Alpindrama im Großglocknergebiet -
zwei Salzburger Bergsteiger tot von Suchtrupps gefunden
Es war eine Nacht der Ungewissheit und des Bangens - und dann kam für die Angehörigen jene Nachricht, die alle Hoffnung beendete.
Seit Sonntagabend hatten Einsatzkräfte von Bergrettung, Polizei und Bezirkshauptmannschaft nach zwei als vermisst gemeldeten Salzburger Bergsteigern in den Hohen Tauern im Grenzgebiet von Salzburg, Kärnten und Osttirol gesucht.
Das Duo war am frühen Sonntag von der Rudolfshütte in Uttendorf über die anspruchsvolle Route Kastengrat in Richtung Großglockner aufgebrochen. Bei den Männern handelt es sich um einen 42-Jährigen aus Bramberg und einen 33-Jährigen aus dem Flachgau. Von dort wollten sie nach Osttirol absteigen, wo Angehörige sie abholen sollten.
Da sich die zwei Männer nicht mehr wie vereinbart meldeten, schlugen die Angehörigen gegen 20 Uhr Alarm. Für die besorgten Familien und Freunde begann damit eine Nacht des Bangens und des Hoffens.
Die alarmierten Behörden boten in kurzer Zeit alles an Personal und Technik auf, was für eine Suchaktion in dem schwierig zu erkundenden Gelände erforderlich ist.
Manfred Höger, Einsatzleiter der Bezirkshauptmannschaft Zell am See, erklärte, dass Suchflüge mit den in Klagenfurt sowie in Salzburg stationierten Polizeihubschraubern "Libelle" durchgeführt wurden. Zusätzlich kam auch die Tiroler "Libelle" zum Einsatz.
Die Maschinen waren unter anderem mit einer Wärmebildkamera und einem Gerät zur Ortung von Handys ausgestattet. Von den Mobiltelefonen ging jedoch kein erfassbares Signal mehr ab. Die Suche musste daher am Sonntag nach Einbruch der Dunkelheit gegen 22 Uhr abgebrochen werden, am Montag ging sie weiter.
Dann kam die für die Angehörigen erschütternde Nachricht. Die Besatzung der Libelle Tirol ortete kurz vor sieben Uhr zwei Bergsteiger unterhalb der Ödenwinkelwand. Zwei Stunden später bestätigte Einsatzleiter Höger die Sichtung: "Beide Bergsteiger wurden auf Osttiroler Gebiet durch den Polizeihubschrauber leider tot aufgefunden. Die Bergung der Verunglückten durch die Hubschrauber ist angelaufen. Ermittlungen zum Unglückshergang durch die Alpinpolizei sind im Gang." Noch am Vormittag gelang die Bergung der Leichen.
Die erfahrenen Alpinisten sind bereits im ersten Drittel der mindestens zwölfstündigen, sehr schwierigen Tour verunglückt. Ob die genaue Unfallursache jemals geklärt werden kann, ist unklar. Es gibt keine Zeugen des Unglücks.
Als gesichert gilt: Beide Bergsteiger waren mit einem Seil verbunden und sind im Bereich der Ödenwinkelwand (3326 Meter) rund 100 Meter abgestürzt. Diese Passage ist eine der Schlüsselstellen des Grates und liegt zwischen Hohem Kasten (3189 m) und Eiskögele 3472 m) an der Gemeindegrenze von Uttendorf und Kals in Osttirol. Die Bergsteiger sind auf das Vordere Kastenkees abgestürzt.
https://www.sn.at/salzburg/chronik/a...nden-141781867
zwei Salzburger Bergsteiger tot von Suchtrupps gefunden
Es war eine Nacht der Ungewissheit und des Bangens - und dann kam für die Angehörigen jene Nachricht, die alle Hoffnung beendete.
Seit Sonntagabend hatten Einsatzkräfte von Bergrettung, Polizei und Bezirkshauptmannschaft nach zwei als vermisst gemeldeten Salzburger Bergsteigern in den Hohen Tauern im Grenzgebiet von Salzburg, Kärnten und Osttirol gesucht.
Das Duo war am frühen Sonntag von der Rudolfshütte in Uttendorf über die anspruchsvolle Route Kastengrat in Richtung Großglockner aufgebrochen. Bei den Männern handelt es sich um einen 42-Jährigen aus Bramberg und einen 33-Jährigen aus dem Flachgau. Von dort wollten sie nach Osttirol absteigen, wo Angehörige sie abholen sollten.
Da sich die zwei Männer nicht mehr wie vereinbart meldeten, schlugen die Angehörigen gegen 20 Uhr Alarm. Für die besorgten Familien und Freunde begann damit eine Nacht des Bangens und des Hoffens.
Die alarmierten Behörden boten in kurzer Zeit alles an Personal und Technik auf, was für eine Suchaktion in dem schwierig zu erkundenden Gelände erforderlich ist.
Manfred Höger, Einsatzleiter der Bezirkshauptmannschaft Zell am See, erklärte, dass Suchflüge mit den in Klagenfurt sowie in Salzburg stationierten Polizeihubschraubern "Libelle" durchgeführt wurden. Zusätzlich kam auch die Tiroler "Libelle" zum Einsatz.
Die Maschinen waren unter anderem mit einer Wärmebildkamera und einem Gerät zur Ortung von Handys ausgestattet. Von den Mobiltelefonen ging jedoch kein erfassbares Signal mehr ab. Die Suche musste daher am Sonntag nach Einbruch der Dunkelheit gegen 22 Uhr abgebrochen werden, am Montag ging sie weiter.
Dann kam die für die Angehörigen erschütternde Nachricht. Die Besatzung der Libelle Tirol ortete kurz vor sieben Uhr zwei Bergsteiger unterhalb der Ödenwinkelwand. Zwei Stunden später bestätigte Einsatzleiter Höger die Sichtung: "Beide Bergsteiger wurden auf Osttiroler Gebiet durch den Polizeihubschrauber leider tot aufgefunden. Die Bergung der Verunglückten durch die Hubschrauber ist angelaufen. Ermittlungen zum Unglückshergang durch die Alpinpolizei sind im Gang." Noch am Vormittag gelang die Bergung der Leichen.
Die erfahrenen Alpinisten sind bereits im ersten Drittel der mindestens zwölfstündigen, sehr schwierigen Tour verunglückt. Ob die genaue Unfallursache jemals geklärt werden kann, ist unklar. Es gibt keine Zeugen des Unglücks.
Als gesichert gilt: Beide Bergsteiger waren mit einem Seil verbunden und sind im Bereich der Ödenwinkelwand (3326 Meter) rund 100 Meter abgestürzt. Diese Passage ist eine der Schlüsselstellen des Grates und liegt zwischen Hohem Kasten (3189 m) und Eiskögele 3472 m) an der Gemeindegrenze von Uttendorf und Kals in Osttirol. Die Bergsteiger sind auf das Vordere Kastenkees abgestürzt.
https://www.sn.at/salzburg/chronik/a...nden-141781867