Edit:
Diese Diskussion befand sich ursprünglich hier und wurde in diesen neuen Thread verschoben.
LG Michael
Edit Ende
Hallo squashplayer,
ich finde es toll, dass dir die Berge so gefallen.
Dennoch muss ich sagen, dass ich es ziemlich verwerflich finde, in Zeiten, in denen es unserem Klima sowieso nicht gut geht (ich sage nur: Gletscherrückgang, dazu gerade auch der aktuelle Gletscherbericht des OEAV), mit dem Flugzeug durch Deutschland zu fliegen.
Alternativ könnte auch die Deutsche Bahn verwendet werden, dauert von Hamburg nach München auch nur 6 Stunden. Mitm Flugzeug dauerts zwischen 1,5 und 3 Stunden, je nachdem ob du direkt oder mit Zwischenstopp fliegst. Mit Ein- und Auschecken kommst du schnell auf 3 bis 5 Stunden und den Zeitgewinn solltest du verkraften können.
Auf die Distanz von Hamburg nach München kommen rund 0,5 Tonnen CO2 Ausstoß pro Person.
Zum Vergleich: das entspricht: 200 Liter Benzin, der CO2 Ausstoß eines Durchschnittsdeutschen in einem Monat, 60.000 Betriebstagen eines effizienten Kühlschranks, 500.000 zurückgelegten Bahnkilometern.
Natürlich ist es deine Entscheidung, aber ich finde es höchst verwerflich, in Zeiten, in denen schon seit längerem fest steht, dass der Mensch für die bisher verursachten etwa 2,3° Celsius Klimaerwärmung verantwortlich ist, mit dem Flugzeug zu fliegen.
Schon heute verursacht die globale Erwärmung merkliche Veränderungen in unserem Klima, ich erinnere nur an die Wirbelstürme Katherina oder Sandy, die Überschwemmungen in Pakistan vor drei Jahren oder in den letzten Jahren in Australien. Die vermehrt auftretenden Buschfeuer und Waldbrände sowie die Dürren und Hungersnöte in Äthiopien und Somalia.
In den letzten Jahren stieg der Meeresspiegel um 3 Zentimeter pro Jahrzehnt, bis 2100 soll er bis zu einem Meter ansteigen, was für einige Inseln und flache Länder, wie Bangladesch, das Ende bedeuten würde.
Hier noch ein kleiner Ausschnitt einer Rede, die ich vor rund einem Monat geschrieben habe:
Ich hoffe es hilft dem einen oder anderen, zu verstehen, dass Flüge dort, wo auch die Möglichkeit der Verwendung öffentlicher Verkehrsmittel besteht, stets zu Hinterfragen und zu Vermeiden sind.
Schöne Grüße Alva
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LG Michael
Edit Ende
Hallo squashplayer,
ich finde es toll, dass dir die Berge so gefallen.
Dennoch muss ich sagen, dass ich es ziemlich verwerflich finde, in Zeiten, in denen es unserem Klima sowieso nicht gut geht (ich sage nur: Gletscherrückgang, dazu gerade auch der aktuelle Gletscherbericht des OEAV), mit dem Flugzeug durch Deutschland zu fliegen.
Alternativ könnte auch die Deutsche Bahn verwendet werden, dauert von Hamburg nach München auch nur 6 Stunden. Mitm Flugzeug dauerts zwischen 1,5 und 3 Stunden, je nachdem ob du direkt oder mit Zwischenstopp fliegst. Mit Ein- und Auschecken kommst du schnell auf 3 bis 5 Stunden und den Zeitgewinn solltest du verkraften können.
Auf die Distanz von Hamburg nach München kommen rund 0,5 Tonnen CO2 Ausstoß pro Person.
Zum Vergleich: das entspricht: 200 Liter Benzin, der CO2 Ausstoß eines Durchschnittsdeutschen in einem Monat, 60.000 Betriebstagen eines effizienten Kühlschranks, 500.000 zurückgelegten Bahnkilometern.
Natürlich ist es deine Entscheidung, aber ich finde es höchst verwerflich, in Zeiten, in denen schon seit längerem fest steht, dass der Mensch für die bisher verursachten etwa 2,3° Celsius Klimaerwärmung verantwortlich ist, mit dem Flugzeug zu fliegen.
Schon heute verursacht die globale Erwärmung merkliche Veränderungen in unserem Klima, ich erinnere nur an die Wirbelstürme Katherina oder Sandy, die Überschwemmungen in Pakistan vor drei Jahren oder in den letzten Jahren in Australien. Die vermehrt auftretenden Buschfeuer und Waldbrände sowie die Dürren und Hungersnöte in Äthiopien und Somalia.
In den letzten Jahren stieg der Meeresspiegel um 3 Zentimeter pro Jahrzehnt, bis 2100 soll er bis zu einem Meter ansteigen, was für einige Inseln und flache Länder, wie Bangladesch, das Ende bedeuten würde.
Hier noch ein kleiner Ausschnitt einer Rede, die ich vor rund einem Monat geschrieben habe:
Wenn unsere Konsumgesellschaft nicht einsieht, dass eine Veränderung stattfinden muss, so werden wir in 50 Jahren einem Anstieg des Meeres um einen Meter oder mehr, Desertifikation, immer häufigeren Wetterextremen, Wasserknappheit, Hungersnöten, Schädlingsinvasionen, mutierten Krankheitserregern und somit auch Krieg um Öl, Wasser, fruchtbares Land und Lebensraum, sowie Zusammenbrüchen unserer Wirtschaftssysteme ins Auge blicken müssen. Die Schere zwischen Arm und Reich wird auseinander klaffen, ganze Landstriche entvölkert sein, da ein Leben wegen zu großer Trockenheit nicht mehr möglich ist.
Was hier wie eine Endzeitprophezeiung klingt, mag für viele schwer vorstellbar sein. Doch leider ist dies die Wahrheit.
Wir können unsere Heimat nur retten, wenn wir unser Konsumverhalten ändern, unsere Ener-gieversorgung umstellen, Speichermöglichkeiten ausbauen, die Energieeffizienz verbessern und auch beim Nahrungsmittelkauf auf Regionalität und Nachhaltigkeit schauen.
Weniger ist mehr. Wir sollten vom Glauben an ein ewiges Wirtschaftswachstum verabschieden und das Wirtschaftssystem „dematerialisieren“. Statt Verbrauchs- brauchen wir langlebige Ge-brauchsartikel.
Was hier wie eine Endzeitprophezeiung klingt, mag für viele schwer vorstellbar sein. Doch leider ist dies die Wahrheit.
Wir können unsere Heimat nur retten, wenn wir unser Konsumverhalten ändern, unsere Ener-gieversorgung umstellen, Speichermöglichkeiten ausbauen, die Energieeffizienz verbessern und auch beim Nahrungsmittelkauf auf Regionalität und Nachhaltigkeit schauen.
Weniger ist mehr. Wir sollten vom Glauben an ein ewiges Wirtschaftswachstum verabschieden und das Wirtschaftssystem „dematerialisieren“. Statt Verbrauchs- brauchen wir langlebige Ge-brauchsartikel.
Schöne Grüße Alva
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