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Regelwerk für die Benutzung des Forums Gipfeltreffen

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Ueli Steck durch die Annapurna-Südwand, oder doch nicht...?

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  • #61
    AW: Ueli Steck durch die Annapurna-Südwand, oder doch nicht...?

    Zitat von leichti Beitrag anzeigen
    Das weißt du weil du sie 24/7 h überwachst? Aber ja ich weis schon: Im Spitzensport gibts kein Doping und gab es nie Doping.
    Warum Gugaruz genau weiß, dass dopingfrei locker 24 h möglich sind, kann ich natürlich nicht sagen - aber ich kann ganz genau sagen, warum ICH das weiß: Obwohl ich kein Spitznesportler bin, hab' ich nämlich selbst schon zwei Mal ein 24-h-Rennen absolvert - ganz OHNE Doping...

    Also, was soll die Polemik an diesem Punkt?

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    • #62
      AW: Ueli Steck durch die Annapurna-Südwand, oder doch nicht...?

      Zitat von leichti Beitrag anzeigen
      Was probierst du uns zu sagen? Pervitin ist das Dopingmittel schlechthin - seit seiner Entdeckung. Ob das auf irgendeiner Liste stand oder nicht ist doch egal. Wenn man keine Ahnung hat ...
      Nein, Dopingmittel ist es erst, seit es verboten ist. Das hat der Begriff Doping so an sich.
      Man muss, insbesondere wenn man vom Jahr 1953 redet, zwischen Aufputschmittel und Dopingmittel differenzieren.

      Wenn in 30 Jahren Koffein auf der Dopingliste steht, werden dann sämtliche alpine Leistungen, bei denen Kaffeekonsumation im Spiel waren, abgewertet oder aberkannt?

      Zitat von leichti Beitrag anzeigen
      Warum ist das entbehrlich?
      "und der ganze nationalsozialismus inklusive zweiter weltkriegvermutlich ein drogenunfall"

      Weil die Aussage einfach ein sagenhaft großer Unfug ist....

      Zitat von leichti Beitrag anzeigen
      Das weist du weil du sie 24/7 h überwachst? Aber ja ich weis schon: Im Spitzensport gibts kein Doping und gab es nie Doping.
      Ich kann das von einem Fahrer behaupten, den habe ich tatsächlich 24/7 betreut/überwacht...
      Mir ist schon klar, dass es sicher auch in dieser Szene Doping gibt, nur würde ich nicht behaupten, dass es ohne gar nicht geht.

      Selbst ich kann zwei Tage ohne Schlaf bergsteigen, ohne Aufputschmittel.
      Dass der Herr Buhl das drei Tage geschafft hat (zugegeben auf anderem Niveau), trau ich ihm ohneweiteres zu.
      Zuletzt geändert von Gugaruz; 28.11.2014, 17:13.
      Berge von unten, Kirchen von aussen, Wirtshäuser von innen.

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      • #63
        AW: Ueli Steck durch die Annapurna-Südwand, oder doch nicht...?

        Zitat von leichti Beitrag anzeigen
        Was probierst du uns zu sagen? Pervitin ist das Dopingmittel schlechthin - seit seiner Entdeckung. Ob das auf irgendeiner Liste stand oder nicht ist doch egal. Wenn man keine Ahnung hat ...
        ... sollte man ruhig bleiben.

        "Unter Doping versteht man die Einnahme von unerlaubten Substanzen oder die Nutzung von unerlaubten Methoden zur Steigerung bzw. dem Erhalt der (meist sportlichen) Leistung." http://de.wikipedia.org/wiki/Doping

        Mir ist nicht bekannt, dass es 1953 eine Liste mit verbotenen Substanzen für Bergsteiger gab auf der Pervitin stand. Ich lasse mich aber gerne eines besseren belehren.
        "Glück, das kann schon sein: man hat es fast hinter sich und einen Schluck Wasser noch dazu." (Malte Roeper)

        https://www.instagram.com/grandcapucin38/

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        • #64
          AW: Ueli Steck durch die Annapurna-Südwand, oder doch nicht...?

          Zitat von placeboi Beitrag anzeigen
          Mir ist nicht bekannt, dass es 1953 eine Liste mit verbotenen Substanzen für Bergsteiger gab auf der Pervitin stand.
          Aussderdem wurde die Einnahme (soweit ich die Literatur richtig im Kopf habe) vom Expeditionsarzt empfohlen. Ob er das medizinische Backgroundwissen hatte zu beurteilen, das es dabei vielleicht um ein (ethisch bedenkliches) Aufputschmittel handelt ist auch die Frage. Wenn heute BGF's an Trekkinggäste auf Mode-6000ern Diamox verabreichen um die Gipfelquote ihrer Gruppe zu erhöhen… wird das auch kaum hinterfragt.
          carpe diem!
          www.instagram.com/bildervondraussen/

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          • #65
            AW: Ueli Steck durch die Annapurna-Südwand, oder doch nicht...?

            Hallo zusammen,

            ein Auszug aus Hermann Buhls Tagebuch:

            "Ich erinnere mich an das Pervitin, es ist verlockend, würde mir wieder neue Kraft geben, neuen Auftrieb, doch nein, die Wirkung hält nur 6 bis 7 Stunden an, dann ist's vorbei, dann tritt die Reaktion ein, und die könnte böse Folgen haben. Wo bin ich in 6 bis 7 Stunden? Im Abstieg, bestenfalls wieder hier an der Bazhinscharte, das genügt aber nicht. Einen wahren Kampf führe ich mit mir selbst und schließlich, des Gipfels wegen, selbst auf die Gefahren hin, die daraus entstehen, nehme ich dann zwei Tabletten Pervitin zu mir."

            Daraus geht eindeutig hervor, dass er das Pervitin nicht genommen hat, "um zu Überleben", sondern um den Gipfel zu erreichen. Er sieht das Pervitin sogar eher als Gefahr für seine Fähigkeit zur Rückkehr. Er wußte offensichtlich ganz genau, was er da treibt und Kokatee hat er auch getrunken. So.

            Bitte versteht mich nicht falsch, Buhl ist sicher einer ganz großen Helden des Alpinismus. Aber wenn einer schon mal so ehrlich ist und ganz genau beschreibt, was er getan hat, dann sollte man dies doch bitte als das anerkennen, was es ist. Und nicht aus einer falschen Ethik (die es damals überhaupt nicht gab) heraus, den heiligen Hermann verzerren und verbiegen.

            Nach heutigen Maßstäben hätte er ganz klar gedopt. Er hat dies genau beschrieben, hatte offensichtlich kein Problem damit und es ist ja auch vollkommen wurscht. Toll ist die Ehrlichkeit, jeder kann diese Leistung jetzt beurteilen wie er möchte. Dieses Urteil wäre Buhl vermutlich auch herzlich wurscht gewesen, der wird schon selbst gewußt haben, was für eine außerordentlich bewundernswerte Leistung sein Alleingang war.

            Beste Grüße vom Sofa im gutbeheizten Wohnzimmer,
            Johannes
            Meine Arbeit - http://www.johannesplattner.com
            Mein Vergnügen - http://www.tirol-foto.at

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            • #66
              so seh ich das auch... die wussten schon, was für ein grandioses marschierpulverl sie zur hand hatten... man ging halt damals noch sehr unkritisch damit um... aber an sich war amphetamin-doping noch weit länger ein riesenthema im langzeitausdauer bereich (radsport etc.)...

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              • #67
                AW: Ueli Steck durch die Annapurna-Südwand, oder doch nicht...?

                Zitat von JOH4NNES Beitrag anzeigen
                Bitte versteht mich nicht falsch, Buhl ist sicher einer ganz großen Helden des Alpinismus. Aber wenn einer schon mal so ehrlich ist und ganz genau beschreibt, was er getan hat, dann sollte man dies doch bitte als das anerkennen, was es ist.
                Ich sehe es genau andersherum. Hermann Buhl war kein Held (aber natürlich einer der besten Bergsteiger seiner Zeit), aber hat nicht gedopt.

                Zitat von JOH4NNES Beitrag anzeigen
                Nach heutigen Maßstäben hätte er ganz klar gedopt.
                Nach heutigen Maßstäben ja. Doping muss man aber immer zu den Bedingungen bewerten, die zu der Zeit geherrscht haben. Was nicht verboten war bzw. direkt ein Verbot umgeht, ist auch kein Doping. Letztendlich ist Doping nichts anderes als die Nutzung leistungssteigernder Mittel, die verboten sind, weil sie als unethisch angesehen werden.
                "Glück, das kann schon sein: man hat es fast hinter sich und einen Schluck Wasser noch dazu." (Malte Roeper)

                https://www.instagram.com/grandcapucin38/

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                • #68
                  AW: Ueli Steck durch die Annapurna-Südwand, oder doch nicht...?

                  Zitat von MarcusW Beitrag anzeigen
                  Ich wage einmal den Versuch einer Antwort auf diese Frage: Es geht um "Sensationslust" als emotionales "Ersatz-Abenteuer"!

                  Otto-N ist heute oft selbst gar nicht mehr in der Lage, so etwas wie ein "echtes Abenteuer" real zu erleben. weil ihm das Know-How, die Erfahrung, vielleicht auch das nötige Kleingeld, jedenfalls aber die "Leidenschaft" dafür fehlt.
                  Ohne Abenteuer wird aber das Leben in der Wohlstandsgesellschaft (und wohl nur dort!) bald irgendwie fad.
                  Darum braucht es "Sensationen" als Ersatz - die aber als sochle nur funktionieren, wenn ihr Wahrheitsgehalt nicht in Frage steht.

                  Jemand, der selbst Kletter-Neutouren macht; oder spektakuläre Gratüberschreitungen etc. absolviert; oder sich im Himalaya neue Gipfel anlacht, auch wenn diese technisch einfach sind; so jemand HAT hingegenn seine ganz persönlcihen Abenteuer und kümmert sich meist eher wenig um "Sensationen" und deren Wahrheitsgehalt...

                  LG,
                  M
                  Das trifft's wirklich gut!
                  Und dann darf man, wie hier bereits mehrfach erwähnt wurde, den Aspekt des Geldverdienens nicht vergessen. Sowohl bei den Protagonisten, als auch bei den Sponsoren.

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                  • #69
                    AW: Ueli Steck durch die Annapurna-Südwand, oder doch nicht...?

                    Zitat von MarcusW Beitrag anzeigen
                    Otto-N ist heute oft selbst gar nicht mehr in der Lage, so etwas wie ein "echtes Abenteuer" real zu erleben. weil ihm das Know-How, die Erfahrung, vielleicht auch das nötige Kleingeld, jedenfalls aber die "Leidenschaft" dafür fehlt.
                    Das ist doch nicht wahr.
                    Jeder ist mit ein weing Phantasie in der Lage vor seiner Haustüre Abenteuer zu erleben wenn er möchte.
                    Wer glaubt er braucht einen 8000er um Abenteuer erleben zu können der hat den falschen Zugang.



                    Zitat von MarcusW Beitrag anzeigen
                    seine ganz persönlcihen Abenteuer und kümmert sich meist eher wenig um "Sensationen" und deren Wahrheitsgehalt...
                    Genau meine Meinung, der Steck kümmert sich nicht um den Wahrheitsgehalt seiner Abenteuer.


                    Die Geschichte des Bergsteigens ist voller Lügner und voller Lügengeschichten.
                    Stangl, Cesen oder Maestri um nur einige zu nennen.

                    Wer das nicht erkennt, hat entweder kindlich naiven Zugang zum Leben oder ihm fehlt der Überblick übers Thema.
                    Zuletzt geändert von bergsteirer; 29.11.2014, 12:26.
                    La lutte elle-même vers les sommets suffit à remplir un cœur d'homme.
                    [Le Mythe de Sisyphe, Albert Camus, 1942]

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                    • #70
                      AW: Ueli Steck durch die Annapurna-Südwand, oder doch nicht...?

                      Zitat von bergsteirer Beitrag anzeigen
                      Die Geschichte des Bergsteigens ist voller Lügner und voller Lügengeschichten.
                      Stangl, Cesen oder Maestri um nur einige zu nennen.
                      Ist Maestri tatsächlich der Lüge überführt worden? Meines Wissens nach nicht. Er sagt er war der Erstbesteiger des Cerro Torres, viele glauben ihm halt nicht. Tatsächlich waren Maestri und auch Toni Egger damals sicherlich zwei der besten Alpinisten, ich halte es auf jeden Fall für möglich, dass sie es geschafft haben.
                      "Gegen Vernunft habe ich nichts, ebenso wenig wie gegen Schweinebraten! Aber ich möchte nicht ein Leben leben, in dem es tagaus tagein nichts anderes gibt als Schweinebraten" - Paul Feyerabend

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                      • #71
                        AW: Ueli Steck durch die Annapurna-Südwand, oder doch nicht...?

                        Zitat von Fritz_Phantom Beitrag anzeigen
                        ...... ich halte es auf jeden Fall für möglich, dass sie es geschafft haben.
                        Die maßgeblichen Spezialisten sind längst der Meinung, dass Maestri den Gipfel des Cerro Torre mit dem Stand der Eiskletterausrüstung von 1959 und mit seinen und Toni Eggers Eiskletterfähigkeiten nicht erreicht haben kann. Es wurden auch niemals Begehungsspuren gefunden; Spuren des von Maestri beschiebenen Rückzugs hätten gefunden werden müssen.
                        Die Italiener wollten es '94 beweisen und sind gescheitert.

                        "In 1994, Italians Maurizio Giarolli, Elio Orlandi and Odoardo Ravizza attempted this line, reaching the north ridge from where they retreated, 350 meters below the summit (800m 6a A1 AI4 to that point). Arguing that they had joined the line that Cesare Maestri claims to have climbed with Toni Egger in 1959, Giarolli, Orlandi and Ravizza claimed to have climbed a new route. Considering that no trace of passage from Maestri and Egger has been found above the triangular snowfield, merely 300 meters above the glacier, and a good 600 meters below where Giarolli, Orlandi and Ravizza claim to have joined it, their claim of a new route was a stretch to say the least."

                        Meines Wissens gibt es keine bestätigte Begehung dieser Line, dort kommt man einfach nicht zum Gipfel.
                        Die Letzten die es, meiner Kenntnis nach, auf der angeblichen Maestri-Egger Linie versucht haben waren Markus Pucher (Spital/Drau) und Toni Ponholzer (Debant) 2008. Auch sie haben es nicht geschafft.
                        In der offizellen Cerro Torre Routen Dokumentation kommt die Tour nicht mehr vor, nicht einmal als "behauptete Begehung".
                        http://www.pataclimb.com/climbingare...oup/torre.html

                        Das ist aktueller Stand zum Thema. Wer mehr weiss soll es mit bitte mitteilen, ich bin jederzeit bereit dazuzulernen und meinen Standpunkt zu überdenken.

                        Zitat von Fritz_Phantom Beitrag anzeigen
                        Ist Maestri tatsächlich der Lüge überführt worden?
                        Es ist doch in diesen Fällen völlig unerheblich ob man jemanden "der Lüge überführt" wie du es formulierst.
                        Der (Erst-) Begeher hat zweifelsfrei zu beweisen, dass er das geschafft hat was er behauptet,
                        nicht die Anderen haben ihm zu beweisen, dass es nicht stimmt.
                        Zuletzt geändert von bergsteirer; 29.11.2014, 18:29.
                        La lutte elle-même vers les sommets suffit à remplir un cœur d'homme.
                        [Le Mythe de Sisyphe, Albert Camus, 1942]

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                        • #72
                          AW: Ueli Steck durch die Annapurna-Südwand, oder doch nicht...?

                          aha, bist selber eigentlich auch schon dort gwesen am Torre und hast es probiert oder bist überhaupt einmal eine Tour vom Maestri gegangen?

                          ....mal abgesehen von deinem Zweifel der dir überlassen bleiben soll hat immerhin jemand wie der Toni Ponholzer mit seinen Partnern diese Linie versucht, also hat er sie auch für möglich gehalten!
                          Zuletzt geändert von oidmosavoda; 18.12.2014, 12:43.
                          .....Beteiligung stillgelegt....und immer gsund heimkommen!

                          Kommentar


                          • #73
                            AW: Ueli Steck durch die Annapurna-Südwand, oder doch nicht...?

                            Wie ist die Sache mit dem Steck an der Annapurna eigentlich am Ende ausgegangen?

                            Hat er das einfach "ausgesessen" oder kam da noch mal irgend etwas?

                            Kommentar


                            • #74
                              AW: Ueli Steck durch die Annapurna-Südwand, oder doch nicht...?

                              Zitat von Pitz Beitrag anzeigen
                              Wie ist die Sache mit dem Steck an der Annapurna eigentlich am Ende ausgegangen?

                              Hat er das einfach "ausgesessen" oder kam da noch mal irgend etwas?
                              Er hat es im Grunde ausgesessen. Einen mittleren Skandal gabs da noch bei den piolets d'or ("Bergoskar") im Vorjahr, als die "Jury" Steck dennoch für die Annapurna Süd auszeichnete. In dieser "Jury" saß auch Stecks Managerin. Die Zweifel sind jedenfalls nicht kleiner geworden und seit dieser Unternehmung hört man vom Steck eigentlich kaum noch was.
                              "Gegen Vernunft habe ich nichts, ebenso wenig wie gegen Schweinebraten! Aber ich möchte nicht ein Leben leben, in dem es tagaus tagein nichts anderes gibt als Schweinebraten" - Paul Feyerabend

                              Kommentar


                              • #75
                                AW: Ueli Steck durch die Annapurna-Südwand, oder doch nicht...?

                                Zitat von Fritz_Phantom Beitrag anzeigen
                                seit dieser Unternehmung hört man vom Steck eigentlich kaum noch was.
                                Da war zum Beispiel der tragische Versuch an der Shisha Pangma im letzten September.
                                "Glück, das kann schon sein: man hat es fast hinter sich und einen Schluck Wasser noch dazu." (Malte Roeper)

                                https://www.instagram.com/grandcapucin38/

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