Hier 2 Artikel von heute zum gleichen Thema:
Skigebiet zeigt Tourengeher an
Skigebiet Sternstein wehrt sich mit Anzeige gegen Tourengeher
Skigebiet zeigt Tourengeher an
Das Skigebiet Sternstein bei Bad Leonfelden im Mühlviertel hat erstmals einen Tourengeher wegen Besitzstörung angezeigt. Seit Ende 2010 ist es verboten, nach Ende der Liftbetriebszeiten die Pisten zu benützen.
Trotz Verbotsschilder in Piste eingefahren
Trotz Verbotsschilder in Piste eingefahren
Der Vorfall ereignete sich am 2. Februar um 20.30 Uhr. Drei Tourengeher - zwei Skifahrer und ein Snowboarder - stiegen trotz Verbotsschilder auf den Sternstein auf und fuhren auf der Piste ins Tal. Seit Ende vergangenen Jahres ist dies lediglich unter Tags erlaubt, während der Betriebszeiten der Lifte.
Mitarbeiter der Liftbetreibergesellschaft ermahnten zuvor nach eigenen Angaben die drei Tourengeher, die sich davon aber nicht abhalten ließen. Die Mitarbeiter notierten sich daraufhin das Linzer Kennzeichen des Autos, mit dem die drei angereist waren, und reichten bei der Bezirkshauptmannschaft Urfahr-Umgebung eine Besitzstörungsklage ein, so Geschäftsführer Gerhard Zettler.
Zettler: "Vorgehen war notwendig"
Es war notwendig, weil wir in der Vergangenheit mehrmals trotz Verbotes Nutzer unserer Piste hatten. Belehrende Worte haben nichts gefruchtet, daher sehen wir uns gezwungen, dass wir erstmals eine Anzeige auf Besitzstörungsklage durchführen", sagt Zettler.
Es sei nicht anders zu lösen gewesen, denn die, die gefahren seien, seien uneinsichtig gewesen und das lasse man sich nicht gefallen.
Alpenverein enttäuscht
Der Alpenverein zeigt sich enttäuscht über das Vorgehen der Liftbetreibergesellschaft.
"Es gibt seit einigen Wochen Verhandlungen und es ist schade, dass man auf diese Klage besteht. Ich kann natürlich aber auch das Argument verstehen, dass man sich dort durchsetzen will", so Landesobmann Thomas Poltura
Während die Sternstein Lifte Betreibergesellschaft als Lösung die Einrichtung eigener Tourenskigebiete vorschlägt, möchte der Alpenverein, dass am Sternstein zu festgelegten Zeiten - etwa einmal pro Woche - auch am Abend die Pisten für Tourengeher freigegeben werden.
Quelle: orf.ooe.at
Mitarbeiter der Liftbetreibergesellschaft ermahnten zuvor nach eigenen Angaben die drei Tourengeher, die sich davon aber nicht abhalten ließen. Die Mitarbeiter notierten sich daraufhin das Linzer Kennzeichen des Autos, mit dem die drei angereist waren, und reichten bei der Bezirkshauptmannschaft Urfahr-Umgebung eine Besitzstörungsklage ein, so Geschäftsführer Gerhard Zettler.
Zettler: "Vorgehen war notwendig"
Es war notwendig, weil wir in der Vergangenheit mehrmals trotz Verbotes Nutzer unserer Piste hatten. Belehrende Worte haben nichts gefruchtet, daher sehen wir uns gezwungen, dass wir erstmals eine Anzeige auf Besitzstörungsklage durchführen", sagt Zettler.
Es sei nicht anders zu lösen gewesen, denn die, die gefahren seien, seien uneinsichtig gewesen und das lasse man sich nicht gefallen.
Alpenverein enttäuscht
Der Alpenverein zeigt sich enttäuscht über das Vorgehen der Liftbetreibergesellschaft.
"Es gibt seit einigen Wochen Verhandlungen und es ist schade, dass man auf diese Klage besteht. Ich kann natürlich aber auch das Argument verstehen, dass man sich dort durchsetzen will", so Landesobmann Thomas Poltura
Während die Sternstein Lifte Betreibergesellschaft als Lösung die Einrichtung eigener Tourenskigebiete vorschlägt, möchte der Alpenverein, dass am Sternstein zu festgelegten Zeiten - etwa einmal pro Woche - auch am Abend die Pisten für Tourengeher freigegeben werden.
Quelle: orf.ooe.at
Skigebiet Sternstein wehrt sich mit Anzeige gegen Tourengeher
BAD LEONFELDEN. Das oberösterreichische Skigebiet Sternstein bei Bad Leonfelden im Mühlviertel hat erstmals einen Tourengeher wegen Besitzstörung angezeigt.
Seit Ende 2010 ist es verboten, nach Ende der Liftbetriebszeiten die Pisten zu benützen. Der betroffene Wintersportler habe sich aber trotz Ermahnung nicht davon abhalten lassen, begründete der geschäftsführende Gesellschafter Gerhard Zettler den Schritt.
Am Sternstein weisen Schilder auf das Verbot hin. Generell zeige es auch bereits Wirkung, so Zettler. Die Zahl der Tourengeher sei seit Jahresbeginn von rund 100 auf 20 Personen pro Tag gesunken. Einige würden aber nach wie vor am Abend die frisch präparierten Pisten benützen.
Schwelender Konflikt
Der Konflikt zwischen Lift-Gesellschaften und Tourengehern schwelt bereits länger. Neben der kostenlosen Parkplatz- und Pistenbenützung liegt den Betreibern auch die Frage der Haftung im Magen. Sie befürchten, nach einem schweren nächtlichen Unfall zur Verantwortung gezogen zu werden, beschrieb Zettler die Stimmung in der Branche. Wintersportler, die mit der Familie ins Skigebiet kommen und nebenbei auch Touren gehen, seien aber „herzlich willkommen“.
Routenplaner
Zettler schlägt vor, regionale Skitouren-Routen zu schaffen, die durch einen Aufschlag beim Kauf der Ausrüstung finanziert werden. Diese Maßnahme sollte bundes- oder zumindest landesweit eingeführt werden. Mit dem Geld daraus könnten dann die regionalen Tourismusverbände eigene Konzepte erarbeiten, wie man ein unproblematisches Nebeneinander von Touren- und Alpin-Skisport ermöglicht. Zusätzlich zu diesem „Pickerl“ sollen Tourengeher ein Saison-Abo lösen, regte Zettler an. Schließlich würden sie auch die Parkplätze bei den Liften benützen.
Quelle: OÖN
Am Sternstein weisen Schilder auf das Verbot hin. Generell zeige es auch bereits Wirkung, so Zettler. Die Zahl der Tourengeher sei seit Jahresbeginn von rund 100 auf 20 Personen pro Tag gesunken. Einige würden aber nach wie vor am Abend die frisch präparierten Pisten benützen.
Schwelender Konflikt
Der Konflikt zwischen Lift-Gesellschaften und Tourengehern schwelt bereits länger. Neben der kostenlosen Parkplatz- und Pistenbenützung liegt den Betreibern auch die Frage der Haftung im Magen. Sie befürchten, nach einem schweren nächtlichen Unfall zur Verantwortung gezogen zu werden, beschrieb Zettler die Stimmung in der Branche. Wintersportler, die mit der Familie ins Skigebiet kommen und nebenbei auch Touren gehen, seien aber „herzlich willkommen“.
Routenplaner
Zettler schlägt vor, regionale Skitouren-Routen zu schaffen, die durch einen Aufschlag beim Kauf der Ausrüstung finanziert werden. Diese Maßnahme sollte bundes- oder zumindest landesweit eingeführt werden. Mit dem Geld daraus könnten dann die regionalen Tourismusverbände eigene Konzepte erarbeiten, wie man ein unproblematisches Nebeneinander von Touren- und Alpin-Skisport ermöglicht. Zusätzlich zu diesem „Pickerl“ sollen Tourengeher ein Saison-Abo lösen, regte Zettler an. Schließlich würden sie auch die Parkplätze bei den Liften benützen.
Quelle: OÖN
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