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Wegefreiheit für Mountainbiker

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  • AW: Wegefreiheit für Mountainbiker

    Lustiges Erlebnis voriges Wochenende Perchtoldsdorfer Heide:
    Wir fahren den Forstweg hinauf, hören unter uns ein Auto nachkommen. Wir denken uns: der Jäger (wer Anderer darf da nicht), steigen ab und schieben. Zwei Wanderer kommen uns entgegen, irgend ein Auto fährt vorbei.
    Wir grüßen schiebend die Wanderer, worauf die sagen: "Was ist, Burschen, habts an Schwächeanfall?" Wir klären sie über unsere Jäger-Ängste auf, worauf sie antworten: "Aber geh, da könnts ihr sicher fahren". Wir lachen und fahren weiter.

    Also, dieses Bild funktioniert in der Realität wunderbar!

    Zu rms69: "...haben wir bestes Material und damit jederzeit alles unter Kontrolle."
    So ist es! Ich versteh das Problem überhaupt nicht und ich war noch nie auf einer offiziellen MTB-Strecke unterwegs.

    lG Dieter

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    • AW: Wegefreiheit für Mountainbiker

      Interessantes Zitat aus einem Informationsblatt des Südtiroler Forstdienstes, besonders aus österreichischer Sicht.
      Hier werden die gleichen Themen wie bei uns angesprochen, doch aus einer ganz anderen Perspektive betrachtet.

      legal biken - auch in Österreich:
      800.000 Mountainbiker und unsere Urlaubsgäste wollen in Österreich auf Fortstraßen und geeigneten Wegen,
      mit “Fair Play”, nachrangig gegenüber allen anderen Wegenutzern, legal und auf eigene Gefahr fahren!
      Im benachbarten Ausland ist dies längst gelebte und gesetzliche Realität.
      www.upmove.eu/legalbiken

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      • AW: Wegefreiheit für Mountainbiker

        solche regelungen wären für uns in der steiermark kontraproduktiv zum eigentlich angestrebten ziel des aussperrens des touristen dieser (und auch jeder anderen) sportart. in der freizeit soll der zugang zur natur nur für privilegierte offen bleiben.

        habe bewusst keinen ironie-smiley gesetzt. weils wahr ist.
        mei bier is net deppat! (e. sackbauer)

        bürstelt wird nur flüssiges

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        • AW: Wegefreiheit für Mountainbiker

          Zitat von pivo Beitrag anzeigen
          in der freizeit soll der zugang zur natur nur für privilegierte offen bleiben.
          Der "ZUGANG" steht doch allen offen. Anders verhält es sich lediglich bei der "ZUFAHRT".
          "Gegen Vernunft habe ich nichts, ebenso wenig wie gegen Schweinebraten! Aber ich möchte nicht ein Leben leben, in dem es tagaus tagein nichts anderes gibt als Schweinebraten" - Paul Feyerabend

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          • AW: Wegefreiheit für Mountainbiker

            Zitat von pivo Beitrag anzeigen
            solche regelungen wären für uns in der steiermark kontraproduktiv zum eigentlich angestrebten ziel des aussperrens des touristen dieser (und auch jeder anderen) sportart. in der freizeit soll der zugang zur natur nur für privilegierte offen bleiben.

            habe bewusst keinen ironie-smiley gesetzt. weils wahr ist.
            Wie wahr - leider. Überhaupt scheint mir die Entwicklung in unserem Land vielfach von Homo sapiens in Richtung Homo primigenius zu laufen
            Den Abstand zwischen Brett und Kopf nennt man geistigen Horizont

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            • AW: Wegefreiheit für Mountainbiker

              Zitat von Fritz_Phantom Beitrag anzeigen
              Der "ZUGANG" steht doch allen offen. Anders verhält es sich lediglich bei der "ZUFAHRT".

              laufwanderung, steiermark. markierte forststraße zu einer (im oktober nona zwangsgeschlossenen) hütte.
              jaga mault ausn suv raus: "brauchst nix laafn do. is hirschbrunft."

              ich brauchte dennoch. zulauf ist zugang.

              btw, aber das mit südtirol hast schon gecheckt, oder?
              Zuletzt geändert von pivo; 29.09.2015, 17:37.
              mei bier is net deppat! (e. sackbauer)

              bürstelt wird nur flüssiges

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              • AW: Wegefreiheit für Mountainbiker

                Zwei Infos.

                Die Erste eher bedenklich:
                Wanderwege: Bundesforste wollen Geld
                Die Bundesforste fordern in der Wolfgangsee-Region künftig Geld für die Benützung von Wanderwegen. Die Rede ist von rund 200 bis 300 Euro pro Jahr und Gemeinde. Die genaue Höhe soll im Oktober ausverhandelt werden. Es regt sich Kritik.
                http://salzburg.orf.at/news/stories/2734307/

                Die Zweite:
                Eine erste gemeinsame Aktion der alpinen Vereine in Sachen "Öffnung der Forststraßen für Radfahrer":
                Dieser Brief erging an alle National- und Bundesräte. Er ist von den Präsidenten vom Österreichischer Alpenverein (OEAV) Andreas Ermacora, ÖTK - Österreichischer Touristenklub Franz Zehetmayer und vom Vorsitzenden der Naturfreunde Österreich Andreas Schieder unterzeichnet.
                Dass die alpinen Vereine hier zusammen halten ist ein sehr starkes Zeichen!
                legal biken - auch in Österreich:
                800.000 Mountainbiker und unsere Urlaubsgäste wollen in Österreich auf Fortstraßen und geeigneten Wegen,
                mit “Fair Play”, nachrangig gegenüber allen anderen Wegenutzern, legal und auf eigene Gefahr fahren!
                Im benachbarten Ausland ist dies längst gelebte und gesetzliche Realität.
                www.upmove.eu/legalbiken

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                • AW: Wegefreiheit für Mountainbiker

                  Zitat von AndiPS Beitrag anzeigen
                  Eine erste gemeinsame Aktion der alpinen Vereine in Sachen "Öffnung der Forststraßen für Radfahrer":
                  Dieser Brief erging an alle National- und Bundesräte.
                  Groooßartig!

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                  • AW: Wegefreiheit für Mountainbiker


                    Gestern am 30.9 beim Walddialog des Landwirtschaftsministeriums in Eisenstadt war eine der seltenen Gelegenheiten, wo Leute aus ganz Österreich wegen "Mountainbiken" ins Burgenland fahren.
                    Hier gibt es einen kurzen Bericht zum gestrigen Tag.
                    Für Eilige das Resümee:
                    "Das LW Ministerium hat nun endgültig erkannt, dass in der Frage "Radfahren auf Forststraßen" eine große gesellschaftliche Spannung steckt.
                    Falls man in sich in der gestrigen Veranstaltung eine Lösungsansatz zur Überwindung des Konflikts oder eine Annäherung der Positionen versprochen hat, so hat sich diese Hoffnung wahrscheinlich nicht erfüllt."
                    legal biken - auch in Österreich:
                    800.000 Mountainbiker und unsere Urlaubsgäste wollen in Österreich auf Fortstraßen und geeigneten Wegen,
                    mit “Fair Play”, nachrangig gegenüber allen anderen Wegenutzern, legal und auf eigene Gefahr fahren!
                    Im benachbarten Ausland ist dies längst gelebte und gesetzliche Realität.
                    www.upmove.eu/legalbiken

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                    • AW: Wegefreiheit für Mountainbiker

                      Wie berichtet, wollten die Österreichischen Bundesforste von Gemeinden im Salzkammergut für die Erlaubnis zur Wegemarkierung und Instandhaltung Geld einheben...
                      Nach heftigem Protest wird nun beschwichtigt:
                      http://derstandard.at/2000023125690/...uer-Wanderwege
                      Zuletzt geändert von AndiPS; 05.10.2015, 14:01.
                      legal biken - auch in Österreich:
                      800.000 Mountainbiker und unsere Urlaubsgäste wollen in Österreich auf Fortstraßen und geeigneten Wegen,
                      mit “Fair Play”, nachrangig gegenüber allen anderen Wegenutzern, legal und auf eigene Gefahr fahren!
                      Im benachbarten Ausland ist dies längst gelebte und gesetzliche Realität.
                      www.upmove.eu/legalbiken

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                      • AW: Wegefreiheit für Mountainbiker

                        In mehreren Publikationen thematisiert der Naturschutzbund aktuell die Initiativen zum Legalisieren des Radfahrens auf Forststraßen in Österreich:

                        http://www.upmove.eu/uploads/blog_do...orststra_n.pdf
                        http://www.upmove.eu/uploads/blog_do...ischenraum.pdf

                        er Naturschutzbund sieht sich als "Anwalt der Natur".
                        Solch einen Anwalt braucht es, und diese Anwaltschaft verdient unsere ganze Unterstützung. Nicht nur als Mountainbiker, wo wir unseren Sport lieber in einer intakten "Natur" als in verschandelten Nutzlandschaften betreiben, sondern vorrangig als Menschen, die ihre Umwelt unversehrt an die nächste Generation übergeben wollen.

                        Einige Wortmeldungen in diesen Publikationen des Naturschutzbundes wollen wir aber nicht unkommentiert stehen lassen:
                        http://www.upmove.eu/naturschutzbund...84d16e778.html
                        legal biken - auch in Österreich:
                        800.000 Mountainbiker und unsere Urlaubsgäste wollen in Österreich auf Fortstraßen und geeigneten Wegen,
                        mit “Fair Play”, nachrangig gegenüber allen anderen Wegenutzern, legal und auf eigene Gefahr fahren!
                        Im benachbarten Ausland ist dies längst gelebte und gesetzliche Realität.
                        www.upmove.eu/legalbiken

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                        • AW: Wegefreiheit für Mountainbiker

                          Griass Eich

                          ich bin zwar kein Freund der halbstarken Radlfahrer, aber es traut sich ein Einheimischer mal was:

                          http://kurier.at/chronik/mountainbik...rg/156.966.162

                          na dann viel Glück Franz Skuk!

                          LG Othmar
                          Brasilien: 1995, 1998, 2000, 2003, 2005, 2008, 2011, 2015, 2016 . . . .

                          make love, peace and fun... und hauts eich endlich a richtige musik eini....

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                          • AW: Wegefreiheit für Mountainbiker

                            Zitat von Othmar1964 Beitrag anzeigen
                            Griass Eich

                            ich bin zwar kein Freund der halbstarken Radlfahrer, aber es traut sich ein Einheimischer mal was:

                            http://kurier.at/chronik/mountainbik...rg/156.966.162

                            na dann viel Glück Franz Skuk!

                            LG Othmar
                            Hallo Othmar. Ich bin heuer den Flow-country-trail gefahren, und find es super was die Betreiber da in den Berg gebaut haben. Das macht wirklich Spaß. Dort fahren aber nicht nur "Halbstarke" wie du glaubst, sondern der Trail ist bereits für 10jährige - bis man nicht mehr aufs Rad steigen kann geeignet. Wenn du in die Gegend kommst, schau dir das einmal an. Super zu verbinden mit einem Rundgang der beiden Petzengipfel, oder einen Ausflug zu den Steiner Alpen. Eigentlich bin ich ja auch schon wieder nur mehr ein "Halbstarker" wenn ich mir meine kleinen Wehwehchen anschaue, darum nehm ich auch sehr gerne die Seilbahnen um mit dem Bike auf 2000 m hochzukommen. Find ich auch gut dass dieses schöne, ruhige Gebiet nicht stirbt, wie viele andere kleinen Schigebiete, wo unfähige Touristiker die Mountainbiker verjagen.
                            [B] MENSCHEN, die die Berge lieben, widerspiegeln Sonnenlicht.
                            Die anderen, die im Tal geblieben, verstehen ihre Sprache nicht![CENTER][/CENTER][/B]

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                            • AW: Wegefreiheit für Mountainbiker

                              Das sind ja für's Erste gute Schlagzeilen!

                              Wir möcheten aber die Gelegenheit nutzen, auf ein Problem hinweisen, das uns auch in allen Gesprächen mit Touristikern begleitet:
                              Die österreichischen Toursitiker sehen solche "Flowtrails -Bauwerke" als monetäre Basis und Wundermittel ihres Geschäftsmodell "Mountainbike".

                              Das birgt die Gefahr, dass solche Trails für uns zu Ghettos werden, in die wir mit dem Argument "jetzt habt's eh den XY-Trail" und ihr wollt immer noch woanders fahren" gedrängt werden.

                              Kommt der Tourismus mit so einer Idee in Schwung, kann so was ordentliche Dimensionen annehmen. Denken wir an die Schigebiete, die sich ja oft wie Wunden in den Bergen ausnehmen.

                              Einer Gefahr ist sich der Tourismus vielleicht selbst nicht bewußt: Die uralten Wege, die Almen mit Gipfel und Täler verbinden, haben alle unterschiedlichen Charakter, und machen so jeden zu einem einzigartigen Ziel. Durch die gebauten "Flow"-Trails wird durch die Austauschbarkeit bald ein Wettkampf unter den Gebieten entstehen. Dabei wird es um Wettbewerbsfaktoren wie "Spektakulär", "Erreichbarkeit" und "Preis" gehen. Die ursprüngliche Eigenart des Gebiets mit seinen Regionen geht verloren. Ein ähnlicher Teufelskreislauf wie er bei jetzt bei den Schigebieten zu beobachten ist, entsteht.

                              Nicht falsch verstehen:
                              Solche Trails sind lässig und wichtig -
                              ABER ohne einer Wegefreiheit für Radfahrer können sie sich auch als Schuß ins eigene Knie (der Biker und Touristiker) herausstellen!

                              PS: Einen sehr guten Artikel über das "Kulturgut Weg" findet ihr im Bergauf 3-2015 des Österreichischer Alpenverein (OEAV)​ (zum Nachlesen hier http://goo.gl/VvUGh1)
                              Zuletzt geändert von AndiPS; 07.10.2015, 10:00.
                              legal biken - auch in Österreich:
                              800.000 Mountainbiker und unsere Urlaubsgäste wollen in Österreich auf Fortstraßen und geeigneten Wegen,
                              mit “Fair Play”, nachrangig gegenüber allen anderen Wegenutzern, legal und auf eigene Gefahr fahren!
                              Im benachbarten Ausland ist dies längst gelebte und gesetzliche Realität.
                              www.upmove.eu/legalbiken

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                              • AW: Wegefreiheit für Mountainbiker

                                @AndiPS: genau meine befürchtung.

                                es werden forststraßen ohne ende über alte wege gebaut.
                                es werden schipisten in berge trassiert.
                                es werden flowtrails in sausteilen bergflanken um horrende summen errichtet.

                                irgendwann wirds in AT unter der waldgrenze bald keine "wege" mehr geben.

                                ich hab grad vorgestern mit ernüchterung festgestellt, dass wieder einer meiner immer weniger werdenden hometrails nimmer ist. ok, er ist, aber eine spur der verwüstung und der sinnlosen erosion preisgegeben.


                                zur peca: ich halt die idee, dort ein bikedorado zu schaffen, für eine gefähliche drohung. stichwort: ghettosierung (die touristiker nennens lenkung, die jaga kanalisierung, was eh viel über den endzweck aussagt ...).

                                mit jeden solchem projekt sinkt die akzeptanz ggü bikern auf anderen trails/wegerln. "habts ja eh..."

                                in der križa wirst derschossen, wennst mit bike antanzt, und 100m neben is der zirkus.
                                mei bier is net deppat! (e. sackbauer)

                                bürstelt wird nur flüssiges

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