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Wegefreiheit für Mountainbiker

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  • AW: Wegefreiheit für Mountainbiker

    Ach so, ja, in Ö. sind's 600W.

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    • AW: Wegefreiheit für Mountainbiker

      Schließe mich DonVitoCorleone an.

      Ich denke, dass es max. Nachteile bringt, sich gegen E-Biker (Pedelecs) zu stellen.

      Dieser Trend ist ohnehin nicht mehr zu stoppen, man sollte daher überlegen, wie man damit umgeht.

      Ob es bezüglich Wegefreiheit von Vorteil ist (weil sich der Druck erhöht, endlich eine legale Regelung zu schaffen) oder von Nachteil (im Sinne eines Argumentes, dass dadurch eine unzumutbare Übernutzung entstehe), wird vielleicht die Zukunft weisen. Dieser Nachteil dürfte jedoch objektiv nicht entstehen, da ja eine Differenzierung zwischen reiner Muskelkraft und E-Unterstützung jederzeit leicht möglich ist.
      Wenn schließlich eine allgemeine Legalisierung nur für reine Muskelkraft herauskommt, und Pedelecs auf genehmigte Routen beschränkt werden, würden (fast) alle (Radfahrer) zufrieden sein. Vielleicht sollte man da zwischen Forstrassen und Wegen unterscheiden.

      Upmove wird sich logischerweise entscheiden müssen, ob sie nur "echte" Mountainbiker vertreten wollen, oder auch E-Mountainbiker ...

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      • AW: Wegefreiheit für Mountainbiker

        Zitat von AndiPS Beitrag anzeigen
        #legalbiken #ebike

        "Wir laufen Gefahr, Verbündete zu verlieren. Denn das E-Bike wird immer mehr zum Gegenargument für die Öffnung der Wege", sagt Gruber.

        Was sagt ihr dazu?

        http://derstandard.at/2000054606414/...d-und-Aufreger
        Alles was der Gesetzgeber als Fahrrad sieht, muss aus meiner Sicht gleich behandelt werden. Egal ob da jetzt ein kleiner Hilfsmotor dabei ist oder nicht.

        Die Nutzung von Waldwegen sehe ich immer kritisch, Wanderer und Fussgaenger muessen sich ohne Stress bewegen koennen, das hat fuer mich sehr hohe Prioritaet. Da spielt ein kleiner Hilfsmotor auch keine Rolle.

        Was mich im Alltag anzipft, ist das schlechte Image der Radfahrer im Allgemeinen (also auch im Strassenverkehr). Man ist das Hindernis, der Rowdy. Und auch hier spielt es keine Rolle ob ein kleiner Hilfsmotor dran ist oder nicht. Nicht die E-Biker im Wald, sondern das schlechte Image des Radfahrers im Allgemeinen koennte erschwerend sein.

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        • AW: Wegefreiheit für Mountainbiker

          Ich möchte auch den E-Bikern ihren Spaß abseits von Asphalt gönnen (vielleicht brauch ich ja auch mal eins )

          Das Problem scheint mir zu sein, dass die Entwicklung der E-Mountainbikes teilweise in Richtung Downhill-Bikes geht, um eben auch Trails nutzen zu können, wo keine Seilbahn rauf geht. Diese werden auch genau so beworben.
          Ich kenne die Situation bei mir zu Hause am Schöckl, da gibt’s einige frei gegebene Strecken, auf denen auch jedes Jahr Marathons gefahren werden, auch Welt- und Europameisterschaften waren da schon. Ich fahr da schon 20 Jahre und ich kann da keine Beschädigungen der Forststraßen durch die Mountainbiker erkennen. Anders ists mit der Downhillstrecke die von der Seilbahn mit den Bikern versorgt wird, die ist abschnittsweise wirklich zu einem tiefen Graben geworden, die Erosion ist da schon sehr arg.

          Wenn also der Elektromotor am 200mm-Federweg-Bike die Leute auf Berge bringt, die sie sich aus eigener Kraft mit ihren 20kg-Bikes sonst nie antun würden, sind die Probleme vorprogrammiert. Da finde ich die Bedenken von Dietmar Gruber berechtigt und er hat meiner Meinung nach auch recht, sich für diese Klientel nicht einzusetzen.
          Bin auch neugierig, ob Österreichs Nachbarländer mit der liberalen Wegefreiheit auf den E-Mountainbikeboom reagieren werden, in den nächsten Jahren.

          LG Hans
          Nach uns die Sintflut.

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          • AW: Wegefreiheit für Mountainbiker

            Zitat von kb05 Beitrag anzeigen
            Zu viel Drehmoment ruiniert definitiv die Wege.
            Aber das Drehmoment kommt doch nur beim Bergauffahren zum spielen, oder? Und das findet auch mit E-Bike zu 90% auf ordentlich verfestigten Forststraßen statt.



            Zitat von Gamsi Beitrag anzeigen
            weniger natursensible Bikergruppe (Bikepark DH Fahrer) in Regionen zu bringen, die sie aus eigener Kraft nie erreichen würden.
            Naja, das ist jetzt schon ne relativ krasse Verallgemeinerung. Und selbst wenn es so wäre: Wäre es dann nicht besser sich für 'Verhaltensregeln' für alle auszusprechen, als einen gewissen Teil seiner Mitstreiter auszuschließen?



            Was ich mich fragen: Wenn der Trend tatsächlich zum E-Bike geht, aber die Bike-Community jetzt ein Wegerecht verabschieden will, das E-Bikes explizit auschließt. Ist das dann besser als das Forstgesetz von 1975 wo Fahrräder 'vergessen' wurden?

            Wenn es stichhaltige Argumente gibt zwischen E und non-E-Bike zu unterscheiden, immer gerne. Aber ein Gesetz zu wollen, das die eine Gruppe ausschließt, gleichzeitig aber selbst zu sehen, dass genau diese Gruppe immer größer wird! Das ist dann schon ein bisschen engstirnig...

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            • AW: Wegefreiheit für Mountainbiker

              Bin auch neugierig, ob Österreichs Nachbarländer mit der liberalen Wegefreiheit auf den E-Mountainbikeboom reagieren werden, in den nächsten Jahren.
              In den USA gibt es viele legale Moutainbikewege und nur wenige Strecken (auf denen dann auch Motorräder fahren dürfen), auf denen Ebikes erlaubt sind.

              Zum Punkt Erosion: Ja, wir (Bergradler) sind eine Nischengruppe und belasten die Wege durch unsere relativ geringe Anzahl und hoffentlich schonende Fahrweise kaum. Wenn jetzt alle Downhiller und einige Nichtmountainbiker auch anfangen auf höhere Berge (ich denke an Sachen in der Höhe des Schöckls) zu fahren und wir mit Ebikes mehr Abfahrten schaffen, dann verstärkt sich das Aufkommen und die damit einhergehende Erosion natürlich (wenn ich mir Downhillstrecken so ansehe sind auch nicht alle, die dort fahren des Hinterrad-beim-Bremsen-nicht-blockierens nicht mächtig)...

              Die Argumentation fürs Gesetz ist meiner Meinung nach leicht: Muskelkraft ist ok, Motoren sind nicht ok (meinetwegen mit einer Ausnahme für "eingeschränkte Personen", die zu definieren wären)
              Wenn ich mir die Enwicklung der letzten Jahre so ansehe ist es eigentlich nur noch eine Frage der Zeit, bis die elektrischen Mofas kommen und als ebike verkauft werden, da bei 25km/h abgeriegelt. Sowas auf einem Downhiller ist eigentlich schon fast ein Motorrad.

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              • AW: Wegefreiheit für Mountainbiker

                Welches Argument gibt es, dass ein E-Bike nicht auf einer Forststraße fahren soll, wo sonst der Jäger mitm Defender oder der Förster mitm Harvester lang fährt?

                Zu der Angst, dass dann bald alles voll von E-Motocrossmaschinen ist: Pedelecs ab einer gewissen Watt-Zahl sind zulassungspflichtig. Pedelecs die ohne Treten schneller als 5(?)kmh fahren sind zulassungspflichtig.
                Es wäre doch viel sinnvoller, besser zu argumentieren und vorausschauender eine Unterscheidung zwischen zulassungspflichtigen und nicht zulassungspflichtigen Fahrzeugen zu treffen.

                Dabei kann man gerne die Watt-'Freigrenze' ein bisschen nach unten korrigieren. Wieso wir hier in AT 600Watt haben, während die Schweizer mit 500W und die Deutschen sogar mit 250W auskommen, ist mir ein Rätsel...

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                • AW: Wegefreiheit für Mountainbiker

                  Zitat von DonVitoCorleone Beitrag anzeigen
                  Wenn es stichhaltige Argumente gibt zwischen E und non-E-Bike zu unterscheiden, immer gerne. Aber ein Gesetz zu wollen, das die eine Gruppe ausschließt, gleichzeitig aber selbst zu sehen, dass genau diese Gruppe immer größer wird! Das ist dann schon ein bisschen engstirnig...
                  Der Sache dienlicher wäre wahrscheinlich, zwischen Downhill-Bike und Nicht-Downhill-Bike zu unterscheiden. Ohne Motorunterstützung stellt sich die Problematik nicht, weil kaum wer die Motivation hat, ein 20kg-Bike mit eingeschränkter Bergübersetzung auf den Berg zu fahren.
                  Aber diese Unterscheidung ist unrealistisch: Was sollten die Kriterien sein: Bis Fahrradgewicht 15 kg? bis Federweg 160mm, bis Reifenbreite bis 2.2? Kein Integralhelm oder Oberkörperprotektoren? Das funktioniert alles mit Sicherheit nicht, ist auch zu wenig treffsicher.

                  Downhill-Fahren ist grundsätzlich eine eigene Disziplin mit eigener Zielsetzung. Da geht’s weniger drum, in der Natur die Vögel zwitschern oder den Specht klopfen zu hören, sondern eben mit beherrschbarem Tempo auf schwierigem Terrain möglichst flüssig talwärts zu fahren. Ziel ist es, sich fahrtechnisch weiterzuentwickeln, je flotter desto mehr Genuss. Ist grundsätzlich ja nichts Verwerfliches, ich kann das gut nachempfinden: In jungen Jahren bin ich hobbymäßig etwas Motocross gefahren, das kann wirklich höllischen Spaß machen.

                  Zitat von DonVitoCorleone Beitrag anzeigen
                  Wäre es dann nicht besser sich für 'Verhaltensregeln' für alle auszusprechen, als einen gewissen Teil seiner Mitstreiter auszuschließen?
                  Wennst dem Downhiller sagst, er soll bitte so fahren, dass der Schotter nicht spritzt und bei jeder Wandergruppe das Tempo so weit drosseln, dass sich niemand schreckt, ists das gleiche als würdest einem Snowboarder sagen er darf im Pulverhang nur Zopferl flechten oder von einem Freerider verlangst, dass er keinesfalls Sprünge machen darf.

                  LG Hans
                  Nach uns die Sintflut.

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                  • AW: Wegefreiheit für Mountainbiker

                    Zitat von DonVitoCorleone Beitrag anzeigen
                    Es wäre doch viel sinnvoller, besser zu argumentieren und vorausschauender eine Unterscheidung zwischen zulassungspflichtigen und nicht zulassungspflichtigen Fahrzeugen zu treffen.
                    Dabei kann man gerne die Watt-'Freigrenze' ein bisschen nach unten korrigieren. Wieso wir hier in AT 600Watt haben, während die Schweizer mit 500W und die Deutschen sogar mit 250W auskommen, ist mir ein Rätsel...
                    So werden die Räder beworben:
                    "Das Haibike XUDRO Dwnhll PRO ist tatsächlich „The next big Thing“. Es macht Lifte und Shuttles überflüssig und definiert die Abfahrtsperformance von E-Mountainbikes völlig neu! Mit diesem Rad ist der eigene Mut das einzige Limit – und das gilt es zu pushen."
                    Hat 200mm Federweg, ein reinrassiges Downhill-Bike um knapp 8000 Euro, nicht zulassungspflichtig, Motorisierung mit 250 Watt. Wenn ich mir so was kaufe, dann sicher nicht um Forststraßen rauf und runter zu rollen.

                    LG Hans
                    Zuletzt geändert von GrazerHans; 25.03.2017, 16:42.
                    Nach uns die Sintflut.

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                    • AW: Wegefreiheit für Mountainbiker

                      ich glaube, da werden probleme herbeidiskutiert, die es in dem ausmass gar nicht gibt.

                      -der "gemeine" downhiller wünscht sich eine möglichst geshapte, abgesperrte highspeedstrecke mit anliegern, tables etc.. dem ist sogar die leichte (rote) schöckl-strecke viel zu ruppig. auf einen wanderweg verirrt sich der eher nicht.

                      -prinzipiell ists doch echt ghupft wie ghatscht auf welche art und weise die biker zum trailhead kommen (muskeln, seil, strom, diesel). viel wichtiger ist es, wie sie sich auf den wegen benehmen. und da gibts bei jeder gruppe sulche und sulchane.

                      -ich wage zu behaupten, dass schon bei konventionellen bikes 3/4 der fullies ausschliesslich auf asfalt und schotter und nie auf trails gefahren werden. bei e-bikes wird das nicht anders sein, egal wieviel federweg sie haben.

                      -wenn sich dann doch einer mit überdrüber-e-fully auf einen bissl anspruchvolleren trail verirrt, wird er merken, dass runter anstrengender als rauf sein kann. und wird die 10kg bergab nutzloses zusatzgewicht dann hoffentlich verfluchen.

                      ansonsten bin ich zu 100% beim mafiaboss, wenn er sagt:

                      Zitat von DonVitoCorleone Beitrag anzeigen
                      Was ich mich fragen: Wenn der Trend tatsächlich zum E-Bike geht, aber die Bike-Community jetzt ein Wegerecht verabschieden will, das E-Bikes explizit auschließt. Ist das dann besser als das Forstgesetz von 1975 wo Fahrräder 'vergessen' wurden?

                      Wenn es stichhaltige Argumente gibt zwischen E und non-E-Bike zu unterscheiden, immer gerne. Aber ein Gesetz zu wollen, das die eine Gruppe ausschließt, gleichzeitig aber selbst zu sehen, dass genau diese Gruppe immer größer wird! Das ist dann schon ein bisschen engstirnig...
                      live your life - dream your dream

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                      • AW: Wegefreiheit für Mountainbiker

                        Ich halte das E-Bike uU für einen Katalysator, denn es ermöglicht der Mehrheit des Gesetzgebers erst in die nicht technisch erschlossene oder mit dem PKW erreichbare Natur vorzudringen.
                        Weinviertelradler

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                        • AW: Wegefreiheit für Mountainbiker

                          reine muskelkraft = radl = fahrzeug
                          unterstütztes fahren = moperl = kraftfahrzeug
                          unterstütztes fahren = e-bike = kraftfahrzeug

                          so gesehen ist eine differenzierung schon zu rechtfertigen.
                          die leut sollen sich schon auch ein bissi anstrengen dürfen.
                          mei bier is net deppat! (e. sackbauer)

                          bürstelt wird nur flüssiges

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                          • AW: Wegefreiheit für Mountainbiker

                            Zitat von pivo Beitrag anzeigen
                            reine muskelkraft = radl = fahrzeug
                            unterstütztes fahren = moperl = kraftfahrzeug
                            unterstütztes fahren = e-bike = kraftfahrzeug

                            so gesehen ist eine differenzierung schon zu rechtfertigen.
                            die leut sollen sich schon auch ein bissi anstrengen dürfen.
                            hast eh recht. aber der unbedarfte beobachter kann nicht unterscheiden. wie oft bin i schon gefragt worden, ob i a e-bike hab. nur weil die rahmenrohre bissl adipöser sind.

                            oder wars nur, weil i so leichtfüssi raufgstrampelt bin??
                            Zuletzt geändert von bernhardw; 28.03.2017, 09:42.
                            live your life - dream your dream

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                            • AW: Wegefreiheit für Mountainbiker

                              bist halt a echter bär!
                              mei bier is net deppat! (e. sackbauer)

                              bürstelt wird nur flüssiges

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                              • AW: Wegefreiheit für Mountainbiker

                                Ich finde diese Diskussion überflüssig und sehe die Entwicklung positiv. Seit fast 30 Jahren sitze ich regelmäßig am Bike und mit 69 Jahren werden die körperlichen Probleme auch nicht weniger. MB-Touren früher mit leichtigkeit geschafft, sind heute nur mit vergleichsweise grösserer Anstrengung zu schaffen und dann fragt man sich, warum diese Quälerei? Vor allem wenn man von einem E-Biker überholt wird. Auch die letzten Urlaube in Südtirol und Ost-Tirol haben uns in unserer Begeisterung bestärkt. Es ist eine Bereicherung und ich halte nichts von Einreihung bzw. Beschränkung. Schon gar nicht was in Richtung Registrierung, Steuern etc,. geht. Dann könnte man auch eine "Spezialrädersteuer" einführen, denn der wirklich sportliche benötigt um auf den Berg zu kommen keine Spezial-MB. Selbst erlebt, als mich am Präbichl auf der MB-Strecke ein "Experte" mit einem alten 3-Gang Damenfahrrad überholte!! Da bin ich ins Grübeln gekommen und hab mir die Frage gestellt: "Was ist wirklich sportlich?".Ok ich habe dem Sportler einige Jahre voraus. In seinen Augen war ich sicher "übermotorisiert!".
                                Noch bin ich mit meinem MB unterwegs und schau ma mal wie ich diesen Sommer ohne Antrieb überstehe, aber die Lust auf E-Bike wird sicher nicht kleiner und ich möchte meine Touren dann auch ohne Einschränkung genieße.

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