Eisschlag trifft Alpinisten im Aufstieg:
Zwei Tote, neun Verletzte
Am Walliser Viertausender Grand Combin ereignete sich in den frühen Morgenstunden [des 27.05.2022] ein schweres Bergunglück:
Bei einem Gletscherabbruch wurden ein Mann und eine Frau getötet.
Die Eisbrocken lösten sich kurz vor 06.20 Uhr. Auf dem vergletscherten Plateau du Déjeuner trafen sie auf einer Höhe von rund 3400 Metern mehrere Bergsteigergruppen. Sie befanden sich im Aufstieg zum 4314 Meter hohen Grand Combin. Unmittelbar betroffen vom Eisschlag waren 17 Alpinistinnen und Alpinisten. Dies teilte die Kantonspolizei Wallis am Freitagabend mit.
Zwei davon überlebten nicht: Eine 40-jährige Französin und ein 65-jähriger Spanier verstarben noch auf der Unfallstelle. Neun weitere Personen wurden mit Verletzungen in Spitäler in Sion und Lausanne geflogen. Laut einer Mitteilung der Air Zermatt waren darunter viele Schwerverletzte, einige mit Polytraumata. Offiziell vom Kanton bestätigt wurden am Freitagabend zwei Schwerverletzte.
Medizinische Erstversorgung auf Gletscherplateau
Die Bergsteiger wurden dabei zuerst durch ein Bergrettungsteam geborgen und mit zwei Helikoptern auf ein tieferliegendes Plateau geflogen. Dort erfolgte die Erstversorgung. Anschliessend wurden die Patienten ins Spital geflogen und die übrigen Tourengänger evakuiert.
Dafür wurden ebenfalls Helikopter eingesetzt. Im Einsatz standen sieben Maschinen. [...]
Route in den letzten Jahren gefährlicher geworden
Die Route «Voie du Guardien», auf der sich das Unglück ereignete, galt ursprünglich als relativ sichere Alternative zu stärker von Eisschlag betroffenen Routen auf den bekannten Viertausender. Seit einigen Jahren gilt aber auch sie als gefährdet, besonders in Jahren, in denen wenig Schnee auf dem Gletscher liegt.
«Eisschlag von den Séracmauern am Rand des Gipfelplateaus ist jederzeit möglich», heisst es in der Routenbeschreibung des Schweizerischen Alpen-Clubs SAC.
[...]
Quelle: https://www.tagblatt.ch/news-service...zte-ld.2296869
Pressemeldung der Kantonspolizei Wallis: https://www.polizeiwallis.ch/medienm...eun-verletzte/
Zwei Tote, neun Verletzte
Am Walliser Viertausender Grand Combin ereignete sich in den frühen Morgenstunden [des 27.05.2022] ein schweres Bergunglück:
Bei einem Gletscherabbruch wurden ein Mann und eine Frau getötet.
Die Eisbrocken lösten sich kurz vor 06.20 Uhr. Auf dem vergletscherten Plateau du Déjeuner trafen sie auf einer Höhe von rund 3400 Metern mehrere Bergsteigergruppen. Sie befanden sich im Aufstieg zum 4314 Meter hohen Grand Combin. Unmittelbar betroffen vom Eisschlag waren 17 Alpinistinnen und Alpinisten. Dies teilte die Kantonspolizei Wallis am Freitagabend mit.
Zwei davon überlebten nicht: Eine 40-jährige Französin und ein 65-jähriger Spanier verstarben noch auf der Unfallstelle. Neun weitere Personen wurden mit Verletzungen in Spitäler in Sion und Lausanne geflogen. Laut einer Mitteilung der Air Zermatt waren darunter viele Schwerverletzte, einige mit Polytraumata. Offiziell vom Kanton bestätigt wurden am Freitagabend zwei Schwerverletzte.
Medizinische Erstversorgung auf Gletscherplateau
Die Bergsteiger wurden dabei zuerst durch ein Bergrettungsteam geborgen und mit zwei Helikoptern auf ein tieferliegendes Plateau geflogen. Dort erfolgte die Erstversorgung. Anschliessend wurden die Patienten ins Spital geflogen und die übrigen Tourengänger evakuiert.
Dafür wurden ebenfalls Helikopter eingesetzt. Im Einsatz standen sieben Maschinen. [...]
Route in den letzten Jahren gefährlicher geworden
Die Route «Voie du Guardien», auf der sich das Unglück ereignete, galt ursprünglich als relativ sichere Alternative zu stärker von Eisschlag betroffenen Routen auf den bekannten Viertausender. Seit einigen Jahren gilt aber auch sie als gefährdet, besonders in Jahren, in denen wenig Schnee auf dem Gletscher liegt.
«Eisschlag von den Séracmauern am Rand des Gipfelplateaus ist jederzeit möglich», heisst es in der Routenbeschreibung des Schweizerischen Alpen-Clubs SAC.
[...]
Quelle: https://www.tagblatt.ch/news-service...zte-ld.2296869
Pressemeldung der Kantonspolizei Wallis: https://www.polizeiwallis.ch/medienm...eun-verletzte/
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