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Regelwerk für die Benutzung des Forums Gipfeltreffen

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Lawinenunfall bei LWS 1; Lattengebirge, 31.01.2012

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  • Lawinenunfall bei LWS 1; Lattengebirge, 31.01.2012

    BAD REICHENHALL, LKR. BERCHTESGADENER LAND. Bei einem Lawinenabgang am Dienstagnachmittag, 31.01.2011, wurde ein Mann schwer verletzt. Der Skitourengeher hatte kurz vor 16.00 Uhr offenbar selbst ein Schneebrett am Predigtstuhl ausgelöst und war mitgerissen worden. Seine Begleiter blieben unverletzt.

    Gegen 16.00 Uhr meldete sich ein Begleiter des Verunglückten per Handy in der Einsatzzentrale und teilte den Schneebrett-Abgang im Bereich Alpgartenrinne mit. Er und eine an der Tour beteiligte Frau waren nicht mitgerissen worden und unverletzt geblieben. Daraufhin wurde von der Integrierten Leitstelle Alarm ausgelöst und ein Großaufgebot an Bergwachtkräften und Beamten der polizeilichen Alpinen Einsatzgruppe verständigt. Ein Polizeihubschrauber Edelweiß und der Rettungshubschrauber Christoph wurden eingesetzt, um Bergwachtmitglieder, Polizeibeamte und Hundeführer samt Suchhunden in das Einsatzgebiet zu fliegen. Gegen 17.30 Uhr kam die Mitteilung, dass der mitgerissene Mann mit schweren Beinverletzungen, aber lebend, sich im Bereich des Lawinenabganges befinden würde. Bergwachtkräfte konnten ihn dort bergen und in ein Krankenhaus einliefern. Seine beiden Begleiter mussten aus dem schwierigen Gelände geleitet werden.
    Neben Feuerwehrkräften befanden sich etwa 30 Personen der örtlichen Bergwachten im Einsatz. Von polizeilicher Seite beteiligten sich etwa 25 Beamte an der Suche.

    Eine detailliertere Meldung wird die den Einsatz leitende Bergwacht veröffentlichen.

    Hier die Meldung zu dem heutigen Unfall: http://www.polizei.bayern.de/oberbay...ex.html/150537


    Und hier der Screenshot vom heutigen LLB:

    Passt auch gut zu dem Thread über Lawinenlagebrichte...
    Angehängte Dateien
    Zuletzt geändert von Wolfgang A.; 31.01.2012, 23:48.
    "Teufelshorn" heißt mein neuer Berchtesgaden-Krimi.

  • #2
    Zu der Meldung noch ein besserer LInk

    Hier steht der Hergang genauer als bei der Polizei:

    Bad Reichenhall - Ein Pidinger wurde in der Lechnerrinne von einem Schneebrett mitgerissen und stürzte über steiles, felsdurchsetztes Gelände ab.
    Nach Polizeiangaben hatte der 30-Jährige kurz vor 16 Uhr die Lawine offenbar selbst ausgelöst und war dann mit dem Schneebrett über die bis zu 50 Grad steile Rinne abgestürzt.


    Ein 30-jähriger Pidinger ist am Dienstagnachmittag im Lattengebirge in der so genannten Lechnerrinne (Schreckrinne) mit einem Schneebrett abgerutscht und über steiles, felsdurchsetztes Gelände abgestürzt. Einsatzkräfte von Bergwacht, Polizei und die Besatzung des Traunsteiner Rettungshubschraubers „Christoph 14“ konnten den Einheimischen schwer verletzt retten und auch seine beiden unverletzten Begleiter aus dem bis zu 50 Grad steilen Gelände in Sicherheit bringen.

    Nach Polizeiangaben hatte der 30-Jährige kurz vor 16 Uhr die Lawine offenbar selbst ausgelöst und war dann mit dem Schneebrett über die bis zu 50 Grad steile Rinne abgestürzt, wobei er mehrmals am Fels aufschlug und sich schwer an beiden Beinen und an der Schulter verletzte. Seine beiden Begleiter, die noch oberhalb der Abrisskante in der Rinne standen, setzten sofort per Handy einen Notruf ab, woraufhin die Leitstelle Traunstein ein Großaufgebot der Bergwachten Bad Reichenhall, Freilassing und Teisendorf-Anger, die Bergwacht- Lawinen- und Suchhundestaffel Chiemgau und den Traunsteiner Rettungshubschrauber „Christoph 14“ alarmierte. Die Polizei-Einsatzzentrale schickte zusätzlich einen Polizeihubschrauber mit Rettungswinde und mehrere Beamte der Alpinen Einsatzgruppe los. Eine weitere Tourengeherin, die in der benachbarten Alpgartenrinne unterwegs war, hörte Hilferufe, stieg zum Unfallort auf und leistete dem schwer verletzten Erste Hilfe, der ansprechbar und nur geringfügig verschüttet im Schnee lag.
    Da am Anfang unklar war, ob der Mann noch vermisst wird, setzte der Pilot von „Christoph 14“ zunächst zwei Bergwacht-Lawinenhundeteams und dann den Hubschrauber-Notarzt im Schwebeflug am Lawinenkegel ab. Die Retter versorgten dann den 30-Jährigen und sicherten ihn im Luftrettungssack. Die Besatzung des Polizeihubschraubers nahm Notarzt und Patient danach per Rettungswinde auf und flog beide direkt zur Kreisklinik Bad Reichenhall, wo der Pidinger weiter behandelt wurde. Die beiden unverletzten Begleiter des Abgestürzten konnten zunächst nicht aus der steilen und engen Rinne gerettet werden, da ein Einsatz mit der Rettungswinde geländebedingt nicht möglich war.

    Im letzten Tageslicht wurden deshalb mit den beiden Hubschraubern weitere Einsatzkräfte auf den Berg geflogen, die dann zu den Begleitern des Abgestürzten aufstiegen und sie aus dem Gefahrenbereich in sicheres Gelände führten. Die Feuerwehr Bad Reichenhall musste wegen der einsetzenden Dunkelheit in der Reichenhaller Kaserne einen ausgeleuchteten Landeplatz einrichten; zur Betankung der Maschinen stand ein Tankanhänger der Bergwacht Berchtesgaden bereit. Gegen 20 Uhr konnte die Besatzung eines weiteren, nachtflugtauglichen Polizeihubschraubers Retter und Gerettete im Schwebeflug aufnehmen und sie ins Tal transportieren. Beide wurden wegen der frostigen Temperaturen am Berg vom Bergwacht-Notarzt untersucht, waren aber offenbar mit einer leichten Unterkühlung davongekommen. Insgesamt waren 30 Einsatzkräfte der Bergwacht und 25 Polizeibeamte rund viereinhalb Stunden lang im Einsatz, darunter sechs Lawinenhundeführer mit ihren Tieren.

    ml/BRK BGL

    http://www.bgland24.de/bad-reichenha...4-1583837.html
    Zuletzt geändert von Wolfgang A.; 31.01.2012, 23:55. Grund: Pressetext ins Posting gestellt
    "Teufelshorn" heißt mein neuer Berchtesgaden-Krimi.

    Kommentar


    • #3
      AW: Lawinenunfall bei LWS 1; Lattengebirge, 31.01.2012

      Zitat von MarleneWatzmann Beitrag anzeigen
      Passt auch gut zu dem Thread über Lawinenlagebrichte...
      Was immer du auch damit sagen wolltest, für mich passt der Lagebericht auf den Punkt.

      Kommentar


      • #4
        AW: Lawinenunfall bei LWS 1; Lattengebirge, 31.01.2012

        Ich wollte damit sagen, dass man den Bericht in diesem Fall schon sehr genau lesen musste. Klar stehen genau jene Gefahrenstellen drin. Aber die meisten werden nur auf den 1er geschaut haben. Irgendwo stand, dass in dieser und den benachbarten Rinnen um die 20 Leute unterwegs waren.
        "Teufelshorn" heißt mein neuer Berchtesgaden-Krimi.

        Kommentar


        • #5
          AW: Lawinenunfall bei LWS 1; Lattengebirge, 31.01.2012

          danke für den bericht und die sehr treffende antwort
          .....Beteiligung stillgelegt....und immer gsund heimkommen!

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          • #6
            AW: Lawinenunfall bei LWS 1; Lattengebirge, 31.01.2012

            Zitat von oidmosavoda Beitrag anzeigen
            danke für den bericht und die sehr treffende antwort
            sag ich auch.
            der rettungsbericht ist gut lesbar und auch absolut verständlich.
            die bilder eindeutig und wirklich höchst informativ!

            nicht jeder lawinenunfall ist eine lawine wie sie sich otto normalverbraucher vorstellt. ein bretterl in solchem gelände ist ein bretterl. wenn eine rinne 50° aufweist so handelt es sich hierbei um extremstes gelände. auch der lagebericht passte sehr gut.

            danke für den wirklich äusserst interessanten beitrag!

            Kommentar


            • #7
              AW: Lawinenunfall bei LWS 1; Lattengebirge, 31.01.2012

              Spannend fand ich gestern (da ich selbst heute am Göll unterwegs war) den Lawinenlagebericht schon irgendwie... Im Salzburger LWL hieß es da zb:
              unmittelbar am Alpenhauptkamm und nördlich davon ist die Schneebrettgefahr durch den anhaltenden Föhneinfluss oberhalb von etwa 1900m allerdings ERHEBLICH (Stufe 3).
              [...]
              Direkt am Tauernhauptkamm und nördlich davon sind mittlerweile umfangreiche Triebschneeumlagerungen entstanden. Völlig abgewehte Flächen wechseln mit mächtigen Einwehungen in Mulden und leeseitigen Hängen. Dieser Spröde Triebschnee ist leicht zu stören.
              http://www.lawine.salzburg.at/lagebe...012-01-31.html

              Hat mich zumindest irritiert das Salzburg quasi ne 2-3 angibt nördlich der Tauern (nach meinem Verständnis befinden sich die Berchtesgadener Alpen ja auch nördlich der Tauern) und Bayern ne 2, Tendenz eher Richtung 1... Grad da dort ja viele Berge (und grad der Göll) ja an der Grenze zwischen Salzburg und Bayern liegen... Naja im Zweifelsfall halt erhöhte Aufmerksamkeit und lieber mit dem schlechteren Bericht rechnen...

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              • #8
                AW: Lawinenunfall bei LWS 1; Lattengebirge, 31.01.2012

                Mich wundert immer wieder, wie sehr sich offenbar einige vom reinen Zahlenwert der Lawinenwarnstufe leiten lassen.
                Wenn ich eine Schitour gehe, schaue ich mir zunächst das Gelände daheim auf der Karte an.
                Von vorne herein schaue ich, dass ich eine gewisse Hangneigung nicht überschreite und keine gefährlichen Einzugsgebiete vorhanden sind. Danach ist der Lawinenbericht auch noch interessant, aber vor allem der Zusatztext!
                Vor Ort beurteile ich dann, ob eventuell eine steilere Abfahrt zu verantworten ist.

                LG

                Kommentar


                • #9
                  AW: Lawinenunfall bei LWS 1; Lattengebirge, 31.01.2012

                  Danke für den Bericht. Auch die folgenden Kommentare sind sehr interessant!

                  Plessberger
                  Alle meine Beiträge im Tourenforum

                  Kommentar


                  • #10
                    AW: Lawinenunfall bei LWS 1; Lattengebirge, 31.01.2012

                    und wirklich gute arbeit von den bergwachtlern

                    Kommentar


                    • #11
                      AW: Lawinenunfall bei LWS 1; Lattengebirge, 31.01.2012

                      Bitte sachlich bleiben:

                      Der LWD Salzburg gab für den 31.1. für den Bereich Nordalpen und Innergebirg Nord (das sind jene Bereiche, welche das BGL quasi umschließen) einen 2er für alle Höhenlagen aus. Dazu hieß es im Text auszugsweise: Aufpassen heisst es auf den frischen, spröden und leicht auslösbaren Triebschnee. Meiden sollte man den frischen Triebschnee im Nordsektor.

                      Der LWD Bayern gab für den 31.1. für den Bereich Berchtesgadener Alpen einen 2er für die Hochlagen und darunter einen 1er aus. Dazu hieß es im Text auszugsweise: Kleinräumig frische Einwehungen in den Hochlagen der Berchtesgadener Alpen. Vereinzelte Gefahrenstellen gibt es in den Hochlagen in frisch eingewehten, kammnahen, vorwiegend nord- bis westgerichteten Steilhängen. Die frischen Einwehungen sind nur kleinräumig anzutreffen aber leicht auszulösen und bedingen in erster Linie eine Absturzgefahr.

                      Wenn man sich mit diesen Infos dann noch vor Ort ein Bild der Situation macht, sollte es ausreichen. Beide LWDe haben vor genau der gleichen Gefahr gewarnt. Bitte nicht Wortklauben, in welcher Höhe genau die Hochlagen enden usw.. Schiebt die Eigenverantwortung doch nicht auf den LWD ab und seid euch darüber im Klaren, dass auch bei einem 1er unter bestimmten Voraussetzungen etwas passieren kann.
                      Was ich aus den letzten Diskussionen erkennen kann ist, dass es Kritik gibt, wenn zu hoch eingeschätzt wird und nix passiert und dass es Kritik gibt, wenn zu niedrig eingeschätzt wird und etwas passiert. Das finde ich mehr als lächerlich.

                      Kommentar


                      • #12
                        AW: Lawinenunfall bei LWS 1; Lattengebirge, 31.01.2012

                        Außerdem...
                        ein 1 er heist deswegen auch geringe Gefahr und nicht keine Gefahr...

                        es bleibt wie schon erwähnt die Eigenverantwortung und je nach Gelände die Beurteilung vor Ort, Da war mal was mit Regional, Lokal und Zonal.
                        Steiles Gelände ist immer mit Respekt zu betrachten.
                        Auf das wir aus solchen Mitteilungen lernen.

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                        • #13
                          AW: Lawinenunfall bei LWS 1; Lattengebirge, 31.01.2012

                          also wenn ich diese diskussionen hier richtig verstehe, sprechen sich viele gegen die zahl der jeweiligen lawinenwarnstufe als alleiniges entscheidungskriterium aus und das halte ich für höchst begrüssenswert!
                          .....Beteiligung stillgelegt....und immer gsund heimkommen!

                          Kommentar


                          • #14
                            AW: Lawinenunfall bei LWS 1; Lattengebirge, 31.01.2012

                            Zitat von oidmosavoda Beitrag anzeigen
                            also wenn ich diese diskussionen hier richtig verstehe, sprechen sich viele gegen die zahl der jeweiligen lawinenwarnstufe als alleiniges entscheidungskriterium aus und das halte ich für höchst begrüssenswert!
                            Wie sehr bergbezogene Zahlen in Köpfen von weniger bergbezogenen Menschen eine Rolle spielen erahnt man auch daran, wie die Kletterschwierigkeitsgrade beschrieben werden: ein 6er ist da in vielen Fällen auf jeden Fall ein griffloser Überhang (Welzenbach, schau owa).
                            NIE sollte eine Zahl das einzige Kriterium sein, weder bei der Höhe des Berges, noch beim Schwierigkeitsgrad oder bei der Länge des Weges. Ebenso nicht bei der Lawinenwarnstufe.
                            Eine Zahl ist ein Anhaltspunkt, die den Rahmen umschreibt, in dem man sich bewegt.
                            Brauchst eh nur do auffi

                            Kommentar


                            • #15
                              AW: Lawinenunfall bei LWS 1; Lattengebirge, 31.01.2012

                              Zitat von Guru Beitrag anzeigen
                              NIE sollte eine Zahl das einzige Kriterium sein, weder bei der Höhe des Berges, noch beim Schwierigkeitsgrad oder bei der Länge des Weges. Ebenso nicht bei der Lawinenwarnstufe.
                              Eine Zahl ist ein Anhaltspunkt, die den Rahmen umschreibt, in dem man sich bewegt.
                              Wieder einmal sehr schön und treffend formuliert.

                              Die Zahl, die die Lawinenwarnstufe oder die Schwierigkeit beim Klettern angibt, ist das Konzentrat aus einer Vielzahl von Faktoren. Sie enthält erstaunlich viele Informationen, kann aber nicht alles erklären. Es ist an uns mit weiteren Inforamtionen, mit unserer Wahrnehmung und mit unserer Erfahrung aus der Zahl eine Einschätzung der Situation zu entwickeln.
                              "Glück, das kann schon sein: man hat es fast hinter sich und einen Schluck Wasser noch dazu." (Malte Roeper)

                              https://www.instagram.com/grandcapucin38/

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