s. auch Meldung Kurier
Nach Nacht am Berg gerettet
Ein Lehrer wagte sich ohne Ortskenntnis auf den Schneeberg. Er verirrte sich und wurde gefunden. Für Bergretter kein Einzelfall.
Im Klassenzimmer weiß er immer ganz genau, wo es lang geht. Am Samstagabend wusste Karl L., 54, ein Pädagoge aus Wien mit dem Drang zur Frischluft in niederösterreichischen Gebirgen, nicht mehr weiter. Der Lehrer hatte sich in den Abendstunden im Bereich Schneeberg-Rax verlaufen. Eine große Suchaktion wurde gestartet. Fazit: Der Naturliebhaber hatte seine Hausaufgaben nur mangelhaft erledigt, denn er war kaum ortskundig und hatte kein Kartenmaterial mit.
Der 54-Jährige setzte noch selbst einen Notruf mit dem Handy ab. Um 17 Uhr brachen 22 Bergretter aus Reichenau und Puchberg gemeinsam mit drei Alpinpolizisten auf, um den Vermissten zu suchen. Weil der Wiener kaum Ortskenntnis hatte, war seine Beschreibung auch sehr dürftig. Gegen 23 Uhr brachen die Retter ihre Aktion ab. "Wir wussten, dass es nicht kalt in der Nacht sein wird", sagt Hans Hirschler von der Bergrettung Reichenau. Das Gewitter, das am Samstag über Niederösterreich hinweg zog, hatte zum Glück das Gebiet rund um Schneeberg und Rax nur gestreift.
Hubschrauber
Um 3.30 Uhr nahmen die Bergretter die Suche wieder auf. Eine Stunde später kreiste bereits der Hubschrauber des Innenministeriums das Gebiet ab. Die Wärmebildkamera konnte den Vermissten nicht ausmachen. Die Temperatur des Gesteins dürfte zu hoch gewesen sein, um das Wärmebild des 54-Jährigen zu lokalisieren. Auch eine Suchhundestaffel wurde angefordert.
Gegen sieben Uhr entdeckte die Suchmannschaft den Wiener. "Er war müde und erschöpft, aber nicht unterkühlt", erzählt Hirschler. Der Verirrte wurde auf das Haller-Haus gebracht, wo er sich stärken konnte.
Für die Bergretter sind solche Einsätze keine Einzelfälle. Hirschler: "Neuerdings kämpfen wir wieder mit dem Problem, dass sich Bergwanderer schlecht ausgerüstet und ausgebildet in hochalpines Gelände begeben." Viele würden sich für den Ernstfall einfach auf das Handy verlassen. Hirschler: "Wenn der Akku aus ist, kann das rasch zu einem Problem werden."
Edit:
Liebe Userinnen und User,
der Stil dieses Presseberichts verlockt offensichtlich zu Antworten auf die Tatsache, dass der zeitweilig Vermisste von Beruf Lehrer ist. Entsprechend unseren neuen Grundregeln für das Einstellen von Unfallberichten weisen wir darauf hin, dass Folgepostings nur freigeschaltet werden, wenn sie ergänzende oder detailliertere Informationen zum Geschehen enthalten.
Danke für euer Verständnis!
Mit freundlichen Grüßen,
Wolfgang A.,
Moderator für den Bereich "Aktuelles und Diskussionen"
Nach Nacht am Berg gerettet
Ein Lehrer wagte sich ohne Ortskenntnis auf den Schneeberg. Er verirrte sich und wurde gefunden. Für Bergretter kein Einzelfall.
Im Klassenzimmer weiß er immer ganz genau, wo es lang geht. Am Samstagabend wusste Karl L., 54, ein Pädagoge aus Wien mit dem Drang zur Frischluft in niederösterreichischen Gebirgen, nicht mehr weiter. Der Lehrer hatte sich in den Abendstunden im Bereich Schneeberg-Rax verlaufen. Eine große Suchaktion wurde gestartet. Fazit: Der Naturliebhaber hatte seine Hausaufgaben nur mangelhaft erledigt, denn er war kaum ortskundig und hatte kein Kartenmaterial mit.
Der 54-Jährige setzte noch selbst einen Notruf mit dem Handy ab. Um 17 Uhr brachen 22 Bergretter aus Reichenau und Puchberg gemeinsam mit drei Alpinpolizisten auf, um den Vermissten zu suchen. Weil der Wiener kaum Ortskenntnis hatte, war seine Beschreibung auch sehr dürftig. Gegen 23 Uhr brachen die Retter ihre Aktion ab. "Wir wussten, dass es nicht kalt in der Nacht sein wird", sagt Hans Hirschler von der Bergrettung Reichenau. Das Gewitter, das am Samstag über Niederösterreich hinweg zog, hatte zum Glück das Gebiet rund um Schneeberg und Rax nur gestreift.
Hubschrauber
Um 3.30 Uhr nahmen die Bergretter die Suche wieder auf. Eine Stunde später kreiste bereits der Hubschrauber des Innenministeriums das Gebiet ab. Die Wärmebildkamera konnte den Vermissten nicht ausmachen. Die Temperatur des Gesteins dürfte zu hoch gewesen sein, um das Wärmebild des 54-Jährigen zu lokalisieren. Auch eine Suchhundestaffel wurde angefordert.
Gegen sieben Uhr entdeckte die Suchmannschaft den Wiener. "Er war müde und erschöpft, aber nicht unterkühlt", erzählt Hirschler. Der Verirrte wurde auf das Haller-Haus gebracht, wo er sich stärken konnte.
Für die Bergretter sind solche Einsätze keine Einzelfälle. Hirschler: "Neuerdings kämpfen wir wieder mit dem Problem, dass sich Bergwanderer schlecht ausgerüstet und ausgebildet in hochalpines Gelände begeben." Viele würden sich für den Ernstfall einfach auf das Handy verlassen. Hirschler: "Wenn der Akku aus ist, kann das rasch zu einem Problem werden."
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Liebe Userinnen und User,
der Stil dieses Presseberichts verlockt offensichtlich zu Antworten auf die Tatsache, dass der zeitweilig Vermisste von Beruf Lehrer ist. Entsprechend unseren neuen Grundregeln für das Einstellen von Unfallberichten weisen wir darauf hin, dass Folgepostings nur freigeschaltet werden, wenn sie ergänzende oder detailliertere Informationen zum Geschehen enthalten.
Danke für euer Verständnis!
Mit freundlichen Grüßen,
Wolfgang A.,
Moderator für den Bereich "Aktuelles und Diskussionen"