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Regelwerk für die Benutzung des Forums Gipfeltreffen

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Olympiabewerbung 2022- München

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  • Olympiabewerbung 2022- München

    Hallo zusammen!

    Auch wenn dies ein österreichisches Forum ist- es lesen und schreiben ja doch sehr viele Deutsche mit. Auch sehr viele Deutsche, die in den Regionen München, Garmisch, Traunstein und Berchtesgaden dahoam sind.

    Wie steht ihr zur Bewerbung und zu möglichen Olympischen Spielen in der Region? Geht ihr hin zum Bürgerentscheid am 10.11. und wofür werdet ihr stimmen?

    Ich für mein Teil halte gar nichts von einer Bewerbung. Abgesehen von den Unsummen von Geld die ausgegeben werden müssen und den korrupten Machenschaften des IOC stören mich die unvermeidlichen Zerstörungen der Umwelt und ein völlig absurdes Beschneien von Pisten und Loipen unter 1000m.

    Mir tun nur die SportlerInnen leid, die ihr Leben lang trainierne um ihre Karriere mit einer olympischen Teilnahme zu krönen. Dafür sind sie vom IOC abhänging, dem der Sport schon längst sonstwo vorbeigeht.

    Ich bin quasi doppelt betroffen- denn ich lebe in München, hab aber meine Wurzeln in Traunstein, wohin ich auch irgendwann wieder zurück will. Ich will die Natur hier so, wie sie ist, ich will weiter bezahlbaren Wohnraum und ich will weiterhin nur die Touristen, die in den Chiemgau kommen weil es so schön ist und so ruhig und so unverbaut.

    Wie ist eure Meinung??

    Edit: Tippfehler korrigiert
    Zuletzt geändert von L-Vieh; 31.10.2013, 09:08.
    Grüße vom L- Vieh

  • #2
    AW: Olympiabewerbung 2022- München

    Hallo L-Vieh,

    da bin ich ganz bei Dir!
    ein Aspekt würde mich aber zusätzlich noch freuen:
    wenn sich mal niemand mehr für die Austragung bewirbt, vielleicht kommt dann das korrupte IOC mal wieder runter vom hohen Ross, aber das ist wohl illusorisch, solange sich Städte wie Sotchi und Pyeongyang mit potenten Geldgebern im Hintergrund finden


    für die nächsten Winterspiele hat es ja schon einige Ablehnungen einer Bewrbung gegeben wie Davos, Barcelona o.ä

    abgesehen davon darf ich nicht abstimmen...
    Zuletzt geändert von kare; 30.10.2013, 22:05.
    Kaklakariada

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    • #3
      AW: Olympiabewerbung 2022- München

      Olympia oder Nolympia?

      Diese Frage beschäftigt zur Zeit viele in Oberbayern. Als Einwohner vom Landkreis Berchtesgaden bin ich auch betroffen. Und habe mich gefreut, dass es einen Bürgerentscheid gibt, ein Zeichen für Demokratie und Mitbestimmung . Als dann vor ein paar Wochen die amtliche Abstimmungseinladung per Post kam, hatte das Landratsamt gleich eine "Kurzinformation zu einer möglichen Bewerbung für die Olympischen und Paraolympischen Winterspiele 2022" beigelegt. Hier kann man sehr genau die Vorteile dieser Veranstaltung lesen .
      Ich glaube nicht, dass alles im Landkreis Berchtesgaden zubetoniert wird, da wir in jeder Gemeinde Gemeinderäte mit Rückgrat haben die sich dann zu Wort melden. Ich habe aber große Bedenken, das die eh schon hohen Grundstückspreise im BGL steigen und Baugrundstücke für private, einheimische Bauherren dann uninteressant sind.

      Ich bin der Meinung, wenn dem IOC die vorhandenen Sportstätten zusagen,dann werden große bauliche Verbesserungen bzw. Veränderungen verlangt. Diese müssen dann wieder vom Bürger bezahlt werden.

      Seltsam finde ich die Aussage von Herrn Landrat Grabner, dass sich der Landkreis blamiert, sollte es zu einem mehrheitlichen "Nein" bei der Abstimmung am 10. November 2013 kommen. In der Demokratie muss man die Mehrheit akzeptieren, und im Sport muss man verlieren können.

      Eine Verbesserung der Infrastruktur sollte nicht in direktem Zusammenhang mit einer Sportgroßveranstaltung gebracht werden. Wenn es sich bei Olympia 14 Tage auf der Straße staut, dann kann ich damit leben. Bei saisonbedingtem Stau auf überfüllten Straßen muss man über neue Wege nachdenken und nicht auf ein Großereignis warten.

      Etwas seltsam finde ich die Position des DAV, der sonst Großveranstaltungen eher kritisch und negativ gegenübersteht. Bei dieser Bewerbung befürwortet er das Bewerbungskonzept!?

      Wenn die Abstimmung überwiegend pro Olympia ausgeht, dann rechne für ich München große Chancen aus, da z.Zt. mit Thomas Bach ein Deutscher an der Spitze des IOC steht.

      Leider fehlen den Olympiagegner die finanziellen Mitteln um alle Haushalte anzuschreiben. Trotzdem hat eigentlich jeder Gelegenheit sich zu informieren.

      Ich hoffe auf eine rege Beteiligung bei der Abstimmung. Möge der Bessere gewinnen.

      Gruß

      phouse
      Zuletzt geändert von phouse; 31.10.2013, 21:47.
      „Wer woaß, wosd ois vasamst, wennst steh bleibst und grod dramst!“ Django 3000

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      • #4
        AW: Olympiabewerbung 2022- München

        Zitat von phouse Beitrag anzeigen
        Eine Verbesserung der Infrastruktur sollte nicht in direktem Zusammenhang mit einer Sportgroßveranstaltung gebracht werden. Wenn es sich bei Olympia 14 Tage auf der Straße staut, dann kann ich damit leben. Bei saisonbedingtem Stau auf überfüllten Straßen muss man über neue Wege nachdenken und nicht auf ein Großereignis warten.
        Sehr guter Punkt. Viel kostengünstiger wäre es, einfach die Infrastruktur zu verbessern und keine Großveranstaltung auszutragen. Nur wird das selten gemacht, so dass die Großveranstaltung unter Umständen doch wieder langfristig rechnen kann.
        "Glück, das kann schon sein: man hat es fast hinter sich und einen Schluck Wasser noch dazu." (Malte Roeper)

        https://www.instagram.com/grandcapucin38/

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        • #5
          AW: Olympiabewerbung 2022- München

          Ich bin hin- und hergerissen. Ursprünglich war ich für eine Bewerbung, weil ich glaube, dass dies für einen dringend benötigten touristischen Aufschwung und eine Verjüngung des Images von Berchtesgaden sorgen könnte. Aber das Stimmungsbild hier im Landkreis ist so klar dagegen, dass man evtl. schon aus demokratischen Gründen die Gegner unterstützen sollte. Wenn nämlich insgesamt zu wenig Leute abstimmen, fällt die Meinung unter den Tisch, und der Landrat kann machen, was er will. So interpretiere ich zumindest die Landkreisordnung für den Freistaat Bayern, Art. 12a, Absatz 11, siehe hier:
          http://www.gesetze-bayern.de/jportal...Y1998V10Art12a
          "Teufelshorn" heißt mein neuer Berchtesgaden-Krimi.

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          • #6
            AW: Olympiabewerbung 2022- München

            Zitat von phouse Beitrag anzeigen

            Etwas seltsam finde ich die Position des DAV, der sonst Großveranstaltungen eher kritisch und negativ gegenübersteht. Bei dieser Bewerbung befürwortet er das Bewerbungskonzept!?
            hallo Phouse,

            ist das so?
            hat sich das nicht geändert, seit klar ist, dass Klettern nicht olympisch wird? (auch ein bisschen verlogen, find ich)
            Die Jugend (-Funktionäre) haben sich schon mal klar positioniert:
            http://www.tourentipp.de/de/forum/in...&threadID=5711
            Kaklakariada

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            • #7
              AW: Olympiabewerbung 2022- München

              Naja, ruhig und unverbaut, das war das Chiemgau vielleicht mal irgendwann. Ich fahr da hin und wieder mal durch. Z.B. zwischen Marquartstein und Bad Endorf hat man den Eindruck, ein einziges riesiges Gewerbegebiet zu durchfahren. Oder die Parkplatz-Situation an irgend einem Sommer-Sonntag rund um den Chiemsee .. der Wahnsinn. Ehrlich gesagt kommts mir ab Wasserburg nördlich wesentlich ruhiger vor. Aber gut, hier ist die Platzsituation ja auch insgesamt eine andere. Und Touri-Heerscharen gibts da auch nicht.

              Zum Thema: ich glaube nicht, daß unsere unsere "Elite", bestehend aus (CSU-)Politikern, Wirtschaftsvertretern und irgendwelchen "Investoren" irgendwann mal aufhört, unser schönes Bayernland restlos zuzubetonieren, wenn sich die einheimische Bevölkerung nicht massiv dagegen wehrt. Diese Leute, möchte man meinen, haben ein rein quantitatives Verhältnis zu Wohlstand. Gemütlichkeit, Ruhe, Natur, Lebensfreude, regionale Kreisläufe, stabile Gemeinschaft, innere Einkehr. das zählt alles nicht. Nein es muss vorangehen, das heisst: mehr Strassen, mehr Gewerbe, mehr Einwohner, mehr Platz, mehr Geschäfte, mehr Arbeit (dabei exportieren wir heute schon die Hälfte von dem was wir zusammenschrauben, weil wir's selber gar nicht brauchen können), mehr Stress, mehr Tempo usw. Immer nur mehr. Bis wir alle mit Burnout in der Klapsmühle landen.

              Schade um den Wintersport, der ja an sich eine schöne Sache ist. Aber wenn dieser nur noch als Steckenpferd für weiteren Wachstumsterror herhalten muss: Nein danke. Und nebenbei bemerkt: es gibt in Bayern genügend Regionen, die DRINGENDST Wachstumsimpulse brauchen könnten. München, Garmisch und das Chiemgau gehören da aber nicht dazu.

              Na gut, am Ende muss es die Bevölkerung vor Ort entscheiden. Die werdens dann schon wissen.

              Gute Nacht
              Uli
              Gott schuf die Berge, der Mensch sucht die Wege.

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              • #8
                AW: Olympiabewerbung 2022- München

                Hallo MarleneWatzmann,

                das find ich ja interessant- braucht Berchtesgaden neuen touristischen Aufschwung? Die Momentaufnahmen, die ich so im Kopf habe, vom Durchfahren zu Bergtouren, vom Wandern zwischen Jenner und Gotzenalm, vom Parken am Königssee um auf den Grünstein zu klettersteigeln.....das macht, im Gegensatz zu früher (Kindheit) immer einen total überfüllten Eindruck Immerhin beruhigend zu wissen, dass dort die breite Masse wohl dagegen ist...

                @ Tumulus77: klar gibt es auch im Chiemgau (man scheint sich ja immer zu streiten ob "das" oder "der"- für mich schon immer "der" ) Gewerbegebiete- es ist schön dort und da wollen die Leute dort leben. Ich hab auch meine Kindheit in einem Maisfeld verbracht, wo jetzt eine große Siedlung steht. Ich meinte damit, dass es bei uns noch nicht so den ganz großen Zirkus gibt wie z.B. in Garmisch- Vorteil hier natürlich auch, dass wir nicht mehr ins Münchner Wochenend- Ausfalldelta fallen, und hier eigentlich noch der eher ruhige Tourismus vorherrscht, nur ein paar wenige Seilbahnen mit eher wenig Attraktionen, nur ein größeres Skigebiet (Winklmoos- Steinplatte) und einfach viele schöne vergleichsweise "naturbelassene" Wanderwege und Gipfel.

                "Wir" haben in der Region drei WM- fähige Wettkampfstätten (Chiemgau- Arena Ruhpolding, Biathlon, Max- Aicher- Arena Inzell, Eisschnelllauf, und die Bobbahn in Königssee), da hat man was "vorzuweisen", mehr braucht es meiner Meinung nach nicht. Für die Biathlon- WM wurde bereits die Zugverbindung zwischen Traunstein und Ruhpolding optimiert, so dass auf der eingleisigen(!) Strecke an einer Stelle die Züge einander ausweichen können (so dass nicht stündlich sondern halbstündlich eine Bimmelbahn durchkriecht). Die Besucher müssen vom Ruhpoldinger Bahnhof und von den Parkplätzen, für die Bauern ihre Wiesen vermieten, mit Shuttlebussen zur Arena gebracht werden. Schon bei der WM war das als Besucher grenzwertig (wir waren 16000 die alle gleichzeitig heim wollten und nur die gute Stimmung und die Geduld aller haben das irgendwie erträglich gemacht). Wenn nun da hinten drin, wo es wirklich, bis auf die Arena, noch sehr naturbelassen ist (und wo z.B. einige Orchideenstandpunkte sind) auch noch ein Langlaufstadion reingepresst werden soll, ich weiß nicht, wie sie sich das vorstellen mit den ganzen Leuten! Und wie sollen die von Ruhpolding z.B. nach Inzell kommen (es gibt nur eine ganz normale Verbindungsstrasse zw. Ruhpolding und Inzell) oder nach BGD- mit dem Zug nach TS, mit dem nächsten Zug nach Freilassing, mit dem übernächsten Zug nach BGD.... Das müsste alles komplett überarbeitet werden- für zwei Wochen....und dann?

                Allein die Bewerbung soll 29 Millionen Euro kosten. Von den Kosten, die hinterher, bei eventuellem Zuschlag, kommen, da will ich gar nicht drüber nachdenken.... Dabei sind die Ausrichter dafür zuständig, nicht das IOC. Wenn es Verluste gibt, so haftet nicht das IOC. Wenn es aber Gewinne gibt, so nimmt das IOC diese mit. Ich versteh schon gar nicht, wieso sich jemand überhaupt darauf einlassen WILL....
                Zuletzt geändert von L-Vieh; 01.11.2013, 09:00.
                Grüße vom L- Vieh

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                • #9
                  AW: Olympiabewerbung 2022- München

                  Zitat von L-Vieh Beitrag anzeigen
                  Hallo MarleneWatzmann,

                  das find ich ja interessant- braucht Berchtesgaden neuen touristischen Aufschwung? Die Momentaufnahmen, die ich so im Kopf habe, vom Durchfahren zu Bergtouren, vom Wandern zwischen Jenner und Gotzenalm, vom Parken am Königssee um auf den Grünstein zu klettersteigeln.....das macht, im Gegensatz zu früher (Kindheit) immer einen total überfüllten Eindruck Immerhin beruhigend zu wissen, dass dort die breite Masse wohl dagegen ist...
                  Hallo L-Vieh,

                  da gibt's mehrere Punkte:
                  Ja, es fahren viele Tagesgäste zum Königssee. Aber die schippern dann einmal über den See und zurück, fahren vielleicht noch auf den Jenner, dann sind sie wieder weg.
                  Auch die Urlauber, die übernachten, bleiben statt in den 60ern zwei Wochen jetzt im Schnitt nur noch 5 Tage. Das Getümmel am Königssee täuscht vielleicht darüber hinweg, aber tatsächlich sind seit 1995 über 20% der Gästebetten im Berchtesgadener Land aus mangelnder Rentabilität weggefallen. Die Zahl der Übernachtungen ging um 1 Mio. zurück.
                  Hinzu kommt, dass die Wintersaison immer noch ziemlich schwach ist. Man hat deswegen schon einige Anstrengungen unternommen, aber weil das Alpinskigebiet eher klein ist, müsste man die anderen Winterspaßmöglichkeiten hier noch viel bekannter machen. Dazu wäre eine Winterolympiade meiner Meinung nach ideal.
                  Fakt ist jedenfalls, das praktisch 100% aller Arbeitsplätze im Talkessel vom Tourismus abhängen, ob das nun jedem gefällt oder nicht.

                  Edit: Die meisten von mir genannten Zahlen stammen aus diesem Bericht: http://www.wfg-bgl.info/download/Mas...dener_Land.pdf

                  Viele Grüße
                  Marlene
                  Zuletzt geändert von MarleneWatzmann; 01.11.2013, 11:20. Grund: Link ergänzt
                  "Teufelshorn" heißt mein neuer Berchtesgaden-Krimi.

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                  • #10
                    AW: Olympiabewerbung 2022- München

                    Ich bin nicht von Olympia in München betroffen ( falls ich bis dahin nicht dort lebe ), aber so eine
                    Bewerbung erzeugt einen Hype, der mich als Sportfan vordergründig jedenfalls anspricht. Ich würde mich daher über so eine Bewerbung freuen. Über die Fußball-WM 2006 habe ich mich auch gefreut.
                    Trotzdem gefällt mir ein solcher Beitrag. Es gibt halt immer eine differenziertere Sichtweise und der beschriebene Hype wird halt oft auch konstruiert.
                    Ich hoffe, hier noch viele Meinungen - gerne auch Bedenken - zu lesen.
                    www.kfc-online.de

                    Kommentar


                    • #11
                      AW: Olympiabewerbung 2022- München

                      Hi

                      Ich glaube, wenn man das richtig macht, kann eine Olympia einer Region sehr viel bringen. Es muss aber einiges Stimmen, dass es sich aus meiner Sicht lohnt. Bspw. ist das nur Lohnenswert, wenn bereits ein Grossteil der Infrastruktur vorhanden ist, alles andere ist eine Verschandelung der Umwelt. Olympia ist eben auch eine Riesen Werbeplattform, die man nie mehr kriegt. Zudem wird meistens auch die Infrastruktur des öffentlichen Verkehrs massiv ausgebaut, was auch der lokalen Bevölkerung zu gute kommt aber hier gilt meiner Meinung nach: Soviel wie nötig und so wenig wie möglich. Dann bietet auch das Olympische Dorf eine einmalige Chance wenn man es richtig macht. Stellt man die Wohnungen und Häuser nachher als günstigen Wohnraum zur Verfügung profitieren vor allem auch die Leute mit niedrigem EInkommen, gerade heute ist das ja in vielen Städten mangelware. Ich kenne die Situation in und um München nicht, aber wenn vieles schon vorhanden ist, kann das durchaus mehr Positivie als Negative Effekte haben...
                      Gruss
                      DonDomi

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                      • #12
                        AW: Olympiabewerbung 2022- München

                        MarleneWatzmann: Auch die Urlauber, die übernachten, bleiben statt in den 60ern zwei Wochen jetzt im Schnitt nur noch 5 Tage. Das Getümmel am Königssee täuscht vielleicht darüber hinweg, aber tatsächlich sind seit 1995 über 20% der Gästebetten im Berchtesgadener Land aus mangelnder Rentabilität weggefallen. Die Zahl der Übernachtungen ging um 1 Mio. zurück.
                        In den 60er Jahren wurde eigentlich nur Urlaub im eigenen Land gemacht. Flugreisen waren fast unerschwinglich. Viele waren auf die Werksferien angewiesen. Ich erinnere mich an Gäste meiner Großeltern, die drei Wochen blieben. Der derzeitige Trend ist eindeutig mehrere Kurzurlaube pro Jahr zumachen. Urlauber wählen jedes mal ein anderes Ziel und der Pauschalurlaub in der Türkei ist einfach günstiger und hat eine "Schönwettergarantie". Auch die Olympischen Spiele werden das nicht ändern.
                        Auch die Mobilität hat zugenommen. Ein Tagesausflug mit 170 km einfacher Strecke, um dann einen Tag Skizufahren bzw. eine Bergtour zu unternehmen war in den 60er Jahren kaum denkbar. Heute gibt es Menschen, die das jedes Wochenende machen.

                        Gruß

                        phouse
                        Zuletzt geändert von phouse; 01.11.2013, 14:35.
                        „Wer woaß, wosd ois vasamst, wennst steh bleibst und grod dramst!“ Django 3000

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                        • #13
                          AW: Olympiabewerbung 2022- München

                          Zitat von kare Beitrag anzeigen
                          hallo Phouse,

                          ist das so?
                          hat sich das nicht geändert, seit klar ist, dass Klettern nicht olympisch wird? (auch ein bisschen verlogen, find ich)
                          Die Jugend (-Funktionäre) haben sich schon mal klar positioniert:
                          http://www.tourentipp.de/de/forum/in...&threadID=5711
                          Wahrscheinlich bahnt sich ein Generationskonflikt an.

                          phouse
                          „Wer woaß, wosd ois vasamst, wennst steh bleibst und grod dramst!“ Django 3000

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                          • #14
                            AW: Olympiabewerbung 2022- München

                            Zitat von DonDomi Beitrag anzeigen
                            Ich glaube, wenn man das richtig macht, kann eine Olympia einer Region sehr viel bringen. Es muss aber einiges Stimmen, dass es sich aus meiner Sicht lohnt. Bspw. ist das nur Lohnenswert, wenn bereits ein Grossteil der Infrastruktur vorhanden ist, alles andere ist eine Verschandelung der Umwelt. Olympia ist eben auch eine Riesen Werbeplattform, die man nie mehr kriegt. Zudem wird meistens auch die Infrastruktur des öffentlichen Verkehrs massiv ausgebaut, was auch der lokalen Bevölkerung zu gute kommt aber hier gilt meiner Meinung nach: Soviel wie nötig und so wenig wie möglich. Dann bietet auch das Olympische Dorf eine einmalige Chance wenn man es richtig macht. Stellt man die Wohnungen und Häuser nachher als günstigen Wohnraum zur Verfügung profitieren vor allem auch die Leute mit niedrigem EInkommen,... gerade heute ist das ja in vielen Städten mangelware.
                            Das meine ich auch. Der Knackpunkt dabei ist natürlich dein erster Satz "Wenn man es richtig macht...". Die große Frage ist, ob man sicherstellen kann, dass die Interessen der Gemeinden vor Ort gewahrt werden.

                            Zitat von phouse Beitrag anzeigen
                            In den 60er Jahren wurde eigentlich nur Urlaub im eigenen Land gemacht. Flugreisen waren fast unerschwinglich. Viele waren auf die Werksferien angewiesen. Ich erinnere mich an Gäste meiner Großeltern, die drei Wochen blieben. Der derzeitige Trend ist eindeutig mehrere Kurzurlaube pro Jahr zumachen. Urlauber wählen jedes mal ein anderes Ziel und der Pauschalurlaub in der Türkei ist einfach günstiger und hat eine "Schönwettergarantie". Auch die Olympischen Spiele werden das nicht ändern.
                            Hallo phouse, das stimmt alles. Andererseits bedeutet es aber, dass man viermal so viele Leute für das Berchtesgadener Land begeistern muss, um die gleiche Auslastung zu erreichen. Gerade an internationalem Interesse fehlt es massiv, und da kämen TV-Übertragungen an ein paar Milliarden Menschen doch gerade recht.

                            Seufz, ich weiß es nicht.
                            "Teufelshorn" heißt mein neuer Berchtesgaden-Krimi.

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                            • #15
                              AW: Olympiabewerbung 2022- München

                              ... ich bin sehr zwiegespalten, was eine Olympiabewerbung betrifft. Ich verstehe, dass eine Region, die vom Tourismus lebt, neue Zielgruppen erschliessen will.
                              Wäre es aber nicht viel nachhaltiger, wenn man sanften Tourismus mehr fördern würde und auch die Biolandwirtschaft stärker unterstützen würde?
                              Viellicht bin ich schon zu alt, aber immer wenn ich im Berchtesgadener Land oder auch hinter Ruhpolding und Inzell unterwegs bin, freue ich mich über unberührtere Fleckerl.
                              Ich hab halt immer Angst, dass uns das "Höher, weiter, schneller, mehr" irgendwann in den Ruin treibt.
                              Mehr und höhere Bettenburgen, viele Bespassungsmöglichkeiten und schnelle Verfügbarkeit von allem macht Land und Leute beliebiger.

                              Aber wie gesagt, bin zwiegespalten und habe noch keine abschliessende Meinung.

                              LG Simi

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