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Wie viel Risiko bei AV-Veranstaltungen?

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  • Wie viel Risiko bei AV-Veranstaltungen?

    Leider wird bei Alpenvereinsveranstaltungen sehr oft zu viel Risiko bewusst einkalkuliert. Ich habe es persönlich erlebt, dass man richtig dazu animiert wird, riskante Sachen zu unternehmen oder sich einfach zu übernehmen... Nach 2 Verletzungen, die ich mich in Alpenverein Kursen eingeholt habe, habe ich es für mich beschlossen: NIE WIEDER !!!!!!!!!!

  • #2
    AW: Wie viel Risiko bei AV-Veranstaltungen?

    Werde konkret, oder lass es bleiben

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    • #3
      AW: Wie viel Risiko bei AV-Veranstaltungen?

      Zieml harrsche Antwort...

      Was genau hast du erlebt und warum hast du dich verletzt? Welche touren hast du gemacht?

      Ich finde touren mit unbekannten stellen generell ein gewisses Grund Risiko dar. Manche sind unter manche überfordert. Dann wird ja auch ein ziel zB Dachstein. Angeboten. Wird dieses dann nicht gegangen könnte das rechtliche Konsequenzen haben...

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      • #4
        AW: Wie viel Risiko bei AV-Veranstaltungen?

        meiner Erfahrung nach wird bei AV-Touren sogar subjektiv übervorsichtig agiert, was ich sehr bedauere, denn Standardtouren in einer vorhandenen Aufstiegsspur kann jeder eigenständig nachgehen.

        Ich gehe davon aus, dass du bei deinen beiden Verletzungen vorbildlich betreut wurdest???

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        • #5
          AW: Wie viel Risiko bei AV-Veranstaltungen?

          Ich hoffe mal INSTÄNDIG dass du hier nicht auf die Tragödie vom 1.April anspielst!
          "Gegen Vernunft habe ich nichts, ebenso wenig wie gegen Schweinebraten! Aber ich möchte nicht ein Leben leben, in dem es tagaus tagein nichts anderes gibt als Schweinebraten" - Paul Feyerabend

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          • #6
            AW: Wie viel Risiko bei AV-Veranstaltungen?

            Ich glaube bei der Risikobereitschaft gibt's es gewisse Differenzen zwischen ehrenamtlich führenden Mitgliedern (mich eingeschlossen) kleinerer Sektionen, und unter Erfolgsdruck stehenden Profiguides die für große kommerziell organisierte Sektionen führen.
            carpe diem!
            www.instagram.com/bildervondraussen/

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            • #7
              Wie viel Risiko bei AV-Veranstaltungen?

              Zitat von albertros753 Beitrag anzeigen
              Dann wird ja auch ein ziel zB Dachstein. Angeboten. Wird dieses dann nicht gegangen könnte das rechtliche Konsequenzen haben...
              ...häh?

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              • #8
                AW: Wie viel Risiko bei AV-Veranstaltungen?

                Natürlich, das mußte ja nach dem tragischen Unfall so kommen.
                In allen Zeitungsforen kann man bereits die inkompetentesten Kommentare der Alleswissenden erlesen, von Unverantwortlichkeit bis Beschwerden, daß immer so riskante Touren gegangen werden, nun auch hier.
                ....

                ---- Sermon und Anekdote wegen Selbstzensur gelöscht ---- **kopfschüttel**

                ....

                Es bleibt mir nur, allen Besserwissern, Hardcoreführungstouristen und besonders den armen überforderten Mitgeschleppten auf den ja von den Führern so hochriskant geplanten Führungstouren hiemit weitere schöne Bergerlebnisse ohne jede Selbstverantwortung zu wünschen.

                Danke, das wars.
                Zuletzt geändert von Metanoia; 04.04.2015, 15:04.
                http://www.jeffloweclimber.com/jeff-...a-trailer.html

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                • #9
                  AW: Wie viel Risiko bei AV-Veranstaltungen?

                  Zitat von Gamsi Beitrag anzeigen
                  Ich glaube bei der Risikobereitschaft gibt's es gewisse Differenzen zwischen ehrenamtlich führenden Mitgliedern (mich eingeschlossen) kleinerer Sektionen, und unter Erfolgsdruck stehenden Profiguides die für große kommerziell organisierte Sektionen führen.


                  Zitat von Metanoia Beitrag anzeigen
                  Natürlich, das mußte ja nach dem tragischen Unfall so kommen. (..)
                  Danke, das wars.
                  Ich bin auch Gruppenleiter beim DAV. Ich biete Hochtouren und Skitouren an. Ich kann die Behauptung, dass bei Touren des DAV zu viel Risiko eingegangen wird, nicht nachvollziehen. Ich gehe immer mit einem Sicherheitspuffer in die Berge, kehre lieber zu früh als zu spät um und weiche auf "Weicheiergipfel" aus, wenn die Mannschaft nicht passt. Touren, die ich anführe, sind immer von vornherein weit unter meiner Leistungsgrenze und ich reize diese auf DAV Touren auch bewisst nicht aus. So sind auf viele der Mitgeher deutlich unterfordert. Aber das ist nunmal so: an die Leistungsgrenze gehts nicht auf Gruppentouren, sondern zu zweit oder zu dritt, wenn ich genau weiß, wer was kann und was nicht.
                  Ich mache das ehrenamtlich und die meisten meiner Mitgeher akzeptieren und verstehen das auch. Da die Risikobereitschaft verschiedener Menschen natürlicherweise unterschiedlich ist, kommt es ab und zu zu Diskussionen, was durchführbar ist und was nicht. Das gehört aber wohl dazu.

                  Ich denke aber auch, dass es auf professionell geführten Touren durchaus anders ausschaut. Sobald für die Touren bezahlt wird und man einen Profi am Seil hat, erwartet einen Gipfelerfolg und fühlt sich viel sicherer. Ein so deutliches Beispiel, dass unvernünftigerweise gegen die Entscheidung des Führers wie in der Geschichte oben in den Sturm gegangen wird, gab es bei uns aber noch nicht.

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                  • #10
                    AW: Wie viel Risiko bei AV-Veranstaltungen?

                    Ein Freund von mir ist Bergführer. Der macht es so: Bereits wenn er Touren anbietet, sagt er: Wenn das Wetter nicht passt, machen wir etwas anderes. Er bestimmt und die Leute nehmen es an, weil sie es von Anfang an wissen. Es geht also durchaus auch anders. Sorry, als Bergführer oder Führer einer AV-Gruppe muss man auch genug Mut haben etwas abzusagen oder eine alternatives Programm zu machen. Ich würde einem Leiter oder Bergführer nicht vertrauen, wenn er sich von der Gruppe umstimmen lässt, wie soll so einer in einer heiklen Situation die richtigen Entscheide treffen können, wenn er am Parkplatz schon nicht kann. Ich glaube wichtig ist die richtige Kommunikation von Anfang an und man wird auch keine Probleme haben.
                    Gruss
                    DonDomi

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                    • #11
                      AW: Wie viel Risiko bei AV-Veranstaltungen?

                      Zitat von Bettina Beitrag anzeigen
                      Leider wird bei Alpenvereinsveranstaltungen sehr oft zu viel Risiko bewusst einkalkuliert. Ich habe es persönlich erlebt, dass man richtig dazu animiert wird, riskante Sachen zu unternehmen oder sich einfach zu übernehmen... Nach 2 Verletzungen, die ich mich in Alpenverein Kursen eingeholt habe, habe ich es für mich beschlossen: NIE WIEDER !!!!!!!!!!
                      es gibt grundsätzlich 3 gruppen bei touren:

                      die könner

                      er hat alles im griff. ist auf einer av-tour meistens unterfordert. kann auf alle Situationen reagieren. vor allem richtig reagieren. ist fast ein "hilfsführer". für mich klarerweise der angenehmste Teilnehmer.

                      die wollenden

                      ist interessiert. ist vom können her zwar noch nicht so weit. macht aber viel mit willen und fokkusierung wett. läßt sich führen. setzt das gesagte dankbar um. bei so einem Teilnehmer macht es mir spaß, die fortschritte zu sehen. und die Freude darüber hat klarerweise auch der Teilnehmer ...

                      die "kopf"Bergsteiger (auch stanglsyndrom)

                      bei kursen bekommt man auf die frage, was sie schon gemacht hätten, so antworten wie: Eigernordwand. nackt. lange zehennägel ersetzen die zacken der Steigeisen. lange fingernägel sind pickelersatz. seilfrei sowieso. ohne Rucksack. weil ja nur eine stunde durchstiegszeit ... vielleicht auch noch im Handstand ...

                      aufgrund dieses herausragenden könnens sind sie vollkommen resistent für vorschläge, tipps. wettersituationen deuten. brauchen wir nicht. wenn meine Meinung mit der ihren zusammenstimmt, hab ich glück. wenn nicht, dann bin ich schuld. der weg ist nicht geteert. ich bin schuld. sie haben entwas vergessen. ich muß die reserve für sie mitnehmen. die hütte ist kalt. ich bin ...

                      in dieser gruppen finden und vereinen sich auch alle bergtussis und suderer in glückselig machender Eintracht.


                      das wichtigste merkmal ist halt: der ANDERE ist schuld.


                      wenn ich mit einer gruppe unterwegs bin, nehm ich nicht die schwierigste routenwahl. warum: weil ich die 3 obengenannten in meiner gruppe habe. wenn ich was ausgefallenes unternehmen will, mach ich das mit MEINEN bergfreunden.

                      mit der gruppe hab ich eine völlig andere Intention.


                      es gibt 2 gefahren in den bergen. die subjektiven und objektiven.

                      bei den objektiven tu ich mir im Vorfeld klar viel leichter. sie sind schon im voraus bekannt. man kann sich drauf einstellen. bei den subjektiven schauts völlig anders aus. um jetzt nicht die Schwierigkeiten so runterschrauben zu müssen, das wir dann nur mehr touren im seewinkel unternehmen können, muß ich schauen, dass auch ein schwächerer Teilnehmer da halbwegs durchkommt. ich muß ein Mittelmaß finden. mit hohem Risiko ist da nix mehr.


                      um jetzt zu deinem post zu kommen: das mit den beiden Verletzungen tut mir für dich leid. aber die schuld den führern zu geben, finde ich aus folgenden gründen ziemlich lächerlich:

                      du bist eine mündiger Teilnehmer. wenn die tour für DICH wirklich zu hohe Schwierigkeiten hat, dann kannst du einfach umdrehen. oder im Vorfeld schon NEIN sagen.

                      und war der grund für die Verletzungen einfach nur patschertheit. oder hat dir der führer dich irgendwo runtergschmissen. weil siehe grund 1.

                      das einzige, was der führer vielleicht nicht gemacht hat, dich so über die Schwierigkeiten aufzuklären, das du eine ordentliche entscheidungsgrundlage hast. dann wäre es aber interessant zu wissen, zu welchen 3 gruppen du jetzt gehörst ...

                      ps: statistisch gesehen bist du bei einer führungstour am sichersten unterwegs. nur so als gedanke
                      Zuletzt geändert von peter40; 04.04.2015, 19:45.
                      meine hobby´s sind

                      schifahren, mountainbiken,
                      klettern, klettersteige,
                      bergsteigen, schitouren, schneeschuhwandern

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                      • #12
                        AW: Wie viel Risiko bei AV-Veranstaltungen?

                        Zitat von kmbbf Beitrag anzeigen
                        Ein so deutliches Beispiel, dass unvernünftigerweise gegen die Entscheidung des Führers wie in der Geschichte oben in den Sturm gegangen wird, gab es bei uns aber noch nicht.
                        Ich möchte sicherheitshalber nur feststellen, daß sich diese Bemerkung von kmbbf nicht auf den jetzigen Unfall in der Dauphine bezog, sondern auf mein Erlebnis oben, welches ich wieder gelöscht habe.
                        Manchmal bin ich immer noch zu emotional, und dann schreibe ich zuviel.
                        http://www.jeffloweclimber.com/jeff-...a-trailer.html

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                        • #13
                          AW: Wie viel Risiko bei AV-Veranstaltungen?

                          Zitat von Bettina Beitrag anzeigen
                          .. habe ich es für mich beschlossen: NIE WIEDER !!!!!!!!!!
                          Super Idee, bist ja eh lernfähig .

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                          • #14
                            AW: Wie viel Risiko bei AV-Veranstaltungen?

                            Zitat von Bettina Beitrag anzeigen
                            Leider wird bei Alpenvereinsveranstaltungen sehr oft zu viel Risiko bewusst einkalkuliert. Ich habe es persönlich erlebt, dass man richtig dazu animiert wird, riskante Sachen zu unternehmen oder sich einfach zu übernehmen...
                            Sowas habe ich noch nie erlebt, egal ob geführt vom ehrenamtlicher Tourenführer oder professionellen Bergführer.

                            Allerdings haben gerade die professionellen Veranstalter das Problem, daß es immer wieder Leute gibt, die Touren buchen, die sie hoffnungslos überfordern. Dann wird es natürlich problematisch. Freunde macht sich der Führer nicht, wenn er eine Tour bei besten Bedingungen wegen solcher Leute abbrechen muß. Da kann es schon sein, daß er schaut, ob er diese Leute nicht doch mitschleifen kann. Und die fühlen sich dann eventuell zu riskanten Sachen animiert.

                            Außerdem kann nicht jeder das Risiko richtig einschätzen. Ich war Anfang März mit Freunden im Ötztal unterwegs. Eine Summit-Club-Gruppe hatte an einem Tag das gleiche Ziel. Wir haben den Steilhang zum Gipfel mit Schiern bezwungen, der Bergführer hat seine Leute den Hang mit Steigeisen gehen lassen. Die Summit-Club-Teilnehmer waren schwer beeindruckt, was wir uns trauen. Dabei war kein Risiko dabei. Der aufgefirnte Hang ließ sich super fahren und selbst ein Sturz wäre folgenlos geblieben. Riskanter war da die anschließende Abfahrt über den spaltenreichen Gletscher. Doch das war den Teilnehmern wohl nicht bewußt.

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                            • #15
                              AW: Wie viel Risiko bei AV-Veranstaltungen?

                              Zitat von Steirerspur Beitrag anzeigen
                              ...häh?
                              wird trotz guten Bedingungen der angebotene Gipfel nicht gegangen kann man sicher sein dass einige ihr Geld zurück wollen.

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