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Abklettern am HTL-Steig

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  • Abklettern am HTL-Steig

    Hallo zusammen!
    Ich war heute am HTL-Steig unterwegs. Am Ende der ersten (gelben) Sektion kam mir eine Kletterin entgegen.
    Ich fragte, ob sie denn absteige. Sie bejahte. Daraufhin gab ich zu bedenken, dass das keine gute Idee sei. Sie sagte, das mache sie immer so und das wäre wohl ihre Entscheidung. Ich brachte ein, dass das grundsätzlich richtig sei, solange man niemand gefährde. Am HTL sei es ja teilweise schwer, falls überhaupt, zu passieren. Für Aspiranten, die ohnedies zu kämpfen hätten, sei es dann wohl nicht ungefährlich. Sie gab mir zur Antwort: "Aber bitte, ich habe das schon 200mal so gemacht".
    Ich verabschiedete mich damit ihr zu erklären, dass es aber nicht "richtiger" wird, wenn man etwas 200mal falsch macht.
    Sie war sichtlich eingeschnappt und ich stieg weiter.
    Den Kletterer vor mir, der ebenfalls aufstieg, fragte ich dann nach seiner Meinung dazu. Er bestätigte mich und sagte weiters, dass ihm die Dame letzte Woche im unteren Teil so entgegengekommen sei.
    Ich stelle somit zur Diskussion:
    Pro und Kontra - Abklettern am HTL-Steig.

    Glück auf, Xundheit und bis demnäxt am Beag - Alpinundtour

  • #2
    AW: Abklettern am HTL-Steig

    Grundsätzlich hast du ja Recht mein lieber Freund, Klettersteige sind grundsätzlich zur Begehung von unten nach oben gedacht.
    Also gelernter Österreicher weiss man allerdings, dass es immer auch Ausnahmen zur "grundsätzlichen" Regelung gibt.
    Eine Ebensolche dürfte dir begegnet sein.
    La lutte elle-même vers les sommets suffit à remplir un cœur d'homme.
    [Le Mythe de Sisyphe, Albert Camus, 1942]

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    • #3
      AW: Abklettern am HTL-Steig

      Ich wüsste nicht dass es da eine "grundsätzliche" Regelung gibt. Es ist z.B. beim Deckersteig angeschrieben dass man ihn nicht bergab gehen sollte. Umgekehrt sind z.B. der Haidsteig und der Wildenauersteig auch oben ausgeschildert.Beide bin ich schon abgestiegen, den Haissteig sicher schon öfters als 10 mal.
      Allerdings würde ich ihn beim heutigen Verkehrsaufkommen sicher nicht mehr zur "Stoßzeit" absteigen. Als Absteiger muss ich ja an jedem Aufsteiger vorbei, was dann schon nervt.

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      • #4
        AW: Abklettern am HTL-Steig

        Ist das hier ernst gemeint? Jeder muss entscheiden, in welcher Richtung er welche Wege geht. Z.B sind viele Dolomiten-Normalwege Klettersteige, da geht es immer in beide Richtungen. Das Passieren von Gegenverkehr gehört halt zum Klettersteigen dazu...

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        • #5
          AW: Abklettern am HTL-Steig

          dolomiten-klettersteige sind aber oft nicht zu vergleichen mit unseren (steilen) sportklettersteigen.
          wenn es einen abstiegsweg gibt sollte man den auch benutzen, ist meine meinung.
          finde es auch sehr unangenehm wenn mir da einer entgegenkommt.
          ich stell mir grad vor ich bin in einer schwierigen stelle (D vielleicht) und dann gibts gegenverkehr....

          natürlich gibt es auch klettersteige wo man absteigen "muss" weil es sonst keinen anderen weg gibt. da kann man eh nichts machen.
          so einen ist auf das fahnenköpfl beim birnhorn (passauer hütte/leogang).

          möchte nicht wissen wenn einmal ein unfall passiert (sogar mit todesfolge?) wenn es durch abklettern verursacht wird oder eine mitschuld entsteht. was da dann die gerichte sagen würden?

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          • #6
            AW: Abklettern am HTL-Steig

            Wenn wenig los ist, spricht in meinen Augen nichts gegen's Absteigen.

            "Vorrang" sehe ich in so einem Fall jedenfalls bei den Aufsteigern.

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            • #7
              AW: Abklettern am HTL-Steig

              Ich kenne den HTL Steig jetzt nur vom Hörensagen. Ich habe bisher nicht oft Gegenverkehr gehabt, auf Klettersteigen. Am Königsjodler traf ich einmal so einen Lustigen. An der Stelle konnte man auch ohne Drahtseil gehen, von daher störte es mich nicht und der Steig hat öfters solche Passagen, bei denen nicht beide Begeher eingehängt sein müssen. Dennoch kann ich das nicht ganz nachvollziehen und für mich gilt grundsätzlich: Bei sehr exponierten, schwierigen oder steilen Klettersteigen, mit wenig Ausweichmöglichkeiten sollte man auf ein Abklettern verzichten. Ebenso bei hoher Frequentierung. Das sagt einem normalerweise aber eh der Hausverstand. Der Aufsteiger hat Vorrang und ich verstehe auch den Gedanken gar nicht! Meistens gibt es doch ohnehin erschlossene Wege zurück zum Einstieg, oder?

              Daher:
              Zuletzt geändert von Fritz_Phantom; 06.05.2014, 19:15.
              "Gegen Vernunft habe ich nichts, ebenso wenig wie gegen Schweinebraten! Aber ich möchte nicht ein Leben leben, in dem es tagaus tagein nichts anderes gibt als Schweinebraten" - Paul Feyerabend

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              • #8
                AW: Abklettern am HTL-Steig

                Sehr seltsamer Beitrag!


                Zitat von Alpinundtour Beitrag anzeigen
                [...] Ich brachte ein, dass das grundsätzlich richtig sei, solange man niemand gefährde. [...] Für Aspiranten, die ohnedies zu kämpfen hätten, sei es dann wohl nicht ungefährlich.
                Ich frag mich in dem Fall, wer hier wen gefährdet...
                Berge von unten, Kirchen von aussen, Wirtshäuser von innen.

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                • #9
                  AW: Abklettern am HTL-Steig

                  Eindeutig gefährdet der Absteigende den Aufsteigenden.
                  Für alle, die ihn noch nicht gegangen sind: HTL Steig ist sehr steil und extrem abgeschmiert.

                  lG Dieter

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                  • #10
                    AW: Abklettern am HTL-Steig

                    "Abklettern" - das is ja noch gar nix gegen Horden von offensichtlich komplett überforderten Aspiranten die Steinlawinen auslösend sich über den Steig /abseilen/.
                    Die Steine fallen übrigends genau dort runter wo man nach dem ersten Aufschwung mit dem Kopf über die Kante schaut.

                    Selbiges gibts übrigends auch jedes Woe in der Blechmauer - halt ohne Drahtseilverzierung.

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                    • #11
                      AW: Abklettern am HTL-Steig

                      Wenn nicht allzuviel im Aufstieg sind, geht es ja noch, muß absteigender Mann/Frau sich halt an zig Leuten vorbeischrubben, ob das lustig ist?
                      Auf zahlreichen Klettersteigen ist das Auf- und Absteigen am gleichem Seil ja nichts Neues, da wird gedrückt, aneinandergegnutscht, hinten und vorne vorbei und unten durchgeklettert.
                      Das Bild ist der Klettersteig auf/ab den Paternkofel.
                      LG
                      der 31.12.
                      Angehängte Dateien
                      Zuletzt geändert von slunecka; 07.05.2014, 09:02.

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                      • #12
                        AW: Abklettern am HTL-Steig

                        ich finds eher fragwürdig einen klettersteig zu gehen in dem man "ohnedies zu kämpfen" hat;
                        da gefährdet man sich schon selbst höchst persönlich...

                        an einem sonntag würd ich jetzt auch nicht drüber absteigen, aber unter der woche
                        muss das – mit ein bisschen rücksicht – wohl möglich sein.

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                        • #13
                          AW: Abklettern am HTL-Steig

                          jaja komische leut gibt's??? ich frag mich schon, warum sollte ich den htl-absteigen wo es doch die völlerin gibt und einige mehr, oder den haidsteig absteigen wenn man gemütlich den göbl-kühnsteig absteigen kann, der ist sogar knieschonender. vor einer woche bin ich den gebirsvereinsteig gegangen, der sogar leichter zum absteigen ist als der htl, ich bin aber dann über den rastkreuz sattel zum seiser toni zurückgegangen.

                          othmar
                          Brasilien: 1995, 1998, 2000, 2003, 2005, 2008, 2011, 2015, 2016 . . . .

                          make love, peace and fun... und hauts eich endlich a richtige musik eini....

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                          • #14
                            AW: Abklettern am HTL-Steig

                            UUiijeeeeh!

                            Wieder so ein Thread, dem man als Motto voranstellen könnte: Leben und leben lassen.

                            Oder auch: Klettersteigabstieg - na und?

                            Lg, michl fasan, der den Wildenauer auch schon mehrfach abgestiegen ist...(und den Stadelwandgrat, den Akademiker, die Wildfährte, den Bert Rinesch etc.)
                            Zu seiner Milbe sagt der Milber:
                            "Geh bitte, schenk mir einen Zahn aus Silber.
                            Damit ich, wenn im Haargewurl
                            ich beißen möchte, hab kan Gsturl!"

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                            • #15
                              AW: Abklettern am HTL-Steig

                              Die Menschen sind halt unterschiedlich.

                              Am Wochenende würde ich einen D Klettersteig auch nicht abklettern.

                              Was ist egoistisch, einen Steig herunterzugehen, oder anderen vorzuschreiben, wie sie sich doch gefälligst bitte zu verhalten haben? Natürlich kann man das nicht pauschal beantworten, sondern es hängt an den Details des Verhaltens.

                              Beispielsweise: Wie rücksichtsvoll oder rücksichtslos klettert jemand gegen den Strom.
                              Oder: In welchem Ton wird eine Kritik angebracht.

                              Wo viele Menschen sind, gibt es viele Reibereien und nicht zwangsläufig viel Harmonie. Wenn einen das anstrengt kann man das in seine Tourenplanung miteinbeziehen
                              Zuletzt geändert von wegener; 07.05.2014, 02:10.

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