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Innsbruck – Das Schutzhaus der Sektion Touristenklub Innsbruck des Alpenvereins (AV) am Patscherkofel kennt man. Ebenso die erste Visualisierung der Bergstation der neuen Patscherkofel-Einseil*umlaufbahn – hervorgegangen als Sieger aus einem Architekturwettbewerb. Beide zusammen haben es noch auf kein Bild geschafft. Wie auch, soll die neue Bahn und damit auch die Bergstation samt Gastronomie erst in der Wintersaison 2017/18 in Betrieb gehen.
Wie berichtet, fürchtet die Alpenvereinssektion um ihr Schutzhaus: Einerseits nehme die Bergstation der Schutzhausterrasse die beliebte Aussicht ins Stubai, andererseits beschneide die geplante Gastronomie die Rechte des AV, die selbigem auf dem Bergstation-Grundstück (Eigentümer: Agrargemeinschaft Patsch) vor Jahrzehnten eingeräumt worden waren. So dürfe dort eben keine Konkurrenzwirtschaft zum Schutzhaus entstehen.
Ein maßstabsgetreues Baumassenmodell, das die AV-Sektion bei einem Architekten in Auftrag gegeben hat, scheint nun alle Befürchtungen des Alpenvereins nicht nur zu bestätigen, sondern zu übertreffen. Schutzhaus und Bergstation werden hier modellhaft gegenübergestellt. Der bei den Schutzhausgästen beliebte Blick ins Stubai sei „zu hundert Prozent beendet“, sagt Sektionsanwalt Andreas Ermacora. Und da auch die Patscherkofelbahnen bei ihrer Station eine südwestlich ausgerichtete Terrasse planen, sei für ihn klar, dass das Schutzhaus dann den Kürzeren ziehen würde: „Die Bergstation wird wie eine Mauer sein. Die Gäste haben dann die Wahl: den Blick auf eine Betonwand oder auf die Bergwelt.“ Die Kritik am Standort bleibt daher weiter aufrecht, sagt Ermacora: „Es gibt keine sachliche Rechtfertigung, wieso man die Station nicht auf Höhe der Talstation des jetzigen Gipfelliftes verschiebt.“ Der Alpenverein erhalte immer mehr Unterstützung gegen dieses Bauvorhaben, sagt Ermacora.
Nach angekündigter rechtlicher Prüfung sei daher jetzt fix, so Ermacora, dass gegen die Patscherkofelbahnen aufgrund der Dienstbarkeit zivilrechtlich vorgegangen wird: „Wir werden eine Unterlassungklage einbringen.“ Aber auch die seilbahnrechtliche Genehmigung wird beeinsprucht werden – um eine aufschiebende Wirkung zu bekommen. Damit könnte der enge Bauzeitplan des Millionenprojektes wackeln. Denn noch im November sollten eigentlich die Rodungs*arbeiten gestartet werden. „Wir werden nicht klein beigeben“, sagt Ermacora.
Ungeachtet dessen soll es Anfang nächster Woche zu einem Gespräch zwischen AV-Sektion und BM Christine Oppitz-Plörer samt Bahnen-Geschäftsführung kommen. Weder GF Martin Baltes noch Oppitz-Plörer war gestern die AV-Klage bekannt. „Wir nehmen das so zur Kenntnis“, sagt die Bürgermeisterin. Sie verweist nicht nur auf eine Gemeinderatsmehrheit für das Neubauprojekt. Auch sie selbst sei davon „überzeugt“.
Innsbruck – Das Schutzhaus der Sektion Touristenklub Innsbruck des Alpenvereins (AV) am Patscherkofel kennt man. Ebenso die erste Visualisierung der Bergstation der neuen Patscherkofel-Einseil*umlaufbahn – hervorgegangen als Sieger aus einem Architekturwettbewerb. Beide zusammen haben es noch auf kein Bild geschafft. Wie auch, soll die neue Bahn und damit auch die Bergstation samt Gastronomie erst in der Wintersaison 2017/18 in Betrieb gehen.
Wie berichtet, fürchtet die Alpenvereinssektion um ihr Schutzhaus: Einerseits nehme die Bergstation der Schutzhausterrasse die beliebte Aussicht ins Stubai, andererseits beschneide die geplante Gastronomie die Rechte des AV, die selbigem auf dem Bergstation-Grundstück (Eigentümer: Agrargemeinschaft Patsch) vor Jahrzehnten eingeräumt worden waren. So dürfe dort eben keine Konkurrenzwirtschaft zum Schutzhaus entstehen.
Ein maßstabsgetreues Baumassenmodell, das die AV-Sektion bei einem Architekten in Auftrag gegeben hat, scheint nun alle Befürchtungen des Alpenvereins nicht nur zu bestätigen, sondern zu übertreffen. Schutzhaus und Bergstation werden hier modellhaft gegenübergestellt. Der bei den Schutzhausgästen beliebte Blick ins Stubai sei „zu hundert Prozent beendet“, sagt Sektionsanwalt Andreas Ermacora. Und da auch die Patscherkofelbahnen bei ihrer Station eine südwestlich ausgerichtete Terrasse planen, sei für ihn klar, dass das Schutzhaus dann den Kürzeren ziehen würde: „Die Bergstation wird wie eine Mauer sein. Die Gäste haben dann die Wahl: den Blick auf eine Betonwand oder auf die Bergwelt.“ Die Kritik am Standort bleibt daher weiter aufrecht, sagt Ermacora: „Es gibt keine sachliche Rechtfertigung, wieso man die Station nicht auf Höhe der Talstation des jetzigen Gipfelliftes verschiebt.“ Der Alpenverein erhalte immer mehr Unterstützung gegen dieses Bauvorhaben, sagt Ermacora.
Nach angekündigter rechtlicher Prüfung sei daher jetzt fix, so Ermacora, dass gegen die Patscherkofelbahnen aufgrund der Dienstbarkeit zivilrechtlich vorgegangen wird: „Wir werden eine Unterlassungklage einbringen.“ Aber auch die seilbahnrechtliche Genehmigung wird beeinsprucht werden – um eine aufschiebende Wirkung zu bekommen. Damit könnte der enge Bauzeitplan des Millionenprojektes wackeln. Denn noch im November sollten eigentlich die Rodungs*arbeiten gestartet werden. „Wir werden nicht klein beigeben“, sagt Ermacora.
Ungeachtet dessen soll es Anfang nächster Woche zu einem Gespräch zwischen AV-Sektion und BM Christine Oppitz-Plörer samt Bahnen-Geschäftsführung kommen. Weder GF Martin Baltes noch Oppitz-Plörer war gestern die AV-Klage bekannt. „Wir nehmen das so zur Kenntnis“, sagt die Bürgermeisterin. Sie verweist nicht nur auf eine Gemeinderatsmehrheit für das Neubauprojekt. Auch sie selbst sei davon „überzeugt“.
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