Kletterer erobern Schloßberg
Der Alpenverein will durch die ungenützten Stollen führen und plant einen Klettersteig zur Burg.
Er thront im Zentrum der Stadt und ist ein wichtiges Naherholungszentrum für die Grazer: der Schloßberg. Für Alpinisten war er bislang ob der geringen Höhe allerdings nur wenig interessant. Das könnte sich nun ändern ...
Vor allem das Innere hat es den Bergfexen des Grazer Alpenvereins angetan. In den Kriegsjahren wurden im Berg rund 6,5 Kilometer an Stollen angelegt, von denen nur geringe Teile öffentlich zugänglich sind. Das will Peter Kienleitner, Jugendleiter des Alpenvereins, ändern. „Wir wollen Gruppen durch die Stollen führen und ihnen damit einen abenteuerlichen und vor allem unbekannten Teil von Graz vermitteln. “
„Mit Alpenverein machbar“
Eine Idee, die man bei der für die Schloßbergstollen verantwortlichen Liegenschaftsverwaltung positiv aufnimmt. Leiter Karlheinz Fritsch: „Wir können uns gut vorstellen, dass wir mit einem externen Anbieter wie dem Alpenverein hier zu einer guten Lösung für die Grazer kommen. Wichtig ist, dass die Sicherheit gewährleistet ist.“
Das größte Risiko im Stollen sind Steinschläge. Diesem Problem will Kienleitner mit speziell geschulten Bergführern begegnen. „Bei unserem Sport geht es darum, das Risiko zu kennen und vernünftig damit umzugehen. Deshalb wäre es zunächst wichtig, mit unseren Alpenvereinsgeologen die Stollen zu begutachten.“
Kommt ein City-Klettersteig?
Auch ein anderer Vorschlag des Alpenvereins verspricht spektakuläre städtische Bergabenteuer: Kienleitner will einen Klettersteig (Schwierigkeit bis D) mit der Einstiegsstelle am Schloßbergplatz außen bis hinauf zur Burg führen. „Der Schloßberg wäre für einen City-Steig, wie es ihn etwa auf den Salzburger Mönchsberg gibt, ideal. Damit hätten die Alpinisten mitten in der Innenstadt einen Steig mit erstklassigem Panorama – und die Spaziergänger spektakuläre Fotomotive.“
Grundsätzliches ,Ja‘ der Politik
Vizebürgermeisterin Lisa Rücker hält Kienleitners Ideen für „grundsätzlich spannend“, sofern sie mit dem Naturschutz vereinbar sind. Und auch aus dem Büro von Bürgermeister Siegfried Nagl heißt es, dass jede Attraktivierung des Schloßberges „sehr zu begrüßen“ sei.
Quelle:
http://www.woche.at/graz/chronik/kle...rg-d19745.html
Der Alpenverein will durch die ungenützten Stollen führen und plant einen Klettersteig zur Burg.
Er thront im Zentrum der Stadt und ist ein wichtiges Naherholungszentrum für die Grazer: der Schloßberg. Für Alpinisten war er bislang ob der geringen Höhe allerdings nur wenig interessant. Das könnte sich nun ändern ...
Vor allem das Innere hat es den Bergfexen des Grazer Alpenvereins angetan. In den Kriegsjahren wurden im Berg rund 6,5 Kilometer an Stollen angelegt, von denen nur geringe Teile öffentlich zugänglich sind. Das will Peter Kienleitner, Jugendleiter des Alpenvereins, ändern. „Wir wollen Gruppen durch die Stollen führen und ihnen damit einen abenteuerlichen und vor allem unbekannten Teil von Graz vermitteln. “
„Mit Alpenverein machbar“
Eine Idee, die man bei der für die Schloßbergstollen verantwortlichen Liegenschaftsverwaltung positiv aufnimmt. Leiter Karlheinz Fritsch: „Wir können uns gut vorstellen, dass wir mit einem externen Anbieter wie dem Alpenverein hier zu einer guten Lösung für die Grazer kommen. Wichtig ist, dass die Sicherheit gewährleistet ist.“
Das größte Risiko im Stollen sind Steinschläge. Diesem Problem will Kienleitner mit speziell geschulten Bergführern begegnen. „Bei unserem Sport geht es darum, das Risiko zu kennen und vernünftig damit umzugehen. Deshalb wäre es zunächst wichtig, mit unseren Alpenvereinsgeologen die Stollen zu begutachten.“
Kommt ein City-Klettersteig?
Auch ein anderer Vorschlag des Alpenvereins verspricht spektakuläre städtische Bergabenteuer: Kienleitner will einen Klettersteig (Schwierigkeit bis D) mit der Einstiegsstelle am Schloßbergplatz außen bis hinauf zur Burg führen. „Der Schloßberg wäre für einen City-Steig, wie es ihn etwa auf den Salzburger Mönchsberg gibt, ideal. Damit hätten die Alpinisten mitten in der Innenstadt einen Steig mit erstklassigem Panorama – und die Spaziergänger spektakuläre Fotomotive.“
Grundsätzliches ,Ja‘ der Politik
Vizebürgermeisterin Lisa Rücker hält Kienleitners Ideen für „grundsätzlich spannend“, sofern sie mit dem Naturschutz vereinbar sind. Und auch aus dem Büro von Bürgermeister Siegfried Nagl heißt es, dass jede Attraktivierung des Schloßberges „sehr zu begrüßen“ sei.
Quelle:
http://www.woche.at/graz/chronik/kle...rg-d19745.html
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