AW: Die Inflation der Schwierigkeitsgrade
Ein Thema mit vielen Facetten. Einige Gedanken dazu:
In den 80ziger Jahren galt vielfach das Motto: Besser unterbewerten als als "schwach" dastehen.
Heute werden viele Touren einerseits "ehrlich" der Realität angepaßt (d.h. aufgewertet), andererseits aber auch unter dem Blickwinkel der zahlreichen Hallenkletterer, die neu ins Gebirge kommen, vielleicht nur "als schwieriger" angesehen und damit zu hoch eingestuft.
Mit der Zeit kann man aus den Namen der Erstbegeher schon Schlüsse ziehen, wohin die Tendenz geht.
Manchmal werden die Routen auch schwerer, wenn die Erstbegeher älter werden...
Immer wieder interessant finde ich den saloppen Umgang mit den untersten Schwierigkeitsgraden, der sich besonders in den Führern der Zentralalpen niederschlägt. Da wird sehr rasch der einfache Blockgrat zum IIer, genauso aber auch eine furchtbar steile Bruchleitn in der die "Zweiergriffe" besser gar nicht benützt werden sollten. Ganz zu schweigen davon, dass Ausstieggelände aus schweren Touren sehr oft in ein Berwertungsloch fällt. II-III kann hier alles bedeuten, auch Gehgelände, es heißt einfach, dass es hier eh nicht mehr schwer ist - basta.
Die angesprochene Freikletterwelle hat uns etwa 1976 erfasst. Da finde ich in meinen Tourenbüchern bereits akribische Einträge über die Anzahl der A0-Stellen bzw. der tatsächlich benützten Haken. In große Wände getragen haben wir diese Einstellung dann 1980. Verständnis dafür hat man vor allem in den Westalpen da allerdings nicht allerorten gefunden. Z.B. am Badile oder Walker wollten viele damals einfach nur schnell irgendwie durch.
Diskutiert wurde über die Schwierikeit immer, das Thema ist echt uralt. Eigentlich bin ich immer froh, wenn irgendwo etwas schwerer angegeben ist und es mir dann leichter fällt...
LG
Ein Thema mit vielen Facetten. Einige Gedanken dazu:
In den 80ziger Jahren galt vielfach das Motto: Besser unterbewerten als als "schwach" dastehen.
Heute werden viele Touren einerseits "ehrlich" der Realität angepaßt (d.h. aufgewertet), andererseits aber auch unter dem Blickwinkel der zahlreichen Hallenkletterer, die neu ins Gebirge kommen, vielleicht nur "als schwieriger" angesehen und damit zu hoch eingestuft.
Mit der Zeit kann man aus den Namen der Erstbegeher schon Schlüsse ziehen, wohin die Tendenz geht.
Manchmal werden die Routen auch schwerer, wenn die Erstbegeher älter werden...
Immer wieder interessant finde ich den saloppen Umgang mit den untersten Schwierigkeitsgraden, der sich besonders in den Führern der Zentralalpen niederschlägt. Da wird sehr rasch der einfache Blockgrat zum IIer, genauso aber auch eine furchtbar steile Bruchleitn in der die "Zweiergriffe" besser gar nicht benützt werden sollten. Ganz zu schweigen davon, dass Ausstieggelände aus schweren Touren sehr oft in ein Berwertungsloch fällt. II-III kann hier alles bedeuten, auch Gehgelände, es heißt einfach, dass es hier eh nicht mehr schwer ist - basta.
Die angesprochene Freikletterwelle hat uns etwa 1976 erfasst. Da finde ich in meinen Tourenbüchern bereits akribische Einträge über die Anzahl der A0-Stellen bzw. der tatsächlich benützten Haken. In große Wände getragen haben wir diese Einstellung dann 1980. Verständnis dafür hat man vor allem in den Westalpen da allerdings nicht allerorten gefunden. Z.B. am Badile oder Walker wollten viele damals einfach nur schnell irgendwie durch.
Diskutiert wurde über die Schwierikeit immer, das Thema ist echt uralt. Eigentlich bin ich immer froh, wenn irgendwo etwas schwerer angegeben ist und es mir dann leichter fällt...
LG
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