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Regelwerk für die Benutzung des Forums Gipfeltreffen

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11) Regelwidriges Verhalten

User/-innen, die sich regelwidrig verhalten, werden per PN verwarnt und/oder gesperrt. Art und Dauer der Maßnahme richten sich nach der Schwere und der Häufigkeit der Regelübertretung/en. Die betroffenen User/-innen werden darüber per Mail informiert. Ein Posten unter einer anderen Registrierung in der Zeit der Accountsperre ist verboten und zieht automatisch eine Verlängerung der Sperre nach sich.

Wer gegen geltendes Recht verstößt, wird im Ernstfall von uns zur Anzeige gebracht.

12) Information

Die Forumsbetreiber behalten sich das Recht vor,
- alle registrierten User/-innen in unregelmäßigen Abständen über Themen rund um das Bergsteigen, alpiner Sicherheit, Risikomanagement und Weiterbildung per Mail zu informieren und
- dieses Regelwerk jederzeit abzuändern.

13) Nutzung von hochgeladenen Anhängen

Die User/-innen stellen den Forenbetreibern die eingestellten Bilder sowie sonstige Anhänge zur Nutzung im Forum zur Verfügung. Eine darüber hinaus gehende Nutzung der eingestellten Bilder und sonstigen Anhänge durch die Forenbetreiber erfolgt nicht.
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Das neue Bergsteigen- Zwischen Moral und Selbstdarstellung

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  • #16
    AW: Das neue Bergsteigen- Zwischen Moral und Selbstdarstellung

    Zitat von placeboi Beitrag anzeigen
    Ich spiele mal Advocatus Diaboli: Warum ärgert euch die Selbstdarstellung anderer so sehr? Liegt es vielleicht daran, dass sie euch die als verdient betrachtete Aufmerksamkeit stehlen? Dass der eigene Blog weniger geklickt wird, wenn nebenan von vermeintliche Heldentaten berichtet wird? Konkurriert man um dieselben Leser? Die Moralapostel sind ein ganz anderes Thema, denn sie beginnen sich in Leben anderer einzumischen, aber die reinen Selbstdarsteller? Wem haben sie etwas getan?
    Sie ärgert mich nicht unbedingt so sehr, ich belächle sie eher.
    Und wenn ich Beiträge anderer Leute lese, dann möchte ich mich irgendwie mit dem Autor identifizieren/ ihn sympathisch finden. Wenn sich aber herausstellt, dass er vorwiegend ein Großmaul ist, oder zwar starke Sachen macht, aber unbescheiden und übermäßig darüber berichtet (v.a. weniger über die Tour, sondern mehr darüber wie es ihm selbst dabei gegangen ist) - dann gibt es eine einfach Lösung: einfach nichts mehr von dieser Person lesen. Daher lässt mich das eher kalt.

    @ andere Beiträge - danke Bergsteirer und Co. Diese Links sind einfach immer wieder wunderbar zu lesen
    Ein ganz spezielles Highlight, wie ich meine: "nach ein bar Bildern"
    "Gegen Vernunft habe ich nichts, ebenso wenig wie gegen Schweinebraten! Aber ich möchte nicht ein Leben leben, in dem es tagaus tagein nichts anderes gibt als Schweinebraten" - Paul Feyerabend

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    • #17
      AW: Das neue Bergsteigen- Zwischen Moral und Selbstdarstellung

      Zitat von Seek Beitrag anzeigen
      Völlig richtig.

      Jetzt habe ich kurz "Michael Bübl" gelesen und mich unfreiwillig an den König der Selbstdarsteller erinnert
      Kampf ums Überleben am Schneeberg
      Oh gott...kannte ich noch gar nicht. Große Bildungslücke

      Hab mir grad noch das passende Video dazu angeschaut: "Schneeberghölle"

      "Mit meinen Kameraden haben wir uns zusammengekauert...besprochen...sterben wir, sterben wir nicht?!" Nochmal knapp dem Tod von der Schippe gesprungen würde ich sagen

      Auch interessant, wie der Herr Bübl darauf beharrt, absolut keinen Fehler gemacht zu haben. Sowas find ich generell immer sehr verdächtig. Aber ich kenn die ganze Geschichte nicht wirklich, also verliere dazu jetzt mal lieber keine Worte mehr...

      Zitat von Fritz_Phantom Beitrag anzeigen
      Und wenn ich Beiträge anderer Leute lese, dann möchte ich mich irgendwie mit dem Autor identifizieren/ ihn sympathisch finden. Wenn sich aber herausstellt, dass er vorwiegend ein Großmaul ist, oder zwar starke Sachen macht, aber unbescheiden und übermäßig darüber berichtet (v.a. weniger über die Tour, sondern mehr darüber wie es ihm selbst dabei gegangen ist)
      Kniffliges Thema, das mich auch bei meinen eigenen Berichten immer wieder zum Nachdenken bringt. Sich mit einer Geschichte zu identifizieren bzw. mit einer Person zu sympathisieren funktioniert doch nur, wenn man seine eigenen Gedanken und Gefühle während einer Tour darlegt und nicht nur eine Beschreibung voll mit allgemeinen Informationen hinklatscht, die der Leser überall online nachschlagen kann. Wenn ich zum Beispiel an das Buch "Sturz ins Leere" denke, da fängt für mich der interessante Teil erst dann an, wenn der Autor von den technischen Anforderungen und Beschreibungen der Tour weggeht und dem Leser (nach dem Sturz) sein Innenleben ausbreitet. Es ist halt ein schmaler Grat - der eine präferiert eine eher nüchterne (sachliche) Schreibweise, der andere mags lieber individueller bzw. mit einer stark subjektiven Note.

      Was man bei der Diskussion um die literarische Verarbeitung von Bergerlebnissen vielleicht auch noch bedenken sollte: Ein Bericht soll den Leser ja grundsätzlich auch unterhalten bzw. fesseln. Das funktioniert in der Regel aber nur, wenn es irgendeinen Konflikt gibt - sei es mit sich selbst oder mit den äußeren Bedingungen. Wenn alles glatt läuft, wirds schnell monoton und folglich langweilig. Ein geübter Schreiber weiß das und nutzt daher bewusst das Mittel der Übertreibung. Ich find das grundsätzlich auch gar nicht so schlimm, zumindest nich, solange (kleinere) Übertreibungen nicht zu Lügen werden bzw. dem Empfänger nicht fälschlich vorgegaukelt wird, dass er hier eine detailgetreues Spiegelbild der Realität serviert bekommt.

      Ich persönlich versuche bei meinen Berichten immer einen Mittelweg zu finden. Manchmal denke ich mir: Oh Gott ist das langweilig und nüchtern beschrieben. Das hält doch niemand durch.
      Und dann gibts Situationen, wo ich mich selbst bremsen muss, weil beim geistigen Wiedererleben die Erinnerungen verfärben und dramatischer erscheinen als im eigentlichen Moment. Das muss gar nicht mal absichtlich sein. Man reflektiert das Erlebte und versucht es, rhetorisch ansprechend zu verarbeiten. Dann schmückt man es aus, um es authentischer wirken zu lassen und merkt gar nicht, dass die Situation komplett übertrieben wirkt...
      Zuletzt geändert von Wette; 19.10.2016, 21:23.
      "Meine Spur ziehe ich am liebsten, wohin keine andere führt. Ich kann zurückblicken und sie beurteilen, was ich sonst nicht könnte, weil sie sich durch die vielen anderen verlieren würde.
      Auch mein Leben will ich unter Kontrolle haben. Darum gehe ich einen eigenen Weg, dem nicht jeder folgt." (Heini Holzer)

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      • #18
        AW: Das neue Bergsteigen- Zwischen Moral und Selbstdarstellung

        @Wette:
        Das liegt, wie du schon richtig anmerkst wohl auch an den unterschiedlichen Erwartungshaltungen. Ich erwarte mir hauptsächlich eine gute Erklärung zu einer Tour.
        Natürlich ist das nicht so schwarz weiß und ein wenig Ausschmückung gefällt mir auch - v.a. weil das ja auch eine Art Beschreibung zur Tour ist.
        Irgendwie ist das auch Gefühlssache. Mir können auch ausgeschmückte Beiträge gefallen... Wahrscheinlich hängts wirklich vom Schreib- und Erzählstil ab und inwieweit meine Erwartungen erfüllt wurden/werden.
        Bei "Sturz ins Leere" etwa - einem fesselndem Buch/Film erwarte ich mir ja keine detaillierte Wegbeschreibung zum Siula Grande - da weiß ich, dass der Überlebenskampf im Mittelpunkt steht.
        "Gegen Vernunft habe ich nichts, ebenso wenig wie gegen Schweinebraten! Aber ich möchte nicht ein Leben leben, in dem es tagaus tagein nichts anderes gibt als Schweinebraten" - Paul Feyerabend

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        • #19
          AW: Das neue Bergsteigen- Zwischen Moral und Selbstdarstellung

          p.s. Toller Beitrag Gabriel! Den Schluss find ich am besten: So schnörkellos und treffend. Ohne pathetische Worte zu verlieren, die Quintessenz einfach auf den Punkt gebracht
          "Meine Spur ziehe ich am liebsten, wohin keine andere führt. Ich kann zurückblicken und sie beurteilen, was ich sonst nicht könnte, weil sie sich durch die vielen anderen verlieren würde.
          Auch mein Leben will ich unter Kontrolle haben. Darum gehe ich einen eigenen Weg, dem nicht jeder folgt." (Heini Holzer)

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          • #20
            AW: Das neue Bergsteigen- Zwischen Moral und Selbstdarstellung

            Mein Haus - mein Auto - mein Boot!

            Das ist wohl ein Phänomen unserer modernen Gesellschaft. Das fängt an wenn ich morgens zur Arbeit fahre und ich auf der Straße von vorne, von hinten und der Seite bedrängt und genötigt werde. Ich komme mit meinem Fahrzeug keine 500 m weit ohne das ein Auto-Poser seinen ‚Status’ vermitteln muss.

            Habe ich es endlich ins Büro geschafft treten die beanzugten Arbeits-Poser ins Rampenlicht um beim Chef Eindruck zu schinden und die Karriere anzutreiben.

            Abends im Fitnessstudio kämpfe ich mich zwischen den Möchtegern-Arnolds von Gerät zu Gerät. Obwohl die Poser meistens nach wenig aussehen haben sie die Arme zu beiden Seiten gespreizt um ein herbeigesehntes V-Kreuz besser zur Geltung bringen zu wollen.

            Wenn ich endlich auf der Couch liegen zappe ich im Fernsehen von Posing-Show zu Posing-Show. Supertalent, Top-Model-Casting, Superstar, Dschungelcamp und Konsorten werden nur von noch mehr Werbe-Posing unterbrochen.

            Ich gehe lieber ins Bett - auch wenn ich weis das morgen alles wieder von vorne anfängt!
            Selbstdarstellung bestimmt unseren Alltag.
            www.alpine-bergtouren.de

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            • #21
              AW: Das neue Bergsteigen- Zwischen Moral und Selbstdarstellung

              Zitat von placeboi Beitrag anzeigen
              Ich spiele mal Advocatus Diaboli: Warum ärgert euch die Selbstdarstellung anderer so sehr? Liegt es vielleicht daran, dass sie euch die als verdient betrachtete Aufmerksamkeit stehlen? Dass der eigene Blog weniger geklickt wird, wenn nebenan von vermeintliche Heldentaten berichtet wird? Konkurriert man um dieselben Leser? Die Moralapostel sind ein ganz anderes Thema, denn sie beginnen sich in Leben anderer einzumischen, aber die reinen Selbstdarsteller? Wem haben sie etwas getan?
              Ich glaube nicht, dass jeder Blogger zwingend Selbstdarsteller ist (gibt sehr schöne Beispiele, wo die Person an sich fast oder ganz wenig zu sehen oder fühlen ist und der Autor dennoch sehr schöne und eindrucksvolle Artikel schreibt), hingegen gibt es viele, die Selbstdarstellung betreiben, ohne nur ein Wort zu schreiben. Stichwort Instagram.
              Ich finde auch einen Unterschied darin, ob man seine Gefühle und Eindrücke in einem ehrlichen Tourenbericht, Artikel, Blog, sonstwas in Worte fasst, oder ob man nach einer Tour in unzähligen Facebook Gruppen Bilder in heroischen und/oder nackten Posen zur Schau stellt.

              Ärgern tut an sich dabei nix, sie treiben mich nur ab und an zum fremdschämen, so ähnlich wie Seifenopern, Talk Shows und laute und absurd dumme Zeitgenossen in der U6...

              Zitat von FloImSchnee Beitrag anzeigen
              Ah, so negativ sehe ich das nicht -- bzw. hat man ja selbst Einfluss darauf, welchen Leuten man "folgt", bzw. welchen Gruppen man beitritt.
              Ja das mein' ich eh damit. Einfach Social Media beschränken auf das, was man sehen will. Ist halt oft nicht so leicht (man sieht ja dann wieder in der Timeline, was Freunde anklicken etc)...
              Hab auch auf FB alle Gruppen ausgeblendet, nur für die Wintersaison werde ich die Skitourengruppen wieder einblenden, einfach wegen der Schneelage-Berichte. Da muss man halt die paar Poser dann ertragen, die damit einher gehen.
              Owa wenn des die Probleme unserer Zeit sand, dann habma in Wirklichkeit eh kane...
              Zuletzt geändert von Mileean; 20.10.2016, 00:39.
              Over every mountain there is a path, although it may not be seen from the valley.

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              • #22
                AW: Das neue Bergsteigen- Zwischen Moral und Selbstdarstellung

                Zitat von Wette Beitrag anzeigen
                Hab mir grad noch das passende Video dazu angeschaut: "Schneeberghölle"
                Ha, das Video dazu kannte ich ja noch gar nicht.
                Frage mich, was diesen Wahnsinnigen antreibt, solchen Unsinn zu erfinden.

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                • #23
                  AW: Das neue Bergsteigen- Zwischen Moral und Selbstdarstellung

                  Zitat von mumie_2001 Beitrag anzeigen
                  Mein Haus - mein Auto - mein Boot!

                  Das ist wohl ein Phänomen unserer modernen Gesellschaft. Das fängt an wenn ich morgens zur Arbeit fahre und ich auf der Straße von vorne, von hinten und der Seite bedrängt und genötigt werde. Ich komme mit meinem Fahrzeug keine 500 m weit ohne das ein Auto-Poser seinen ‚Status’ vermitteln muss.

                  Habe ich es endlich ins Büro geschafft treten die beanzugten Arbeits-Poser ins Rampenlicht um beim Chef Eindruck zu schinden und die Karriere anzutreiben.

                  Abends im Fitnessstudio kämpfe ich mich zwischen den Möchtegern-Arnolds von Gerät zu Gerät. Obwohl die Poser meistens nach wenig aussehen haben sie die Arme zu beiden Seiten gespreizt um ein herbeigesehntes V-Kreuz besser zur Geltung bringen zu wollen.

                  Wenn ich endlich auf der Couch liegen zappe ich im Fernsehen von Posing-Show zu Posing-Show. Supertalent, Top-Model-Casting, Superstar, Dschungelcamp und Konsorten werden nur von noch mehr Werbe-Posing unterbrochen.

                  Ich gehe lieber ins Bett - auch wenn ich weis das morgen alles wieder von vorne anfängt!
                  Selbstdarstellung bestimmt unseren Alltag.
                  Die Frage ist doch, lässt man es an sich ran? Oder geht man am nächsten Tag einfach trotzdem in Jean + T-Shirt ins Büro weil es einem egal ist, ob sich der Kollege im Anzug in den Vordergrund stellen will?
                  Wenn das tatsächlich die Dinge sind, die einem am Abend im Bett ärgern dann sehe ich es wie Dani:

                  Zitat von Mileean Beitrag anzeigen
                  Owa wenn des die Probleme unserer Zeit sand, dann habma in Wirklichkeit eh kane...

                  Ich kenne selbst auch genügend Leute die sich selbst dermaßen in den Mittelpunkt stellen, (scheinbar) waghalsige Klettersteig-Selfies auf FB posten. Warum? Vermutlich um Anerkennung und Likes abzustauben.
                  Wenn es den Leuten danach besser geht, von mir aus. Ich für meinen Teil brauche das nicht, habe aber auch kein Problem wenn ich solche Bergbilder von Freunden auf FB sehe.
                  Schwierig wird es halt dann, wenn der Drang nach Likes und Co. überhand nimmt und sich die Tourengestaltung dann genau danach richtet immer und immer extremer zu werden um nicht langweilig zu werden. Mir fallen hierzu zB. auch die Leute mit Selfies auf Antennen auf Hochhäusern ein: Je weiter oben, je weiter am Abgrund, je weniger Finger am Balken desto mehr scheinbare Anerkennung! Das ist für mich dann eine richtig grausliche Entwicklung der Selbstdarsteller!

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                  • #24
                    AW: Das neue Bergsteigen- Zwischen Moral und Selbstdarstellung

                    Zitat von mumie_2001 Beitrag anzeigen
                    Mein Haus - mein Auto - mein Boot!

                    [...]
                    Selbstdarstellung bestimmt unseren Alltag.
                    Danke Mumie, perfekt auf den Punkt gebracht!
                    A poar Höhnmeta san oiwei nu gonga.

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                    • #25
                      AW: Das neue Bergsteigen- Zwischen Moral und Selbstdarstellung

                      Zitat von Christi4n Beitrag anzeigen
                      Ich kenne selbst auch genügend Leute die sich selbst dermaßen in den Mittelpunkt stellen, (scheinbar) waghalsige Klettersteig-Selfies auf FB posten. Warum? Vermutlich um Anerkennung und Likes abzustauben.
                      Ich glaube, dass genau das den Kern der Sache trifft: Hinter der Selbstdarstellung steckt die Suche nach freundschaftlicher/ sozialer/ im besten Fall vielleicht sogar liebender Anerkennung. Bergsteigen, Autos, irgendwelche sonstigen Protzereien sind nur das Vehikel dazu.

                      Edit: Ich würde da jetzt auch nicht irgendwie moralisieren oder Leute, die sich so in den Vordergrund stellen angreifen. Ich würde es einfach nur auf diesen Kern reduzieren.
                      Zuletzt geändert von Thomas S.; 20.10.2016, 11:41.

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                      • #26
                        AW: Das neue Bergsteigen- Zwischen Moral und Selbstdarstellung

                        Zitat von FloImSchnee Beitrag anzeigen
                        Ha, das Video dazu kannte ich ja noch gar nicht.
                        Frage mich, was diesen Wahnsinnigen antreibt, solchen Unsinn zu erfinden.
                        Um einer anderen Klientel von Selbstdarstellern in diversen Foren Grund zum Aufregen und Besserwissen zu geben.
                        Scheinbar wird nicht erkannt, dass so mancher "Bübl" Berichte auch bewusst provokant veröffentlicht um sich dann wegen der hellen Aufregung bei den vermeintlich echten Könnern ins Fäustchen zu lachen.

                        Ist ja ähnlich bei den auffällig vielen Fragen von potentiellen Glocknerbesteigern zur besten Route mit der besten U-Hose und dem billigsten Rucksack. Es sind immer wieder die selben User die mehr oder weniger drauf reinfallen und mit ihren guten Ratschlägen zu Internet-Selbstdarstellern werden.

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                        • #27
                          AW: Das neue Bergsteigen- Zwischen Moral und Selbstdarstellung

                          Zitat von SolraC Beitrag anzeigen
                          Um einer anderen Klientel von Selbstdarstellern in diversen Foren Grund zum Aufregen und Besserwissen zu geben.
                          Scheinbar wird nicht erkannt, dass so mancher "Bübl" Berichte auch bewusst provokant veröffentlicht um sich dann wegen der hellen Aufregung bei den vermeintlich echten Könnern ins Fäustchen zu lachen.

                          Ist ja ähnlich bei den auffällig vielen Fragen von potentiellen Glocknerbesteigern zur besten Route mit der besten U-Hose und dem billigsten Rucksack. Es sind immer wieder die selben User die mehr oder weniger drauf reinfallen und mit ihren guten Ratschlägen zu Internet-Selbstdarstellern werden.
                          Es ist doch wie immer:
                          1. Jemand polarisiert durch ein Thema
                          2. Die Masse äußert sich negativ zur Polarisierung des Ersteren
                          3. Einzelne versuchen aus der Masse herauszustechen indem sie anderer Meinung als die Masse sind. Dieses offenbaren sie aber dermaßen lautstark und werden ebenfalls zum Selbstdarsteller.

                          In jedem Internetforum, Facebook und sonstwo zu beobachten, zu beliebigen Themen, und seien sie noch so egal...
                          Zuletzt geändert von almdudler_timo; 20.10.2016, 12:27.

                          Kommentar


                          • #28
                            AW: Das neue Bergsteigen- Zwischen Moral und Selbstdarstellung

                            Zitat von SolraC Beitrag anzeigen
                            ...
                            Ist ja ähnlich bei den auffällig vielen Fragen von potentiellen Glocknerbesteigern zur besten Route mit der besten U-Hose und dem billigsten Rucksack. Es sind immer wieder die selben User die mehr oder weniger drauf reinfallen und mit ihren guten Ratschlägen zu Internet-Selbstdarstellern werden.
                            Damit stellst Du praktisch die Sinnhaftigkeit der meisten Beiträge in Internetforen, auch in diesem, in Frage. Sicher ist Grenze von Unterhaltung/Informationsaustausch zur Selbstdarstellung fließend, dieses Pauschalurteil geht mit persönlich aber etwas zu weit.

                            Viele Liebe Grüße von climby
                            Zuletzt geändert von climby; 20.10.2016, 12:30.
                            Meine Nachbarn hören Metal, ob sie wollen oder nicht

                            Kommentar


                            • #29
                              AW: Das neue Bergsteigen- Zwischen Moral und Selbstdarstellung

                              Zitat von placeboi Beitrag anzeigen
                              Ich spiele mal Advocatus Diaboli: Warum ärgert euch die Selbstdarstellung anderer so sehr? Liegt es vielleicht daran, dass sie euch die als verdient betrachtete Aufmerksamkeit stehlen? Dass der eigene Blog weniger geklickt wird, wenn nebenan von vermeintliche Heldentaten berichtet wird? Konkurriert man um dieselben Leser? Die Moralapostel sind ein ganz anderes Thema, denn sie beginnen sich in Leben anderer einzumischen, aber die reinen Selbstdarsteller? Wem haben sie etwas getan?
                              Sehr scharfsinnig. Und ich bin sicher, da ist was dran, auch wenn das andere bloggende Forums-Mitglieder nicht so sehen. Ich kann hier natürlich nur für mich sprechen und lege daher mal die Entwicklung meiner Gefühlslage zu diesem Thema dar:

                              Einen Blog aufzusetzen und zu unterhalten ist ziemlich viel Arbeit. Arbeit, die ich leistete, weil sie meistens Spaß machte. Trotzdem wünschte ich mir für diesen Aufwand Anerkennung durch Leser. Irgendwann wurde mir dann klar, dass ich nur zwei Möglichkeiten hatte: Entweder die im Vergleich mit vielen anderen Blogs geringen Zugriffszahlen zu akzeptieren oder aber das Spiel mit Marketing auf Facebook, Twitter und Co. mitzuspielen. Weil mir klar war, dass Letzteres noch mehr Arbeit bedeutet und die Gefahr mit sich bringt mitten drin zu landen im Aufmerksamkeitswettbewerb, habe ich mich für Ersteres entschieden und meinen Frieden damit geschlossen, dass die Zahl meiner Leser übersichtlich bleibt.

                              Dementsprechend ärgere ich mich inzwischen nicht mehr darüber, wenn Andere mit spektakulärer Darstellung ihrer Aktionen viel Aufmerksamkeit erregen. Es ist nur schade, weil die Poserei erstens das öffentliche Bild des Bergsteigens verzerrt und zweitens eine etwas ungesunde Selbstmotivation der Darsteller nahelegt.
                              Tourenberichte und Sonstiges auf www.deichjodler.com

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                              • #30
                                AW: Das neue Bergsteigen- Zwischen Moral und Selbstdarstellung

                                .......also ich habe hier nicht alles gelesen, aber wozu soll den dieses Forum dienen als sich einerseits auszutauschen und andrerseits Erlebnisse zu teilen bevor diese an sich gute Plattform zur Kasperlpost verkommt!

                                Es war schon immer so dass es Leute gab die eben gerne Geschichten erzählt haben, Geschichten die vielleicht nicht penibel genau den Tatsachen entsprechend aber halt unterhaltsam waren, ich glaube wir brauchen gute Geschichtenerzähler mehr den je, also nur Mut jenen die hier von ihren Erlebnissen berichten möchten, sei es vom Kahlenberggrat, einer Wanderung in den Tauern oder einem Achttausender und.......


                                ....und es hat immer schon die schweigsamen und stillen Zeitgenossen gegeben, die mögen´s halt nicht, sind nicht die welche den klatschenden Beifall der Masse brauchen, wollen ihre Ruhe haben, na meingottnah was ist dabei, jededem so wie er mag und kann, Alpinismus ist bunt wie die Menschheit selber.

                                Allerdings fehlen mir persönlich hier herinnen schon einige, ja einige die gute Beiträge geliefert haben, ja die fehlen mir, und manchen anderen auch......

                                oiso servus
                                Zuletzt geändert von oidmosavoda; 20.10.2016, 16:51.
                                .....Beteiligung stillgelegt....und immer gsund heimkommen!

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