Ankündigung

Einklappen
Mehr anzeigen
Weniger anzeigen

Messner: Kaltenbrunner "Pistenalpinistin"

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

  • #31
    Die ist/war schon noch unterwegs, auch 7000er glaub ich. Nur wird das halt nicht mehr vermarktet.
    Vorträge macht Sie auch immer wieder, da gehts halt nicht rein um 8000er.

    Kommentar


    • #32
      Zitat von Pitz Beitrag anzeigen
      Stark war sie sicher, nur wenige könnten das wiederholen, aber am Ende schien es doch eher eine reine Marketing Aktion von ihr Gewesen zu sein und keine "Liebe zu den 8000ern" ....
      Ohne entsprechendes Marketing lassen sich alle 8000ender meiner Meinung nach nicht so erfolgreich besteigen. Ist halt ein bisschen eine Gratwanderung.

      Zitat von Pitz Beitrag anzeigen
      Aber dafür lebt sie auch noch...
      Und das ist wiederum für mich ein guter Grund, "zurück zu schalten".

      Sie muss nicht mehr im Rampenlicht stehen und kann machen, was ihr gefällt. (Und nicht, was erwartet wird).

      Ich gönn es jedem, der so lange Leistungsbergsteigen betrieben hat, danach das Leben zu genießen.


      LG, Günter


      Meine Touren in Europa

      Nicht was wir erleben, sondern wie wir es empfinden, macht unser Schicksal aus.
      (Marie von Ebner-Eschenbach)

      Kommentar


      • #33
        Ich gehöre auch zu denen, die ihr nicht abnehmen, dass sie die 8.000er nur aus Liebe zu den hohen Bergen bestiegen hat und es für sie keinen Kokurrenzkampf gab. Dass sie nach dem K2 nicht mehr viele Expeditionen gemacht hat, ist dabei nur ein kleiner Teil, der zu meiner Wahrnehmung führt. Wie es wirklich war, weiß nur sie selbst.
        Andererseits, warum soll sie noch Expeditionen unternehmen, wenn es ihr keinen Spaß mehr macht? Insofern kann ich absolut nachvollziehen, dass sie aufgehört hat.
        "Glück, das kann schon sein: man hat es fast hinter sich und einen Schluck Wasser noch dazu." (Malte Roeper)

        https://www.instagram.com/grandcapucin38/

        Kommentar


        • #34
          Zitat von Pitz Beitrag anzeigen
          Was macht eigentlich Gerlinde Kaltenbrunner heute?

          Ich war auf ihrer Website, sie macht Manager - Seminare und Yoga - Kurse.

          Das Bergsteigen hat sie anscheinend aufgegeben, unmittelbar nachdem die "14 Achttausender" im Sack waren.
          Ok, 2012 war sie noch auf dem Pumori, danach kam nichts mehr.
          2012 bestieg sie dem Gipfel des Nuptse
          Zuletzt geändert von csf125; 08.04.2021, 13:24. Grund: Korr Zitat

          Kommentar


          • #35
            In den Bergwelten von Servus-TV geistert sie auch noch manchmal rum. Ich finde es es in Ordnung andere Sachen zu machen, wenn man so viel erreicht hat. Messner hat nach seinen 14 auch keine alpinistischen Quantensprünge mehr vollbracht.
            Obwohl ich selbst nie auf einem 8000er war, ich mache heute in den Bergen auch andere Sachen als vor 20 Jahren, auch einfach weil die Knie nicht mehr so mitspielen. Wichtig ist doch, dass man zufrieden ist mit dem was man macht.

            Viele Liebe Grüße von climby
            Meine Nachbarn hören Metal, ob sie wollen oder nicht

            Kommentar


            • #36
              Wenn man auf diesem Niveau Bergsport betreibt, dann ist das ein Beruf und kein "naturbelassenes, hehres" Tun und klarerweise mit Marketingaktivitäten verbunden. Und Marketing verlangt halt einmal nach einer USP, will man sich gegenüber dem Mitbewerb abgrenzen und die nötigen Sponsorengelder für die Expeditionen aufstellen.

              Unabhängig davon hatte ich aber immer das Gefühl, dass Gerlinde Kaltenbrunner das zu vermarktende "Produkt" und ihr damaliger Ehemann der Manager und Marketingleiter war. Ist nun - um im Marketingsprech zu bleiben - die Produktlebenszeit und das Marketingziel erreicht, dann muss man sich neu orientieren. Diese Neuorientierung wäre entweder das Stecken von neuen, noch spektakuläreren Zielen oder der Rückzug vom Markt.

              Nachdem neue, noch spektakulärere Ziele oft mit noch größerem Risiko verbunden sein können, habe ich vollstes Verständnis dafür, sich vom Markt zurückzuziehen und mehr das zu tun, was Spaß macht. Ich nehme an, dass Gerlinde Kaltenbrunner bei ihren Exeditionen mehr als genug Menschen hat sterben sehen und auch die Auswüchse des Expeditionstourismus am eigenen Leib zu spüren bekam. Dass man diesen Zirkus einmal nicht mehr mitmachen will (auch wenn man jahrelang Teil davon war und gut davon leben konnte), ist für mich eigentlich bewunderswert. Wieviele SportlerInnen versuchen mit aller Gewalt neue, noch nie dagewesene Ziele zu finden, was oft schon ein wenig absurd anmutet ("Grönland allein der Länge nach im Winter mit nur 1 Ski, dafür aber ohne Zelt"... )

              Vielleicht betreibt sie jetzt wieder mehr das Bergsteigen, das ihr Spaß macht (mit gelegentlichen medialen Ausflügen, die ein bisschen Geld einspielen). Und gut bergsteigen kann sie auf jeden Fall, wenn das noch mit weniger Druck und mehr Freude verbunden ist, umso besser.

              LG
              Andi

              PS. Und Reinhold Messner, den ich v.a. für seine frühen alpinistischen Leistungen bewundere, macht jetzt auch auf Museumsgründer und Burgherr - und das sehr erfolgreich, seine Museen sind durchaus einen Besuch wert. Auch seine aktive alpinistische Produktlebenszeit ist vorbei, er zehrt halt noch von einer starken Marke.
              Zuletzt geändert von andibaum; 08.04.2021, 14:33.
              ... ab 45 Grad Neigung wird's interessant ...

              Kommentar


              • #37
                Zitat von kare Beitrag anzeigen
                AW: Messner: Kaltenbrunner "Pistenalpinistin"

                da hört sich alles schon wieder viel entspannter an:
                http://www.alpin.de/news/f0d009fb-8c...oll!/news.html
                Also - alles relativ. Auch Messner erkennt ihre Leistung durchaus an.
                Gerlinde Kaltenbrunner hat verdient aber nicht nur deswegen höchste Anerkennung:
                Sie hat sich auch am Berg immer wieder sehr kameradschaftlich verhalten, oft in extremen Situationen Hilfe geleistet, wahrscheinlich sogar Leben gerettet. (Selbst Männern, die lieber gestorben wären als sich von einer Frau retten zu lassen.)
                Das zählt für mich weit mehr als ihre 8000er...

                LG

                Kommentar

                Lädt...