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Regelwerk für die Benutzung des Forums Gipfeltreffen

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Skitourengeher wegekeln

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  • #31
    AW: Skitourengeher wegekeln

    Zitat von LampisBerge Beitrag anzeigen
    An wen bist denn leicht verliehen?
    kennst net....
    gfrast...werde mir deine Beitrage künftig auch genauer ansehen
    ...a Tog ohne Bier is wia a Tog ohne Wein....
    google online Album

    Paul

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    • #32
      AW: Skitourengeher wegekeln

      Zitat von paulchen Beitrag anzeigen
      kennst net....
      gfrast...werde mir deine Beitrage künftig auch genauer ansehen
      Ja, sorry, aber der war aufglegt... (sei froh, dass sich nicht noch ein "c" eingeschlichen hat)
      lampi
      ________________________________________
      Jetzt auch bei mir - Lampis Berge

      Kommentar


      • #33
        AW: Skitourengeher wegekeln

        Die Schitourengeher sollten einfach den Eigentümern folgendes ins Stammbuch schreiben:

        "Dort wo wir einen geräumten Parkplatz brauchen habt ihr zu räumen. Da wegen unserer teuren Ausrüstung sich nicht jeder von uns einen SUV leisten kann ist auch ordentlich zu streuen. Und kommt bitte nicht auf die geisteskranke Idee dafür von uns eine Maut zu verlangen - das sollen die deppaten Alpinschifahrer blechen. Dort wo wir den Schnee brauchen hat der liegen zu bleiben. Also Parkplatz räumen und streuen, Forststraßen nicht räumen!!! Und das alles gratis für uns. Ist das so schwer zu begreifen, ihr Pfeifen? Unter euch gibt es Vollidioten, die räumen die Forststraße und befahren die dann auch noch mit ihren Autos. Und wir müssen zur Seite weichen! Sonst geht’s euch gut? Es Voikoffa! Und stellt endlich Verbotsschilder auf, für diese gestörten Schneeschuhgeher, denn: Wir sind der neue Adel, blau ist nicht das Blut, es ist das Wadel. Berg Heil!“
        Jeder Naturliebhaber sollte mindestens einmal in seinem Leben das wunderschöne Sattental besuchen, Sommer oder Winter, immer eine Reise wert.

        Kommentar


        • #34
          dieses humoristisch überaus wertvolle posting reflektiert - ob freiwillig oder unfreiwillig, sei dahin gestellt - genau eines der grundprobleme: verallgemeinerndes diffamieren von gruppen, die außer dem sportgerät oder dem waldbesitz nicht zwingend etwas gemeinsam haben müssen, führt zu nichts außer missgunst...

          Kommentar


          • #35
            AW: Skitourengeher wegekeln

            Dass der Winter die Hauptschlägerungszeit ist, stimmt nicht, überhaupt in höheren Lagen. Die Zeit der Bringung über Holzriesen ist lange vorbei und modernes Bewirtschaftungsgerät hat mit Schnee nicht viel Freude. Es kann auch jeder mal für sich überlegen, wieviele Holzlaster er schon im Winter auf Forststraßen gesehen hat.
            Am ehesten funktioniert noch die vom Ausmaß her bäuerliche Holzbringung mit Winde und Traktor, wo geeignete Verhältnisse zeitnah genutzt werden können.
            In Gegenden, wo die Schneehöhen gering bleiben, kann man an Hand der Fahrspuren leicht Folgendes feststellen: 100 % der Forststraßen werden dort im WInter mit Jeeps befahren, aber nur rund 20% weisen Spuren von Traktoren oder gar schwererem Gerät auf. Forstwirtschaft wird aber nicht mit Jeeps betrieben. Verursacher sind vielmehr die "Revierrunden" der heimflüchtigen Jägerschaft.
            Es stimmt schon, das sich die Schlägerungszeit verschoben hat, aber das teurere Wertholz wird immer noch im Winter geschlägert.
            Das die Tourengeher keine Holzlaster zu Gesicht bekommen, hat weniger damit zu tun, dass keine fahren ,sondern dass sie vorwiegend unter der Woche fahren. Ich kenne einige HolzLKW-Fahrer, aber keiner stempelt im Winter.
            Das die Holzlaster keinen Schnee mögen ist ja der Grund dass geräumt wird. Außerdem werden die Forststraßen sehr viel mehr geschont wenn der Boden gefroren ist.
            In Kärnten wird derzeit die Holzarbeit ruhen, aber in der Obersteiermark werden die Forstwirte den schneearmen Winter sehr wohl nutzen. Es hat mit der Schneelage zu tun, wie hoch hinauf im Wald gearbeitet wird.
            Noch einmal: Schneeräumen ist kein Spaß der Grundbesitzer sondern erfüllt einen rein wirtschaftlichen Zweck, der auch einiges kostet. Die Revierrunden der Jäger werden sich in Grenzen halten, da derzeit Schonzeit ist.
            Wir Tourengeher brauchen nicht glauben das wir so wichtig sind, dass alles nur gegen uns geschieht.

            LG Hans

            Kommentar


            • #36
              AW: Skitourengeher wegekeln

              Zitat von HansS Beitrag anzeigen
              Noch einmal: Schneeräumen ist kein Spaß der Grundbesitzer sondern erfüllt einen rein wirtschaftlichen Zweck, der auch einiges kostet. Die Revierrunden der Jäger werden sich in Grenzen halten, da derzeit Schonzeit ist.
              Wir Tourengeher brauchen nicht glauben das wir so wichtig sind, dass alles nur gegen uns geschieht.
              Ob tatsächlich mittlerweile auch bewusst "gegen Tourengeher" geräumt wird, kann ich nicht beurteilen.

              Vollkommen offensichtlich ist jedoch, dass jeden Winter viele Kilometer Fortstraße geräumt werden, ohne dass dort die geringsten Spuren forstwirtschaftlicher Aktivitäten zu beobachten sind. Von "in Grenzen halten" kann überhaupt nicht die Rede sein - und darauf mache sich jeder selber seinen Reim!

              LG,
              M

              Kommentar


              • #37
                AW: Skitourengeher wegekeln

                Najo, zu die Fütterungen sollten´s halt doch fahren können, ohne Fütterung beginnen Interessenskonflikte mit der forstlichen Bewirtschaftung, abgesehen davon ist der Großteil des Winters ohnehin Schonzeit.
                .....Beteiligung stillgelegt....und immer gsund heimkommen!

                Kommentar


                • #38
                  AW: Skitourengeher wegekeln

                  Manche verzapfen hier schon einen ziemlichen Schwachsinn. Natürlich werden viele Forstwege geräumt oder gesperrt um Tourengeher los zu werden. Grund dafür ist eine Allianz aus Grundbesitzers und Jagdpächtern. Die Jagdgäste sollen möglichst nicht gestört werden! Verfolgt doch z.B. den Einfallsreichtum mancher Grundbesitzer in Johnsbach um die Zufahrt zum Parkplatz zu erschweren. Die müssen immer wieder zurückgepfiffen werden, schließlich lebt der Ort auch vom Tourismus. Wir als Tourengehen müssen uns dagegen wehren, schließlich hat diese Lobby aufgrund ihrer Nähe zur Politik schon genug Einfluss. Auch immer mehr Medien stellen sich für Propaganda aus dieser Richtung zur Verfügung. Wie sonst kann eine Meldung über einen, von Variantenfahrern geretteten Hirsch dazu genutzt werden zu kommunizieren, dass einzig die Tourengeher und Variantenfahrer eine Gefahr für das Wild im Winter darstellen.

                  Kommentar


                  • #39
                    AW: Skitourengeher wegekeln

                    Zitat von HansS Beitrag anzeigen
                    Ich kenne einige HolzLKW-Fahrer, aber keiner stempelt im Winter.
                    Na dann frag einfach mal einen, bei welchen Bedingungen die selbst auf geräumten Straßen noch fahren können.

                    Zitat von HansS Beitrag anzeigen
                    Noch einmal: Schneeräumen ist kein Spaß der Grundbesitzer sondern erfüllt einen rein wirtschaftlichen Zweck, der auch einiges kostet. Die Revierrunden der Jäger werden sich in Grenzen halten, da derzeit Schonzeit ist.
                    Wir Tourengeher brauchen nicht glauben das wir so wichtig sind, dass alles nur gegen uns geschieht.
                    Auch noch einmal:

                    Zitat von Bassist Beitrag anzeigen
                    In Gegenden, wo die Schneehöhen gering bleiben, kann man an Hand der Fahrspuen leicht Folgendes feststellen: 100 % der Forststraßen werden dort im WInter mit Jeeps befahren, aber nur rund 20% weisen Spuren von Traktoren oder gar schwererem Gerät auf. Forstwirtschaft wird aber nicht mit Jeeps betrieben. Verursacher sind vielmehr die "Revierrunden" der heimflüchtigen Jägerschaft.
                    Schonzeit oder nicht ist da unwesentlich. Und nicht vergessen - Jagd IST ein Geschäft.

                    Interessant finde ich allerdings, dass die im zitierten Wildschadensbericht enthaltenen Umstände offenbar niemand aufregen. Mich persönlich stört diese weitreichende Schädigung des Waldes weit mehr als geräumte Forststraßen.

                    LG Michael
                    Den Abstand zwischen Brett und Kopf nennt man geistigen Horizont

                    Kommentar


                    • #40
                      AW: Skitourengeher wegekeln

                      100 % der Forststraßen werden dort im WInter mit Jeeps befahren, aber nur rund 20% weisen Spuren von Traktoren oder gar schwererem Gerät auf. Forstwirtschaft wird aber nicht mit Jeeps betrieben.
                      Und wie kommen die Forstarbeiter täglich zur Arbeit?
                      Sollen sie jedesmal mit dem Traktor hinaufzockeln?
                      Zuerst kommt das Schlägern und dann wird entweder auf einmal oder in Tranchen abtransportiert.


                      Na dann frag einfach mal einen, bei welchen Bedingungen die selbst auf geräumten Straßen noch fahren können.
                      Du wirst staunen, aber erstens haben diese Fahrzeuge Allradantrieb (meist 3 Achsen!) und zweitens müssen die Fahrer nicht selten auf 10- 12 LKW-Räder Ketten legen (Zugfahrzeug und Anhänger) Das sind die Bedingungen mit denen die Fahrer zurechtkommen müssen.

                      Natürlich ist es oft so, dass nur ein paar Wochen im Winter geschlägert wird, aber geräumt werden muß von Anfang an, denn sonst hat man im Hochwinter sowieso keine Chance hinauf zu kommen.
                      Manchmal kommt dann erst eine große Schneemenge auf einmal und dann ist das Räumen für die Katz.

                      LG Hans

                      Kommentar


                      • #41
                        AW: Skitourengeher wegekeln

                        Die geräumten Wege führen in 99% der Fälle zu Jagdhütten!
                        Allradgetriebene 3-Achser im Winter in klassischen Schitourengebieten, blaa blaa.

                        Kommentar


                        • #42
                          AW: Skitourengeher wegekeln

                          Zitat von HansS Beitrag anzeigen
                          Du wirst staunen, ....
                          Ja wirklich - aber mittlerweile aus einem ganz anderen Grund.

                          LG Michael
                          Den Abstand zwischen Brett und Kopf nennt man geistigen Horizont

                          Kommentar


                          • #43
                            AW: Skitourengeher wegekeln

                            um ein bisschen sachlichkeit hier reinzubringen, zähl ich ein paar fakten auf:

                            - in vielen bereichen sind forstwege von okt/nov bis ende mai zu räumen, wenn sie ihren zwecke (fahren mit kfz durch die berechtigten) dienen sollen.
                            - forststraßen wurden nicht als abfahrtsschneisen für tourengeher errichtet.
                            - um gewinnbringend zu arbeiten, muss man (auch) im winter schlägern und holz bringen.
                            - gerade land- UND forstwirte in einer person tun sich organisationsbedingt leichter, wenn die das holz im winter bringen.
                            - bodenerosion: im winter oft geringer bei der bringung, da boden gefroren oder schneebedeckt (viele mir bekannte waldbauern ärgern sich über die warmen winter aus eben diesem grund)
                            - eine straße muss ständig freigehalten werden. wenn nicht, friert der untergrund nicht. ausserdem geht dann ohne fräse nichts und nach dem räumen gibts frostschäden.
                            - wenn die straße im winter schneefrei ist, ist sie im jahr früher benutzbar (stichwort tauwetterschäden). das merken die tourengeher dann nicht. beispiel: selbst unsere geräumten und mit einem besseren frostkoffer versehenen gemeindestraßen sind meist im april für kfz über 6t gesperrt.
                            wenn man zb auf 1400m nicht räumt, hat man von der schneeschmelze weg noch sicher 1-1 1/2 monate eine weiche straße.
                            wer am bike unterwegs ist, sieht diese folgen eh. ohne räumen wärs noch tiefer.
                            - forst und jagd sind erwerbsquellen für die grundeigentümer. die paar tourengeherhansln, die da an den WE daherkommen, bringen nur geringe einnnahmen für ein oder zwei leute im ort. der rest spürt nix davon oder bestenfalls negative auswirkungen (verkehr, parkplatzsituation). einheimische oder entfernt einheimische bringen fast null einnahmen, da sie eh gleich heimfahren und meist nichts konsumieren.
                            - ohne forst- und landwirtschaft müssten die meisten "grabenbewohner" wegziehen oder weit pendeln. fakt ist das schon, man beachte die rückläufige bevölkerungsentwicklung zb in der obersteiermark.
                            - tourengehen boomt gewaltig. neben leuten mit gespür für den berg und seine bewohner (ob menschen oder viecher) gibst auch welche, die da eben minder begabt sind, und die werden leider (ob proportional oder nicht, sei in einer nüchternen analyse dahingestellt) mehr.
                            - eine gewisse einfalt ist bei einigen grabenbewohnern schon feststellbar.


                            das war die eine seite.

                            - genauso ist es fakt, dass bei uns im gegensatz zu anderen gebieten wirklich viele straßen geräumt werden. die frage der notwendigkeit ist natürlich schon zu stellen.
                            - der störfaktor druch tourengeher ist eher gering, meist konzentriert auf korridore zu bemerken. der großteil der jagdlich relevanten zonen ist frei von übermäßiger störung durch tourengeher (wenn man die gesamte steiermark als beispiel hernimmt). in stadtnahen oder besonders frequentierten bereichen ist ein gewisser gewöhnungseffekt der wildtiere zu merken.
                            - eine gewisse urbane arroganz oder patschertheit ist in einigen fällen schon feststellbar.

                            das war die andere seite.

                            alles weitere sind persönlich befindlichkeiten abseits jeder sachlichkeit.

                            - wenn eine straße geräumt ist, habe ich ein pech als tourengeher. sie gehört jmd anderen, der über sein eigentum nun mal verfügen darf.
                            - wenn da tourengeher in meinem revier sind, hab ich als jäger/bauer die auch zu dulden. es ist erlaubt. bosheiten zu setzen, ist für ein gutes miteinander nicht förderlich und hebt den ruf der eigen zunft eher nicht.
                            - wenn die in den obigen aufzählungen jeweils letztgenannten aufeinandertreffen,...

                            ganz einfach, es haben immer beide recht und unrecht - vor allem im emotionalen bereich. gesetzlich hat im falle der geräumten forststraßen der tourengeher eben das nachsehen. oft kommt blöd.
                            mei bier is net deppat! (e. sackbauer)

                            bürstelt wird nur flüssiges

                            Kommentar


                            • #44
                              AW: Skitourengeher wegekeln

                              Zitat von pivo Beitrag anzeigen
                              um ein bisschen sachlichkeit hier reinzubringen, zähl ich ein paar fakten auf:

                              ...
                              ..
                              ...

                              ... oft kommt blöd.
                              Herr Hofrat Geiger- habe die Ehre!

                              Treffend formuliert und inhaltlich zu 100 % richtig.

                              Ich erlaube mir noch zwei Sichtweisen zu ergänzen.

                              Sichtweise 1 (der kleine Fortstwirt):
                              - Streuen einer geräumten Strasse kostet Geld. Aufwändungen durch Streuen sind betriebswirtschaftlich oder zumeist eher emotional mit dem Besitzer (Selbstgespräch) zu besprechen und bedürfen einer Freigabe. "Jetzt fahrma da Dodln zum 10mal da eini und ruinieren...jetzt kimm i scha wieder ned gscheit vorbei ba de geparkten Kübeln....jetzt streu ich bald..."

                              Sichtweise 2 (der große Forstwirt):
                              - Streuen einer geräumten Strasse kostet Geld. Aufwändungen durch Streuen sind rein betriebswirtschaftlich mit dem Besitzer (Selbstgespräch) zu besprechen und bedürfen einer Freigabe. Es ist dem Besitzer zumeist wirklich völlig egal ob sich seine Angestellten durch den Schitourengeher D. I. aus G. gestört fühlen oder nicht.
                              Zuletzt geändert von GEROLSTEINER; 14.02.2014, 09:38.

                              Kommentar


                              • #45
                                AW: Skitourengeher wegekeln

                                Dazu ein paar Worte...

                                Zitat von pivo Beitrag anzeigen
                                - um gewinnbringend zu arbeiten, muss man (auch) im winter schlägern und holz bringen.
                                - gerade land- UND forstwirte in einer person tun sich organisationsbedingt leichter, wenn die das holz im winter bringen.
                                Wie bereits bemerkt - im bäuerlichen Bereich läuft das noch etwas anders ab, sowohl vom Umfang her wie auch von der Methodik. Außerdem ham`s im Winter mehr Zeit für`s Holz.

                                Zitat von pivo Beitrag anzeigen
                                - bodenerosion: im winter oft geringer bei der bringung, da boden gefroren oder schneebedeckt (viele mir bekannte waldbauern ärgern sich über die warmen winter aus eben diesem grund)
                                Den Bauern kümmert das ja noch meistens, bei groß angelegten Schlägerungen mit schwerem und schwersten Gerät hingegen gleicht der "Tatort" nachher für einige Zeit einer Mondlandschaft. Manchmal wird dann noch ein Bagger in den Wald geschickt, um die Spuren zu planieren. Für das Auge schauts dann bald wieder ganz nett aus, die in mehrer Lagen unterteilte Bodenstruktur ist allerdings zerstört.

                                Zitat von pivo Beitrag anzeigen
                                - eine straße muss ständig freigehalten werden. wenn nicht, friert der untergrund nicht. ausserdem geht dann ohne fräse nichts und nach dem räumen gibts frostschäden.
                                - wenn die straße im winter schneefrei ist, ist sie im jahr früher benutzbar (stichwort tauwetterschäden). das merken die tourengeher dann nicht. beispiel: selbst unsere geräumten und mit einem besseren frostkoffer versehenen gemeindestraßen sind meist im april für kfz über 6t gesperrt.
                                wenn man zb auf 1400m nicht räumt, hat man von der schneeschmelze weg noch sicher 1-1 1/2 monate eine weiche straße.
                                Ja und nein. Geräumte Straßen frieren zwar schneller und tiefer durch, tauen aber auch mangels Schneedecke früher wieder auf. Der zur Seite geschobene Schnee ist ja auch nicht wirklich weg und findet flüssig auch wieder auf die Straße zurück. Das wir aber sicher lokal so unterschiedlich sein, dass es da kaum ein einheitliches Postulat geben wird - die Betroffenen kennen aber meistens ihre Wege eh recht gut...

                                Zitat von pivo Beitrag anzeigen
                                - forst und jagd sind erwerbsquellen für die grundeigentümer. die paar tourengeherhansln, die da an den WE daherkommen, bringen nur geringe einnnahmen für ein oder zwei leute im ort. der rest spürt nix davon oder bestenfalls negative auswirkungen (verkehr, parkplatzsituation). einheimische oder entfernt einheimische bringen fast null einnahmen, da sie eh gleich heimfahren und meist nichts konsumieren.
                                - ohne forst- und landwirtschaft müssten die meisten "grabenbewohner" wegziehen oder weit pendeln. fakt ist das schon, man beachte die rückläufige bevölkerungsentwicklung zb in der obersteiermark
                                Dass die klassischen landwirtschaftlichen Erwerbsquellen immer weniger dazu geeignet sind, jemand ein Auskommen zu sichern, hat mehrere Gründe - die Tourengeher gehören da aber sicher nicht dazu, scheinen manchen aber offenbar als Zielobjekt passend.
                                Und wie bereits gesagt - die mit großem Abstand schlimmsten Schäden an den heimischen Wäldern verursacht die vorherrschende Art der Jagdwirtschaft.

                                Zitat von pivo Beitrag anzeigen
                                - tourengehen boomt gewaltig. neben leuten mit gespür für den berg und seine bewohner (ob menschen oder viecher) gibst auch welche, die da eben minder begabt sind, und die werden leider (ob proportional oder nicht, sei in einer nüchternen analyse dahingestellt) mehr.
                                - eine gewisse einfalt ist bei einigen grabenbewohnern schon feststellbar.
                                - genauso ist es fakt, dass bei uns im gegensatz zu anderen gebieten wirklich viele straßen geräumt werden. die frage der notwendigkeit ist natürlich schon zu stellen.
                                - der störfaktor druch tourengeher ist eher gering, meist konzentriert auf korridore zu bemerken. der großteil der jagdlich relevanten zonen ist frei von übermäßiger störung durch tourengeher (wenn man die gesamte steiermark als beispiel hernimmt). in stadtnahen oder besonders frequentierten bereichen ist ein gewisser gewöhnungseffekt der wildtiere zu merken.
                                - eine gewisse urbane arroganz oder patschertheit ist in einigen fällen schon feststellbar.


                                Zitat von pivo Beitrag anzeigen
                                - wenn eine straße geräumt ist, habe ich ein pech als tourengeher. sie gehört jmd anderen, der über sein eigentum nun mal verfügen darf.
                                - wenn da tourengeher in meinem revier sind, hab ich als jäger/bauer die auch zu dulden. es ist erlaubt. bosheiten zu setzen, ist für ein gutes miteinander nicht förderlich und hebt den ruf der eigen zunft eher nicht.
                                - wenn die in den obigen aufzählungen jeweils letztgenannten aufeinandertreffen,...
                                Es wird eben leider immer öfter der Grat zwischen vernunftgeprägter hin zur mutwilligen Rechtsausübung von beiden Seiten überschritten. Das schaukelt sich dann schön auf und .......bringt nix.

                                Es tät auch nix schaden, wenn sich so mancher Outdoorfreak etwas mehr für die Umwelt, in der er sich da bewegt interessieren würde und so mancher Großgrundbesitzer tät gut daran zu verstehen, dass Landschaft kein beliebig gegen Geldeswert vermehrbares Gut ist.

                                LG Michael
                                Den Abstand zwischen Brett und Kopf nennt man geistigen Horizont

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