe getroffen haben, als wir es waren. Kein Sepp vom Summit Club, keine allzu weit Angereisten, der Kilometervergleich zwischen der Hochsteiermark (lt. Profil Gerolsteiner) und zwischen Graz, Kärnten, Tirol, Oberösterreich in Bezug auf Ischgl bzw. die Silvretta hält diesem Vergleich durchaus stand. Romantische Verklärung, Selbstdarstellung, oder was auch immer, soll es ja geben…
Jedenfalls hier meine Beobachtung, meine Beschreibung der Situation, nicht als Gegendarstellung, sondern als Ergänzung, für ein kompletteres Bild, als Ihr es evtl. derzeit habt. Und um einen Aspekt erweitert, der meiner Meinung nach bis dato auch in der gesamten „Diskussion“, sofern man diese so nennen kann, nicht vorgekommen ist.
Jeder kann allen Spuren folgen, denen er folgen will. No na net! Und wer für was bezahlt, ist in diesem Zusammenhang auch vollkommen egal. Darum soll es auch nicht gehen, darum ging es auch nie!
Die beiden Herren waren gerade (!) dabei, sich ca. 120 Höhenmeter unterhalb des Gipfels der Breiten Krone für die Abfahrt vorzubereiten, keineswegs waren sie schon für diese bereit, als wir bereits wesentlich weiter unten im Hang standen. Wir warteten dort, um evtl. bessere Lichtverhältnisse zu erwischen, leider vergeblich… Wir standen also so herum, kamen die beiden Herren herbei und fragten – ohne Gruß – „Geht’s do owe oder dort, wo fohrt’s denn hin?“, worauf unser Bergführer (ich wiederhole, nicht vom Summit Club) entgegnete – „Euch nach!“. Worauf die beiden Herren gar nix mehr sagten, und in geschätzen zwei Metern Entfernung darauf warteten, was wir denn tun, und ab und zu – wie soll ich sagen – sich davon überzeugten, ob wir denn nicht schon weg wären… Als wir weiterfuhren, fuhren sie auch weiter. Als wir stehen blieben, blieben sie, diesmal in vielleicht zweikommafünf Metern Entfernung (also schon ein bisserl weiter weg) ebenfalls stehen. Und so weiter, ohne weitere Worte, kabarettreif trifft’s wirklich ganz gut.
Irgendwann grüßte ich die beiden Herren und sprach sie – übrigens in Grazerischem Dialekt – an, ob sie denn auch auf der Heidelbergerhütte nächtigen. Diese bejahten. Worauf ich scherzhaft (aber das liegt natürlich im Auge des Betrachters und kann natürlich auch fürchterlich beleidigend aufgefasst werden) meinte, „Das kostet Euch a Runde…“. Und ergänzte, dass ich es als unhöflich empfinde (meine Meinung!), auf einer anderen Gruppe draufzupicken, ohne auch nur einen Gruß loszuwerden. Und dass ich gelernt hätte, kurz zu fragen, wenn ich mich direkt wo anhänge (bitte nicht damit verwechseln, wenn ich einer Spur ein bisserl später nachfahre oder nachgehe), bzw. mich zu bedanken (meistens mit einem einfachen „Danke!“, manchmal auch mit einem Bier oder was auch immer…), wenn wer auffispurt oder den Weg durch den Nebel abwärts sucht und ich mich anhängen kann (wenn ich denn auch mitkriege, wer das war).
Ob die beiden Herren wussten, was sie dort im Nebel taten, ob die Breite Krone schon vorab bekannt war oder einfach irgendwelchen Spuren nachgegangen wurde, und ob Lage der bzw. Weg zu Heidelbergerhütte bekannt waren, kann ich nicht beurteilen, dazu habe ich aber eine klare Meinung. Wenn die Anzahl von Beiträgen auf Gipfeltreffen zählt, dann allerdings müsste Gerolsteiner ein Experte für eh alles sein. Da kann ich leider nicht mithalten! Wir konnten also nur vermuten! Kein Blick auf’s GPS oder auf die Karte, auch entstand nicht der Eindruck, dass die beiden vorhätten, uns vorzufahren. Gerade weiter unten, wo es flach und zum Schieben wird, kann’s ja nicht mehr daran gelegen haben, einen wunderbaren Abfahrtshang zu zerstören… Aber das möge sich jeder selbst überlegen.
Als sie wieder einmal näher kamen, meinte einer der beiden Herren, ob das Gesagte denn mein Ernst sei. Ich bejahte. Die beiden Herren meinten, sie sähen dies anders weil freies Land und so, jeder könne jeden Spuren folgen etc., ich möge doch meinen Standpunkt überdenken. Ich erwiderte, dass ich – Achtung! Persönliche Meinung! – das noch immer so sähe, und eben für höflich und auch „gute Kinderstube“ halte, und ich meinen Standpunkt vermutlich nicht überdenken werde. Danach gab es keine weitere Unterhaltung. Mit einer derart ernsthaften Wendung hätte ich auch vorab nicht gerechnet.
Ein Aspekt, der – und das verständlicherweise – in der Schilderung von Gerolsteiner nicht vorkommt, wär‘ ja auch blöd, ist jener, das im Zuge des Nachfahrens die beiden Herren relativ knapp auf mir (als Schlussmann unserer Gruppe) draufpickten. Zu zweit. Und das auch in – anfangs durchaus steileren – Hängen, wo wir auf Geheiß des Bergführers einzeln abfuhren (Neuschnee, Nebel, Wind etc.) bzw. entsprechende Abstände einhielten. Dieses Verhalten der beiden Herren – und wieder Achtung! Persönliche Meinung! – stellt aus meiner Sicht sehr wohl ein Fehlverhalten dar und bedeutet, auch wenn nix passiert ist, eine potentielle Gefährdung derjenigen, die zuvor unterwegs sind. Diese potentielle Gefährdung ist rein auf die Blödheit bzw. Ignoranz von Nachfolgenden (nicht nur beim Abfahren, auch beim Aufstieg, wenn Entlastungsabstände eingehalten werden) zurückzuführen.
Mir ist es jedenfalls oft so ergangen, dass wir (ja, wir sind auch ohne Bergführer unterwegs) als Gruppe Abstände einhalten, und die nächste Partie geschlossen auf uns draufpickt. Da hat das vorsichtige und risikoaverse Verhalten ja dann eh keinen Sinn mehr! Aber auch diesmal, jeder möge sich das für sich selbst überlegen. Oder gibt es diesbezüglich eigene Erfahrungen?
Und eines noch: Im Vorraum der Hütte ein unübersehbares Schild mit dem Piktogramm des „Rauchen verboten!“. Die meisten Raucher (!) stellten sich, wie offensichtlich seitens der Pächter vorgesehen, auch ganz hinaus, und schlossen die Eingangstüre hinter sich (auch ich! Das war zugegebenermaßen nicht ganz angenehm, weil Schnee und Wind und so). Nicht so die beiden Herren. Eingangstüre auf! Sessel zuwi, Tür bleibt offen (sinnvoll, wenn’s draußen kalt ist und drinnen geheizt wird), hingsetzt, Ein- bzw. Ausgang blockiert, und aus dem Vorraum rausgeraucht. Sollen sie, mir isses egal, ich werde mich nicht darüber ärgern, aber gerade vom LH eines relativ kleinen Bundeslandes erwarte ich mir eine gewisse Vorbildfunktion, und kein „Ich darf das, weil ich bin wer“… (Achtung! Persönliche Interpretation!).
Und übrigens, ganz im Gegenteil, genau solche Situationen sind es, die eine Person des öffentlichen Lebens nutzen könnte, um einen guten Eindruck zu hinterlassen. So – wie eben vorgefallen – hat sich meine Meinung über die besagte Berufsgruppe nur bestätigt. Aber dennoch darf man da natürlich nicht alle über einen Kamm scheren… Vielleicht gibt es ja einen Schäfer-Elmayer „Früh übt sich … und es ist nie zu spät“ für die betreffenden Personen, bin mir aber noch nicht sicher, ob es mir das auch wert ist…
Gerne stelle ich mich übrigens zur Verfügung, um mit Gerolsteiner einen Zopferlflechtkontest oder ein Plattenpulverwettrennen oder eine BigTurnCompetition auszutragen, wie er möchte. Personen für die Jury werden gesucht! Und Wetten werden gerne angenommen!
Mit herzlichen Grüßen aus Graz,
und den besten Wünschen für einen schönen Tourenfrühling/-sommer/-herbst 2013,
Gottfried Härtel
vg Rojachergeist
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