Der Öffentlichkeit ist die Arbeit dieser 600 Salzburger kaum bekannt. Ehrenamtlich engagieren sie sich in 60 Lawinen-Warnkommissionen der Gemeinden, beurteilen Gefahren und und sperren bedrohte Straßen, Pisten und Siedlungsräume.
In den letzten Tagen wurde in Obertauern für 70 Mitarbeiter von Lawinenwarnkommissionen eine Spezialschulung durchgeführt.
Gleichzeitig feiert dieser Tage die örtliche Warnkommission der Skiregion Obertauern ihr 50-Jahr-Bestandsjubiläum.
Eine der gefährlichsten Bergstraßen
Dieses Szenario gab es bis vor vierzig bzw. fünfzig Jahren zwischen Untertauern (Pongau), Obertauern (Passhöhe) und Tweng im Lungau oft.
Der Radstädter Tauern war eine der gefährlichsten Bergstraßen Europas.
Die vielen Toten erzeugten über Jahrzehnte enormen Druck auf Verantwortliche bei Gemeinden, Bezirken, in der Landes- und Bundesregierung. Es mussten nachhaltige Lösungen gesucht werden.
Die Entschärfung der Lage markiert den Beginn des hochmodernen und sehr teuren Lawinenschutzes im Land Salzburg - mit Hilfe neuer und dezentral organisierter Kommissionen in Gemeinden, zahlreicher technischer Investitionen an den Straßen sowie der Förderung eines zeitgemäßen Bergrettungsdienstes.
Viele Erfahrungen aus Obertauern strahlten auf andere Siedlungsräume aus und wirkten flächendeckend innovativ - zum Beispiel ins Gasteiner Tal, wo auf der Straße ins Nassfeld auch immer wieder Menschen umkamen.
Tote Schweden und viele mehr
Bis die Bundesstraße zwischen Ennspongau und Lungau in den sechziger und siebziger Jahren mit modernen Schutzbauten versehen wurde, ereigneten sich fast jeden Winter schwere Unfälle - zum Beispiel 1965, als 14 Schweden in der "Weißlahn" bei der Gnadenalm umkamen (Bild oben).
Sie waren in einem Postbus von Radstadt nach Obertauern unterwegs.
Aus der Arbeit heutiger Warnkommissionen ist der Hubschrauber nicht wegzudenken, weil der Blick von oben und von der Seite auf den Steilhang in manchen Fällen erst die entscheidenden Kriterien liefert, ob und wann eine Straße, eine Seilbahn-, ein Lift- oder Gemeindegebiet gesperrt bzw. evakuiert werden muss.
Für diese Zwecke stehen den Kommissionen die Maschinen des Innenministeriums zur Verfügung, die auf den Flugeinsatzstellen der Bundesländer stationiert sind.
Quelle: http://salzburg.orf.at/magazin/leben/stories/82380/
In den letzten Tagen wurde in Obertauern für 70 Mitarbeiter von Lawinenwarnkommissionen eine Spezialschulung durchgeführt.
Gleichzeitig feiert dieser Tage die örtliche Warnkommission der Skiregion Obertauern ihr 50-Jahr-Bestandsjubiläum.
Eine der gefährlichsten Bergstraßen
Dieses Szenario gab es bis vor vierzig bzw. fünfzig Jahren zwischen Untertauern (Pongau), Obertauern (Passhöhe) und Tweng im Lungau oft.
Der Radstädter Tauern war eine der gefährlichsten Bergstraßen Europas.
Die vielen Toten erzeugten über Jahrzehnte enormen Druck auf Verantwortliche bei Gemeinden, Bezirken, in der Landes- und Bundesregierung. Es mussten nachhaltige Lösungen gesucht werden.
Die Entschärfung der Lage markiert den Beginn des hochmodernen und sehr teuren Lawinenschutzes im Land Salzburg - mit Hilfe neuer und dezentral organisierter Kommissionen in Gemeinden, zahlreicher technischer Investitionen an den Straßen sowie der Förderung eines zeitgemäßen Bergrettungsdienstes.
Viele Erfahrungen aus Obertauern strahlten auf andere Siedlungsräume aus und wirkten flächendeckend innovativ - zum Beispiel ins Gasteiner Tal, wo auf der Straße ins Nassfeld auch immer wieder Menschen umkamen.
Tote Schweden und viele mehr
Bis die Bundesstraße zwischen Ennspongau und Lungau in den sechziger und siebziger Jahren mit modernen Schutzbauten versehen wurde, ereigneten sich fast jeden Winter schwere Unfälle - zum Beispiel 1965, als 14 Schweden in der "Weißlahn" bei der Gnadenalm umkamen (Bild oben).
Sie waren in einem Postbus von Radstadt nach Obertauern unterwegs.
Aus der Arbeit heutiger Warnkommissionen ist der Hubschrauber nicht wegzudenken, weil der Blick von oben und von der Seite auf den Steilhang in manchen Fällen erst die entscheidenden Kriterien liefert, ob und wann eine Straße, eine Seilbahn-, ein Lift- oder Gemeindegebiet gesperrt bzw. evakuiert werden muss.
Für diese Zwecke stehen den Kommissionen die Maschinen des Innenministeriums zur Verfügung, die auf den Flugeinsatzstellen der Bundesländer stationiert sind.
Quelle: http://salzburg.orf.at/magazin/leben/stories/82380/
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