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Quo vadis Alpenverein?

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  • Quo vadis Alpenverein?

    Nur der Anfang?

    http://news.abacho.de/aktuelles/arti...?news_id=84313

  • #2
    AW: Quo vadis Alpenverein?

    ist auch beim OeAV nichts neues -- siehe Rudolfshuette

    es ist ein generelles problem, dass sich die oeffentliche hand aus der erhaltung der infrastruktur des wanderbaren österreichs immer mehr zurückzieht und alles sollen private vereine bestreiten - die einnahmen aus dem fremdeverkehr kassieren aber wieder nur einzelne fremdenverkehrsbetriebe, die meist nicht beriet sind, etwas zur wegerhaltung und huettenerhaltung zu zahlen.

    so zahlt die gemeinde Wolfsberg zb etwa € 500.- dafür dass der verein alle wege markiert, diese instand hält, die hütten erhält, kletterkurse für die jugend anbietet, über 80 wanderungen anbietet ....
    sowenig ist der öffentlichen hand die erhaltung der infrastrutur und die suchtprävention sowie die erhaltung der volksgesundheit wert.


    andererseits werden aber privaten liftbetreibern million in den ... gesteckt
    Daxy besucht mich auf www.wabnig.net

    asti, asti bandar ko bakaro!
    Langsam, langsam fang den Affen!
    Indisches Sprichwort

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    • #3
      AW: Quo vadis Alpenverein?

      Bei der Rudolfshütte ist mir nur nicht erklärlich, warum diese gerade einmal für schlappe 250 TSD € verhökert wurde.

      Aber die Hiobsbotschaften reißen im Moment wohl nicht ab:
      http://www.kleinezeitung.at/regionen...21766/index.do.

      Liegt es vielleicht am Bewirtschaftungskonzept und mit den damit verbundenen Pachtverträgen? Haben die Hütten wirklich nur noch eine Zukunft als Subventionsmoloch?

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      • #4
        AW: Quo vadis Alpenverein?

        so ganz erklärt sich mir das nicht. Der DAV hat ca. 750.000 Mitglieder (3% Zuwachs/Jahr). Legt man €40.-/Nase an Beiträgen an kommt man auf 30Mio. €. Dazu kommen noch verschiedene andere Einnahmen (zb. aus 800.000 Übernachtungen) und öffentliche Zuwedungen. Viele Arbeiten werden ehrenamtlich erledigt. Legt der Verein seinen Geschäftsbericht offen? Wenn ja, wo kann man den einsehen?

        Gruß, Michael
        "Und wenn Natur dich unterweist,
        Dann geht die Seelenkraft dir auf." (Faust/Goethe)

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        • #5
          AW: Quo vadis Alpenverein?

          Gründe nach Ansicht des Hauptvereins sind hier zu finden:

          http://www.br-online.de/sport-freize...lege/index.xml.

          Wo es wirklich dran hapert, ist eher hier zu finden:

          http://www.br-online.de/podcast/mp3-...gsteiger.shtml
          , unter der Sendung vom 27.01.2008.

          Der AV wollte immer als Servicedienstleister für die Berge wahrgenommen werden, ähnlich dem ADAC. Und in dieser Form nehmen die Mitglieder nun ihre Vorteile wahr, und die Zahl der Ehrenamtlichen hat folglich rapide abgenommen. Wenn tatsächlich Firmen zur Wegerhaltung herangezogen werden, sollte man sich spätestens überlegen, ob die eigene Freizeit noch für Arbeitseinsätze herhalten muß.

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          • #6
            AW: Quo vadis Alpenverein?

            Der Alpenverein solte sich überlegen solche Hütten, wie das Schweigerhaus
            nach Schweizer Modell einfach nur zu bewarten, all der übertriebene Luxus auf den Hütten führt zu gigantischen Sanierungsprojekten, die dann nicht mehr leistbar sind. Die Wiesbachhornkandidaten z.B. wird es sicher nicht stören etwas Proviant mitzubringen und unter einfachsten Umständen, halt vieleicht einmal ohne Dusche zu nächtigen. "a bissl was" sollte halt ein Bergsteiger auch aushalten und er "halt´s" auch aus... Lg

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            • #7
              AW: Quo vadis Alpenverein?

              Ergänzend:
              http://www.stmugv.bayern.de/aktuell/....htm?tid=13648.
              Die Fördermittel nicht abzurufen, zeigt schon ein komisches Verantwortungsbewußtsein. Denn das Geld schlucken nun mal die Hütten und nicht die Wege. Die Wege wären mit den genannten Summen sicher weiter zu erhalten. Wenn Hütten sich nicht mindestens zu ca. 80% selbst finanzieren, ist ein Ende, auch wenn langfristig, für viele Hütten vorgezeichnet.
              Hütten nur zu bewarten, wird m.E. nicht den nach wie vor anfallenen Kosten für die Instandhaltung gerecht. Zu glauben, daß bei einem solchen Betrieb, der staatliche Kelch an Auflagen vorübergehen würde, entzieht sich meinen Erfahrungen, lediglich die Dimensionen könnten gemindert werden.
              Als jemand, der mit den Hütten der Sektion Essen im Virgental bestens vertraut ist, zeigt sich (nur als Beispiel) an der Clara- und an der ERos-Hütte bereits der Problemkern.
              Die ERos-Hütte ist mit ihrer attraktiven Lage für einen Großteil bergsteigerischer Betätigungen unverzichtbar, und wäre aufgrund ihrer Lage von Anfang Februar bis Ende Oktober bewirtschaftbar. Sie hat einen entsprechenden, selbstfinanzierenden Ertrag.
              Dies sieht bei der Clarahütte mit ihren sportlichen Möglichkeiten und ihrem stark lawinenabhängigen Bewirtschaftungsfenster vollkommen konträr aus.
              Von einer Fixpacht von 12.000 € bleiben nach Abzug der Mwst. und anderen Abgaben und Ausgaben, gerade einmal rd. 8.000 € übrig. Da sie aber stark renervierungsbedürftig ist und einer Erweiterung bedarf, würden Bausummen von mindestens 200.000 € notwendig werden, eine Summe die jeden Finanzierungsrahmen sprengt. Muß eine solche Hütte also aufgehalten werde?
              Ich denke nein! Es reichen entfernungsmäßig die Almen im Tal, und das Philip-Reuter-Biwak würde das Übrige tun. Meiner Meinung nach dürften sicher einige andere Hütten existieren, deren Situation ähnlich gelagert sind.

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              • #8
                AW: Quo vadis Alpenverein?

                Der große Masterplan kommt:
                http://bayern-online.de/01_Magazin/T..._Wege_des_DAV/.

                Die Befürchtung besteht, daß zu den unzähligen Konzeptionen des Alpenvereins ein weiteres bürokratisches, das Mitglied nicht erreichendes Papier entsteht. Ohne ein Wiederbeleben des zuvor bereits erwähnten ehrenamtlichen Engagements, ohne den Weg zurück an die Basis besteht die Gefahr, daß den AVs die Zeit davonläuft.

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