Hippach
Vater und Sohn bei Lawinenabgang gestorben
Ein tragisches Lawinenunglück hat sich am frühen Donnerstagnachmittag am Rosskopf in den Tuxer Alpen ereignet. Zwei Einheimische, Vater und Sohn, wurden von einer Lawine verschüttet und konnten nur noch tot geborgen werden. Ein weiterer Sohn entging der Lawine nur knapp.
Der 51-jährige Österreicher stieg gemeinsam mit seinen beiden Söhnen, 22 und 19 Jahre, sowie einem Freund der Söhne, ebenfalls 19 Jahre, vom Schwendberg über die Rastkogelhütte auf den Rosskopf auf. Gegen zwölf Uhr fuhr die Gruppe vom Gipfel den Osthang ab. Nachdem der Freund der Familie als erster in den steilen Hang einfuhr, folgte ihm der 22-Jährige. Bei ihm löste sich ein mächtiges Schneebrett, das ihn selbst und seinen Vater 300 Meter weit mitriss. Beide wurden zur Gänze verschüttet. Der 19-jährige Bruder beziehungsweise Sohn, der sich ebenfalls im Hang befand, konnte mit einer sogenannten „Schussflucht“ der Lawine entkommen.
Groß angelegte Suchaktion
Von der Leitstelle wurde eine groß angelegte Suchaktion eingeleitet. Zwei Rettungshubschrauber, ein Polizeihubschrauber, 33 Bergretter, drei Hundeführer mit Suchhunden und zwei Alpinpolizisten wurden auf den Lawinenkegel gebracht. Nachdem kein LVS-Signal geortet werden konnte, wurde der Lawinenkegel sondiert.
Um 13 Uhr konnte der 22-Jährige in einer Tiefe von zwei Metern, zwanzig Minuten später sein Vater in einer Tiefe von einem Meter gefunden werden. Die durchgeführten Reanimationsmaßnahmen blieben erfolglos. Die beiden Verunfallten wurden mittels Tau geborgen. Die Angehörigen wurden von einem Kriseninterventionsteam betreut.
Gefahr oberhalb von 2.200 Metern „erheblich“
Am Donnerstag herrschte im betroffenen Gebiet Lawinenwarnstufe drei auf der fünfteiligen Skala, damit war die Lawinengefahr „erheblich“. Bei dieser Stufe passieren statistisch gesehen die meisten, nämlich 50 Prozent, der tödlichen Unfälle. Die starken Schneefälle haben die Lawinengefahr teils gefährlich ansteigen lassen. Grund dafür sind laut Lawinenwarndienst Triebschneeansammlungen und schwach aufgebauter Altschnee. „Man muss deswegen sehr stark mit dem Gelände arbeiten und genau überlegen, wo man unterwegs ist. Und man sollte große Steilhänge meiden“, warnt Matthias Walcher.
[...]
https://tirol.orf.at/stories/3286802/
Ergänzend: https://www.polizei.gv.at/tirol/pres...4D6F6B3D&pro=1
Vater und Sohn bei Lawinenabgang gestorben
Ein tragisches Lawinenunglück hat sich am frühen Donnerstagnachmittag am Rosskopf in den Tuxer Alpen ereignet. Zwei Einheimische, Vater und Sohn, wurden von einer Lawine verschüttet und konnten nur noch tot geborgen werden. Ein weiterer Sohn entging der Lawine nur knapp.
Der 51-jährige Österreicher stieg gemeinsam mit seinen beiden Söhnen, 22 und 19 Jahre, sowie einem Freund der Söhne, ebenfalls 19 Jahre, vom Schwendberg über die Rastkogelhütte auf den Rosskopf auf. Gegen zwölf Uhr fuhr die Gruppe vom Gipfel den Osthang ab. Nachdem der Freund der Familie als erster in den steilen Hang einfuhr, folgte ihm der 22-Jährige. Bei ihm löste sich ein mächtiges Schneebrett, das ihn selbst und seinen Vater 300 Meter weit mitriss. Beide wurden zur Gänze verschüttet. Der 19-jährige Bruder beziehungsweise Sohn, der sich ebenfalls im Hang befand, konnte mit einer sogenannten „Schussflucht“ der Lawine entkommen.
Groß angelegte Suchaktion
Von der Leitstelle wurde eine groß angelegte Suchaktion eingeleitet. Zwei Rettungshubschrauber, ein Polizeihubschrauber, 33 Bergretter, drei Hundeführer mit Suchhunden und zwei Alpinpolizisten wurden auf den Lawinenkegel gebracht. Nachdem kein LVS-Signal geortet werden konnte, wurde der Lawinenkegel sondiert.
Um 13 Uhr konnte der 22-Jährige in einer Tiefe von zwei Metern, zwanzig Minuten später sein Vater in einer Tiefe von einem Meter gefunden werden. Die durchgeführten Reanimationsmaßnahmen blieben erfolglos. Die beiden Verunfallten wurden mittels Tau geborgen. Die Angehörigen wurden von einem Kriseninterventionsteam betreut.
Gefahr oberhalb von 2.200 Metern „erheblich“
Am Donnerstag herrschte im betroffenen Gebiet Lawinenwarnstufe drei auf der fünfteiligen Skala, damit war die Lawinengefahr „erheblich“. Bei dieser Stufe passieren statistisch gesehen die meisten, nämlich 50 Prozent, der tödlichen Unfälle. Die starken Schneefälle haben die Lawinengefahr teils gefährlich ansteigen lassen. Grund dafür sind laut Lawinenwarndienst Triebschneeansammlungen und schwach aufgebauter Altschnee. „Man muss deswegen sehr stark mit dem Gelände arbeiten und genau überlegen, wo man unterwegs ist. Und man sollte große Steilhänge meiden“, warnt Matthias Walcher.
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https://tirol.orf.at/stories/3286802/
Ergänzend: https://www.polizei.gv.at/tirol/pres...4D6F6B3D&pro=1
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