Nächtliche Personenbergung am Schüttersteig
Die Dienstmannschaft nutzte das vergangene Wochenende für diverse Erkundungstouren im Einsatzgebiet. Dabei konnte festgestellt werden, dass oberhalb von 1200m der Winter Einzug gehalten hat, Wege und Steige teilweise vereist sind und an neuralgischen Punkten der Schnee teilweise hüfttief eingeweht wurde (Triebschnee, Wechtenbruchgefahr). Wir ersuchen um entsprechende Tourenplanung und Einschätzung der eigenen Fähigkeiten (technisch und körperlich).
Am Sonntagabend um kurz nach 18.30h wurde die Ortsstelle Reichenau von zwei Slowakischen Staatsbürgern über eine Notlage alarmiert. Die beiden Personen gaben an, im Abstieg im schneebedeckten Gelände den Weg und schließlich auch die Orientierung im absturzgefährdeten Gelände verloren zu haben. Anhand der GPS Daten konnte ihre Position im Bereich des Schüttersteigs oberhalb von Hinternasswald auf einer Seehöhe von ca 1250m lokalisiert werden. Die Wanderer gaben an, um 07.30h zu ihrer Tour über die sog. Wildfährte (Klettersteig B) zur Heukuppe gestartet zu sein, und dass ihnen aufgrund der Länge der Tour, der Schneelage und Temperaturen unter dem Gefrierpunkt sehr kalt war. Eine 8-köpfige Einsatzmannschaft der Ortsstelle fuhr nach telefonischer Abklärung der Situation unverzüglich mit dem Allradfahrzeug in Richtung Einsatzort und konnte nach Anlegen der Schneeketten bis zum Ausstieg des Schüttersteigs zufahren.
Im Anschluss begann man mit dem Abstieg und glücklicherweise konnte zeitnah Ruf- und später auch Sichtkontakt (dank Stirnlampe) mit den Personen hergestellt werden. Sie befanden sich ca. 100-150m unterhalb des Weges im steilen, felsdurchsetzten Gelände. Die Mannschaft stieg zu den Wanderern ab, und drei Bergretter übernahmen die Erstversorgung (Wärmemanagement, warmer Tee, Müsliriegel zur Stärkung). Im Anschluss wurde einer der Slowaken mit Stirnlampe und Wanderstöcken ausgestattet und der langsame Aufstieg angetreten.
Am Bergrettungsfahrzeug wurden die Personen schließlich noch mit Wärmedecken versorgt und die lange Rückfahrt ins Tal konnte angetreten werden. Im Höllental angekommen, konnten die Wanderer an die Alpinpolizei zur weiteren Datenerfassung übergeben werden, die diese anschließend zu ihrem Fahrzeug am Ausgangspunkt ihrer Tour brachte.
Um 22.10h traf die Mannschaft in der Zentral der Ortsstelle ein und es konnte Einsatzende vermeldet werden.
Wir möchten darauf hinweisen, dass aufgrund der kurzen Tageslänge und der winterlichen Verhältnisse eine Tourenplanung essenziel ist: Wanderstöcke, Grödeln/Steigeisen, Stirnlampen, Powerbank, analoge Wanderkarte (Handyakku entleert sich bei Kälte schneller!), Biwaksack, warme Bekleidung und Getränke sind unbedingt mitzuführen.
https://reichenau.bergrettung-nw.at/...chuettersteig/
Die Dienstmannschaft nutzte das vergangene Wochenende für diverse Erkundungstouren im Einsatzgebiet. Dabei konnte festgestellt werden, dass oberhalb von 1200m der Winter Einzug gehalten hat, Wege und Steige teilweise vereist sind und an neuralgischen Punkten der Schnee teilweise hüfttief eingeweht wurde (Triebschnee, Wechtenbruchgefahr). Wir ersuchen um entsprechende Tourenplanung und Einschätzung der eigenen Fähigkeiten (technisch und körperlich).
Am Sonntagabend um kurz nach 18.30h wurde die Ortsstelle Reichenau von zwei Slowakischen Staatsbürgern über eine Notlage alarmiert. Die beiden Personen gaben an, im Abstieg im schneebedeckten Gelände den Weg und schließlich auch die Orientierung im absturzgefährdeten Gelände verloren zu haben. Anhand der GPS Daten konnte ihre Position im Bereich des Schüttersteigs oberhalb von Hinternasswald auf einer Seehöhe von ca 1250m lokalisiert werden. Die Wanderer gaben an, um 07.30h zu ihrer Tour über die sog. Wildfährte (Klettersteig B) zur Heukuppe gestartet zu sein, und dass ihnen aufgrund der Länge der Tour, der Schneelage und Temperaturen unter dem Gefrierpunkt sehr kalt war. Eine 8-köpfige Einsatzmannschaft der Ortsstelle fuhr nach telefonischer Abklärung der Situation unverzüglich mit dem Allradfahrzeug in Richtung Einsatzort und konnte nach Anlegen der Schneeketten bis zum Ausstieg des Schüttersteigs zufahren.
Im Anschluss begann man mit dem Abstieg und glücklicherweise konnte zeitnah Ruf- und später auch Sichtkontakt (dank Stirnlampe) mit den Personen hergestellt werden. Sie befanden sich ca. 100-150m unterhalb des Weges im steilen, felsdurchsetzten Gelände. Die Mannschaft stieg zu den Wanderern ab, und drei Bergretter übernahmen die Erstversorgung (Wärmemanagement, warmer Tee, Müsliriegel zur Stärkung). Im Anschluss wurde einer der Slowaken mit Stirnlampe und Wanderstöcken ausgestattet und der langsame Aufstieg angetreten.
Am Bergrettungsfahrzeug wurden die Personen schließlich noch mit Wärmedecken versorgt und die lange Rückfahrt ins Tal konnte angetreten werden. Im Höllental angekommen, konnten die Wanderer an die Alpinpolizei zur weiteren Datenerfassung übergeben werden, die diese anschließend zu ihrem Fahrzeug am Ausgangspunkt ihrer Tour brachte.
Um 22.10h traf die Mannschaft in der Zentral der Ortsstelle ein und es konnte Einsatzende vermeldet werden.
Wir möchten darauf hinweisen, dass aufgrund der kurzen Tageslänge und der winterlichen Verhältnisse eine Tourenplanung essenziel ist: Wanderstöcke, Grödeln/Steigeisen, Stirnlampen, Powerbank, analoge Wanderkarte (Handyakku entleert sich bei Kälte schneller!), Biwaksack, warme Bekleidung und Getränke sind unbedingt mitzuführen.
https://reichenau.bergrettung-nw.at/...chuettersteig/