War zwar schon letzten Sonntag, wo es recht gewittrig angesagt war, komm aber jetzt erst zum Posten: Artikel Dolomiten
Sella: Kletterer von Blitzschlag vom Grat gefegt
Einem Gewitter ist gestern am frühen Nachmittag ein 27 Jahre junger Kletterer aus Ungarn zum Opfer gefallen. Der Mann war beim Abstieg vom Zweiten Sellaturm durch einen Blitzschlag vom Grat geschleudert worden und 250 Meter in die Tiefe gestürzt.
Der junge Alpinist hatte zusammen mit drei weiteren Männern den Gipfel des Zweiten Sellaturms über die Nordwand erklommen. Auf dem Gipfel wurden die vier Kletterer gegen 15 Uhr von einem heftigen Gewitter überrascht. Sie wollten daher schnellstens über den Normalweg zum Sellajoch absteigen.
Zwei Kletterer machten sich sofort auf den Weg nach unten. Der 27-jährige Ungar sollte aber nur wenige Meter weit kommen.
Ob der Alpinist direkt von einem Blitz getroffen wurde, oder ob er infolge eines Blitzschlags durch die folgende Druckwelle vom Grat geschleudert wurde, der knapp unterhalb des Gipfels zu überqueren ist, steht noch nicht fest.
Da er zu diesem Zeitpunkt nicht mehr gesichert war, stürzte er über die gesamte Nordwand rund 250 Meter in die Tiefe. Die alarmierten Männer der Bergrettung Gröden fanden seinen leblosen Körper auf einem Schneefeld am Fuße der Nordwand.
Die Leiche des Ungarn wurde vom Aiut Alpin geborgen. Die sterblichen Überreste wurden in die Leichenkapelle nach Wolkenstein gebracht.
Inzwischen hatte der zweite Kletterer den Abstieg geschafft, im Tal wurde er mit der Todesnachricht konfrontiert.
Die zwei anderen Alpinisten waren auf dem Sellaturm geblieben, sie wagten wegen des Gewitters nicht mehr den Abstieg und schlugen Alarm. Sie wurden schließlich vom Aiut Alpin mit der Seilwinde geborgen zu Tal geflogen, wo sie vom Tod ihres Kameraden erfuhren.
(Quelle: www.stol.it - Südtirol Online)
Wir haben den Blitz von St. Jakob aus gesehen (und noch als einen der wenigen deutlich sichtbaren bewundert). Als dann kurz darauf ein Hubschrauber taleinwärts flog, hatte ich irgendwie schon ein komisches Gefühl, das die Zeitung am nächsten Tag bestätigte.
Die Wolkenstimmungen von der Sella über die Marmolada zum Langkofel haben schon ab Mittag bedrohlich ausgesehen, leider dürften die Kletterer aus der Nordwand nur das sonnige Grödnertal gesehen haben.
Sellajoch ist überhaupt eine gefährliche Gegend, was schnell aufziehende Gewitter betrifft. Wir sind auch schon in einem drin gehängt am 1. Sellaturm vor zwei Jahren. Brrrr.
Sella: Kletterer von Blitzschlag vom Grat gefegt
Einem Gewitter ist gestern am frühen Nachmittag ein 27 Jahre junger Kletterer aus Ungarn zum Opfer gefallen. Der Mann war beim Abstieg vom Zweiten Sellaturm durch einen Blitzschlag vom Grat geschleudert worden und 250 Meter in die Tiefe gestürzt.
Der junge Alpinist hatte zusammen mit drei weiteren Männern den Gipfel des Zweiten Sellaturms über die Nordwand erklommen. Auf dem Gipfel wurden die vier Kletterer gegen 15 Uhr von einem heftigen Gewitter überrascht. Sie wollten daher schnellstens über den Normalweg zum Sellajoch absteigen.
Zwei Kletterer machten sich sofort auf den Weg nach unten. Der 27-jährige Ungar sollte aber nur wenige Meter weit kommen.
Ob der Alpinist direkt von einem Blitz getroffen wurde, oder ob er infolge eines Blitzschlags durch die folgende Druckwelle vom Grat geschleudert wurde, der knapp unterhalb des Gipfels zu überqueren ist, steht noch nicht fest.
Da er zu diesem Zeitpunkt nicht mehr gesichert war, stürzte er über die gesamte Nordwand rund 250 Meter in die Tiefe. Die alarmierten Männer der Bergrettung Gröden fanden seinen leblosen Körper auf einem Schneefeld am Fuße der Nordwand.
Die Leiche des Ungarn wurde vom Aiut Alpin geborgen. Die sterblichen Überreste wurden in die Leichenkapelle nach Wolkenstein gebracht.
Inzwischen hatte der zweite Kletterer den Abstieg geschafft, im Tal wurde er mit der Todesnachricht konfrontiert.
Die zwei anderen Alpinisten waren auf dem Sellaturm geblieben, sie wagten wegen des Gewitters nicht mehr den Abstieg und schlugen Alarm. Sie wurden schließlich vom Aiut Alpin mit der Seilwinde geborgen zu Tal geflogen, wo sie vom Tod ihres Kameraden erfuhren.
(Quelle: www.stol.it - Südtirol Online)
Wir haben den Blitz von St. Jakob aus gesehen (und noch als einen der wenigen deutlich sichtbaren bewundert). Als dann kurz darauf ein Hubschrauber taleinwärts flog, hatte ich irgendwie schon ein komisches Gefühl, das die Zeitung am nächsten Tag bestätigte.
Die Wolkenstimmungen von der Sella über die Marmolada zum Langkofel haben schon ab Mittag bedrohlich ausgesehen, leider dürften die Kletterer aus der Nordwand nur das sonnige Grödnertal gesehen haben.
Sellajoch ist überhaupt eine gefährliche Gegend, was schnell aufziehende Gewitter betrifft. Wir sind auch schon in einem drin gehängt am 1. Sellaturm vor zwei Jahren. Brrrr.