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Regelwerk für die Benutzung des Forums Gipfeltreffen

Alle Forumsuser/-innen sind aufgefordert, das Regelwerk zu lesen und sich daran zu halten!

1) Registrierung

Die Registrierung und Benutzung unserer Foren ist kostenlos. Es ist registrierten Teilnehmern/-innen (Usern/-innen) erlaubt, den Forums-Account bis auf Widerruf im Rahmen der vorgegebenen, jederzeit änderbaren Forumsregeln für private Zwecke zu nutzen. Ein späteres Löschen des Forums-Accounts sowie der ins Forum eingebrachten Inhalte oder Bilder ist nicht möglich. Auf Wunsch des Benutzers kann der Account stillgelegt werden. Der Benutzername kann dann von niemandem mehr benützt werden und wird vor Missbrauch geschützt.

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Die Forenbetreiber legen Wert auf die Tatsache, dass alle User/-innen Gast in diesem Forum sind und die Betreiber als Gastgeber bei Bedarf ihr Hausrecht jederzeit ausüben können und auch werden. User, die sich überwiegend darauf beschränken zu provozieren, werden ausgeschlossen.

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Die Forenbetreiber erwarten von allen Usern/-innen, sich an die Netiquette zu halten. Auf einen wertschätzenden, höflichen Umgangston wird Wert gelegt.

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- Politische oder religiöse Themen;
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7) Moderation:

Die Moderatoren/Administratoren werden von den Forenbetreibern bzw. ihren Vertretern ernannt.
Sie sind von den Forenbetreibern verpflichtet, für die Einhaltung der Regeln zu sorgen und somit ermächtigt, die von Usern/-innen bereit gestellten Inhalte (Texte, Anhänge und Verlinkungen) daraufhin zu prüfen und im Bedarfsfall zu bearbeiten, verschieben, zu löschen oder Themen zu schließen. Im Falle der Löschung von Beiträgen können auch jene Beiträge anderer User ganz oder teilweise entfernt werden, die auf einen gelöschten Beitrag Bezug nehmen.

Änderungen von Beiträgen werden - soweit irgend möglich – unter Angabe des Änderungsgrundes gekennzeichnet. Eingriffe, die den Sinn eines Beitrags verändern, werden nicht vorgenommen. Für die geänderten Teile eines Beitrags haftet der ursprüngliche Ersteller nicht.

Wer etwas gegen das aktive Handeln der Moderatoren/-innen vorzubringen hat, kann dies sachlich, mit konkretem Bezug und zeitnah (innerhalb von 6 Wochen ab Anlass) im Unterforum "Zum Forum/Moderation..." darlegen. In allen anderen Foren werden solche Postings im Sinne der Thementreue der Beiträge kommentarlos gelöscht. Bloßes „Mod-Bashing“ führt zu einer sofortigen Sperre.

Das Unterlaufen von Handlungen und Maßnahmen der Moderatoren ist nicht zulässig. Darunter fällt auch das Fortführen des Themas eines geschlossenen oder gelöschten Threads in einem neuen gleichartigen oder ähnlichen Thread. Ergänzungen und Hinweise von Moderatoren und Administratoren dürfen von Usern in deren Beiträgen nicht verändert oder gelöscht werden.

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Ein übermäßiges Ausnutzen der Signatur ist unerwünscht. Diese sollte vor allem eine maßvolle Größe haben. Nicht mit der Forumsleitung abgesprochene Werbung (für kommerzielle Angebote), Beleidigungen oder Anspielungen in der Signatur oder dem Profiltext werden nicht toleriert.

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Kommerzielle Werbung im Forum Gipfeltreffen ist kostenpflichtig (siehe Unterforum Werbung). Werbepostings müssten vor Platzierung mit der Forumsleitung vereinbart werden.

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Die Forenbetreiber stellen die Foren "Forum für Gemeinschaftstouren" und " Bazar" ausschließlich für private Kontaktzwecke zur Verfügung und gehen damit keinerlei Verpflichtungen oder Haftungen ein! Alle Kontakte in diesen Foren laufen ausschließlich zwischen den Usern/-innen und auf Basis des gegenseitigen Vertrauens. Bei nachweislichen Betrugsfällen stellen die Forenbetreiber alle vorhandenen Informationen zur Verfügung, um eine straf- und zivilrechtliche Verfolgung zu ermöglichen.

11) Regelwidriges Verhalten

User/-innen, die sich regelwidrig verhalten, werden per PN verwarnt und/oder gesperrt. Art und Dauer der Maßnahme richten sich nach der Schwere und der Häufigkeit der Regelübertretung/en. Die betroffenen User/-innen werden darüber per Mail informiert. Ein Posten unter einer anderen Registrierung in der Zeit der Accountsperre ist verboten und zieht automatisch eine Verlängerung der Sperre nach sich.

Wer gegen geltendes Recht verstößt, wird im Ernstfall von uns zur Anzeige gebracht.

12) Information

Die Forumsbetreiber behalten sich das Recht vor,
- alle registrierten User/-innen in unregelmäßigen Abständen über Themen rund um das Bergsteigen, alpiner Sicherheit, Risikomanagement und Weiterbildung per Mail zu informieren und
- dieses Regelwerk jederzeit abzuändern.

13) Nutzung von hochgeladenen Anhängen

Die User/-innen stellen den Forenbetreibern die eingestellten Bilder sowie sonstige Anhänge zur Nutzung im Forum zur Verfügung. Eine darüber hinaus gehende Nutzung der eingestellten Bilder und sonstigen Anhänge durch die Forenbetreiber erfolgt nicht.
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Deutscher aus Felsspalte am Dachstein befreit

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  • Deutscher aus Felsspalte am Dachstein befreit

    Wie gerade der Spiegel und andere Medien berichten, gab es am Dachstein eine Rettungsaktion für einen Mann aus Duisburg: Deutscher Bergsteiger nach fünf Tagen aus Felsspalte befreit

    Ein 45-Jähriger war fünf Tage in einer Felsspalte in Österreich gefangen. Bergretter konnten den verletzten Mann nun retten. Zuvor hatte er tagelang vergeblich versucht, einen Notruf abzusetzen.


    Hier der ganze Artikel: http://www.spiegel.de/panorama/oeste...a-1177173.html


    Viele Liebe Grüße von climby
    Meine Nachbarn hören Metal, ob sie wollen oder nicht

  • #2
    Sowas will man nicht selbst erleben müssen. Da sieht man wieder, wie gefährlich diese versteckten Dolinen sind - gerade im Herbst/Frühwinter. Ich will gar nicht mal bezweifeln, dass der Verunfallte sich auskannte und grundsätzlich wusste, was er tat, aber ein Restrisiko bleibt eben doch.
    Ein Glück, dass alles recht glimpflich ausgegangen ist. Wie man bei dem Wetter allerdings 4Tage ausharren kann, bleibt mir dennoch ein Rätsel. Muss ein zäher Bursche sein. Vor dem Überlebenswillen muss man in jedem Fall den Hut ziehen.

    Auf baldige Genesung!
    "Meine Spur ziehe ich am liebsten, wohin keine andere führt. Ich kann zurückblicken und sie beurteilen, was ich sonst nicht könnte, weil sie sich durch die vielen anderen verlieren würde.
    Auch mein Leben will ich unter Kontrolle haben. Darum gehe ich einen eigenen Weg, dem nicht jeder folgt." (Heini Holzer)

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    • #3
      Bergrettung durch viele glückliche Umstände

      Es waren wohl viele glückliche Umstände, die die Rettung eines deutschen Bergsteigers Donnerstagfrüh nach fünf Tagen aus einer Doline auf dem Dachstein möglich gemacht haben. Ein Bergretter sagte gegenüber dem ORF OÖ, dass dieser Vorfall eigentlich „unvorstellbar“ sei.

      Nach fünf Tagen in der Doline gelang es dem 45-jährigen Deutschen endlich, per SMS seine genauen Koordinaten durchzugeben. Ein Polizist am Bezirkspolizeikommando Gmunden leitete dann alles für die Rettungsaktion in die Wege. Diese ganz exakte Standortangabe war Goldes wert. Denn laut Bergrettung wäre es sonst fast unmöglich gewesen, das 20 Meter tiefe Loch zu finden, zumal es in der Nacht auf Donnerstag auch neuerlich geschneit hatte.

      „Eigentlich unvorstellbar“
      Unter schwierigsten Bedingungen stiegen Alpinpolizei und Bergretter zu dem Verunglückten auf. An der Doline angekommen, seilten sie sich zu ihm ab. Christian Egger, der Einsatzleiter der Bergrettung Gosau, sagte zu dem Einsatz gegenüber dem ORF Oberösterreich: „Es ist eigentlich unvorstellbar, denn er ist mehr als vier Tage in der Doline gesessen und gestanden. Es war nass, aber die Temperaturen waren relativ günstig. An der Oberfläche war es nämlich viel kälter.“

      Mit Proteinriegeln und Schneewasser überlebt
      Als der Mann gefunden wurde, hatte er eine Körperkerntemperatur von 35 Grad, er war ansprechbar. Mit Prellungen, einer Schulterverletzung und einer Sprunggelenksverletzung hatte er den 20-Meter-Absturz überstanden. In der Zeit bis zu seiner Rettung soll er sich mit Proteinriegeln, Resten aus der Trinkflasche und auch Schneewasser notdürftig versorgt haben.

      „Handy immer wieder ausgeschaltet“
      Offen bleibt die Frage, warum das Handysignal jetzt doch durchkam. Die Retter vermuten, dass geänderte Wetterbedingungen geholfen haben könnten, sind aber eigentlich auch überrascht, dass der Handy-Akku so lange durchgehalten hat, so Egger: „Er hat das Handy immer wieder ausgeschaltet, kurz eingeschaltet und immer wieder versucht, eine SMS zu senden. Das hat nie funktioniert, bis in der Nacht auf Donnerstag um 1.00 Uhr. Mir ist es auch unerklärlich, wie es dann aus diesem 20 Meter tiefen Loch funktioniert hat. Aber es hat funktioniert, und das war sein Glück.

      Absturz „gut überstanden“
      Der Verunglückte sei außer Lebensgefahr, stellte der Primar des Institutes für Anästhesiologie und Intensivmedizin des Klinkums Wels-Grieskirchen, Günter Huemer, in einer kurzfristig einberufenen Pressekonferenz am Donnerstagnachmittag klar. Demnach könnte der Patient in etwa zwei Tagen die Intensivstation verlassen.
      Gegenüber dem ORF OÖ sagte Primar Huemer über den Gesundheitszustand des Bergsteigers: „Ich hab‘ den Eindruck, dass es ihm gut geht. Als er bei uns angekommen ist, war er gefasst. Er war beruhigt, dass seine Situation in der Höhle zu Ende ist.“

      Exzellente körperliche Verfassung
      Der Mann wurde bei Tagesanbruch ins Klinikum Wels geflogen, dort wurde er am Vormittag operiert und intensivmedizinisch betreut. Laut Primar Huemer habe sich der 45-jährige Bergsteiger „nur“ eine Schulter ausgerenkt und einen Fuß gebrochen.

      Dass der Mann die vier Tage in der Doline in dieser Form überstanden hat, führt Huemer unter anderem auf die exzellente körperliche Verfassung des Bergsteigers zurück und, dass er kein gröberes „vitalgefährdendes“ Trauma erlitten habe.

      Ähnlicher Fall vor 32 Jahren
      Der Mann stammt aus Duisburg in Nordrhein-Westfalen. Sein Fall erinnert an ein ganz ähnliches Ereignis vor 32 Jahren. Damals war ein Amerikaner bei einer Dachsteinüberquerung abgestürzt, er erlitt mehrere Brüche. Er konnte nach 19 Tagen - ebenfalls im November - lebend gefunden werden. Dem Mann kam damals seine militärische Ausbildung zugute.


      Quelle: http://ooe.orf.at/news/stories/2877040/
      Zuletzt geändert von Wolfgang A.; 09.11.2017, 22:10.
      Lg, Wolfgang


      Für mich ist Dankbarkeit ein Weg,
      der sowohl für den Einzelnen
      wie für die Welt zukunftsweisend ist.
      (David Steindl-Rast)

      Kommentar


      • #4
        "Ähnlicher Fall vor 32 Jahren
        Der Mann stammt aus Duisburg in Nordrhein-Westfalen. Sein Fall erinnert an ein ganz ähnliches Ereignis vor 32 Jahren. Damals war ein Amerikaner bei einer Dachsteinüberquerung abgestürzt, er erlitt mehrere Brüche. Er konnte nach 19 Tagen - ebenfalls im November - lebend gefunden werden. Dem Mann kam damals seine militärische Ausbildung zugute"

        Über diesen Vorfall gab`s erst gestern (8.11.17) auf ORF III eine Dokumentation.

        LG
        der 31.12.

        Kommentar


        • #5
          Zitat von slunecka Beitrag anzeigen
          Über diesen Vorfall gab`s erst gestern (8.11.17) auf ORF III eine Dokumentation.
          Besten Dank für den Tipp. Hab mal ein wenig gegoogelt. Leider gibts die Dokumentation (noch) nicht in der Mediathek. Aber die letzte Wiederholung läuft jetzt gleich um 13.15Uhr auf ORF III.

          "Meine Spur ziehe ich am liebsten, wohin keine andere führt. Ich kann zurückblicken und sie beurteilen, was ich sonst nicht könnte, weil sie sich durch die vielen anderen verlieren würde.
          Auch mein Leben will ich unter Kontrolle haben. Darum gehe ich einen eigenen Weg, dem nicht jeder folgt." (Heini Holzer)

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          • #6
            Liebe Userinnen und User,

            wir haben einen Beitrag, der sehr allgemein dazu Stellung nimmt, bei Schneelage auf Karstplateaus unterwegs zu sein, hierher in einen eigenen thread im "Risikomanagement" verschoben.

            Mit einem herzlichen Gruß,
            Wolfgang A. (als Moderator)
            Lg, Wolfgang


            Für mich ist Dankbarkeit ein Weg,
            der sowohl für den Einzelnen
            wie für die Welt zukunftsweisend ist.
            (David Steindl-Rast)

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            • #7
              Eine durchaus emotionelle Schilderung, wie die beteiligten Mitglieder der Bergrettung Gosau den Einsatz erlebt haben, ist hier zu lesen:
              https://www.bergrettung-gosau.at/ein...eins%C3%A4tze/


              Am Donnerstag um 0:44 Uhr erschien die Alarmierung auf unseren Handys und wir machten uns voller Hoffnung auf den Weg Richtung Adamekhütte.
              Die große Freude, dass der Mann noch leben könnte, stand uns sichtlich ins Gesicht geschrieben.

              Durch den starken Schneefall der letzten Tage gestaltete sich der Aufstieg nicht ganz einfach.
              Zuerst stapften wir zu Fuß mit den Ski am Rucksack geschnallt 500 hm Richtung Unglücksort, und dann auf Ski durch die immer tiefer werdenden Schneemassen.
              Auch die erhebliche Lawinengefahr und die Gefahr, selbst in eine Doline zu stürzen, war nicht zu unterschätzen. Es herrschten auch Temperaturen unter dem Gefrierpunkt

              Nach ca. 3h erreichten wir dann das große Plateau, das mit hunderten von Dolinen durchlöchert ist. Durch den Schnee und Wind, der die letzten Tage herrschte, waren viele zugeschneit bzw. zugeweht.

              Für uns hätte jetzt die berühmte Suche der Nadel im Heuhaufen begonnen und es wäre fast unmöglich gewesen, in diesem großen Gebiet den Mann zu finden, wenn er nicht die GPS Daten durchgegeben hätte.

              Durch großen Zufall sah ein Bergretter aus einem sehr kleinem Loch im tiefen Schnee, das nicht größer war als 1x1 Meter, ein Licht. Er beugte sich darüber und sah die Stirnlampe des Verletzten entgegenleuchten.

              Jetzt kam die riesengroße Erleichterung für uns. In dem ca. 15m tiefen Felsschacht befand sich der Alpinist LEBEND und in sehr gutem psychischem Zustand.
              Wohlbemerkt, dass Herr K. nicht weniger als 4 Tage & 5 Nächte mit einem gebrochenen Sprunggelenk, eine ausgekugelten Schulter und nur 1,5 Liter Wasser in diesem kalten und feuchten Gefängnis überlebte.
              Ein mit viel Freude überzogener lauter „Jawoi“-Schrei unserer Seite war die Folge.

              Am Grund der Doline stand knöcheltief das Wasser, das wegen Verunreinigung ungenießbar war. Die Doline war so klein, dass man sich nicht hinlegen konnte, und er somit die Zeit, sitzend, auf seinem Rucksack ausharren musste.

              Ein Retter, der auch Sanitäter ist, seilte sich mit Tee und Nahrung zu dem Verletzten ab und versorgte diesen. Er blieb ca. 1,5 Stunden bei ihm. Wir warteten noch mit der Bergung, da es in der Höhle wärmer war als draußen. Nach und nach ließ aber dann die Spannung des Abgestürzten nach und sein Zustand verfiel schlagartig.
              Jetzt mussten wir schnell handeln und holten ihn sofort mittels Mannschaftszug aus der Doline.
              Seine Körperkerntemperatur war zu diesem Zeitpunkt bei 34°C.

              Sofort wurde er mit Wärmedecken versorgt und im Bergesack warm eingepackt.
              Da es noch eine Weile bis zum Tagesanbruch, wo erst der Start des Helikopters möglich war, dauerte, versorgten wir den Mann und führten mit ihm Gespräche, sodass er bei Bewusstsein blieb.
              Sein Zustand besserte sich und er kam schnell wieder auf eine normale Körperemperatur von 36,5 Grad.
 


              Nach Sonnenaufgang, der nebenbei traumhaft war, wurde er sofort mit dem Rettungshubschrauber ins Klinikum Wels geflogen und notoperiert.
 

              Als der Hubschrauber abdrehte und der Mann in Sicherheit war, konnte man bei allen 15 Rettungskräften die Erleichterung spüren, und nasse Augen waren in dieser Situation keine Seltenheit.


              
Uns wurde vom Klinikum Wels mitgeteilt, sein Zustand sei stabil und er muss noch ca. 2 Tage auf der Intensivstation verbringen.
 Er ernährte sich nämlich nur von einer Hand voll Müsliriegel und somit war er sehr geschwächt.

              
(...)

              Viele glückliche Umstände und Zufälle, eine gute Zusammenarbeit zwischen den Ortsstellen Hallstatt, Obertraun und der Alpinpolizei, sowie eine sehr gute körperliche und mentale Verfassung des Deutschen waren Indikatoren, die zu diesem einmaligem Happy End führten.


              
Solche Einsätze sind für uns auch Tage danach sehr emotional und zeigen, dass sich all die Mühe, das Üben und Trainieren bezahlt machen, um im wahrsten Sinne des Wortes das Leben der Menschen auch bei so extremen Bedingungen zu retten.

              
Jeder einzelne steckt viel Leidenschaft und Fleiß hinein und lebt für dieses Ehrenamt.

              Lg, Wolfgang


              Für mich ist Dankbarkeit ein Weg,
              der sowohl für den Einzelnen
              wie für die Welt zukunftsweisend ist.
              (David Steindl-Rast)

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