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Extrembergsteiger gegen Sherpas: Schlägerei auf dem Mount Everest

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  • Extrembergsteiger gegen Sherpas: Schlägerei auf dem Mount Everest

    Extrembergsteiger gegen Sherpas: Schlägerei auf dem Mount Everest

    Prügelei in dünner Höhenluft: Auf dem Mount Everest hat sich eine Gruppe Sherpas eine heftige Auseinandersetzung mit drei Bergsteigern geliefert. Der berühmte Alpinist Ueli Steck wurde dabei so schwer verletzt, dass er die Tour aufgeben musste.

    Katmandu - Die Polizei in Nepal ermittelt wegen einer Prügelei zwischen Bergsteigern und Sherpas am Mount Everest. Laut einem Bericht der "Himalayan Times" gerieten der Schweizer Ueli Steck, der Italiener Simone Moro und der US-Amerikaner Jonathan Griffith auf dem Weg ins Lager drei in einen Streit mit einheimischen Bergsteigern, die die Strecke für die Frühjahrs-Saison präparierten. Dabei kam es zu einer Schlägerei, bei der die drei Ausländer verletzt wurden. Steck trug eine Wunde am Kopf davon.

    Noch seien die Details unklar, sagte der für den höchsten Berg der Welt zuständige Polizeichef von Solukhumbu, Sitaram Karki, am Sonntag. Die Ermittlungen würden durch die schwierige Kommunikation am Achttausender erschwert.

    Wie die "Himalayan Times" berichtet, steht derzeit Aussage gegen Aussage. Die ausländischen Bergsteiger sagten demnach, sie seien ohne ersichtlichen Grund angegriffen worden. Die Nepalis dagegen behaupteten, die Bergsteiger hätten sie bei der Arbeit gestört, als sie Fixseile anlegten, und Moro habe sie bedroht.

    Zwei der Top-Alpinisten weltweit

    Der Italiener wollen nach wie vor den Mount Everest erklimmen, Steck sei bereits wieder im Tal und warte auf einen Flug zurück nach Katmandu, sagte Anish Gupta vom Unternehmen Cho-Oyu Trekking, das Touren auf den 8848 Meter hohen Gipfel organisiert und die Logistik für die drei Bergsteiger zur Verfügung stellte.

    Steck und Moro zählen zu den führenden Höhenbergsteigern weltweit. Während der Schweizer vor allem durch anspruchsvolle Touren in hohem Tempo bekannt wurde, sorgte Moro zuletzt durch Winterbesteigungen mehrerer Achttausender für Aufsehen. Nun waren die beiden zum ersten Mal zusammen an einem Himalaja-Riesen unterwegs. Sie hatten eine anspruchsvolle Tour abseits der Normalroute geplant, über deren genauen Verlauf sie zunächst nicht gesprochen hatten.

    Hunderte Bergsteiger versuchen alljährlich im April und Mai den strapaziösen Aufstieg zu dem weltberühmten Gipfel, den der Australier Edmund Hillary und sein Sherpa Tenzing Norgay 1953 als erste Menschen bezwangen. Seither waren mehr als 3000 Menschen auf dem Mount Everest.

    Quelle: Spiegel.de
    Die Vernunft kann sich mit viel größerer Wucht dem Bösen entgegenstellen wenn der Zorn ihr dienbar zur Hand geht!

  • #2
    AW: Extrembergsteiger gegen Sherpas: Schlägerei auf dem Mount Everest

    Ueli Steck gerät in Schlägerei mit Sherpas

    Die 16. Mount-Everest-Expedition endete für den Schweizer Bergsteiger Ueli Steck in einer Schlägerei: Weil sich eine Gruppe Sherpas von ihm und seinen Begleitern gestört fühlte, kam es zum handfesten Streit.

    Die nepalesischen Behörden gehen Berichten nach, dass es auf dem Mount Everest zu einem Streit zwischen drei ausländischen Bergsteigern und einheimischen Bergführern, den Sherpas, gekommen ist. An der Auseinandersetzung am Sonntag seien Bergsteiger aus Italien, der Schweiz und Grossbritannien beteiligt gewesen, erklärte ein Behördensprecher.

    Laut Berichten handelt es sich beim Schweizer um den bekannten Bergsteiger Ueli Steck. Er befand sich mit seinem italienischen Begleiter Simone Moro auf seiner 16. Himalaja-Expedition, begleitet wurden sie vom Engländer Jonathan Griffith.

    Laut einem Communiqué, das der Italiener Moro gestern veröffentlichte, war es auf dem Weg von Camp 2 zu Camp 3 in der Everest-Westwand auf 7200 Metern Höhe zum Streit gekommen: Sie seien dort auf eine Gruppe von Sherpas gestossen, die mit ihren Sicherungsseilen beschäftigt gewesen seien. Diese hätten sie aufgefordert, sie nicht zu stören, weshalb sie die Stelle mit grossem Abstand passiert hätten.

    Mit Fusstritten attackiert

    Trotzdem seien die Sherpas in Rage geraten: Sie warfen den Bergsteigern vor, über ihre Seile hinweggestiegen zu sein und dabei einen Eisschlag ausgelöst zu haben, von dem einer in ihrer Gruppe getroffen worden sei. Ein verbaler Streit habe sich entzündet, die beiden Gruppen seien ins Camp 2 zurückgekehrt. Dort wurden Ueli Steck und seine Begleiter laut eigenen Angaben schon von 100 weiteren Sherpas erwartet – die sie mit Fusstritten und Faustschlägen attackiert hätten. Einige hätten sogar Steine geworfen. Laut Medienberichten erlitt Steck eine Platzwunde an den Lippen. Die Bergsteiger packten schliesslich ihre Sachen und flüchteten ins Basislager.

    Die Sherpas geben den Europäern die Schuld an der Eskalation, es steht Aussage gegen Aussage. Die Behördensprecher gaben bekannt, es sei noch unklar, wer den Streit angefangen habe. Die Polizei versucht nun, den Ablauf des Konflikts zu klären. Ueli Steck hat die Expedition abgebrochen und befindet sich auf dem Weg von Kathmandu zurück in die Schweiz.

    Quelle: Tagesanzeiger.ch
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    • #3
      AW: Extrembergsteiger gegen Sherpas: Schlägerei auf dem Mount Everest

      Und das kommt raus, wenn die Nachricht dann auf standard.at bzw. auf orf.at steht
      Polizei wurde zu Prügelei auf Mount Everest gerufen - Mount Evererst: Handgreiflichkeiten in dünner Luft.
      Streit zwischen Bergsteigern und Führern
      Kathmandu - Die Polizei in Nepal ermittelt wegen einer Prügelei zwischen Bergsteigern und ihren Führern am Mount Everest. Laut einem Trekking-Unternehmen gerieten zwei Kunden - ein Schweizer und ein Italiener - und ihre Führer auf dem Weg ins Lager drei in Streit und lieferten sich eine tätliche Auseinandersetzung.

      Noch seien die Details unklar, sagte der für den höchsten Berg der Welt zuständige Polizeichef von Solukhumbu, Sitaram Karki, am Sonntag. Die Ermittlungen würden durch die problematische Kommunikation am Dach der Welt erschwert.

      Getrennte Wege
      Der Italiener wolle noch immer den Mount Everest erklimmen. Der Schweizer sei bereits wieder im Tal und wollte zurück nach Kathmandu fliegen, sagte Anish Gupta vom Unternehmen Cho-Oyu Trekking, das Touren auf den 8.848 Meter hohen Gipfel organisiert.


      offensichtlich waren dem (APA?)Redakteur die Namen der handelnden Personen nicht wirklich geläufig

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      • #4
        AW: Extrembergsteiger gegen Sherpas: Schlägerei auf dem Mount Everest

        Griffith, Steck and Moro Attacked On Everest

        At about 8am on 27th April 2013 Simone Moro (IT), Ueli Steck (CH), and Jonathan Griffith (UK) left Camp 2 to reach a tent at around 7200m (lower Camp 3) on the Lhotse Face of Mount Everest. A team of high altitude sherpas were 'fixing' the Lhotse face and the climbers were asked to not touch the fixed ropes they were establishing. As such the trio climbed about 50m away and to the side of the Sherpa team to avoid disturbing them in their work. It should be noted that all three climbers have extensive climbing experience all over the world and were very aware of the work being carried out by the Sherpas and the respect given to them for it.

        When the three climbers reached the height of their already established tent, they traversed across the snow and were forced to step over the lines of the Sherpas to reach their tent about 20 meters to the side. The climbers chose to step across the lines at a belay stance where 4 other sherpas were attached to the ice face whilst their lead climber continued to fix the line above. Stepping over the lines does not interfere in any way with the work being carried out. The climbers were soloing and not using ropes so there was no rope tangling either. In addition by passing beneath the lead climber no ice or snow could be knocked down on him.

        Jonathan Griffith was in the lead at this point and after crossing the rope and traversing another 15 meters on a snow ramp Ueli Steck followed. At the point where Ueli Steck stepped over the rope the lead climber noticed the climbers below and began shouting and banging the ice with his axe erratically. Still shouting down at the climbers, he fixed his rope and abseiled down to the belay stance. As Ueli was soloing and therefore not attached to a rope it was natural that he should hold his hands up to take the impact of the force arriving on him from the lead climber abseiling right on to him. This prompted the lead climber to accuse Ueli Steck of 'touching him'. In between hitting the ice with all his force and screaming at Ueli Steck 'why you touch me' he said that they had kicked ice down on them and injured a Sherpa. Seeing as the trio were climbing a completely independent line and entirely on snow this is highly unlikely.

        Ueli Steck tried to help calm the situation by offering to help fix the lines up to Camp 3 but this only made matters worse. Simone Moro then joined the team and the lead climber turned on him wielding his ice axe in his direction. Simone swore at the lead climber as is the natural reaction when faced with this aggression. No amount of talking would calm the lead Sherpa down and as a final act of defiance he ordered his whole team of 17 Sherpas off the Lhotse Face and back to Camp 2. There was no reason to descend off the mountain because of the three climbers. They had not touched or interfered with the Sherpa's work. To help smooth things over Ueli Steck fixed a further 260m of rope to Camp 3.

        By the time the climbers descended back to Camp 2 some 100 Sherpas had grouped together and attacked the three climbers. They became instantly aggressive and not only punched and kicked the climbers, but threw many rocks as well. A small group of Westerners acted as a buffer between the out of control mob and the climbers, and they owe their lives to these brave and selfless people. Nevertheless all three climbers were attacked as well as many of the Westerners who were trying to calm the situation down. The climbers were told that by that night one of them would be dead and the other two they would see to later. After about 50 minutes the crowd had calmed down and the climbers, who had been pushed away and told to hide, had regrouped and were told that if they weren't gone in one hour that they would all be killed.

        The climbers packed the bare essentials and made a circuitous route back down to the base of Mount Everest in heavily crevassed terrain with no rope on, feeling that given the current situation this was the safest place to be.

        The Sherpas said that the reason they attacked the climbers was because they had knocked ice down on a Sherpa below. As it stands no Sherpa has come forward to show any injury. Furthermore on an ice face getting hit by chunks of ice is a very natural occurrence. The climbers believe that the lead Sherpa was tired and cold and felt that his pride had been damaged as the three climbers were moving unroped and much faster to the side of him. Whatever the reason may be, there is no reason to instigate vigilante rule and to try and kill three visiting climbers.

        The Nepalese authorities have taken the matter very seriously as have commercial teams on the mountain. At the moment the 3 ring leaders have been taken off the mountain and the Police, Ministry of Tourism and the head of the Sherpa Association are investigating.

        The three climbers would like to extend a huge thank you to all those who saved their lives at Camp 2 and to those who are now taking over the investigation."

        Quellen:
        UKClimbing News
        SimoneMoro.com
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        • #5
          AW: Extrembergsteiger gegen Sherpas: Schlägerei auf dem Mount Everest

          Please translate it to German - :-)
          (Dreieich in Hessen) - "Das Leben besteht aus Tagen, an die man sich erinnert." John Irving

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          • #6
            AW: Extrembergsteiger gegen Sherpas: Schlägerei auf dem Mount Everest

            Hallo Werdi,

            soviel Zeit habe ich leider nicht, aber die, die wollen/können können's ja lesen.
            Sonst google translate: Kommt zwar wahrscheinlich ein diffuses Gebrabbel heraus, aber für die Englisch nicht so bewandten wahrscheinlich immer noch besser zu verstehen als auf Englisch

            Gruß Alva
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            • #7
              AW: Extrembergsteiger gegen Sherpas: Schlägerei auf dem Mount Everest

              Was da wirklich war, wissen nur die, die dabei waren.
              Ganz grundsätzlich gibt’s halt die Probleme, weil sich am Everest in der Touristensaison Unmengen an Leuten tummeln, viel zu viele für ein gedeihliches Neben- und Miteinander.
              Die Problematik, besonders auch für Weltklassebergsteiger wie Steck und Moro, ist eben, dass sie von ihrem Tun leben müssen und der Everest bürgt halt für ein gewisses Medienecho. Jetzt krabbeln halt diejenigen auch noch mittendrin in der Normalroute (zumindest im unteren Bereich), wo sie sicherlich die Fähigkeiten hätten, an interessanteren Bergen Meilensteine zu setzen als am Everest die Hundertste Route zu eröffnen.
              Der GRÖBAZ (Reinhold Messner), der von heutigen Alpinisten ja vielfach eher belächelt als geachtet wird, hat bei seinem Everest-Alleingang 1980 immerhin den August gewählt, da hatte er seine Ruhe vorm niedrigen Fußvolk und eine innovative Leistung wars auch, finde ich.

              LG Hans
              Nach uns die Sintflut.

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              • #8
                AW: Extrembergsteiger gegen Sherpas: Schlägerei auf dem Mount Everest

                Der Bericht auf der Seite von SimoneMoro hört sich wirklich schlimm an!

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                • #9
                  AW: Extrembergsteiger gegen Sherpas: Schlägerei auf dem Mount Everest

                  http://www.uelisteck.ch/de/aktuelles...-29042013.html
                  Hier das Ganze auf Deutsch

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                  • #10
                    AW: Extrembergsteiger gegen Sherpas: Schlägerei auf dem Mount Everest

                    Hat zwar wenig mit dem dramatischen Ereignis zu tun, aber beim Lesen des Berichtes ist es mir sofort ins Auge gesprungen:

                    Zitat von Bergfex Beitrag anzeigen
                    .....den der Australier Edmund Hillary..... Quelle: Spiegel.de

                    Hillary war Neuseeländer! Am 20.07.1919 in Auckland geboren und am 11.01.2008 in Auckland verstorben!

                    Grüße,
                    Plessberger
                    Alle meine Beiträge im Tourenforum

                    Kommentar


                    • #11
                      AW: Extrembergsteiger gegen Sherpas: Schlägerei auf dem Mount Everest

                      Unterwegs am Gasherbrum II von Lager I zu Lager II gingen alle brav am Fixseil.

                      Doch zwei Schweizer waren was Besseres :

                      Sie hackten sich mit ihren Eispickeln links an uns vorbei
                      und behagelten uns andauern mit kleineren und auch größeren Eisbrocken.

                      Niemand murrte. Und es gab auch keine Schlägerei.

                      Aber Menschen mit Profil und Charakter - also Nicht-Willys - hätten sich das nicht gefallen lassen,
                      denn die Rücksichtslosigkeit dieser beiden* ) war eigentlich eine Sauerei.

                      *) Ich könnte über diese Pärchen aus der Schweiz allerdings auch etwas - zumindest für mich - sehr Positives berichten.
                      TOUREN PLANEN - TOUREN (ERFOLGREICH) DURCHFÜHREN - TOUREN DOKUMENTIEREN

                      Das ist auch eine Art "Heilige Dreifaltigkeit" !

                      Kommentar


                      • #12
                        AW: Extrembergsteiger gegen Sherpas: Schlägerei auf dem Mount Everest

                        Zitat von Willy Beitrag anzeigen
                        [CENTER]Unterwegs am Gasherbrum II von Lager I zu Lager II gingen alle brav am Fixseil.

                        Doch zwei Schweizer waren was Besseres :

                        Sie hackten sich mit ihren Eispickeln links an uns vorbei
                        und behagelten uns andauern mit kleineren und auch größeren Eisbrocken.

                        *) Ich könnte über diese Pärchen aus der Schweiz allerdings auch etwas - zumindest für mich - sehr Positives berichten.
                        Willy, berichte, wer waren die beiden?

                        Kommentar


                        • #13
                          AW: Extrembergsteiger gegen Sherpas: Schlägerei auf dem Mount Everest

                          Zitat von Andreas
                          Willy, berichte, wer waren die beiden?
                          Ich kenne ihren Namen nicht.

                          Im Karakorum und Himalaya ist man
                          - vielleicht sag ich das zu locker und diskussionswürdig -
                          letztlich noch weit anonymer als in New York oder Shanghai !

                          Immer wieder stürzt jemand dort tödlich ab, den oder die man Gott sei Dank nicht kennt !

                          Zu jenem Schweizer Pärchen - auch wenn das schon wieder wie so oft bei mir off topic ist - das Positíve :

                          Beim finalen Angriff auf den Gasherbrum II begann es
                          - Charly Gabl war leider auf Urlaub / die britische Wetter-Prognose ein Irrläufer -
                          schon bald nach Verlassen des Basislagers zu schneien.

                          Alle meine Expeditions-Kollegen drehten deshalb um.

                          Ich aber nicht : Denn genau diese beiden Schweizer nahmen mich auf meine Bitte hin ans Seil und gingen mit mir zum Hochlager I weiter.
                          Zuletzt geändert von Willy; 29.04.2013, 23:41.
                          TOUREN PLANEN - TOUREN (ERFOLGREICH) DURCHFÜHREN - TOUREN DOKUMENTIEREN

                          Das ist auch eine Art "Heilige Dreifaltigkeit" !

                          Kommentar


                          • #14
                            Extrembergsteiger gegen Sherpas: Schlägerei auf dem Mount Everest

                            Update zum Thema auf Spiegel.de

                            Schlägerei am Mount Everest: "Die wären fast getötet worden"

                            Steinwürfe, Fußtritte und Morddrohungen: Bei einer handfesten Auseinandersetzung am Mount Everest wurden drei Bergsteiger verletzt. Augenzeugen berichten von dramatischen Szenen im Basecamp - und neuer Ärger droht.

                            Ueli Steck weiß, wie es sich anfühlt, wenn man am Mount Everest zum Umkehren gezwungen ist. Im Jahr 2011 war er weniger als eine Wegstunde vom Gipfel entfernt, als er absteigen musste. Kalte Füße. Um keine Zehen zu verlieren, brach er die Tour ab.

                            Erfrierungen zählen zu den Berufsrisiken eines Höhenbergsteigers, genau wie Erschöpfung, Stürze und Lawinen. Damit muss man rechnen, wenn man sich auf die höchsten Gipfel der Erde wagt, in die Todeszone über 8000 Metern.

                            Im Frühjahr 2012 schaffte er es bis ganz oben, ein Jahr später muss Steck seine Gipfelambitionen am Everest wohl erneut aufgeben. Diesmal jedoch aus einem Grund, den man als Bergsteiger normalerweise nicht einkalkuliert: Er wurde bei einer Schlägerei im Gesicht verletzt und musste nach Katmandu ausgeflogen werden.

                            Was genau den Streit zwischen Sherpas und Bergsteigern auslöste, ist bislang unklar. An einem Camp in 7200 Meter Höhe gerieten Steck, Simone Moro und Jonathan Griffith mit den Einheimischen aneinander, die dort im Auftrag eines Expeditionsreiseveranstalters Fixseile verlegten.

                            Eskalation durch herabfallendes Eis

                            Ein Bericht des italienischen Bergsteiger-Portals Montagna.tv schildert den Ablauf der Ereignisse folgendermaßen: Am Samstagmorgen gegen 8 Uhr hätten die Bergsteiger ein Zelt an der Lhotse-Westflanke errichtet. Dort waren die Sherpas damit beschäftigt, Fixseile für nachfolgende Expeditionen einzurichten.

                            Sie forderten die Ausländer auf, die Seile nicht zu berühren, damit ihre Arbeit nicht gestört würde. Daraufhin setzte das Trio seinen Aufstieg etwa 50 Meter seitlich fort, musste aber weiter oben wieder die Seile überqueren, um zum Zelt zu gelangen. Die Sherpas beschwerten sich, dass sich dabei Eis gelöst habe und einer von ihnen getroffen worden sei.

                            Es sei zu einem verbalen Streit gekommen, bei dem der Anführer der Sherpas mit seinem Eispickel drohte, woraufhin Moro ihn beschimpft habe. Nach einiger Zeit habe sich die Situation jedoch wieder entspannt, auch weil der Sherpa-Anführer seine Mitarbeiter beruhigen konnte. Einige Stunden später, als die ausländischen Bergsteiger zurück in ein tieferes Lager kamen, seien sie dort von bis zu 100 Sherpas angegriffen worden. In dem Bericht ist von Fußtritten, Steinwürfen und Morddrohungen die Rede. Es dauerte fast eine Stunde, bis sich die Situation einigermaßen beruhigte.

                            Einige weitere Bergsteiger, die in dem Camp lagerten, hätten sich zwischen die Streitenden gestellt und möglicherweise Schlimmeres verhindert. Die britische Zeitung "Daily Mail" zitiert einen amerikanischen Augenzeugen mit den Worten: "Es war beängstigend, das zu beobachten - die (Europäer) wären fast getötet worden."

                            Verschiedene Philosophien am Berg

                            Moro, Steck und Griffith, der die Expedition fotografisch dokumentieren sollte, trugen Verletzungen davon und wurden dazu gedrängt, das Camp zu verlassen. "Die Sherpas drohten, dass in der Nacht einer der Alpinisten sterben würde, mit den anderen beiden würde man später schauen", heißt es in einer Mitteilung von Ueli Steck zu den Vorfällen. Die drei stiegen ins Basislager ab. Von dort wurde Steck per Hubschrauber nach Katmandu gebracht. Jetzt versucht die örtliche Polizei, den genauen Hergang des Streits zu rekonstruieren, zu dem es widersprüchliche Aussagen von beiden Seiten gibt.

                            Noch am Tag vor dem Zwischenfall hatte Ueli Steck in einer Mitteilung, die SPIEGEL ONLINE vorliegt, voller Optimismus von den Fortschritten am Berg berichtet: "Wir kommen gut voran, und das macht uns ziemlich zuversichtlich. Das Wetter scheint für mindestens eine Woche perfekt zu sein, das ist alles, was wir brauchen."

                            Steck und Moro zählen zu den führenden Höhenbergsteigern weltweit. Während der Schweizer vor allem durch anspruchsvolle Touren in hohem Tempo bekannt wurde, sorgte Moro zuletzt durch Winterbesteigungen mehrerer Achttausender für Aufsehen. Nun waren die beiden zum ersten Mal zusammen an einem Himalaja-Riesen unterwegs. Sie hatten eine anspruchsvolle Tour abseits der Normalroute geplant, über deren genauen Verlauf sie zunächst nicht gesprochen hatten, und waren in Richtung Westgrat unterwegs.

                            "Die drei Alpinisten glauben, dass die Attacke nicht mit einem simplen Streit erklärt werden kann", heißt es in Stecks Mitteilung. "Sie glauben, dass viel mehr dahinter steckt und dass dies das Resultat eines lang anhaltenden Problems zwischen Westlern und Nepalesen auf dem Berg ist."

                            Ein Kommentator der Zeitung "Nepali Times" kommt zu einen ähnlichen Schluss. Er schreibt: "Der Konflikt verdeutlicht die wachsende Kluft zwischen zwischen kommerziellen Expeditionen und dem Klettern im freien Alpinstil auf den höchsten Bergen der Welt." Ein solcher Zwischenfall habe früher oder später passieren müssen.

                            Nun geschah er ausgerechnet im Jahr des 60-jährigen Jubiläums der Erstbesteigung des Mount Everest durch Edmund Hillary und Tenzing Norgay. Hunderte Bergsteiger bereiten sich im Basecamp auf die Besteigung vor, in Feierstimmung dürfte niemand von ihnen sein. Und schon bald könnte der Konflikt erneut ausbrechen: Moro und Griffith wollen innerhalb weniger Tage einen neuen Aufstieg wagen.
                            Die Vernunft kann sich mit viel größerer Wucht dem Bösen entgegenstellen wenn der Zorn ihr dienbar zur Hand geht!

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                            • #15
                              AW: Extrembergsteiger gegen Sherpas: Schlägerei auf dem Mount Everest

                              Nun gut, jetzt kennen wir die Darstellungen der drei westlichen Bergsteiger. Die Gegendarstellung der Sherpa werden wir nie erfahren, denn daran sind ja unsere Medien kaum interessiert. Sie haben die wütenden Sherpa als Mob abgetan - eine Bezeichnung, die nicht von den drei Bergsteigern stammt und die man auch wirklich nicht gelten lassen kann, wenn man die Sherpa-Teams am Everest kennt. Wie es wirklich war, weiß ich natürlich nicht, war ja nicht dabei.
                              Was Steck, Moro und Griffith aber sicher gemacht haben, weil sie es selbst schreiben, ist ein absolutes No-Go in der Lhotse-Wand. Sie mögen anfangs tatsächlich weit ausgewichen sein, dann aber, so schreiben sie selbst, sind sie zu den Sherpa rübergequert und ohne Sicherung über deren Seil drübergestiegen, wobei der Großteil der Sherpa unterhalb stand und nur der Seilerste oben. Das ist absoluter Wahnsinn. Ein ungesicherter Bergsteiger ist an dieser Stelle wie ein entsicherter Torpedo, gerichtet auf die untere Sherpa-Gruppe. Dabei ist es gar nicht vorrangig, ob tatsächlich Eisbrocken auf die Sherpa niedergingen, wie sie sagen, oder nicht, wie Steck behauptet, Morolegt sich da nicht so fest.
                              Als ich einmal an einer leichteren Stelle in der Lhotse-Wand, aus reiner Bequemlichkeit, ohne Fixseile unterwegs war, wurde ich von allen Seiten zusammengepfiffen. Und völlig zu Recht! Es geht dabei sicher nicht nur um meine Sicherheit. Wenn ich am Fixseil zwischen zwei Verankerungen zu Sturz komme, komme ich kaum auf hohe Geschwindigkeit und bin für andere keine große Gefahr. Ungesichert bin ich eine "tödliche Waffe". Durchschnittlich ist die Wand 50 Grad steil, also etwa die steilste Stelle der Pallavicini-Rinne.
                              Ich kann schon verstehen, dass die Sherpa da wütend werden. Sie haben die drei gebeten, zu warten , und dann das: sie queren sogar die noch nicht verankerten Fixseile, ohne selbst für irgendeine Sicherung zu sorgen. Nur 60m tiefer ist ein Eiswulst, wodurch eine praktisch ebene Fläche entstanden ist. Zu viel verlangt, dort ein bisschen zu warten? Die Sherpa sind sowieso blitzschnell bei der Verankerung der Fixseile.
                              Doch nicht genug damit: die drei queren weiter zu der Stelle, wo Lager III normalerweise ist und machen sich an einem Zelt zu schaffen (das schon oben war oder das sie mitgebracht haben). Das müsste steil, etwas rechts oberhalb der unteren Sherpa-Gruppe gewesen sein. Das geht doch absolut nicht. Kein Wunder, dass die Sherpa ihre Arbeit abgebrochen haben. Selbst wenn wirklich kein Eis abgegangen ist, es war ja ständig die Bedrohung da, das welches kommt. Und durch den Abbruch der Arbeit sind natürlich auch andere Sherpa betroffen, die Abschnitte für das Verlegen der Fixseile werden streng auf die verschiedenen Teams aufgeteilt.
                              Ich glaube, die drei wären auch in Österreich wenig freundlich bei ihrer Rückkehr ins Lager (Hütte) empfangen worden und man hätte ihnen auch hier nahegelegt "schleichts euch vom Berg".
                              Da ist von verschiedenen Philosophien (Alpinstil, kommerzielle Expedition) und von Eifersucht der Sherpa die Rede. Die drei Herren sollen sich nicht so wichtig nehmen. Fragt sie mal dezidiert, ob sie die Leitern und Fixseile verwendet haben, die die Sherpa zuvor unter Lebensgefahr installiert haben (heuer ist wieder einer von ihnen dabei gestorben). Eifersüchtig? Worauf? Jeder dieser Sherpa ist etwa doppelt so schnell wie Steck an diesem Berg, auch wenn sie vermutlich in der Eiger-Nordwand nicht mit ihm mithalten können. Und Simone Moro? Ich bin parallel mit ihm zum Everest aufgestiegen. Er hat recht sympathisch gewirkt, aber außer dass er auf den einzelnen Etappen schneller war als ich, hat er den Berg wir ich (durchschnittlicher Hobby-Bergsteiger) bestiegen - alle Leitern und Fixseile verwendet und wie ich ab dem Südsattel Sauerstoff verwendet. Einzig, ich bin immer früher gestartet und er hat mich dann irgendwo überholt.
                              Ich habe große Achtung vor jenen Bergsteigern, die auf eigene Faust neue Wege an diesem Berg gehen wollen und spezielle Bergsteigerziele realisieren wollen, aber bitte von Juni bis März (z.B. Messner)! Im April/Mai sind eben immer auch andere mitbetroffen, da kann es keine völlige bergsteigerische Freiheit geben.

                              LG Geri

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