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Hubschrauberrettung für fast 100 Schüler im Kleinwalsertal

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  • #16
    Wahrscheinlich haben die Lehrer erstmal eine Textanalyse des Tourenberichts gemacht um ihn zu verstehen.
    Da kannst nur eines zu den Lehrern sagen: Setzen, 6!

    Zum Glück ist niemanden ernsthaft was passiert.

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    • #17
      Zitat von groberschnitzer Beitrag anzeigen
      Ob für dich oder sonst einen erfahrenen Wanderer/Kletterer die Ausrüstung wirklich notwendig ist, ist natürlich eine andere Sache und das muss im Endeffekt dann eh jeder für sich entscheiden.
      Das ist nicht der Punkt. Ich wüsste nicht, wie ich solches Gelände sinnvoll absichern sollte.
      Und wenn ich nicht weiß, wie ich es sinnvoll absichern kann, wie soll das jemand machen, dem das Gelände zu schwierig ist?
      Insofern ist das Schild wirklich kompletter Unsinn, weil die geforderte Kletterausrüstung in einem solchen Gelände einfach nichts bringt.
      "Glück, das kann schon sein: man hat es fast hinter sich und einen Schluck Wasser noch dazu." (Malte Roeper)

      https://www.instagram.com/grandcapucin38/

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      • #18
        Zitat von placeboi Beitrag anzeigen
        Ich wüsste nicht, wie ich solches Gelände sinnvoll absichern sollte.
        Der Grat schaut auf den Fotos gut bewaldet aus, da ist die Absicherung nicht so schwierig, auch wenn sie nicht plaisirmäßig realisierbar sein wird.

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        • #19
          Zitat von oeksn85 Beitrag anzeigen


          Hätte jemand mit der Lehrerin so machen sollen, als sie diese grandiose Idee hatte.
          Von einer "Lehrerin" hätte ich noch nichts gelesen, wo hast du das her?

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          • #20
            Zitat von babyshamble Beitrag anzeigen

            Der Grat schaut auf den Fotos gut bewaldet aus, da ist die Absicherung nicht so schwierig, auch wenn sie nicht plaisirmäßig realisierbar sein wird.
            Über größere Strecken ja, aber den Bildern nach nicht überall. Und es reicht ja schon bei einem solchen flachen Grat, wenn man 20 bis 30 Meter keine Zwischensicherung legen kann. Wenn dann ein solcher Pendler an einem Baum endet...
            "Glück, das kann schon sein: man hat es fast hinter sich und einen Schluck Wasser noch dazu." (Malte Roeper)

            https://www.instagram.com/grandcapucin38/

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            • #21
              Zitat von babyshamble Beitrag anzeigen

              Der Grat schaut auf den Fotos gut bewaldet aus, da ist die Absicherung nicht so schwierig, auch wenn sie nicht plaisirmäßig realisierbar sein wird.
              3 Uhr Nachmittag, 33 Dreierseilschaften....

              LG Helwin

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              • #22
                Zitat von placeboi Beitrag anzeigen

                Das ist nicht der Punkt. Ich wüsste nicht, wie ich solches Gelände sinnvoll absichern sollte.
                Und wenn ich nicht weiß, wie ich es sinnvoll absichern kann, wie soll das jemand machen, dem das Gelände zu schwierig ist?
                Insofern ist das Schild wirklich kompletter Unsinn, weil die geforderte Kletterausrüstung in einem solchen Gelände einfach nichts bringt.
                Hmm vielleicht habe ich das falsch verstanden. Ich wär nämlich davon ausgegangen, dass an den entsprechenden Stellen dort Vorrichtungen angebracht sind, damit man sich absichern kann!? Wenn sowas nicht vorhanden ist, ist ein solches Schild natürlich sinnlos.
                Meine Touren

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                • #23
                  Zitat von helwin Beitrag anzeigen

                  3 Uhr Nachmittag, 33 Dreierseilschaften....

                  LG Helwin
                  Natürlich müßte jede Seilschaft aus einem Lehrer bestehen der vorsteigt, das wären bei 107 Menschen also acht 13,375er Seilschaften.

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                  • #24
                    Mag mir gar nicht ausmalen wie hoch die Rechnung für diese Hubschrauberbergung sein wird - aus der Klassenkasse werden sie das nicht bezahlen können

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                    • #25
                      Zitat von babyshamble Beitrag anzeigen

                      Natürlich müßte jede Seilschaft aus einem Lehrer bestehen der vorsteigt, das wären bei 107 Menschen also acht 13,375er Seilschaften.
                      Seilgeländer wär auch noch eine Möglichkeit...

                      LG Helwin

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                      • #26
                        Zitat von babyshamble Beitrag anzeigen

                        Von einer "Lehrerin" hätte ich noch nichts gelesen, wo hast du das her?
                        Ich meine das im ersten Artikel den ich gelesen habe, stand was von Lehrerin.
                        Da ich den jetzt aber nicht wiederfinde, korrigiere ich auf Lehrperson!

                        Ändert aber ansonsten weiter nix.

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                        • #27
                          Zitat von helwin Beitrag anzeigen

                          Seilgeländer wär auch noch eine Möglichkeit...

                          LG Helwin
                          Ja und sicher die beste bei so vielen Menschen, dachte ich mir auch schon. Dazu sollten die Lehrer aber am Vortag schon den Grat absichern. Wenn jeder Lehrer 2 60m Seile (am besten Statikseile) mitnimmt, könnten 960m abgesichert werden. Der Grat ist bis zur querenden Seilbahn 1,1 km lang, das ginge sich ja gut aus. Die Schüler hängen sich dann am besten mit Tibloc ein. Die Verantwortung möchte ich aber nicht haben und in der Praxis gibt's durch den Seilverlauf auch einige Schwierigkeiten. Es stellt sich auch die Frage ob die Lehrer so etwas überhaupt dürfen.

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                          • #28
                            Heute im Kurier:


                            Luftbrücke für 99 Schüler in Bergnot

                            Vorarlberg. Weil sich Lehrer auf eine Bewertung in einem Onlineforum verlassen hatten, führten sie ihre Schüler auf eine gefährliche Gratwanderung. Die meisten von ihnen wurden mit Hubschraubern geborgen

                            Von Christian Willim

                            Eine Tour auf einer gesperrten Route, die acht deutsche Lehrer mit 99 Schülern zwischen 12 und 14 Jahren Dienstagnachmittag gegen 15 Uhr von Hirschegg im Kleinwalsertal unternommen haben, hätte durchaus in einer Katastrophe enden können. Bei schönem Wetter gestartet, fand sich die riesige Gruppe auf dem Weg über den Heuberggrat zum Walmendingerhorn nach Mittelberg am Abend in steilem, ausgesetzten Gelände wieder. Die Einsatzkräfte mussten letztlich eine regelrechte Luftbrücke einrichten, um die Deutschen vom Berg zu holen.

                            Ein schmaler Grat

                            Die Lehrer hatten sich auf die Bewertung eines Users auf der Bergwanderer-Website Hikr.org verlassen, der die Wanderung als „klassische Feierabendrunde“ beschrieben hat, so die Polizei: „Tatsächlich ist der schmale Heuberggrat ein teilweise ausgesetzter Weg mit Kletterpassagen, der Schwindelfreiheit, Trittsicherheit sowie Erfahrung im alpinen Gelände erfordert.“
                            Der Gruppe fehlte es aber an Erfahrung, zudem hatten nicht alle optimales Schuhwerk. Einsetzender Regen machte das nach den vergangenen Niederschlägen ohnehin rutschige Terrain noch gefährlicher. Als sich ein Lehrer zur Umkehr entschied, rutschten zwei Schüler ab und verletzten sich leicht. Einige Schüler gerieten daraufhin in Panik, weshalb ein Lehrer gegen 18 Uhr einen Notruf absetzte.

                            66 mit Tau geborgen

                            „Bis der erste Bergretter vor Ort war, war noch gar nicht klar, um wie viele Menschen es sich tatsächlich handelt“, erzählt Samuel Riezler, Ortsstellenleiter der Bergrettung Mittelberg im Kleinwalsertal. Letztlich brachte der Rettungshubschrauber C8 die zwei Leichtverletzten in Sicherheit. Ein Polizeihubschrauber holte mit Taubergung 66 Personen in Gruppen von drei bis vier Schülern und Lehrern vom Berg.
                            „Die anderen waren schon weiter unten und wurden von Bergrettern hinunter begleitet“, erzählt Riezler. Schüler und Lehrer wurden von einem Zwischenlandeplatz mit Fahrzeugen der Bergrettung und der Feuerwehr zurück in ihre Unterkunft gebracht.
                            „Eine Rettungsaktion in dieser Dimension haben wir noch nicht erlebt“, so der erfahrene Bergretter. Um halb zehn seien die letzten Einsatzkräfte wieder im Tal gewesen. Die Helfer seien vor allem froh, dass nicht mehr passiert ist. „Dieser Weg ist schon seit Jahren gesperrt“, erklärt Riezler. An seiner ausgesetztesten Stelle sei der Steig „so breit wie zwei Füße. Links und rechts geht es steil runter.“

                            Mögliche Konsequenzen

                            Ob die Lehrer strafrechtliche Folgen befürchten müssen, wird die Staatsanwaltschaft Feldkirch entscheiden, die einen Bericht erhalten wird.
                            Für die deutschen Lehrer und Schüler endete das unfreiwillige Abenteuer letztlich relativ glimpflich. Mehrere Schüler waren aber erschöpft, unterkühlt, durchnässt und völlig aufgelöst, weshalb ein Kriseninterventionsteam hinzugezogen wurde. Nach der Erstversorgung durch die Rettung wurden sie in ihren Unterkünften mit warmen Getränken und mit Essen versorgt.









                            Alpenverein rät zu fundierten Karten

                            Kommentare nicht zuverlässig

                            Tourenplanung. Ein Kommentar in einem Online-Bergforum hat im Kleinwalsertal deutsche Lehrer auf eine beinahe verhängnisvolle Tour mit ihren Schülern geführt. Die „klassische Feierabendrunde“ entpuppte sich als gefährliche Gratwanderung. Der Österreichische Alpenverein (ÖAV) warnt deshalb vor der Unzuverlässigkeit von Open-Data-Karten.
                            Bei diesen seien „oft noch bereits aufgelassene Routen oder Trampelpfade verzeichnet, bei denen Ortsunkundigen die Orientierung schwerfällt. Auch die Sicherheit ist da oft ein Thema“, so ÖAV-Experte Thomas Wanner.
                            Bei der Tourenplanung solle man unbedingt auf fundiertes Kartenmaterial setzen, das den aktuellen Zustand von Wegen abbildet. „Kommentare auf Bergsport-Apps sind keine zuverlässige Quelle.“
                            Gerade bei größeren und mit dem alpinen Gelände nicht vertrauten Wandergruppen rät der ÖAV dazu, vor einer Bergtour Kontakt mit dem lokalen Tourismusverband oder einem Bergführer-Büro aufzunehmen.
                            Auch die Witterungsverhältnisse gehören mitbedacht. Selbst an sich unbedenkliche Passagen können nach reichlichen Regenfällen zu einer rutschigen Herausforderung werden. Im aktuellen Fall hat die Nässe die ohnehin latente Gefahr am Heuberggrat noch weiter verschärft.




                            Was auch immer das ganze jetzt mit Open-Data-Karten, also nicht lizenzierten Karten wie der OSM zu tun hat, verstehe ich zwar nicht, aber egal.
                            Aber der AV hat recht.


                            Denn das gleiche Thema gibt es auch im Höllengebirge.
                            Ich habe daher begonnen, ein paar Steige in der OSM mit Lücken zu versehen, sodass man von keinen Navigationsapps zum Beispiel den "Salzkarsteig" hinaufgeleitet wird. Es wäre auch kein Problem, bei anderen Routen derartige Lücken einzubauen (Gangsteig vielleicht, oder Hirschluckensteig).

                            Das mit den Karten ist immer so eine Sache. Es gibt einige Mapper, die sich sehr viel Mühe geben, sämtliche Attribute wie Wegbreite, SAC-Schwierigkeit, Untergrundqualität usw auszufüllen. Und dann gibt es Personen, die einfach nur eine Linie durchs Gelände zeichnen, ohne je vor Ort gewesen zu sein und die Linie als "Fußweg" bezeichnen.


                            Dass wirklich alle Kommentare im Internet zu Steigen ein Blödsinn sind, würde ich so nicht unterschreiben. Es ist halt wichtig, wie auch bei der generellen medialen Berichterstattung, mehrere Quellen zu konsultieren. Wenn es dennoch zu schwierig wird, muss man noch umdrehen können - und das soll auch keine Schande sein, wenn man umdreht! Im Gegenteil, es zeugt davon, dass man auf Nummer sicher geht.

                            Immerhin ist nichts "Gröberes" passiert. Es ist schon schlimm genug, wie die Geschichte jetzt ausgegangen ist, aber es hätte noch wesentlich schlimmer werden können. Danke daher an die Einsatzkräfte!
                            My Blogs > Meine bisher erstellten Tourenberichte

                            Ein Gipfel gehört dir erst, wenn du wieder unten bist - denn vorher gehörst du ihm. (Hans Kammerlander)
                            Hergott, d' Hoamat is schee (Aufschrift am Gipfelkreuz der Reisalpe)
                            Im Höllengebirge wird einem nie langweilig ! ... (mein Leitspruch)

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                            • #29

                              https://dietagespresse.com/auch-das-...appel-stadion/
                              Kaklakariada

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