Gefrorene Leiche in Berghütte entdeckt
Quelle: ORF-Vorarlberg
Zwei Alpenvereinsmitglieder haben vergangene Woche eine gefrorene männliche Leiche in der Sarotla-Hütte in Bürs gefunden. Die Polizeiermittlungen ergaben, dass der Mann in die Hütte eingedrungen war und erstickt ist, weil er den bereits winterfest verschlossenen Ofen in Gang gesetzt hatte.
Bereits am 9. Jänner hatten Tourengeher bemerkt, dass in ein Nebengebäude der Sarotla-Hütte eingebrochen worden war, berichtet Rainer Schlattinger, der Geschäftsführer des Vorarlberger Alpenvereins. Er habe das der Polizei gemeldet, die dann mit dem Polizeihubschrauber Libelle zur Hütte geflogen ist, um den Fall und die Schäden aufzunehmen.
Werkzeug weckte Verdacht
Wenig später hätten dann Jäger entdeckt, dass bei dem Nebengebäude ein Einbruchswerkzeug lag, das aus der Werkstatt im Hauptgebäude stammen könnte. Als sie Schlattinger davon informierten, wurde dieser misstrauisch und schickte zwei ehrenamtliche Alpenvereins-Mitarbeiter erneut zur Hütte, allerdings diesmal mit einem gemieteten Helikopter der Firma Wucher. Als die beiden das Hauptgebäude betraten, entdeckten sie darin die gefrorene Leiche eines Mannes.
Toter war Brite
Bei dem Toten handelt es sich nach Angaben der Polizei um einen 36-jährigen Skilehrer aus Großbritannien mit Wohnsitz in Brand. Die Ermittlungen ergaben, dass der Mann in die bereits winterfest gemachte Hütte eingedrungen war, um sich zu verpflegen und dort zu übernachten.
Kein Notfall, sondern Einbruch
Dabei habe es sich aber nicht um einen akuten Alpin-Notfall gehandelt, stellt Schlattinger klar: „Im Notfall hätte er den immer offenen Winter-Notraum benutzen können. Aber der Mann hatte zwei Koffer dabei, einen davon mit Lebensmitteln und einen mit Kleidung.“ Der Mann müsse sich dort länger aufgehalten haben und habe bei seinem Aufenthalt auch Sachschäden in fünfstelliger Höhe verursacht, erklärt der Geschäftsführer des Alpenvereins.
Winterfester Ofen wurde zum Verhängnis
Der Brite hatte aber offensichtlich nicht gewusst, dass der Ofen beim Verlassen der Hütte bereits Mitte November winterfest gemacht worden war. Das Ofenrohr über dem Dach war daher abmontiert und die Öffnung mit einer Platte zugedeckt worden. Dadurch breitete sich Kohlenmonoxid in der Hütte aus, woran der Mann laut Obduktionsergebnis dann verstorben war. Hinweise auf Fremdverschulden liegen laut Polizei nicht vor.
Quelle: ORF-Vorarlberg
Zwei Alpenvereinsmitglieder haben vergangene Woche eine gefrorene männliche Leiche in der Sarotla-Hütte in Bürs gefunden. Die Polizeiermittlungen ergaben, dass der Mann in die Hütte eingedrungen war und erstickt ist, weil er den bereits winterfest verschlossenen Ofen in Gang gesetzt hatte.
Bereits am 9. Jänner hatten Tourengeher bemerkt, dass in ein Nebengebäude der Sarotla-Hütte eingebrochen worden war, berichtet Rainer Schlattinger, der Geschäftsführer des Vorarlberger Alpenvereins. Er habe das der Polizei gemeldet, die dann mit dem Polizeihubschrauber Libelle zur Hütte geflogen ist, um den Fall und die Schäden aufzunehmen.
Werkzeug weckte Verdacht
Wenig später hätten dann Jäger entdeckt, dass bei dem Nebengebäude ein Einbruchswerkzeug lag, das aus der Werkstatt im Hauptgebäude stammen könnte. Als sie Schlattinger davon informierten, wurde dieser misstrauisch und schickte zwei ehrenamtliche Alpenvereins-Mitarbeiter erneut zur Hütte, allerdings diesmal mit einem gemieteten Helikopter der Firma Wucher. Als die beiden das Hauptgebäude betraten, entdeckten sie darin die gefrorene Leiche eines Mannes.
Toter war Brite
Bei dem Toten handelt es sich nach Angaben der Polizei um einen 36-jährigen Skilehrer aus Großbritannien mit Wohnsitz in Brand. Die Ermittlungen ergaben, dass der Mann in die bereits winterfest gemachte Hütte eingedrungen war, um sich zu verpflegen und dort zu übernachten.
Kein Notfall, sondern Einbruch
Dabei habe es sich aber nicht um einen akuten Alpin-Notfall gehandelt, stellt Schlattinger klar: „Im Notfall hätte er den immer offenen Winter-Notraum benutzen können. Aber der Mann hatte zwei Koffer dabei, einen davon mit Lebensmitteln und einen mit Kleidung.“ Der Mann müsse sich dort länger aufgehalten haben und habe bei seinem Aufenthalt auch Sachschäden in fünfstelliger Höhe verursacht, erklärt der Geschäftsführer des Alpenvereins.
Winterfester Ofen wurde zum Verhängnis
Der Brite hatte aber offensichtlich nicht gewusst, dass der Ofen beim Verlassen der Hütte bereits Mitte November winterfest gemacht worden war. Das Ofenrohr über dem Dach war daher abmontiert und die Öffnung mit einer Platte zugedeckt worden. Dadurch breitete sich Kohlenmonoxid in der Hütte aus, woran der Mann laut Obduktionsergebnis dann verstorben war. Hinweise auf Fremdverschulden liegen laut Polizei nicht vor.