Vor fast zwölf Jahren habe ich diesen lebenshungrigen Kerl kennen gelernt.
Damals war er an die 60 Jahre alt und sprühte voller Energie.
Seine Glanzzeiten waren aber schon vorüber. Nur ein paar Dreitausender fehlten ihm noch in seiner Sammlung.
Was mich immer beeindruckte war, dass er sich über die kleinen Dinge des Lebens genauso freuen konnte wie auf die Besteigung wirklich hoher Berge.
Unsere erste gemeinsame Unternehmung führte uns in Wien-Nähe via Kahlenberggrat auf die gleichnamige Erhebung.
Man beachte seinen Gesichtsausdruck. Kein mir bekannter Mensch vermittelte mehr Enthusiasmus.
Kahlenberggrat Feb07.JPG
Der erste gemeinsame Gipfel war dann der Latisberg, auch Cobenzl genannt.
Auch hier ist die Euphorie unübersehbar.
Latisberg Feb07.JPG
Im Laufe der Jahre machten wir sehr viele Besteigungen und Erklimmungen der kuriosesten Art.
Die ärgsten waren aber die „Erleiterungen“, was haben wir uns dabei abgemüht beim Tragen…
beim Geierstein.JPG
Früher waren es noch längere Touren, dann oft nur mehr kurze Trips auf irgendwelche Felsen oder Felsnadeln.
Es waren nicht nur kleine Gupf und Hügel dabei.
Wir stiegen meist weglos und ohne technische Hilfsmittel (außer einem Kompass).
Mal hatte er recht, mal ich mit dem Bauchgefühl beim Aufsuchen des höchsten Punktes, dem besten Zustieg oder dem kürzesten Weg.
Wir ergänzten uns kongenial. Und, wir haben kein einziges Mal gestritten.
Es gab natürlich viele konträre Weltanschauungen und wer Willy kannte weiß, dass er kein einfacher Zeitgenosse war. Ein Querdenker und Anecker.
Wir ließen aber Streitthemen immer bei Seite und hatten riesen Spaß beim Tun.
Natürlich wurde der Mann immer älter aber dies sah man ihm nicht an.
Er war wesentlich fitter als Gleichaltrige. Auch geistig.
Im November vergangenen Jahres standen wir am letzten gemeinsamen Berg in den Gutensteiner Alpen, am Kampeckriegel.
Und er sprühte immer noch voller Energie!
Kampeckriegel Nov18.JPG
Damals dachte ich nie und nimmer, dass dies unsere letzte Unternehmung sein würde.
So viele gemeinsame Pläne hatten wir noch umzusetzen…
Dann kam unlängst ein(e) Mail von seinem Sohn Niki, sein Vater sei seit zwei Tagen abgängig…
Es war Freitagabend und ich (und Magda) machte (n) mich (uns) sofort auf den Weg ins Weinviertel.
Der Rest ist Geschichte.
Zurück bleibt die Erinnerung an einen liebenswürdigen, voll positiven Menschen,
der auch mein Leben etwas geprägt hat.
Sein Spruch: „Wo bist du Gott näher als in den Bergen“ ist mehr als treffend.
Und heute haben wir ihn zu Grabe getragen.
Mein Freund, für mich lebst Du weiter!
Niki, vielen Dank für die treffenden Worte eingangs.
Bei der Forumsleitung möchte ich mich für die Würdigung bedanken.
Manfred, ein Wegbegleiter.
RIP.JPG
Damals war er an die 60 Jahre alt und sprühte voller Energie.
Seine Glanzzeiten waren aber schon vorüber. Nur ein paar Dreitausender fehlten ihm noch in seiner Sammlung.
Was mich immer beeindruckte war, dass er sich über die kleinen Dinge des Lebens genauso freuen konnte wie auf die Besteigung wirklich hoher Berge.
Unsere erste gemeinsame Unternehmung führte uns in Wien-Nähe via Kahlenberggrat auf die gleichnamige Erhebung.
Man beachte seinen Gesichtsausdruck. Kein mir bekannter Mensch vermittelte mehr Enthusiasmus.
Kahlenberggrat Feb07.JPG
Der erste gemeinsame Gipfel war dann der Latisberg, auch Cobenzl genannt.
Auch hier ist die Euphorie unübersehbar.
Latisberg Feb07.JPG
Im Laufe der Jahre machten wir sehr viele Besteigungen und Erklimmungen der kuriosesten Art.
Die ärgsten waren aber die „Erleiterungen“, was haben wir uns dabei abgemüht beim Tragen…
beim Geierstein.JPG
Früher waren es noch längere Touren, dann oft nur mehr kurze Trips auf irgendwelche Felsen oder Felsnadeln.
Es waren nicht nur kleine Gupf und Hügel dabei.
Wir stiegen meist weglos und ohne technische Hilfsmittel (außer einem Kompass).
Mal hatte er recht, mal ich mit dem Bauchgefühl beim Aufsuchen des höchsten Punktes, dem besten Zustieg oder dem kürzesten Weg.
Wir ergänzten uns kongenial. Und, wir haben kein einziges Mal gestritten.
Es gab natürlich viele konträre Weltanschauungen und wer Willy kannte weiß, dass er kein einfacher Zeitgenosse war. Ein Querdenker und Anecker.
Wir ließen aber Streitthemen immer bei Seite und hatten riesen Spaß beim Tun.
Natürlich wurde der Mann immer älter aber dies sah man ihm nicht an.
Er war wesentlich fitter als Gleichaltrige. Auch geistig.
Im November vergangenen Jahres standen wir am letzten gemeinsamen Berg in den Gutensteiner Alpen, am Kampeckriegel.
Und er sprühte immer noch voller Energie!
Kampeckriegel Nov18.JPG
Damals dachte ich nie und nimmer, dass dies unsere letzte Unternehmung sein würde.
So viele gemeinsame Pläne hatten wir noch umzusetzen…
Dann kam unlängst ein(e) Mail von seinem Sohn Niki, sein Vater sei seit zwei Tagen abgängig…
Es war Freitagabend und ich (und Magda) machte (n) mich (uns) sofort auf den Weg ins Weinviertel.
Der Rest ist Geschichte.
Zurück bleibt die Erinnerung an einen liebenswürdigen, voll positiven Menschen,
der auch mein Leben etwas geprägt hat.
Sein Spruch: „Wo bist du Gott näher als in den Bergen“ ist mehr als treffend.
Und heute haben wir ihn zu Grabe getragen.
Mein Freund, für mich lebst Du weiter!
Niki, vielen Dank für die treffenden Worte eingangs.
Bei der Forumsleitung möchte ich mich für die Würdigung bedanken.
Manfred, ein Wegbegleiter.
RIP.JPG
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