Diese Spezialisten sind ja nicht weit gekommen
Schönau am Königsee - Vier Bergsteiger mussten aus der Watzmann-Ostwand ausgeflogen werden, nachdem sie vom Weg abgekommen sind. Und das bei völliger Dunkelheit.
Vier verstiegene Bergsteiger in der Watzmann-Ostwand haben am Samstagabend Bergwacht, Wasserwacht und die Besatzung des Traunsteiner Rettungshubschraubers „Christoph 14“ gefordert: Die Gruppe aus Regensburg war im Aufstieg vom Weg abgekommen und musste bei Dunkelheit per Hubschrauber ins Tal geflogen werden. Die Bergsteiger waren am Samstagmorgen um 8 Uhr aufgebrochen und hatten sich auf Höhe des Wasserfallwandls verstiegen, wobei sie immer weiter in wegloses Gelände gerieten.
Als es langsam dunkel wurde und sie weder auf- noch absteigen konnten, setzten sie gegen 19.30 Uhr bei der Integrierten Leitstelle Traunstein einen Notruf ab, die daraufhin den Einsatzleiter der Bergwacht Berchtesgaden alarmierte. Im letzten Tageslicht flog die Pilotin des Traunsteiner Rettungshubschraubers „Christoph 14“ zwei Bergwacht-Luftretter in die Ostwand und ließ sie im Schwebeflug am zweiten Sporn aussteigen. Von dort aus mussten sie zu den Regensburgern absteigen, sie im weglosen Gelände sichern und bergauf zum zweiten Sporn bringen. Obwohl es mittlerweile stockfinster war, konnte die Pilotin in zwei Anflügen alle vier Verstiegenen und die beiden Bergwachtmänner am zweiten Sporn abholen und nach St. Bartholomä und zum Landeplatz in Schönau transportieren.
Gegen 20 Uhr wurde die Wasserwacht Berchtesgaden nachalarmiert, um die beiden Bergsteiger und den Bergwachtmann von St. Bartholomä über den Königssee zur Seelände zu fahren. Das alte Rettungsboot am Königssee macht seit mehreren Wochen zunehmend technische Probleme, weshalb derzeit ein geliehenes Zweitboot am See stationiert ist. Da es bereits dämmerte, mussten die Wasserretter mit dem alten Rettungsboot ausrücken, das mit einem Radargerät ausgestattet ist.
„Nachtfahrten sind ohne Radar zwar machbar, aber zeitmäßig sehr aufwändig, da wir viel langsamer fahren müssen und äußerste Konzentration der Bootsbesatzung gefordert ist“, erklärt der Technische Leiter der Ortsgruppe, Franz Kurz. Einer der Berggeher, ein 29-jähriger Regensburger, musste nach der Überfahrt wegen allgemeiner Erschöpfung mit Kreislaufproblemen von einer Krankenwagenbesatzung des Roten Kreuzes in die Kreisklinik Berchtesgaden eingeliefert werden.
Fünf Einsatzkräfte der Bergwacht und drei Wasserwacht-Helfer waren bis 22 Uhr gefordert. Voraussichtlich im Mai 2011 wird die Wasserwacht ihr bereits bestelltes neues Ersatzboot für den Königssee bekommen, wobei die ehrenamtlichen Wasserretter für die technische Ausstattung dringend auf Spenden aus der Bevölkerung angewiesen sind.
Pressemeldung BRK BGL
Quelle:BGLand24
Schönau am Königsee - Vier Bergsteiger mussten aus der Watzmann-Ostwand ausgeflogen werden, nachdem sie vom Weg abgekommen sind. Und das bei völliger Dunkelheit.
Vier verstiegene Bergsteiger in der Watzmann-Ostwand haben am Samstagabend Bergwacht, Wasserwacht und die Besatzung des Traunsteiner Rettungshubschraubers „Christoph 14“ gefordert: Die Gruppe aus Regensburg war im Aufstieg vom Weg abgekommen und musste bei Dunkelheit per Hubschrauber ins Tal geflogen werden. Die Bergsteiger waren am Samstagmorgen um 8 Uhr aufgebrochen und hatten sich auf Höhe des Wasserfallwandls verstiegen, wobei sie immer weiter in wegloses Gelände gerieten.
Als es langsam dunkel wurde und sie weder auf- noch absteigen konnten, setzten sie gegen 19.30 Uhr bei der Integrierten Leitstelle Traunstein einen Notruf ab, die daraufhin den Einsatzleiter der Bergwacht Berchtesgaden alarmierte. Im letzten Tageslicht flog die Pilotin des Traunsteiner Rettungshubschraubers „Christoph 14“ zwei Bergwacht-Luftretter in die Ostwand und ließ sie im Schwebeflug am zweiten Sporn aussteigen. Von dort aus mussten sie zu den Regensburgern absteigen, sie im weglosen Gelände sichern und bergauf zum zweiten Sporn bringen. Obwohl es mittlerweile stockfinster war, konnte die Pilotin in zwei Anflügen alle vier Verstiegenen und die beiden Bergwachtmänner am zweiten Sporn abholen und nach St. Bartholomä und zum Landeplatz in Schönau transportieren.
Gegen 20 Uhr wurde die Wasserwacht Berchtesgaden nachalarmiert, um die beiden Bergsteiger und den Bergwachtmann von St. Bartholomä über den Königssee zur Seelände zu fahren. Das alte Rettungsboot am Königssee macht seit mehreren Wochen zunehmend technische Probleme, weshalb derzeit ein geliehenes Zweitboot am See stationiert ist. Da es bereits dämmerte, mussten die Wasserretter mit dem alten Rettungsboot ausrücken, das mit einem Radargerät ausgestattet ist.
„Nachtfahrten sind ohne Radar zwar machbar, aber zeitmäßig sehr aufwändig, da wir viel langsamer fahren müssen und äußerste Konzentration der Bootsbesatzung gefordert ist“, erklärt der Technische Leiter der Ortsgruppe, Franz Kurz. Einer der Berggeher, ein 29-jähriger Regensburger, musste nach der Überfahrt wegen allgemeiner Erschöpfung mit Kreislaufproblemen von einer Krankenwagenbesatzung des Roten Kreuzes in die Kreisklinik Berchtesgaden eingeliefert werden.
Fünf Einsatzkräfte der Bergwacht und drei Wasserwacht-Helfer waren bis 22 Uhr gefordert. Voraussichtlich im Mai 2011 wird die Wasserwacht ihr bereits bestelltes neues Ersatzboot für den Königssee bekommen, wobei die ehrenamtlichen Wasserretter für die technische Ausstattung dringend auf Spenden aus der Bevölkerung angewiesen sind.
Pressemeldung BRK BGL
Quelle:BGLand24
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