Bericht der Bergrettung Reichenau:
Die letzten Tage waren geprägt von sonnigem, tw. stürmischen und eisigkaltem Wetter. Die Wärme der Weihnachtsferien hat den Schnee unterhalb von 1000m schmelzen lassen, sodass Wanderungen bis in diese Höhe derzeit in vielen Bereichen schneefrei erfolgen können. Darüber jedoch herrschen tückische Verhältnisse. Die Schneedecke ist pickelhart, meist auch vereist, sodass Grödeln bzw. Steigeisen sowie Harscheisen bei einer Wander-/Skitour unbedingt zu verwenden sind.
Zwei Wanderern aus Wien wurden diese Verhältnisse am gestrigen Sonntag zu Verhängnis. Sie hatten – über eine Wander-App – eine unmarkierten, tw. felstdurchsetzten Steig von Reichenau auf den Feuchtaberg für den Aufstieg ausgewählt. Der Abstieg sollte über die Knofeleben und die Eng führen. um Ca 10.00 Uhr starteten sie vom Tal den Aufstieg. Waren die ersten 200-300 Höhenmeter noch durch schneefreies Gelände gekennzeichnet, begannen ab ca 800/900Hm die Herausforderungen. Der Untergrund war zusehends hartgefroren und in den Schattenlagen auch bereits erste Schneefelder. Dennoch stiegen die beiden Wanderer, die mit Wanderschuhen bzw. Winterstiefelen (keine Grödeln/Steigeisen) ausgerüstet waren, weiter auf.
Auf knapp 1150m Seehöhe gab es dann aufgrund der harten und eisigen Schneeoberfläche kein Weiterkommen mehr und die beiden wollten umdrehen. Dabei kamen sie vom Weg ab, gerieten in absturzgefährdetes Gelände und konnten nicht mehr vor und zurück. Daraufhin setzen sie um kurz vor 12.00 Uhr einen Notruf ab. Aufgrund des beschwerlichen Zustiegs und der Schneelage wurde die Libelle des BMI zur Unterstützung angefordert. Der Polizeihubschrauber konnte die beiden Personen im dichten Wald an einem Felsvorsprung orten, zwei Bergeversuche mussten jedoch aufgrund des starken Windes abgebrochen werden.
Daraufhin wurden zwei Bergretter am Tau der Libelle hängend auf den Berg geflogen und auf ca 1250m Seehöhe auf einem abschüssigen Hang abgesetzt, um von oben zu den beiden Personen abzusteigen. Um ca 13.45 Uhr konnte von der Bergrettung Rufkontakt hergestellt werden und wenig später auch Sichtkontakt. Ein Bergretter wurde am Seil zu den beiden Personen abgelassen, sicherte diese (mittels Klettergurt am Seil) um im Anschluss mit diesen ca 50 Höhenmeter aufzusteigen. Am kurzen Seil gesichert wurden die besten Personen dann den Jagdsteig retour ins Tal gebracht und um 15.33 Uhr konnte Einsatzende vermeldet werden.
Wir bedanken uns für die ausgezeichnete Zusammenarbeit mit der Alpinpolizei sowie der Crew des BMI Hubschraubers.
Parallel wurde die Bergrettung Reichenau zu einem Einsatz im Bereich Waxriegelhaus alarmiert. Nach der Erstversorgung durch den Hüttenwirt und Bergretter, übernahmen die Kolleg:innen der Bergrettung Mürzzuschlag den Transport ins Tal. Vielen Dank für die ausgezeichnete Kooperation.
(Quelle)
Die letzten Tage waren geprägt von sonnigem, tw. stürmischen und eisigkaltem Wetter. Die Wärme der Weihnachtsferien hat den Schnee unterhalb von 1000m schmelzen lassen, sodass Wanderungen bis in diese Höhe derzeit in vielen Bereichen schneefrei erfolgen können. Darüber jedoch herrschen tückische Verhältnisse. Die Schneedecke ist pickelhart, meist auch vereist, sodass Grödeln bzw. Steigeisen sowie Harscheisen bei einer Wander-/Skitour unbedingt zu verwenden sind.
Zwei Wanderern aus Wien wurden diese Verhältnisse am gestrigen Sonntag zu Verhängnis. Sie hatten – über eine Wander-App – eine unmarkierten, tw. felstdurchsetzten Steig von Reichenau auf den Feuchtaberg für den Aufstieg ausgewählt. Der Abstieg sollte über die Knofeleben und die Eng führen. um Ca 10.00 Uhr starteten sie vom Tal den Aufstieg. Waren die ersten 200-300 Höhenmeter noch durch schneefreies Gelände gekennzeichnet, begannen ab ca 800/900Hm die Herausforderungen. Der Untergrund war zusehends hartgefroren und in den Schattenlagen auch bereits erste Schneefelder. Dennoch stiegen die beiden Wanderer, die mit Wanderschuhen bzw. Winterstiefelen (keine Grödeln/Steigeisen) ausgerüstet waren, weiter auf.
Auf knapp 1150m Seehöhe gab es dann aufgrund der harten und eisigen Schneeoberfläche kein Weiterkommen mehr und die beiden wollten umdrehen. Dabei kamen sie vom Weg ab, gerieten in absturzgefährdetes Gelände und konnten nicht mehr vor und zurück. Daraufhin setzen sie um kurz vor 12.00 Uhr einen Notruf ab. Aufgrund des beschwerlichen Zustiegs und der Schneelage wurde die Libelle des BMI zur Unterstützung angefordert. Der Polizeihubschrauber konnte die beiden Personen im dichten Wald an einem Felsvorsprung orten, zwei Bergeversuche mussten jedoch aufgrund des starken Windes abgebrochen werden.
Daraufhin wurden zwei Bergretter am Tau der Libelle hängend auf den Berg geflogen und auf ca 1250m Seehöhe auf einem abschüssigen Hang abgesetzt, um von oben zu den beiden Personen abzusteigen. Um ca 13.45 Uhr konnte von der Bergrettung Rufkontakt hergestellt werden und wenig später auch Sichtkontakt. Ein Bergretter wurde am Seil zu den beiden Personen abgelassen, sicherte diese (mittels Klettergurt am Seil) um im Anschluss mit diesen ca 50 Höhenmeter aufzusteigen. Am kurzen Seil gesichert wurden die besten Personen dann den Jagdsteig retour ins Tal gebracht und um 15.33 Uhr konnte Einsatzende vermeldet werden.
Wir bedanken uns für die ausgezeichnete Zusammenarbeit mit der Alpinpolizei sowie der Crew des BMI Hubschraubers.
Parallel wurde die Bergrettung Reichenau zu einem Einsatz im Bereich Waxriegelhaus alarmiert. Nach der Erstversorgung durch den Hüttenwirt und Bergretter, übernahmen die Kolleg:innen der Bergrettung Mürzzuschlag den Transport ins Tal. Vielen Dank für die ausgezeichnete Kooperation.
(Quelle)