Peru: Kletterer stürzte auf Männer aus Österreich – Tiroler im Spital
Tödlicher Absturz in den peruanischen Anden: Ein Argentinier stürzte in den Tod, beim Fallen traf er auch zwei Alpinisten aus Österreich, die verletzt wurden.
Wien – Zwei österreichische Alpinisten sind bei einem Bergunfall in Peru verletzt worden. Das Unglück auf dem 5947 Meter hohen Anden-Berg Alpamayo kostete einen Argentinier das Leben, bestätigte das Außenamt in Wien peruanische Medienberichte. Die beiden Österreicher, die als erfahrende Kletterer gelten, befanden sich am Samstag bereits auf dem Weg der Besserung.
Der Unfall hatte sich am Mittwoch ereignet. Die zwei Österreicher gehörten mit weiteren sechs Landsmännern zu einer größeren, internationalen Gruppe von Bergsteigern, die den Alpamayo im Gebiet der Weißen Kordillere in der nördlichen Region Ancash in Angriff nahmen.
Der Argentinier Esteban Schneider (30) rutschte einem Bericht der Nachrichtenagentur AP zufolge auf dem Weg zum Gipfel von einer Steilwand. Seine Leiche wurde laut der örtlichen Alpinpolizei am Freitag geborgen. Der Kletterer war etwa 200 Meter tief in ein Schneefeld gefallen und in einer Eisspalte gelandet. Er dürfte sofort tot gewesen sein. Dem Chef der Alpinpolizei zufolge wurden die beiden Österreicher vom fallenden Körper des Argentiniers getroffen.
„Zuerst hat es für einen der beiden Männer ziemlich schlecht ausgesehen. Die Retter mussten von einer schweren Wirbelsäulenverletzung ausgehen“, sagte Außenamtssprecher Peter Launsky-Tieffenthal der APA. Nach der Einlieferung ins Spital in Lima habe sich aber herausgestellt, dass der Unfall nicht ganz so schlimm ausgegangen ist: Der Mann, ein erfahrender Bergsteiger aus Tirol, habe eine schwere Rückenprellung erlitten. Er werde die Klinik spätestens an diesem Wochenende verlassen können. Sein Bergkollege trug laut dem Gesandten leichtere Verletzungen davon.
Der erlösenden Diagnose war eine äußerst schwierige Bergung vorangegangen, die die österreichische Botschaft in Lima mit dem lokalen Bergführer und den örtlichen Behörden organisiert hatte. Wegen schlechter Wetterbedingungen und der großen Höhe war ein Hubschrauberflug zunächst nicht durchführbar gewesen. „Mehrere Mitglieder der Gruppe haben deswegen geholfen, die Verletzten so weit herunterzubringen, bis ein Transport auf dem Landweg möglich war“, schilderte Launsky-Tieffenthal die spektakuläre Evakuierungsaktion. Von der nordöstlich von Lima gelegenen Bezirksstadt Huaraz schließlich wurde der Tiroler mit einem Ambulanzflug nach Lima gebracht.
„Es waren alles erfahrene Kletterer aus mehreren Bundesländern, die zum Teil auch bei der Bergrettung sind“, sagte der Außenamtssprecher. Auf Ersuchen der Betroffenen und der Angehörigen wollten die Behörden zur den Bergsteigern sonst keine näheren Angaben machen. (APA)
Quelle: Tiroler Tageszeitung
LG Othmar
Tödlicher Absturz in den peruanischen Anden: Ein Argentinier stürzte in den Tod, beim Fallen traf er auch zwei Alpinisten aus Österreich, die verletzt wurden.
Wien – Zwei österreichische Alpinisten sind bei einem Bergunfall in Peru verletzt worden. Das Unglück auf dem 5947 Meter hohen Anden-Berg Alpamayo kostete einen Argentinier das Leben, bestätigte das Außenamt in Wien peruanische Medienberichte. Die beiden Österreicher, die als erfahrende Kletterer gelten, befanden sich am Samstag bereits auf dem Weg der Besserung.
Der Unfall hatte sich am Mittwoch ereignet. Die zwei Österreicher gehörten mit weiteren sechs Landsmännern zu einer größeren, internationalen Gruppe von Bergsteigern, die den Alpamayo im Gebiet der Weißen Kordillere in der nördlichen Region Ancash in Angriff nahmen.
Der Argentinier Esteban Schneider (30) rutschte einem Bericht der Nachrichtenagentur AP zufolge auf dem Weg zum Gipfel von einer Steilwand. Seine Leiche wurde laut der örtlichen Alpinpolizei am Freitag geborgen. Der Kletterer war etwa 200 Meter tief in ein Schneefeld gefallen und in einer Eisspalte gelandet. Er dürfte sofort tot gewesen sein. Dem Chef der Alpinpolizei zufolge wurden die beiden Österreicher vom fallenden Körper des Argentiniers getroffen.
„Zuerst hat es für einen der beiden Männer ziemlich schlecht ausgesehen. Die Retter mussten von einer schweren Wirbelsäulenverletzung ausgehen“, sagte Außenamtssprecher Peter Launsky-Tieffenthal der APA. Nach der Einlieferung ins Spital in Lima habe sich aber herausgestellt, dass der Unfall nicht ganz so schlimm ausgegangen ist: Der Mann, ein erfahrender Bergsteiger aus Tirol, habe eine schwere Rückenprellung erlitten. Er werde die Klinik spätestens an diesem Wochenende verlassen können. Sein Bergkollege trug laut dem Gesandten leichtere Verletzungen davon.
Der erlösenden Diagnose war eine äußerst schwierige Bergung vorangegangen, die die österreichische Botschaft in Lima mit dem lokalen Bergführer und den örtlichen Behörden organisiert hatte. Wegen schlechter Wetterbedingungen und der großen Höhe war ein Hubschrauberflug zunächst nicht durchführbar gewesen. „Mehrere Mitglieder der Gruppe haben deswegen geholfen, die Verletzten so weit herunterzubringen, bis ein Transport auf dem Landweg möglich war“, schilderte Launsky-Tieffenthal die spektakuläre Evakuierungsaktion. Von der nordöstlich von Lima gelegenen Bezirksstadt Huaraz schließlich wurde der Tiroler mit einem Ambulanzflug nach Lima gebracht.
„Es waren alles erfahrene Kletterer aus mehreren Bundesländern, die zum Teil auch bei der Bergrettung sind“, sagte der Außenamtssprecher. Auf Ersuchen der Betroffenen und der Angehörigen wollten die Behörden zur den Bergsteigern sonst keine näheren Angaben machen. (APA)
Quelle: Tiroler Tageszeitung
LG Othmar
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