http://kaernten.orf.at/news/stories/2516180/
Zur besseren Verständigung mit ausländischen Verunglückten verwenden Kärntner Bergretter seit einigen Wochen „Sprachkarten“ in 16 Sprachen. Interesse aus anderen Bundesländern ist vorhanden.
„Sich im Notfall verständigen zu können, ist wichtig für Patienten und Retter. Oft scheitert es an der Sprachbarriere“, steht im Onlinemagazin des Österreichischen Bergrettungsdienstes.
In 16 Sprachen erhältlich
Mehr als die Hälfte aller Bergungen durch Bergretter betreffen Touristen. „Wir sind immer öfter mit ausländischen Gästen konfrontiert, die kein Deutsch und Englisch sprechen können und deren Sprache wir nicht sprechen. Ein Notfall bedeutet immer auch eine psychologische Ausnahmesituation für Betroffene, verbunden mit Angst und Hilflosigkeit“, erklärte Ulley Rolles auf der Homepage des Bergrettungsdienstes den Ursprung ihrer Idee.
Die Gewissheit, sich zumindest ein bisschen verständlich zu machen, trage wesentlich zu einer Entlastung der Situation bei, so die Allgemeinmedizinerin, Psychologin und Psychotherapeutin aus Spittal an der Drau.
"Sprachkarten" der Bergrettung
Auf den Karten im handlichen DIN-A6-Format sind wesentliche Fragen über die Person, Funktion der Körperteile und Schmerzen aufgelistet. Weitere Punkte beinhalten Informationen zum Ablauf der Bergung und des Weitertransportes.
„Der Bergretter hält die deutschen Kärtchen in der Hand, der Verunfallte die Karte in seiner Muttersprache“, schilderte die Bergrettungsärztin. Während der Bergretter einen Satz auf Deutsch formuliert, zeigt er auf die entsprechende Nummer und Formulierungen des fremdsprachigen Kärtchens. Das Opfer deutet wiederum auf die Antworten.
Andere Bundesländer planen Übernahme
Das Interesse an der Übersetzungshilfe ist groß. „Jede Ortsstelle in Kärnten hat schon die Sprachkarten. Es gibt viele Anfragen aus Tirol und der Steiermark“, sagte der Bundessprecher der Bergrettung, Gerald Lehner, zur APA. Geplant seien auch noch Karten auf Türkisch.
Die Sprecherin der Salzburger Bergrettung, Maria Riedler, hält die Sprachkarten für eine „gute Sache“. „Wahrscheinlich werden wir sie übernehmen. Die Karten sind sehr hilfreich bei den Einsätzen in Tourismusgebieten.“
Zur besseren Verständigung mit ausländischen Verunglückten verwenden Kärntner Bergretter seit einigen Wochen „Sprachkarten“ in 16 Sprachen. Interesse aus anderen Bundesländern ist vorhanden.
„Sich im Notfall verständigen zu können, ist wichtig für Patienten und Retter. Oft scheitert es an der Sprachbarriere“, steht im Onlinemagazin des Österreichischen Bergrettungsdienstes.
In 16 Sprachen erhältlich
Mehr als die Hälfte aller Bergungen durch Bergretter betreffen Touristen. „Wir sind immer öfter mit ausländischen Gästen konfrontiert, die kein Deutsch und Englisch sprechen können und deren Sprache wir nicht sprechen. Ein Notfall bedeutet immer auch eine psychologische Ausnahmesituation für Betroffene, verbunden mit Angst und Hilflosigkeit“, erklärte Ulley Rolles auf der Homepage des Bergrettungsdienstes den Ursprung ihrer Idee.
Die Gewissheit, sich zumindest ein bisschen verständlich zu machen, trage wesentlich zu einer Entlastung der Situation bei, so die Allgemeinmedizinerin, Psychologin und Psychotherapeutin aus Spittal an der Drau.
"Sprachkarten" der Bergrettung
Auf den Karten im handlichen DIN-A6-Format sind wesentliche Fragen über die Person, Funktion der Körperteile und Schmerzen aufgelistet. Weitere Punkte beinhalten Informationen zum Ablauf der Bergung und des Weitertransportes.
„Der Bergretter hält die deutschen Kärtchen in der Hand, der Verunfallte die Karte in seiner Muttersprache“, schilderte die Bergrettungsärztin. Während der Bergretter einen Satz auf Deutsch formuliert, zeigt er auf die entsprechende Nummer und Formulierungen des fremdsprachigen Kärtchens. Das Opfer deutet wiederum auf die Antworten.
Andere Bundesländer planen Übernahme
Das Interesse an der Übersetzungshilfe ist groß. „Jede Ortsstelle in Kärnten hat schon die Sprachkarten. Es gibt viele Anfragen aus Tirol und der Steiermark“, sagte der Bundessprecher der Bergrettung, Gerald Lehner, zur APA. Geplant seien auch noch Karten auf Türkisch.
Die Sprecherin der Salzburger Bergrettung, Maria Riedler, hält die Sprachkarten für eine „gute Sache“. „Wahrscheinlich werden wir sie übernehmen. Die Karten sind sehr hilfreich bei den Einsätzen in Tourismusgebieten.“
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