AW: HILFE! Bin ich noch ein Alpinist?
Hat natürlich jeder seine eigene Definition, ist auch schön und gut so. Solch allgemein gehaltene Regeln oder Definitionen widerstreben mir ohnehin.
Ich gebe auch noch schnell meinen (unwichtigen) Senf dazu:
"Bergsteigen" ist für mich einerseits ein Überbegriff für alles was man am Berg machen kann, andererseits fasse ich richtiges BergSTEIGEN manchmal auch etwas enger. Das sind dann für mich Touren, die, für den Normalo, meist gerade noch seilfrei möglich sind, also so II- Stellen III, die evtl. erhöhte Anforderungen an Orientierung und Bergwissen stellen und die einfach schon mehr fordern, als "einfache" Wandertouren. Oder, wie es Marc auch gut formuliert hat: so ab T5 ist "Bergsteigen". Beispielstouren wären etwa der Südanstieg aufs Breithorn im steinernen Meer, der Normalweg auf den kleinen Watzmann, die Anstiege vom Purtschellerhaus auf den Hohen Göll, der Gleiwitzer Höhenweg auf den Hohen Tenn, oder auch der Pröllweg aufs Schareck, um nur ein paar zu nennen. "Trittsicherheit" ist für mich nicht das Kriterium, da man es sich auch bei Wanderungen eigentlich oft nicht leisten kann auszurutschen.
Ein "Alpinist" (manchmal setze ich das auch gleich mit "Bergsteiger") ist für mich jemand, der in allen Spielformen des Sommer- und Winterbergsteigens zumindest einigermaßen bewandert ist. Also Klettern (alpin), Bergwandern, Bergsteigen, Eisklettern, Kombinierte Touren, Hochtouren, Schitouren, evtl. noch Klettersteig. Ja und irgendeine Disziplin habe ich bestimmt noch vergessen. Berglaufen zähle ich aber bewusst nicht dazu. Auch wenn man argumentieren könnte, dass das doch im Grunde nur schnelles Bergsteigen / Berggehen sei, sehe ich bei Berläufern (meistens!) eine völlig anders geartete Motivationslage im Bezug auf den Berg. Was den Thread Ersteller, Seek, angeht: Der/Du ha(s)t doch schon mehrmals bewiesen, dass er/du auch ein guter Kletterer / Bergsteiger (b)ist. Ältere Touren belegen das eindeutig. Wenn dir im Moment halt einmal die Geschwindigkeit, oder der körperliche Anspruch wichtiger sind, dann ist das doch völlig legitim. Nach meiner Auffassung ist es halt kein echtes "Bergsteigen", weil der Berg bei solchen Geschichten meist nur zum Sportgerät verkommt. Ähnliches gilt, wie immer mit Abstrichen, auch für Klettersteiggeher und Mountainbiker. Das sei bitte wertfrei festgestellt! All diese Disziplinen sind völlig in Ordnung (obwohl gewiss nicht jeder neue Klettersteig seine Existenzberechtigung hat), ich übe sie ja von Zeit zu Zeit selbst aus. Allerdings gibt es halt, neben den oben genannten Kriterien, noch ein ganz entscheidendes Merkmal, das einen Bergsteiger ausmacht: Seine Einstellung zum Berg! Der bekannte Satz (sinngemäß): "Bergsteigen ist kein Sport, sondern eine Lebenseinstellung" kommt hier zum Tragen. Dem möchte ich mich anschließen.
Hat natürlich jeder seine eigene Definition, ist auch schön und gut so. Solch allgemein gehaltene Regeln oder Definitionen widerstreben mir ohnehin.
Ich gebe auch noch schnell meinen (unwichtigen) Senf dazu:
"Bergsteigen" ist für mich einerseits ein Überbegriff für alles was man am Berg machen kann, andererseits fasse ich richtiges BergSTEIGEN manchmal auch etwas enger. Das sind dann für mich Touren, die, für den Normalo, meist gerade noch seilfrei möglich sind, also so II- Stellen III, die evtl. erhöhte Anforderungen an Orientierung und Bergwissen stellen und die einfach schon mehr fordern, als "einfache" Wandertouren. Oder, wie es Marc auch gut formuliert hat: so ab T5 ist "Bergsteigen". Beispielstouren wären etwa der Südanstieg aufs Breithorn im steinernen Meer, der Normalweg auf den kleinen Watzmann, die Anstiege vom Purtschellerhaus auf den Hohen Göll, der Gleiwitzer Höhenweg auf den Hohen Tenn, oder auch der Pröllweg aufs Schareck, um nur ein paar zu nennen. "Trittsicherheit" ist für mich nicht das Kriterium, da man es sich auch bei Wanderungen eigentlich oft nicht leisten kann auszurutschen.
Ein "Alpinist" (manchmal setze ich das auch gleich mit "Bergsteiger") ist für mich jemand, der in allen Spielformen des Sommer- und Winterbergsteigens zumindest einigermaßen bewandert ist. Also Klettern (alpin), Bergwandern, Bergsteigen, Eisklettern, Kombinierte Touren, Hochtouren, Schitouren, evtl. noch Klettersteig. Ja und irgendeine Disziplin habe ich bestimmt noch vergessen. Berglaufen zähle ich aber bewusst nicht dazu. Auch wenn man argumentieren könnte, dass das doch im Grunde nur schnelles Bergsteigen / Berggehen sei, sehe ich bei Berläufern (meistens!) eine völlig anders geartete Motivationslage im Bezug auf den Berg. Was den Thread Ersteller, Seek, angeht: Der/Du ha(s)t doch schon mehrmals bewiesen, dass er/du auch ein guter Kletterer / Bergsteiger (b)ist. Ältere Touren belegen das eindeutig. Wenn dir im Moment halt einmal die Geschwindigkeit, oder der körperliche Anspruch wichtiger sind, dann ist das doch völlig legitim. Nach meiner Auffassung ist es halt kein echtes "Bergsteigen", weil der Berg bei solchen Geschichten meist nur zum Sportgerät verkommt. Ähnliches gilt, wie immer mit Abstrichen, auch für Klettersteiggeher und Mountainbiker. Das sei bitte wertfrei festgestellt! All diese Disziplinen sind völlig in Ordnung (obwohl gewiss nicht jeder neue Klettersteig seine Existenzberechtigung hat), ich übe sie ja von Zeit zu Zeit selbst aus. Allerdings gibt es halt, neben den oben genannten Kriterien, noch ein ganz entscheidendes Merkmal, das einen Bergsteiger ausmacht: Seine Einstellung zum Berg! Der bekannte Satz (sinngemäß): "Bergsteigen ist kein Sport, sondern eine Lebenseinstellung" kommt hier zum Tragen. Dem möchte ich mich anschließen.
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