Am Samstag, den 26. März waren - auf der Raxalpe sowie dem Schafberg - zwei Bergrettungseinsätze aus ähnlichem Anlass nötig:
Ungeachtet der Frühlingstemperaturen in den Tälern und Niederungen liegt in den schattigen Passagen vieler alpiner Routen noch harter, zum Teil vereister Altschnee. Sie sind aktuell daher allenfalls mit vollständiger Ausrüstung begehbar.
+++ Taubergung im Gr. Höllental +++
So wie jedes Jahr im Frühjahr wurde auch heuer wieder die Schneelage in den Klettersteigen im Großen Höllental falsch eingeschätzt.
Heute Mittag wurde die Alpinpolizei und die Bergrettung von einem Alpinisten aus Gloggnitz alarmiert. Er war mit sehr mangelhafter Ausrüstung über den Alpenvereinssteig aufgestiegen und blieb im Gustav-Jahn-Steig bei Eis und Schnee stecken. Glücklicherweise stürzte der Klettersteiggeher nicht ab, sondern konnte sich festhalten, bis er mittels Tau geborgen werden konnte. Eine Einsatzmannschaft der Ortsstelle war in Bereitschaft, sollte eine terrestrische Bergung notwendig werden.
Wir müssen darauf hinweisen, dass wir aufgrund der Schneelage von der Begehung in den nordseitigen Klettersteigen & Kletterrouten der Rax abraten. Es liegt sehr harter, tw vereister Altschnee, die Sicherungsseile sind tw unter Schnee begraben. Es besteht akute Absturzgefahr.
Wir raten daher explizit von Touren im Großen Höllental oder von Nasswald auf die Rax derzeit ab. Erst spät im Frühling, wenn der Schnee geschmolzen ist, sind die Klettersteige zu begehen. Und generell sind alle Wege im Einsatzgebiet aufgrund der warmen Witterung tagsüber in den Morgenstunden meist vereist. Entsprechende Ausrüstung (Grödeln, Pickel, Steigeisen) verwenden oder später starten.
https://www.facebook.com/bergrettungreichenau/
Schafberg: Rettungseinsatz für vier Wanderer
Bergretter und Hubschrauber mussten Samstagabend auf dem Schafberg bei St. Gilgen (Flachgau) gleich vier Wanderer und einen Hund aus Bergnot retten. Die Deutschen und Oberösterreicher waren für das vereiste Gelände ungenügend ausgerüstet.
Die Wanderer hatten für ihren Aufstieg auf den 1.783 Meter hohen Schafberg die Route über die Himmelspforte an der steilen, felsigen Nordseite ausgewählt. Sowohl die beiden deutschen Frauen – 24 und 26 Jahre alt – als auch die beiden Oberösterreicher – eine 33-jährige Frau und ein 55-jähriger Mann – seien dafür aber nur unzureichend vorbereitet gewesen, berichtet die Polizei. Sie trugen nur leichte Wanderschuhe und hatten keine Steigeisen oder Pickel dabei, die für den vereisten Schlussanstieg an der Nordseite nötig gewesen wären.
Zwei Hubschraubereinsätze nötig
Gut 50 Höhenmeter unterhalb des Gipfels konnten die Wanderer nicht mehr weiter: Die 26-Jährige bekam gegen 17.00 Uhr gesundheitliche Probleme. Sie alarmierte die Einsatzkräfte und wurde mit dem Hubschrauber ins Spital nach Vöcklabruck geflogen. Die beiden anderen Frauen wurden etwas später mittels Seilbergung vom Hubschrauber aus gerettet und ins Tal gebracht. Der Mann mit dem Hund wurde von Bergrettern zu Fuß bis 20.00 Uhr sicher auf den Gipfel des Schafbergs gebracht und von dort ins Tal transportiert.
Appell: Auf gute Ausrüstung achten, rechtzeitig umdrehen
Die Alpinpolizei appelliert deshalb, bei der Tourenplanung auf die Schnee- und Eisverhältnisse in den Bergen zu achten: Gerade auf der Nordseite und in Gipfelnähe liege noch einiges an hartem, eisigen Schnee, der eine dementsprechende Ausrüstung wie feste Schuhe und Steigeisen braucht. Wer diese nicht hat, soll rechtzeitig umkehren, um Einsätze samt Einsatzkosten zu verhindern.
https://salzburg.orf.at/stories/3149342/
Ungeachtet der Frühlingstemperaturen in den Tälern und Niederungen liegt in den schattigen Passagen vieler alpiner Routen noch harter, zum Teil vereister Altschnee. Sie sind aktuell daher allenfalls mit vollständiger Ausrüstung begehbar.
+++ Taubergung im Gr. Höllental +++
So wie jedes Jahr im Frühjahr wurde auch heuer wieder die Schneelage in den Klettersteigen im Großen Höllental falsch eingeschätzt.
Heute Mittag wurde die Alpinpolizei und die Bergrettung von einem Alpinisten aus Gloggnitz alarmiert. Er war mit sehr mangelhafter Ausrüstung über den Alpenvereinssteig aufgestiegen und blieb im Gustav-Jahn-Steig bei Eis und Schnee stecken. Glücklicherweise stürzte der Klettersteiggeher nicht ab, sondern konnte sich festhalten, bis er mittels Tau geborgen werden konnte. Eine Einsatzmannschaft der Ortsstelle war in Bereitschaft, sollte eine terrestrische Bergung notwendig werden.
Wir müssen darauf hinweisen, dass wir aufgrund der Schneelage von der Begehung in den nordseitigen Klettersteigen & Kletterrouten der Rax abraten. Es liegt sehr harter, tw vereister Altschnee, die Sicherungsseile sind tw unter Schnee begraben. Es besteht akute Absturzgefahr.
Wir raten daher explizit von Touren im Großen Höllental oder von Nasswald auf die Rax derzeit ab. Erst spät im Frühling, wenn der Schnee geschmolzen ist, sind die Klettersteige zu begehen. Und generell sind alle Wege im Einsatzgebiet aufgrund der warmen Witterung tagsüber in den Morgenstunden meist vereist. Entsprechende Ausrüstung (Grödeln, Pickel, Steigeisen) verwenden oder später starten.
https://www.facebook.com/bergrettungreichenau/
Schafberg: Rettungseinsatz für vier Wanderer
Bergretter und Hubschrauber mussten Samstagabend auf dem Schafberg bei St. Gilgen (Flachgau) gleich vier Wanderer und einen Hund aus Bergnot retten. Die Deutschen und Oberösterreicher waren für das vereiste Gelände ungenügend ausgerüstet.
Die Wanderer hatten für ihren Aufstieg auf den 1.783 Meter hohen Schafberg die Route über die Himmelspforte an der steilen, felsigen Nordseite ausgewählt. Sowohl die beiden deutschen Frauen – 24 und 26 Jahre alt – als auch die beiden Oberösterreicher – eine 33-jährige Frau und ein 55-jähriger Mann – seien dafür aber nur unzureichend vorbereitet gewesen, berichtet die Polizei. Sie trugen nur leichte Wanderschuhe und hatten keine Steigeisen oder Pickel dabei, die für den vereisten Schlussanstieg an der Nordseite nötig gewesen wären.
Zwei Hubschraubereinsätze nötig
Gut 50 Höhenmeter unterhalb des Gipfels konnten die Wanderer nicht mehr weiter: Die 26-Jährige bekam gegen 17.00 Uhr gesundheitliche Probleme. Sie alarmierte die Einsatzkräfte und wurde mit dem Hubschrauber ins Spital nach Vöcklabruck geflogen. Die beiden anderen Frauen wurden etwas später mittels Seilbergung vom Hubschrauber aus gerettet und ins Tal gebracht. Der Mann mit dem Hund wurde von Bergrettern zu Fuß bis 20.00 Uhr sicher auf den Gipfel des Schafbergs gebracht und von dort ins Tal transportiert.
Appell: Auf gute Ausrüstung achten, rechtzeitig umdrehen
Die Alpinpolizei appelliert deshalb, bei der Tourenplanung auf die Schnee- und Eisverhältnisse in den Bergen zu achten: Gerade auf der Nordseite und in Gipfelnähe liege noch einiges an hartem, eisigen Schnee, der eine dementsprechende Ausrüstung wie feste Schuhe und Steigeisen braucht. Wer diese nicht hat, soll rechtzeitig umkehren, um Einsätze samt Einsatzkosten zu verhindern.
https://salzburg.orf.at/stories/3149342/
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