Höhlenforscher stürzte ab: Schwer verletzt
Zu einem spektakulären Rettungseinsatz ist es Mittwochnacht in einer Höhle in Gußwerk (Bezirk Bruck) gekommen. Ein Forscher war in einer Tiefe von rund 120 Metern abgestürzt. Er wurde nach sechs Stunden schwer verletzt gerettet.
Der neue Schacht wurde durch die Eisschmelze freigelegt. Forscher wollten neuen Gang erkunden
Das Unglück ereignete sich in der so genannten Riesenschachthöhle, die lange Zeit als tiefste Höhle der Welt galt und zahlreiche Touristen und Forscher anlockt. Dienstagabend stieg eine Forschergruppe in den Schacht ein, um einen Gang zu erkunden, der heuer durch die Eisschmelze freigelegt worden war.
115 Meter tief abgeseilt
Die Forscher seilten sich über eine 115 Meter senkrecht abfallende Wand zu einer Ebene ab. Von dort gelangten sie über einen 200 Meter langen Gang zu einem weiteren, etwa 30 Meter tiefer gelegenen Raum, der über eine sechs Meter steile Wand zu einer weiteren Verbindung führte.
Haltegriff brach aus: Forscher stürzte ab
Der Alpinist aus St. Pölten stieg gegen 18.00 Uhr die letzte steile Wand zum neuen Gang nach oben, wobei vermutlich ein Haltegriff ausbrach. Der Mann stürzte daraufhin im freien Fall sechs Meter in Tiefe. Nach dem Aufprall kollerte er noch weitere zwölf Meter über steiles Gelände, wo er bewusstlos liegen blieb.
Ein Rettungseinsatz in der Höhle sei sehr aufwändig, so Riegeltahlner. Forscherkollege löste Alarm aus
Seine Kollegen, die mit ihm abgestiegen waren, hatten keine Chance, den Schwerverletzten zu retten, sagt Gerhard Riegeltahlner, der Einsatzleiter der Alpinpolizei Bruck.
"Es ist eine Schachthöhle, in der man wirklich 120 Meter wie in einer verkehrten Flasche hinuntersteigt. Eine Person ist nach dem Unfall hinaufgeklettert und hat den Alarm ausgelöst. Es ist sehr nass und kalt in der Höhle. Wenn etwas passiert wie in diesem Fall, ist die Rettung sehr aufwändig."
Bergrettungsarzt versorgte Schwerverletzten
Ein Helikopter des Innenministeriums brachte anschließend 25 Berg- und Höhlenretter zum Höhleneingang, auch ein Rettungshubschrauber war im Einsatz. "Ein Bergrettungsarzt ist dann in die Höhle abgeseilt worden und hat den Verletzten vor Ort versorgen können. Wer weiß, wie die Sache ohne diese Versorgung ausgegangen wäre", erzählt Riegeltahlner.
Nach ersten Angaben ist der Mann außer Lebensgefahr. Nach sechs Stunden gerettet
Die Bergung des 31-Jährigen dauerte insgesamt sechs Stunden. Erst um 1.00 Uhr Früh konnte der Niederösterreicher aus der Höhle gebracht und mit dem Hubschrauber ins Spital geflogen werden. Der Mann erlitt innere Verletzungen, Kopfverletzungen sowie zahlreiche Knochenfrakturen. Nach ersten Angaben ist er außer Lebensgefahr.
orf.at
Zu einem spektakulären Rettungseinsatz ist es Mittwochnacht in einer Höhle in Gußwerk (Bezirk Bruck) gekommen. Ein Forscher war in einer Tiefe von rund 120 Metern abgestürzt. Er wurde nach sechs Stunden schwer verletzt gerettet.
Der neue Schacht wurde durch die Eisschmelze freigelegt. Forscher wollten neuen Gang erkunden
Das Unglück ereignete sich in der so genannten Riesenschachthöhle, die lange Zeit als tiefste Höhle der Welt galt und zahlreiche Touristen und Forscher anlockt. Dienstagabend stieg eine Forschergruppe in den Schacht ein, um einen Gang zu erkunden, der heuer durch die Eisschmelze freigelegt worden war.
115 Meter tief abgeseilt
Die Forscher seilten sich über eine 115 Meter senkrecht abfallende Wand zu einer Ebene ab. Von dort gelangten sie über einen 200 Meter langen Gang zu einem weiteren, etwa 30 Meter tiefer gelegenen Raum, der über eine sechs Meter steile Wand zu einer weiteren Verbindung führte.
Haltegriff brach aus: Forscher stürzte ab
Der Alpinist aus St. Pölten stieg gegen 18.00 Uhr die letzte steile Wand zum neuen Gang nach oben, wobei vermutlich ein Haltegriff ausbrach. Der Mann stürzte daraufhin im freien Fall sechs Meter in Tiefe. Nach dem Aufprall kollerte er noch weitere zwölf Meter über steiles Gelände, wo er bewusstlos liegen blieb.
Ein Rettungseinsatz in der Höhle sei sehr aufwändig, so Riegeltahlner. Forscherkollege löste Alarm aus
Seine Kollegen, die mit ihm abgestiegen waren, hatten keine Chance, den Schwerverletzten zu retten, sagt Gerhard Riegeltahlner, der Einsatzleiter der Alpinpolizei Bruck.
"Es ist eine Schachthöhle, in der man wirklich 120 Meter wie in einer verkehrten Flasche hinuntersteigt. Eine Person ist nach dem Unfall hinaufgeklettert und hat den Alarm ausgelöst. Es ist sehr nass und kalt in der Höhle. Wenn etwas passiert wie in diesem Fall, ist die Rettung sehr aufwändig."
Bergrettungsarzt versorgte Schwerverletzten
Ein Helikopter des Innenministeriums brachte anschließend 25 Berg- und Höhlenretter zum Höhleneingang, auch ein Rettungshubschrauber war im Einsatz. "Ein Bergrettungsarzt ist dann in die Höhle abgeseilt worden und hat den Verletzten vor Ort versorgen können. Wer weiß, wie die Sache ohne diese Versorgung ausgegangen wäre", erzählt Riegeltahlner.
Nach ersten Angaben ist der Mann außer Lebensgefahr. Nach sechs Stunden gerettet
Die Bergung des 31-Jährigen dauerte insgesamt sechs Stunden. Erst um 1.00 Uhr Früh konnte der Niederösterreicher aus der Höhle gebracht und mit dem Hubschrauber ins Spital geflogen werden. Der Mann erlitt innere Verletzungen, Kopfverletzungen sowie zahlreiche Knochenfrakturen. Nach ersten Angaben ist er außer Lebensgefahr.
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