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Bergretter kritisieren Vertrauen in GPS

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  • #31
    AW: Bergretter kritisieren Vertrauen in GPS

    Zitat von funduro Beitrag anzeigen
    Ich bin dafür, dass IMMER, egal wie man versichert ist und was passiert ist 100 Euro Selbstbeteiligung fällig sind. Wenn wirklich was passiert ist zahlt man das gerne. Ansonsten überlegt man sichs schon, ob man sich nicht vielleicht besser vorbereitet...... zumindest beim nächsten mal.

    Ich bin selbst in der Bergrettung tätig und mich verwundert es immerwieder zu was man da gerufen wird.
    In den Einsatz schickt Dich schon die Leitstelle?
    Wie heisst es noch immer :-) besser einmal zuviel anrufen als zuwenig.
    manche geister ruft man selbst und versteht nicht warum sie dann kommen :-)

    lg
    tch

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    • #32
      AW: Bergretter kritisieren Vertrauen in GPS

      Zitat von christian78 Beitrag anzeigen
      Manch ein OSM-Mapper sieht es als Fleissaufgabe an, sämtliche Jägersteige zu erfassen und Phantasiewege dort einzutragen, ....
      Das ist leider richtig. OSM Karten sind für den alpinen Gebrauch manchmal recht heikel.

      Zitat von bergsteirer Beitrag anzeigen
      Diese Formulierung missfällt mir sehr.
      Ist das wieder ein Schritt in Richtung Beschneidung der Wegefreiheit, diesmal mit dem Sicherheitsargument?
      Zitat von Fleisch Beitrag anzeigen
      Hach... Eine klassische Kombi.. Bergretter schimpfen ueber ihre Klienten gepaart mit Technologiefeindlichkeit und einem Schuss Wegerecht Aufweichung..
      Zitat von tch Beitrag anzeigen
      manche geister ruft man selbst und versteht nicht warum sie dann kommen :-)
      Leider muß ich euch drei recht geben.
      Solche öffentliche Wortmeldungen von unserer Seite sind absolut entbehrlich, in Zeiten wo sowieso schon (aus meiner Sicht) mit unlauteren Mitteln versucht wird, das freie Wegerecht einzuschränken (siehe Maltatal), oder wo unterstützenswerte Bewegungen wie upmove versuchen, endlich ein vernünftiges landesweites Gesetz für Bergradfahrer auch in Österreich durchzusetzen.
      Außerdem trägt es zur Verbesserung der Sache selbst absolut nichts bei: Leichtsinnige Leute geraten auf Abwege, ob mit oder ohne GPS, und egal ob man es beredet oder nicht.
      Zuletzt geändert von Rotwildjäger; 20.04.2017, 21:36.

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      • #33
        AW: Bergretter kritisieren Vertrauen in GPS

        Zitat von Exilfranke Beitrag anzeigen
        Manche markierte Wege sind einfach nicht mehr da und dafür kommen ein Haufen Forststraßen hinzu, und dann wähnt man sich an der falschen Kreuzung und biegt irgendwo falsch ab.
        ja, das regt mich auch auf... Da kannst die Karte drehen wie Du willst, und nix passt... Die immer neuen Forststraßen sowieso :-(

        Bin auch in der Bergrettung (Bergwacht Bayern) und oft sind wir andererseits froh das die Leute überhaupt mit dem Smartphone die Koordinaten durchgeben können.
        Top dazu ist auch die App der Tiroler Kollegen.


        Story vom GPS- oder Smartphone-Einsatz beim Wanderer:

        Sitze vor der Bergwachthütte und langweile mich.
        Beobachte eine Gruppe Wanderer, zwischen 30-40 Jahre, leichte Schlappen, zwei Jungs davon mit Smartphone vor der Nase.
        Brünnsteinhaus ist quasi sichtbar, eine fette Fahrstraße geht hinauf. Sie stehen am Wegweiser auf dem wirklich alles drauf steht und diskutieren. Blick auf Wegweiser, auf Smartphone, auf Wegweiser, auf Smartphone...
        Schließlich wird quer in die Prairie an uns vorbeigestapft und sie irren im Waldstück vor uns hin und her. Offensichtlich spinnt unter den Bäumen das GPS am Smartphone.
        Nach einer Weile rufe ich hinüber wo sie denn hin wollen. "Ja zum Brünnsteinhaus!".
        Ich frage warum sie denn dem Wegweiser und der Ameisenstraße zur Hütte nicht gefolgt sind.
        Antwort: "Lt. unserer App muss es hier entlang gehen!"

        Kollege fährt aus seinem Nickerchen auf und brüllt hinüber: "IHR BRAUCHTS A HIRN UND KOA ÄPP!!!"
        Wie schallts von der Höh? ... Hollaröhdulliöh!

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        • #34
          AW: Bergretter kritisieren Vertrauen in GPS

          Liebe Bergfreunde!

          In über 15 Jahren in den Bergen bin ich oft mit Unfällen und großen Tragödien konfrontiert worden - der Großteil davon wäre an der Seite eines Profis vermeidbar gewesen. Mit oder ohne GPS- eine Bergtour sollte geplant und gut vorbereitet werden.
          Zuletzt geändert von Ansahias; 09.05.2017, 21:29. Grund: Werbelink gelöscht

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          • #35
            AW: Bergretter kritisieren Vertrauen in GPS

            Zitat von Teresa von MyBaseCamp Beitrag anzeigen
            Liebe Bergfreunde!

            In über 15 Jahren in den Bergen bin ich oft mit Unfällen und großen Tragödien konfrontiert worden
            Liebe Bergfreunde!

            In über 30 Jahren in den Bergen bin ich bisher weder mit erwähnenswerten Unfällen und schon gar nicht mit großen Tragödien konfrontiert worden - der Großteil davon war auf eigene Verantwortung und selbstständig durchgeführt.Mit oder ohne GPS- eine Bergtour sollte geplant und gut vorbereitet werden, und dafür braucht es keine Schleichwerbung hier im Forum!
            Zuletzt geändert von csf125; 09.05.2017, 15:36. Grund: Zitierung korrigiert

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            • #36
              AW: Bergretter kritisieren Vertrauen in GPS

              Zitat von tuan Beitrag anzeigen
              ...und dafür braucht es keine Schleichwerbung hier im Forum!
              Ich nehme mal an, ich bin nicht der einzige, der Teresa deswegen angeschwärzt hat

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              • #37
                AW: Bergretter kritisieren Vertrauen in GPS

                Zitat von Teresa von MyBaseCamp Beitrag anzeigen
                .....eine Bergtour sollte geplant und gut vorbereitet werden.
                Wir bitten dich, belehre uns.

                LG Helwin

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                • #38
                  AW: Bergretter kritisieren Vertrauen in GPS

                  GPS wird gnadenlos überschätzt,
                  haben uns vor ein paar jahren bei einer Skitour an einen bergrettungsmann mit gps drangehängt "nehmts uns mit", als Ergebnis sind wir dann am abbruch einer 200m wand gestanden weil wir trotz gps den falschen graben erwischt hatten und mussten dann im richtig steilen gelände seitlich rausgequeren, der br-kollege war am allermeisten froh als wir wieder auf aufstiegsspuren gestossen sind :-)
                  will hier nicht lästern, sondern nur aufzeigen, daß auch profis nicht gefeit sind und der trügerische eindruck "br-mann mit gps" auch nicht 100%-ig ist

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                  • #39
                    AW: Bergretter kritisieren Vertrauen in GPS

                    Zitat von dynastar Beitrag anzeigen
                    ... trotz gps den falschen graben erwischt ..
                    wenn auf der Karte schon nicht klar ist, welcher Graben der richtige ist, dann kann gps auch nicht weiterhelfen, eher noch eine Wünschelroute.

                    "gnadenlos überschätzt" find' ich auch nicht ganz richtig.
                    vor kurzem hat noch Columbus mit falschem Erdumfang agiert und bis zu seinem Tod nicht gewußt, wo er da eigentlich gelandet ist.
                    im 18 Jh ist erst das "Längenproblem " gelöst worden, und jetzt ist unser schöner kleiner Planet voll unter Kontrolle und ohne Gps wäre es auch nicht möglich gewesen, diese vielen pokemon zu finden.

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                    • #40
                      Gps kann hilfreich sein, wenn man sich verirrt, es kann aber genauso gut in die Irre führen..deswegen würde ich immer eine Karte dabei haben.
                      Canyoning & Rafting ist meine Leidenschaft

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                      • #41
                        Im Nebel ist GPS sicher kein schlechter Begleiter

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                        • #42
                          Muss zugeben, dass ich sehr gerne mit GPS gehe. So gut wie immer. Man kann sich zuhause sehr gut Details ansehen oder für Skitouren Geländeneigungen messen - vor allem wenn man versch. Karten benutzt.

                          Ausweichmöglichkeiten im Falles des Falles, Schutzhöhlen, wo sind Wegmarkierungen, Wasserstellen, etc. – das hilft schon ungemein und bringt auch Sicherheit. Man verläuft sich nicht so oft, was auch Geschwindigkeit und dadurch Sicherheit bringt. Mit der Zeit zeichnet man sich selbst „waypoints“ die z.B. auf Dolinen oder kritische Stellen für den Winter hinweisen.
                          In Wänden oder beim Klettern bringts ja eh fast nichts, da muss man sich so oder so genauer vorbereiten und das Topo immer ausdrucken.

                          GPS heißt nicht automatisch dass man das Gespür verliert, das wird vor Ort eher sogar besser m.M.
                          Wie immer kommt es drauf an, was man daraus macht.

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                          • #43
                            Zitat von funduro Beitrag anzeigen
                            Ich bin dafür, dass IMMER, egal wie man versichert ist und was passiert ist 100 Euro Selbstbeteiligung fällig sind. Wenn wirklich was passiert ist zahlt man das gerne.
                            Ich bin selbst in der Bergrettung tätig und mich verwundert es immerwieder zu was man da gerufen wird.
                            Zum Glück habe ich noch nie die Bergrettung gebraucht.
                            Aber wenn sie mich einmal irgendwo rausholen müssen dann betrachte ich einen 100er für die Bergrettungskasse ohnehin als obligatorisch.

                            Horst

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