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Lawinen UNFALL-STATISTIK 2004/2005

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  • Lawinen UNFALL-STATISTIK 2004/2005

    Bergrettungsdienst, Alpinpolizei und Innenministerium haben die Gesamtbilanz ausgewertet:

    Der letzte Winter war seit mehr als 30 Jahren - außer den Katastrophen von 1998/99 - die Saison mit den meisten Lawinentoten.

    48 Tote bundesweit - acht im Jahr zuvor
    Im letzten Winter sind allein in Salzburgs Bergen acht Menschen in Lawinen gestorben. Im Winter zuvor gab es hier keinen einzigen Toten.

    Wie dramatisch der letzte Winter war, zeigt sich daran, dass die Zahl von acht Toten im Jahr zuvor für ganz Österreich galt. Im letzten Winter waren es bundesweit sechs Mal mehr, nämlich 48 Tote.

    Tirol bei Opfern führend
    Die meisten Lawinenunfälle ereigneten sich - wie in den Jahren zuvor - in Tirol (82 mit 26 Toten), gefolgt von Salzburg (28 mit acht Toten), Vorarlberg (21 mit sechs Toten), der Steiermark (10 mit fünf Toten), Kärnten (vier mit einem Toten), Niederösterreich (zwei) und Oberösterreich (eines mit zwei Toten).

    Rückblicke über 30 Jahre
    Viele aktuelle Daten basieren auf der Arbeit von Oberstleutnant Hans Ebner, der im Rahmen alpinpolizeilicher Aufgaben für das Innenministerium zahlreiche Unfälle erhoben hat.

    Eine ähnlich hohe Opferzahl wie im letzten Winter gab es zuletzt vor 30 Jahren (1974/75), als 46 Menschen den "weißen Tod" fanden, sagt Walter Würtl, Fachreferent der Bergrettung für Lawinenkunde.

    Im langjährigen Vergleich habe es immer große Schwankungen gegeben, ein Anstieg von acht Toten (2003/04) auf das Sechsfache sei dennoch bemerkenswert, so Würtl.

    Vor allem ist auch auffällig, dass die hohe Opferzahl ohne "Großereignisse" zu Stande kam. Die meisten Toten bei einem einzelnen Unglück waren im Vorjahr vier.

    Insgesamt gab es im vergangenen Winter 148 Lawinenunfälle (2003/04: 60) mit 353 (106) Verschütteten, von denen 233 (79) unverletzt blieben.
    72 (19) konnten mit Verletzungen geborgen werden, für 48 (8) gab es keine Rettung mehr.
    Der Männeranteil sank seit dem Vorjahr von 88 auf etwa 78 Prozent.
    Beim Variantenfahren (Skifahren und Snowboarden im freien Gelände) waren im vergangenen Winter die meisten Lawinenunfälle zu verzeichnen (64 Unfälle mit 151 Beteiligten), knapp gefolgt von jenen beim Skitourengehen (58 Unfälle mit 154 Beteiligten).

    Die Frage nach den Ursachen kann und will Würtl nicht eindeutig beantworten - weil jeder Fall anders sei:

    Im Winter 2004/2005 sei wohl der besonders schlechte Schneedeckenaufbau, der sich über Wochen gehalten hat, ausschlaggebend gewesen, sagt der Fachmann:

    "Als weiterer Grund für die große Zahl an Unfällen kann das kompromisslose Verhalten von Wintersportlern angeführt werden.Durch ein etwas defensiveres Agieren hätten bestimmt viele Lawinenabgänge verhindert werden können.Dennoch soll auch hier betont werden, dass nicht jeder Lawinenunfall vorhersehbar war und damit verhindert hätte werden können."

    Eine beträchtliche Zahl an Tourengehern und Variantenfahrern verfüge aber weder über die richtige Ausrüstung, noch über eine adäquate Ausbildung und kümmere sich auch um einfache (risikosenkende) Maßnahmen nicht.

    Daher müsse weniger nach neuen Rettungsgeräten gesucht werden, sondern die Aufklärung verbessert werden, empfiehlt der Bundes-Lawinenreferent des Bergrettungsdienstes.

    Der Innsbrucker Würtl ist auch Alpinwissenschafter, Bergführer und Redakteur der Fachzeitschrift "berg & steigen", die sich mit Risiko-Management beschäftigt.

    Quelle: orf.at

    http://www.bergrettung.at/uploads/st...aelle04-05.doc
    Mein Lieblingssong - [B]Lied 16 [/B]...

  • #2
    AW: Lawinen UNFALL-STATISTIK 2004/2005

    Ich glaube dazu kann nur unser Profi-Experte "christherberg" etwas Fachkundiges antworten!
    LGr. Pablito

    Kommentar


    • #3
      AW: Lawinen UNFALL-STATISTIK 2004/2005

      Zitat von pablito
      Ich glaube dazu kann nur unser Profi-Experte "christherberg" etwas Fachkundiges antworten!
      bitte nicht!!!

      leider lässt sich der angegebene link bei mir nicht öffnen!

      wer veröffentlicht eigentlich den endbericht 2004/05?
      ich kenn einen der im rahmen von berg&steigen veröffentlicht wird (macht meist walter würtl)
      ein weiterer endbericht wird von lawine stmk veröffentlicht, dieser ist allerdings noch nicht im netz (siehe http://lawine-steiermark.at/index.php?frame=download)

      kann man einen endbericht 2004/05 schon wo runterladen?
      Zuletzt geändert von bergpeter; 01.11.2005, 11:36.
      neue Homepage: www.berg1.at.tf

      Kommentar


      • #4
        AW: Lawinen UNFALL-STATISTIK 2004/2005

        Zitat von bergpeter
        leider lässt sich der angegebene link bei mir nicht öffnen!
        ...
        kann man einen endbericht 2004/05 schon wo runterladen?
        http://www.bergrettung.at/uploads/st...yse2004-05.pdf

        Kommentar


        • #5
          AW: Lawinen UNFALL-STATISTIK 2004/2005

          statistiken können alles beweisen - und eben auch nix. was ich damit sagen will: ein differenzierter blick kann das bild ganz anders darstellen. ich habe in den letzten jahren einen unglaublichen boom des skitourengehens erlebt. unter den neulingen, die ich so getroffen habe, waren aber durchwegs keine hazardeure (zumindest sind mir keine untergekommen) - alles "vorsichtige", denen ihr mangel an erfahrung bewusst war, und sich deshalb nur in fachkundiger begleitung in die berge getraut haben. außerdem ist der durchschnitts-tourengeher so gut ausgerüstet wie noch nie! inwieweit tatsächlich alle lawinenschaufel und -sonde bzw. pieps dabei haben, und damit auch umgehen können, darüber traue ich mir kein urteil zu (immerhin steht den leuten sowas net auf der stirn geschrieben). fakt ist aber, es gibt so viele tourengeher wie noch nie!
          meiner meinung nach hat die negative lawinenstatistik des vergangenen winters zum allergrößten teil mit den ungünstigen schneeverhältnissen zu tun. kann mich nicht erinnern, jemals so viel gespurt zu haben - und das hüfttief! wenn die wahrscheinlichkeit eines lawinenabgangs steigt, steigt halt auch die opferzahl. das soll nicht heißen, dass man degegen nichts tun kann. aber realistischerweise wird die zahl niemals (dauerhaft) null sein, und ausreißer bedeuten nicht notwändigerweise, dass in diesem jahr die leute unvorsichtiger waren.

          lg
          Susanne


          Denn die Dinge sind nie so wie sie sind, sondern immer das, was man daraus macht.
          Jean Anouilh

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          • #6
            AW: Lawinen UNFALL-STATISTIK 2004/2005

            stimme sumi zu,
            wir hatten ganz schön miese bedingungen
            weiters ist generell tirol das 'gefährlichste' bundesland und bestimmt das gesamtergebnis der statistik
            Angehängte Dateien
            ----------------------------------------------------------------------------------
            'man ist nie zu alt um eine glückliche Kindheit zu haben'
            ----------------------------------------------------------------------------------
            ----------------------------------------------
            Geo-Foto-fix: www.geo-lights.at
            ----------------------------------------------

            Kommentar


            • #7
              AW: Lawinen UNFALL-STATISTIK 2004/2005

              tirol ist nicht gefährlicher als andere bundesländer, es gehen hier nur mehr leute skitouren. in oberösterreich ist die alpine fläche noch dazu erheblich kleiner......
              man kann aus solchen statistiken so und so nicht sehr viel ablesen, letztes jahr war der schneedeckenaufbau halt etwas schlechter, wie er heuer wird bleibt abzuwarten. interessanter finde ich darstellungen von einzelunfällen, wie sie vom kuratorium für alpine sicherheit und berg&steigen veröffentlicht werden, daraus kann man für die zukunft etwas lernen.

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              • #8
                AW: Lawinen UNFALL-STATISTIK 2004/2005

                Zitat von duffman
                tirol ist nicht gefährlicher als andere bundesländer, es gehen hier nur mehr leute skitouren. in oberösterreich ist die alpine fläche noch dazu erheblich kleiner.......
                es gehen nicht mehr, sondern viel mehr!
                Zitat von duffman
                interessanter finde ich darstellungen von einzelunfällen, wie sie vom kuratorium für alpine sicherheit und berg&steigen veröffentlicht werden, daraus kann man für die zukunft etwas lernen.
                auch ich finde die darstellung und interpretation durch fachleute sehr interessant. leider sind im derzeitigen endbericht der bergrettung nur die unfälle mit unfalleckdaten angeführt.
                ich hoffe im nächsten berg&steigen gibt es dann wieder analysen und interpretationen zu ausgewählten unfällen
                neue Homepage: www.berg1.at.tf

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                • #9
                  AW: Lawinen UNFALL-STATISTIK 2004/2005

                  Zitat von duffman
                  man kann aus solchen statistiken so und so nicht sehr viel ablesen, letztes jahr war der schneedeckenaufbau halt etwas schlechter, wie er heuer wird bleibt abzuwarten.
                  Als Halb-Mathematiker (Informatiker) muss ich da widersprechen Man kann aus Statistiken sehr viel ablesen. Allerdings darf man sich nicht eine Statistik raussuchen, die alleine nicht viel Aussagekraft hat, sondern man muss sie im richtigen Zusammenhang sehen. Die Gesamtzahl der Verschütteten z.B. gewinnt erst an Bedeutung, wenn man die Zahl der Tourengeher und die Schnee-Bedingungen miteinbezieht.
                  Auf jeden Fall sind Statistiken ein unabdingbares Mittel, um die Wirksamkeit unserer sicherheitstechnischen Ausrüstung zu bestimmen. Nimm z.B. das LVS. Ob und wieviel das LVS hilft, kannst du an Einzelbeispielen kaum ablesen. Erst durch eine Betrachtung von hinreichend vielen Einzelfällen, kann man eine generelle Aussage treffen.
                  So beträgt z.b. die Sterblichkeit bei einer Lawinenverschüttung beim Tourengehen ohne LVS knapp 80%, mit LVS dagegen nur 50%. Daran sieht man z.B. deutlich, dass die Verwendung eines LVS die Überlebenschancen im Durchschnitt fast verdoppeln, wenn es mal zu einer Lawinenverschüttung kommt. Die Zahl dürfte bei mit LVS erfahrenen Begleitern und wenigen gleichzeitig Verschütteten noch um etwas höher sein.
                  Beim Variantenfahren ist der Unterschied dagegen kaum vorhanden, weil dort die Pistennähe eine schnelle Bergung durch die Rettungskräfte möglich macht.
                  Anhand so einer Statistik kann man gut erkennen, was einem ein LVS bringt und dass es im Tourenbereich extrem wichtig ist, weil man seine Überlebenschancen verdoppelt.
                  Ausserdem kann man an der Statistik erkennen, dass der Grund für die immer noch hohe Sterblichkeit in der durchschnittlichen Verschüttungsdauer von 20 min mit LVS liegt. Durch die neue digitale 3-Antennen-Technik wird man dies aber IMO bald deutlich senken können, wenn ausgereifte Modelle am Markt sind, weil die Überlebenschancen schon bei 15 Minuten um ein Vielfaches höher sind.
                  Ohne Statistik wüßte man ja nicht mal, dass man innerhalb der ersten 15 Minuten die besten Überlebenschancen hat und danach ein abrupter Abfall der Chance folgt.

                  mfg
                  deconstruct

                  P.S.: So, jetzt kommt der christherberg aber sicher, weil sein LVS-Sensor Alarm schlägt
                  P.P.S: Die Zahlen oben stammen aus der bergundsteigen 4/04
                  lg deconstruct

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                  • #10
                    AW: Lawinen UNFALL-STATISTIK 2004/2005

                    ja da hast du schon recht, aber diese statistischen werte sind eher für die industrie als für mich wichtig. man hat schon immer gewußt dass es am besten ist einen verschütteten möglichst schnell herauszubekommen. ob 10-15 oder 20 minuten ist mir in der praxis eigentlich egal, ich werde mich so und so beeilen, und nicht sagen, "ah hab eh noch fünf minuten zeit"...
                    technisch wäre eine exakte punktortung sicherlich kein problem mehr, aber der markt scheint zu klein sein. das jeder für den fall der fälle entsprechend gerüstet sein solte ist auch ohne statistik klar.
                    ich wollte eigentlich nur sagen, dass mir als tourengeher, die statistik für die praxis, und die zukunft in den bergen nicht´s bringt, weil sie dazu nicht´s aussagt. einzelunfallanalysen bringen mir jedoch sehr viel, weil ich dadurch vom schreibtisch aus erfahrungen machen kann.

                    ps.: zum wissenschaftlichen wert dieser statistiken. man weiß eben nicht wieviele menschen jährlich auf tour sind! man weiß nicht wieviele lawinen abgehen, wieviele menschen (teil)verschüttet werden und durch kammeradenrettung unverletzt davonkommen...(ich weiß sogar von bergrettungseinsätzen die nicht in die medien kamen, oder in eine statistik einflossen...)
                    deshalb sieht man nur einen kleinen ausschnitt der tatsächlichen situation.




                    pps.: traue keiner statistik, es sei denn du hast sie selbst gefälscht!!

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                    • #11
                      AW: Lawinen UNFALL-STATISTIK 2004/2005

                      Zitat von duffman
                      ps.: zum wissenschaftlichen wert dieser statistiken. man weiß eben nicht wieviele menschen jährlich auf tour sind! man weiß nicht wieviele lawinen abgehen, wieviele menschen (teil)verschüttet werden und durch kammeradenrettung unverletzt davonkommen.
                      Was die Wissenschaftlichkeit der Statistiken betrifft, ist noch wichtig zu erwähnen, dass diese Unfallstatistik im beschreibenden (deskriptiven) Sinne zu interpretieren ist. D.h. es wird der Lawinenunfallwinter im vorgegebenen Zeitraum in Form von Zahlen beschrieben.
                      Da die Anzahl der Lawinentoten mit 48 im statistischen Sinne eine sehr kleine Stichprobe ist, die in zahlreiche Untergruppen wie Bundesländer gesplittet immer kleiner wird, gestaltet es sich sehr schwierig, auf mögliche Zusammenhänge zu prüfen. D.h. es sind streng statistisch gesehen keine eindeutigen Aussagen über die möglichen Ursachen oder etwa Prognosen für zukünftige Winter möglich. Und genau das wäre aber wünschenswert, denn wenn die Unfallzahlen des Jahres 2004/05 nur zufällig so verteilt sind, wie sie es eben sind, dann hat diese Statistik für die nächste Wintersaison keine Relevanz.

                      LG Petra

                      Kommentar


                      • #12
                        AW: Lawinen UNFALL-STATISTIK 2004/2005

                        Ich glaube, dass wir heuer auch viel Schnee bekommen werden (Alpennordseitig!) ähnlich wie voriges Jahr!

                        Ich hoffe aber, dass die Lawinenopfer gegen Null sinken!

                        lg
                        autschy

                        Zu den Statistiken sag ich nichts - was geschehen ist ist geschehen - obwohl man sicher einiges daraus lernen kann!
                        HP über meine Bergtouren

                        Kommentar


                        • #13
                          AW: Lawinen UNFALL-STATISTIK 2004/2005

                          Zitat von duffman
                          ja da hast du schon recht, aber diese statistischen werte sind eher für die industrie als für mich wichtig.
                          Sicherlich ist die Statistik eher wichtig für die Industrie oder für die Sicherheitskreise. Aber dadurch ist sie auch indirekt für dich wichtig, denn die Industrie nutzt diese Werte schließlich, um immer sichere, immer bessere Ausrüstungsgegenstände zu entwickeln, und die Sicherheitskreise entwickeln Techniken, das Risiko zu minimieren, was dir am Ende ja auch hilft.
                          Für die persönliche Verhaltensweise bei Skitouren/Klettern/usw ist aber eine genaue Betrachtung von Einzel(un)fällen i.d.R. viel wichtiger, da hast du recht. Der Mensch lernt schließlich sehr gut aus Fehlern, und daher ist die Fehleranalyse von Einzelfällen hier besonders hilfreich. Der größte Teil des Inhalts von Pit-Schubert-Büchern basiert schließlich nicht umsonst darauf.

                          mfg
                          deconstruct
                          lg deconstruct

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