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Hütten - Berghotels?

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  • Hütten - Berghotels?

    Hallo

    Ich möchte hier ein Thema ergreifen das vermutlich so provokant ist, wie sein Titel und wahrscheinlich mache ich mir mit meiner Einstellung keine Freunde hier, aber da dieses Forum auch offen für Diskussionen ist, wage ich es, das Thema anzusprechen.

    Vielleicht passt es sogar ganz gut, das Thema jetzt anzusprechen, da die derzeit vorherrschende Problematik auf den Berghütten, nämlich dass das Geld fehlt, momentan sehr präsent in den Medien ist.

    Es geht darum, dass ich mich in vielen Alpenvereinshütten immer mehr wie in einem "Berghotel" fühle. Zugegeben, ich bin ein vergleichsweise bescheidener Mensch, der ohne isotonische Funktionsgetränke, neonfarbene Funktionskleidung und diese oder jene Extrawürste den Berg hochgeht und dabei die Natur in vollen Zügen in ihrer Stille genießt. Zwar ist das zugegebenermaßen auch deshalb, weil mir einfach das Geld für teure Outdoor-Marken fehlt, aber großteils ist es einfach aus Prinzip.

    Jedenfalls wäre ich auch bei einer längeren Bergtour mit einfacher, sättigender Kost voll und ganz zufrieden. Speckbrot, Melchermuas (Pinzgauer Muas/Miasl, Muas...heißt von Region zu Region sehr unterschiedlich), einfache Jausen, Frankfurter, Suppe mit Knödel...und Wasser oder Tee dazu...Wenn das Essen dann auch noch warm ist, ist das eh schon Luxus...Und dafür zahlt man dann auch Geld.
    Wenn ich dann aber die Speisekarten auf den Schutzhütten sehe, dann wundere ich mich manchmal schon...Kann man bei einer Bergtour denn nicht auf die Sachertorte verzichten? Oder auf diesen oder jenen Rotwein-Jahrgang? Muss es auf einer "Schutzhütte" wirklich ein Frühstücksbuffet geben?

    Gut, für Klientel wie mich gibt es dann "Selbstversorgerräume" und das "Recht auf Selbstversorgung". Aber diese Art der Verpflegung rückt immer mehr in den Hintergrund.

    In erster Linie steht natürlich der Tourismus im Vordergrund. Man will den Menschen, die aus den Städten kommen, auch die Möglichkeit geben, die Bergwelt zu erleben, ohne dass sie auf ihren "Standard" verzichten müssen. Anders würde es sich vielleicht gar nicht verkaufen...
    Aber mir fällt auf, dass sich unter diesen "Bergrestaurantsitzern" auch unglaublich viele Einheimische finden. Es gibt nichts erfrischenderes, als ein kühles Bier oder einen kühlen Radler nach einem anstrengenden Aufstieg...Aber muss es dann am Abend wirklich das 3-Gänge-Menü sein? Muss da getrunken werden bis die Birne rot ist und der "Bergrausch" nur noch ein "Suffrausch" ist und dann das rote Marlboropacktl zwischen den Alpenrosen liegt?

    Ich möchte es niemandem wegnehmen, der Spaß soll ja nicht ausbleiben am Berg...Aber ich gehe in die Berge um dort die Stille zu finden, die mir im Tal fehlt...Und mir kommt immer mehr vor, dass ich damit zu einer Minderheit gehöre...Oder irre ich mich da etwa?

    Witzig ist auch, dass z.B. in der Zittauer Hütte bei den Lagern ein Schild steht "Das ist eine Alpenvereinshütte und kein Berghotel"...doch hatte ich besonders dort ein sehr starkes "Hotelgefühl"...

    Man könnte jetzt sagen: "Dann schlaf doch draußen, wenn du die Hüttenstimmung nicht magst!"....Aber bei einer mehrtägigen Bergtour möchte ich doch eine Schutzhütte genau dafür benützen, wofür sie da ist...Ein trockenes Dach über dem Kopf haben, sodass man sich richtig regenerieren kann...Eine warme Suppe essen, oder einfach zu Kräften kommen...oder mal die Sachen trocknen...Auf ein Bier würde auch ich nicht verzichten, aber ich könnte problemlos auch ohne Bier da oben überleben...

    Ich bin auf eure Meinungen gespannt.
    Zuletzt geändert von Stoaberga; 29.07.2013, 22:11.

  • #2
    AW: Hütten - Berghotels?

    Ich ess unglaublich gern am Berg, vor allem weil's dort meist sehr gut schmeckt. Kaspressknedlsuppn, Kasspotzn, Kaiserschmarrn, Sachertorte, Apfelstrudel, Weißbier, alkoholfreies Weißbier, Radler...

    Das einzige was mich nervt, sind Bergsteiger/Wanderer, die Hotelniveau/-service erwarten. Wenn's aber essensseitig geboten wird, stört mich das nicht im geringsten. (und gegen ein Klo das nicht stinkt hab ich auch nix)

    Ad Bergrausch: seh ich auch so, Saufen passt oben net, und ab dem Hüttenruhezeitpunkt hat man ruhig zu sein, auch wenn man selber nicht früh raus muss.

    War das jetzt punktgenau auf's Thema? Weiß nicht nicht.

    Mmmmh, Kasspatzen...

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    • #3
      AW: Hütten - Berghotels?

      Ich denke "punktgenau" gibts hier nicht, da das Thema sehr offen ist... Kann aber deine Sichtweise nachvollziehen. Man muss ja nicht immer zur Askese in die Berge gehen, sondern vielleicht auch für ein schönes genussreiches Wochenende, wo man durchaus auch die regionalen Köstlichkeiten ausprobiert.

      Es geht mri darum, dass ich bei einer richtigen langen Bergtour, die als Intention auch wirklich nur das Wandern an sich hat, auf solchen Luxus gerne verzichte....
      Ein sauberes Klo ist natürlich nie zuviel Luxus! Soll den Leuten auch ruhig geboten werden, damit nicht überall die Papiertaschentücher herumliegen -.-

      Kommentar


      • #4
        AW: Hütten - Berghotels?

        Ist jetzt eine Beobachtung, ich bin auch nur Gast und kein Indsider:

        Es steigen die Anforderungen bezüglich Hygiene und Umweltschutz. Das ist z.T. mit sehr hohen Kosten verbunden, die irgendwie eingespielt werden müssen. Wie soll man das sonst machen, wenn nicht die Auslastung verbessern, und die verbessert man, indem man versucht, neue Zielgruppen zu erschließen. Nebenaspekt: viele Wirte sind da meiner Beobachtung nach schon viel weiter als die Sektionen, nicht zuletzt, weil den Wirten hier viele Investitionen von den Sektionen umgehängt werden und sie sich daher professionalisieren müssen. Wenn sie können.

        Beobachtung in dem Zusammenhang: die wegen ihrer Lage am besten besuchten Hütten geben sich hier tendenziell am wenigsten Mühe, da kommen die Leute ohnehin (Ausnahmen bestätigen nur die Regel).

        Was die Sauferei betrifft, halte ich das für eine alpine Legende, dass da früher weniger abging. Schon mein Großonkel ist angeblich gerne auf den Berg gegangen, weil er sich da von seiner Frau unbeobachtet einen umhängen konnte.

        Frühstücksbuffet: halte ich für eine Effizienzsteigerung, wenn es gut gemacht ist, die Arbeitskraft für ein Tellerfrühstück (?) kostet da mehr als die zusätzliche Ware. Verstehe die Hütten eher nicht, die das nicht machen. Hotelketten machen das ja auch nicht, weil sie ihren Gästen was schenken wollen.

        Gerade die aktuelle Thematik mit den kleinlichen Förderungen zeigt eigentlich, dass der Tourismus eben meist nicht im Vordergrund steht - es geht ums Überleben. Die Touristiker schauen auf ganz andere Sachen. Was da in einem einzigen Fremdenverkehrsort jedes Jahr verbraten wird, da könnten alle Schutzhütten der Region in Saus und Braus leben.
        Zuletzt geändert von beigl; 30.07.2013, 12:23.
        Ich, bloque: Projekt Zentralalpenweg

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        • #5
          AW: Hütten - Berghotels?

          Zitat von Stoaberga
          Witzig ist auch, dass z.B. in der Zittauer Hütte bei den Lagern ein Schild steht "Das ist eine Alpenvereinshütte und kein Berghotel"
          doch hatte ich besonders dort ein sehr starkes "Hotelgefühl".
          Schade, dass ich ich auf Dein "Hotel-Feeling" nicht so antworten darf, wie ich es müsste.
          Denn ein (brutaler) Lösch-Knopf ist in diesem Forum leider nur allzu rasch gedrückt. ( Man soll doch um Himmels willen niemanden kränken ! )
          Also versuch`s ich´s halt wieder einmal devot und angepasst-kuschelweich-silanisiert :

          Ich komm`in den Bergen (relativ) viel herum.

          Doch in keiner AV-Hütte hab` ich mich in den letzten Jahren so wohl gefühlt als in dieser von Dir angeprangenden "Hotel-Hütte" :

          a1a f.jpga1b f.jpg

          Wahrscheinlich war Dir - ganz im Gegensatz zu mir - schon dieses "üppige" Frühstücks- Buffet (viel) zu peinlich :

          a2 f.jpg

          Und es schien Dir - im Gegensatz zu mir - unangebracht, dass der großartige Hüttenwirt Hannes
          http://huetten.alpenverein.at/huette...?huetteNr=0252

          a3 f.jpg

          am Vormittag locker z. B. auf die Wildkarspitze hüpft

          a4 f.jpg

          und danach bestes gelaunt - wie übrigens auch die dortige optimal-disponierte "Kellnerin" - einen Willkommens-Schnaps offeriert :

          a5 f.jpg

          Und wahrscheinlich geht`s (völlig) gegen Deinen Hotel-Strich, dass man am Unteren Gerlossee gratis mit einem Ruderboot herum fahren kann :

          boot f.jpg

          Sowie dabei ( mehr als ) diesen fünf-Sterne-verdächtigen Anblick genießt :

          a7 f.jpg
          Zitat von Stoaberga
          Auf ein Bier würde ich (zwar) nicht verzichten, aber ich könnte problemlos auch ohne Bier da oben überleben . . .
          Zu diesem Thema sag` ich sicherheitshalber nix mehr, denn sonst würde mein Beitrag das Wohlwollen der Admins bestimmt nicht überleben.

          Ich, zugegeben(er) Geizhals, trag mir immer zwei Dosen-Biere zu einer Hütte hinauf, um am Abend eine Menge Geld einzusparen.
          Zuletzt geändert von Willy; 29.07.2013, 23:45.
          TOUREN PLANEN - TOUREN (ERFOLGREICH) DURCHFÜHREN - TOUREN DOKUMENTIEREN

          Das ist auch eine Art "Heilige Dreifaltigkeit" !

          Kommentar


          • #6
            Hütten für richtige Männer!

            Na, da hätte ich doch einen Tipp für @Stoaberga: Rauhekopfhütte im Kaunertal.

            Aber leider wurde die auch schon versaut. Das Schxxxhaus am Hang wurde vor kurzem stillgelegt. Aus ist es mit dem besonderen Spaß, seine Produkte ein paar hundert Meter talwärts zu schicken. Dieses archaische Vergnügen fiel dem Umweltschutz zum Opfer. Bitter!

            Ist schon schrecklich, welchen Komfort manche Hütten bieten. Aber noch ist Polen nicht verloren! Ich war gerade vier Tage in den Westalpen auf einer Hütte ohne Wasser. Herrlich, wenn man so richtig vor sich hinstinken darf wie neun Affen! Und wenn der Hintern juckt, kratzt man sich nach alter indischer Tradition nur mit der linken Hand an selbigem.

            Ich hab einen Vorschlag: es gibt doch die Rother-Frührer "50 xxx-Toruen für Genießer". Wie wäre es mit einem Spezialführer "100 Berghütten für richtige Männer - endlich man Herzenslust Saubär sein dürfen!".

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            • #7
              AW: Hütten - Berghotels?

              man kann's halt auch in jede Richtung übertreiben!
              wenn es für eine Hütte kein Problem darstellt, etwas Wasser für Hygiene zur Verfügung zu stellen, warum nicht? Muss ja nicht gleich ein Wellness-Bereich sein.
              Beispiel 1: war 2 mal im Frühjahr auf der Gniffetti, da wird das wenige geschmolzene Wasser zum Kochen gebraucht, zum Zähneputzen kauft man sich eine Flasche Mineralwasser, dafür bleibt man halt nur maximal 2 Nächte.

              Beispiel 2: Sommer 2003 auf der Brunnensteinhütte im Karwendel, da war halt einfach alles staubtrocken, wo soll man das Wasser herzaubern? für eine Nacht geht es schon mal.

              Also ich geniesse schon mal kaltes Wasser unter die Achseln und ein kühles Bier zum warmen Essen, aber die Erwartungshaltung vieler "einmal-im-jahr-Berggeher" geht mir schon auch manchmal auf den Senkel, neulich erst wieder erlebt auf Wasseralm und Kärlinger Haus

              Und ja: es wird wohl auch mit mehr Komfort auch Kundschaft angelockt, bei der man schon mal den Kopf schütteln kann.
              Kaklakariada

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              • #8
                AW: Hütten - Berghotels?

                mit dem Verkauf von Teewasser und Suppe wird wohl kaum ein Pächter auf einen grünen Zweig kommen.
                LG
                Erich K.

                Chi va piano, va sano e va lontano

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                • #9
                  AW: Hütten - Berghotels?

                  Ich muss mich @FloImSchnee anschließen, auch ich esse sehr gerne in Hütten. Und meistens ist das Essen auch wirklich gut, vor allem in Österreich und Südtirol. Auf die Sauferei könnte ich auch verzichten (besonders auf das anschließende Geschnarche oder wenn sich Leute so gar nicht an die Hüttenruhe halten), aber das hat es, wie @beigl schon sagt, sicher immer schon gegeben.

                  Nun zur "Hotelisierung". Was ich daran gut finde:
                  - Mehr Hygiene in den Örtchen (der rustikale Charme klassischer Felswand/Steilhang-Vorbauten ist zwar vorhanden, für mich aber verzichtbar)
                  - Besseres Frühstück (Hab mich früher immer gefragt, wie ich von Weißbrot und Marmelade satt werden soll - frage ich mich immer seltener)
                  - Kleinere Lagerräume (= weniger Scharcher)
                  - Bequemere Lager (die klassischen sind ja oft für 1,60m große und 30 cm breite Bergsteiger ausgelegt, da pass ich meistens nicht so gut rein; und gut schlafen hat schon was)

                  Was ich nicht so gut finde:
                  - Hüttenwirte, die vor allem Wirte sind und die umgebenden Berge nur aus Berichten von Anderen kennen (vielleicht Einzelfälle aber immer ärgerlich)
                  - Seltsame Gäste mit seltsamen Ansprüchen (Im Ammergebirge hat einer rumgegrantelt, er habe es in 40 Jahren in den Bergen noch nie erlebt, dass es zwischen 16:00 und 18:00 Uhr nichts Warmes zu essen gäbe und das ginge ja gar nicht. War der 40 Jahre lang in den bayrischen Voralpen unterwegs, habe ich mich da gefragt)

                  Alles andere, was mich gelegentlich stört, fällt unter allgemeiner Touristisierung der Bergwelt und hat mit den Hütten nix zu tun. Aber dem kann man sich eh ganz gut entziehen.
                  Tourenberichte und Sonstiges auf www.deichjodler.com

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                  • #10
                    AW: Hütten - Berghotels?

                    Gegen gutes Essen und Komfort hab ich sicher nix einzuwenden. Mich stört aber, wenn alle Schlafplätze der Hütte an Gäste vergeben werden, die da eine Woche Urlaub machen. Aus Sicht der Pächter wirtschaftlich sicher nachvollziehbar, dem Schutzhüttengedanken, für eine mehrtägige Runde für eine Nacht ein Dach über dem Kopf zur Verfügung zu stellen, aber widersprechend.

                    LG Hans
                    Nach uns die Sintflut.

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                    • #11
                      AW: Hütten - Berghotels?

                      Interessantes Thema, denn genau das gleiche hab ich mich in letzter Zeit auch gefragt.

                      Meine Gedanken dazu:
                      Einerseits gibt es viele Hütten die wirklich eine große Karte für warme Speisen haben und auch sonst schon eher fast luxuriös eingerichtet sind. Nur muss man da schon auch sagen, dass dann gerade dort auch die Sommerurlaubstouristenkarawanen vorbeikommen und auch mehr Geld liegen lassen, als knausrige Dauerbergsteiger Das hat seine guten und schlechten Seiten, hat aber mit der Finanzierung der Hütten wenig zu tun.
                      Auf der anderen Seite hab ich mich auf der Hütte mit einigen über das Thema unterhalten und im Endeffekt geht es bei den teuren Investitionen nicht um die reine Bequemlichkeit der Gäste, sondern um mehr oder weniger sinnvolle Auflagen. Da gehts vor allem um Hygiene, Umweltschutz, Lawinenschutz etc., die richtig ins Geld gehen und sich durch Kaiserschmarren und den Verkauf von Teewasser einfach nicht reinspielen können.

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                      • #12
                        AW: Hütten - Berghotels?

                        Ich war am Wochenende auf der Rudolfs"hütte". Auffahrt mit der Seilbahn (mein Sohn ist 4), dann zu Fuß auf den Medelzkopf. Am Rückweg noch schnell einen Hüttenstempel fürs Tourenbuch organisiert: ich folge dem Hinweisschild "zur Rezeption", Abzweigung links: "Sauna", Abzweigung rechts "Hallenbad". Obwohl das AV-Edelweiß noch vor der "Hütte" und im Stempel zu finden ist, ist der Eigentümer seit 2004 ein privater Hotelier. Die Tranformation zum Berghotel ist perfekt.

                        Prinzipiell habe ich gegen gute Infrastruktur nichts einzuwenden, ich muss ja nur das annehmen, was ich davon benötige oder möchte. Bei all dem sollen aber die Hütten ihren Charakter als alpine Stützpunkte nicht verlieren, und leider sind wir hier am besten Weg: Reservierungspflicht, Abschaffung der Selbstverpflegung usw. werden immer häufiger. Man muss leider auch dazu sagen, dass der AV das nicht nur duldet sondern etwa durch seine Hüttenordnungen sogar aktiv fördert.
                        Everything will be good in the end. If it's not good, it's not the end.

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                        • #13
                          AW: Hütten - Berghotels?

                          Zitat von ingmar Beitrag anzeigen
                          Ich war am Wochenende auf der Rudolfs"hütte". Auffahrt mit der Seilbahn (mein Sohn ist 4), dann zu Fuß auf den Medelzkopf. Am Rückweg noch schnell einen Hüttenstempel fürs Tourenbuch organisiert: ich folge dem Hinweisschild "zur Rezeption", Abzweigung links: "Sauna", Abzweigung rechts "Hallenbad". Obwohl das AV-Edelweiß noch vor der "Hütte" und im Stempel zu finden ist, ist der Eigentümer seit 2004 ein privater Hotelier. Die Tranformation zum Berghotel ist perfekt.
                          Zitat Wikipedia: "Gleichzeitig wurde die neue Rudolfshütte im Nordosten 65 Meter über dem heutigen Stausee neu errichtet und 1958 eingeweiht. Schon zu diesem Zeitpunkt war sie mehr ein Alpenhotel als eine alpine Schutzhütte."
                          http://de.wikipedia.org/wiki/Rudolfs...tte#Geschichte
                          Ich, bloque: Projekt Zentralalpenweg

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                          • #14
                            AW: Hütten - Berghotels?

                            Danke, ich kenne die Hütte noch als "Alpinzentrum" der Austria. Natürlich war das schon früher ein großer Kasten, aber der Wandel der letzten Jahre ist trotzdem enorm. Immerhin gibt's für Kurzentschlossene noch Angebote "inklusive Rudi´s Halbpension ab € 47,00 pro Person und Nacht" ...
                            Everything will be good in the end. If it's not good, it's not the end.

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                            • #15
                              AW: Hütten - Berghotels?

                              Die Rudolfshütte ist natürlich ein Extrembeispiel, die ist schon lang ein Berghotel.



                              Zitat von HAH Beitrag anzeigen
                              - Hüttenwirte, die vor allem Wirte sind und die umgebenden Berge nur aus Berichten von Anderen kennen (vielleicht Einzelfälle aber immer ärgerlich)
                              Stimmt, aber meiner Beobachtung nach wirklich eher Einzelfälle.
                              Ad hoc fallen mir nur Hütten ein, deren Wirte die Umgebung wirklich gut kennen. (Matrashaus, Hochjoch-Hospiz, Theodor-Körner-Hütte, Hofpürglhütte, etc etc)

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