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Manchen ist wirklich nimma zum helfen: Zwölf Verletzte bei Tourengeher-Suche

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  • #46
    AW: Manchen ist wirklich nimma zum helfen: Zwölf Verletzte bei Tourengeher-Suche

    Zitat von Gobi86 Beitrag anzeigen
    egal ob freiwilliger oder beruflicher helfer aber eigenschutz geht immer vor fremd schutz!!!

    tja dann würde ich sagen ihr habt einen schlechten verantwortlichen oder pressesprecher!! denn wenn wurde nicht aufgestiegen weil das wetter zu schlecht war sondern weil die gefahr für die retter viel zu groß war und verletzte oder gar tode retter niemanden helfen!!!
    @Gobi wenn du wüsstest!

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    • #47
      AW: Manchen ist wirklich nimma zum helfen: Zwölf Verletzte bei Tourengeher-Suche

      Zitat von lalo Beitrag anzeigen
      Bewunderswert, wenn sie es trotzdem tun, aber die Geretteten anzuzeigen, weil man die eigene Mannschaft in Gefahr gebracht hat, anstatt abzubrechen geht gar nicht!
      Hier wird versucht von einer Fehlentscheidung in der Führungsriege abzulenken.
      nicht bewundernswert sondern leichtsinnig! gott spielen können wir nicht! und selbst wenn die einsatzleitung sagt einsatz durchführen sollte man soweit sein um nein zu sagen wenn es nicht mehr geht! die einsatzleitung kann auch nicht immer die richtige einschätzung treffen...

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      • #48
        AW: Manchen ist wirklich nimma zum helfen: Zwölf Verletzte bei Tourengeher-Suche

        Zitat von lalo Beitrag anzeigen
        Das ist richtig - und das wird auch bei allen Ausbildungen im Rescue Management an erster Stelle vermittelt!

        Es gibt häufig genug Fälle, bei denen die Bergrettung aus Sicherheitsgründen nicht ausrückt.
        Bewunderswert, wenn sie es trotzdem tun, aber die Geretteten anzuzeigen, weil man die eigene Mannschaft in Gefahr gebracht hat, anstatt abzubrechen geht gar nicht!
        Hier wird versucht von einer Fehlentscheidung in der Führungsriege abzulenken.
        Auf den Punkt gebracht!

        lg
        tch

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        • #49
          AW: Manchen ist wirklich nimma zum helfen: Zwölf Verletzte bei Tourengeher-Suche

          Was die beiden Geretteten getan haben, widerspricht in Österreich keiner strafrechtlich Norm. Eine Anzeige kann man natürlich schreiben, ist in diesem Fall aber Zeitverschwendung.

          Was sich Bergretter in solchen Fällen denken und was sie bei so einem Einsatz empfinden weiß ich nicht, da ich keiner bin. Spekulationen dazu sind mAn keine Diskussionsgrundlage.

          Warum die beiden Geretteten bei solchen (angesagten) Verhältnissen eine derartige Tour angehen ist mir persönlich nicht begreiflich. Wenn die Vorhersagen so bescheiden angesagt sind, hält sich das Vergnügen sowieso in engsten Grenzen, die das Risiko wohl kaum rechtfertigen. Und da Berge eine doch recht bescheidenes Fluchtverhalten aufweisen, bieten sich im Allgemeinen immer wieder bessere Gelegenheiten.

          Ich hab`s gestern bleiben lassen mit den Bergen und war im Waldviertel. Huschi war`s dort auch, aber bei Weitem nicht so wie am Berg, kein Schnee, staubtrocken *) und getroffen haben wir niemand.


          LG Michael

          *) Wär super für kälteresistente MTB`ler - so gatschfrei hab ich`s noch nie gesehen
          Den Abstand zwischen Brett und Kopf nennt man geistigen Horizont

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          • #50
            AW: Manchen ist wirklich nimma zum helfen: Zwölf Verletzte bei Tourengeher-Suche

            Zitat von mountainrescue Beitrag anzeigen
            Ich möchte mich für die beiden Aussagen von gerhardg und doris eggl recht herzlich bedanken.

            Eines möchte ich den Kritikern noch zu bedenken geben: Es heißt immer, ein Bergretter muss ja nicht gehen, ist ja sowieso alles freiwillig - das ist sicher richtig, aber und jetzt kommt das große ABER:
            Ich möchte nicht wissen, wie die Kritiker reagieren würden, wenn es heißt, die Bergretter sind nicht aufgestiegen, weil das Wetter zu schlecht war oder sonstige Unbilden vorgeherrscht haben und die beiden Verunfallten nicht gerettet worden wären - euer Geschrei möchte ich dann hören!!!

            Ich wünsche euch allen, dass ihr nie der Bergrettung bedürft und immer wohlbehalten von all euren Touren zurückkommt!
            Ganz meine Meinung!
            Für die Bergretter gibt es zweifellos immer Situationen, wo sie an ihre Grenzen gehen... Den Satz mit dem Wort "müssen" fortzuführen trifft natürlich nicht ganz, aber ein Bergretter befindet sich hier auch in einem enormen Konflikt, wenn er weiss, es geht um Menschenleben.
            So einfach ist das dann nicht zu sagen:"Okay irgendwie spüre ich schon meine Zehen nicht mehr, also kehren wir um, schließlich sind die Kerle selbst schuld an ihrem Schicksal..."
            Wieder kann es hier einfach nur den Appell an alle Bergsteiger geben, nur Touren zu unternehmen, die man von Erfahrung, Ausrüstung und Witterung auch verantworten kann.
            Der Bergrettung gratuliere ich zu ihrem aufopferungsvollen Einsatz!

            LG

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            • #51
              AW: Manchen ist wirklich nimma zum helfen: Zwölf Verletzte bei Tourengeher-Suche

              Das Thema zerfällt natürlich in zwei Aspekte:

              Zwei Wiener, die sich aus Ahnungslosigkeit und Sebstüberschätzung in Gefahr gebracht haben.

              Und einer nachfolgenden Rettungsaktion bei der von 24 Rettern (22Bergrettung, 2 AEG) 10 verletzt wurden.

              Ich weiss im Moment noch nicht genau worüber ich mich mehr wundern soll.

              Also meiner Meinung nach haben auch die Bergretter, trotz Ausrüstung, Ausbildung und Ortskenntnis, die Verhältnisse offensichtlich nicht ganz richtig eingeschätzt.

              Vielleicht war auch der Wunsch zu helfen größer als die Sorge um die eigene Sicherheit.
              „Bier und Schnaps - die Getränke der Völker, denen Nebel und Regen vertraut sind.“
              Heinrich Heine

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              • #52
                AW: Manchen ist wirklich nimma zum helfen: Zwölf Verletzte bei Tourengeher-Suche

                Zitat von Gobi86 Beitrag anzeigen
                nicht bewundernswert sondern leichtsinnig! gott spielen können wir nicht! und selbst wenn die einsatzleitung sagt einsatz durchführen sollte man soweit sein um nein zu sagen wenn es nicht mehr geht! die einsatzleitung kann auch nicht immer die richtige einschätzung treffen...
                hahaha.... andersrum hätten die obergescheiten hier halt geschrieben:
                "Sind bei der Bergrettung nur Warmduscher oder haben die nix warmes zum anziehen. -25°C ist ja nicht so schlimm, in Sibirien ist das in der Mittagssonne"

                Das passt schon so! Die sollen nur ihre Strafe bekommen. Es kann nicht angehen daß immer und alle überall gerettet werden müssen und dann auch noch die Armen sind.

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                • #53
                  AW: Manchen ist wirklich nimma zum helfen: Zwölf Verletzte bei Tourengeher-Suche

                  Zitat von leichti Beitrag anzeigen
                  Vielleicht sollten manche Herrschaften überlegen ob die Bergrettung der richtige Verein für sie ist - als alternative empfehle ich das Rote Kreuz.
                  Rückblickend nach mehreren Jahr(zehnt)en dort, kann ich sagen, dass im Rettungsdienst abseits der Berge das "zur Verantwortung ziehen" und spinnige Rachegelüste auch nicht zur Tätigkeit dazugehören, völlig wurscht wie viel oder wie wenig derjenige zu seiner misslichen Lage beigetragen hat. Schliesslich gehts ja auch vor allem darum, dass die "Kundschaft" dann den Notruf wählt, wenn sie die Lage nicht mehr im Griff haben und nicht später oder nie.

                  Zur (fahrlässigen) Gemeingefährdung (§177 StGB):
                  Mag sein, dass die Polizei hier Anzeige erstattet hat (oder glaubt es zu müssen), ich bezweifle im konkreten Fall, dass sich ein Richter findet der da einen Schuldspruch fällt. Sich verletzende Retter fallen mit Sicherheit nicht unter "Herbeiführen von Gefahr gegen Leib & Leben" durch die zu Rettenden.

                  LG,
                  Stefan
                  Zuletzt geändert von Bassist; 05.02.2012, 22:41. Grund: fehlende Klammer (Zitatfunktion) ergänzt

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                  • #54
                    AW: Manchen ist wirklich nimma zum helfen: Zwölf Verletzte bei Tourengeher-Suche

                    Zitat von tauernfuchs Beitrag anzeigen
                    Ganz meine Meinung!
                    Für die Bergretter gibt es zweifellos immer Situationen, wo sie an ihre Grenzen gehen... Den Satz mit dem Wort "müssen" fortzuführen trifft natürlich nicht ganz, aber ein Bergretter befindet sich hier auch in einem enormen Konflikt, wenn er weiss, es geht um Menschenleben.
                    So einfach ist das dann nicht zu sagen:"Okay irgendwie spüre ich schon meine Zehen nicht mehr, also kehren wir um, schließlich sind die Kerle selbst schuld an ihrem Schicksal..."
                    Wieder kann es hier einfach nur den Appell an alle Bergsteiger geben, nur Touren zu unternehmen, die man von Erfahrung, Ausrüstung und Witterung auch verantworten kann.
                    Der Bergrettung gratuliere ich zu ihrem aufopferungsvollen Einsatz!

                    LG
                    Wenn wir nur unserer Erfahreng entsprechende Touren machen würden...
                    Wo wären wir dann ? im Wiesenwienerwald....?

                    tch

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                    • #55
                      AW: Manchen ist wirklich nimma zum helfen: Zwölf Verletzte bei Tourengeher-Suche

                      Zitat von Bassist Beitrag anzeigen
                      .

                      Was sich Bergretter in solchen Fällen denken und was sie bei so einem Einsatz empfinden weiß ich nicht, da ich keiner bin.
                      Kann nur von mir schreiben....
                      Das warum und wieso wegschalten und den Job machen...hört sich einfach ist es nicht...

                      keine vorwürfe, nichts zur presse...

                      wichtig dabei ist das einer die gruppe führt und schaut das alles passt, das ist meist das schwierigste wenn es um die wurst geht....

                      wenn ich nach einem einsatz nach hause fahre, denke ich schon oft :Idioten...

                      Manchmal wünsche ich mir eine Hand die sich auf die Schulter legt, eine Stimme die sagt: Scheiss die net an Oida....tua weiter. das passiert in Situationen wo man sehr alleine steht...

                      tch

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                      • #56
                        AW: Manchen ist wirklich nimma zum helfen: Zwölf Verletzte bei Tourengeher-Suche

                        Zitat von besteiger Beitrag anzeigen
                        hahaha.... andersrum hätten die obergescheiten hier halt geschrieben:
                        "Sind bei der Bergrettung nur Warmduscher oder haben die nix warmes zum anziehen. -25°C ist ja nicht so schlimm, in Sibirien ist das in der Mittagssonne.
                        Wie kommst du zu dieser Erkenntnis? Höchst spekulativ!

                        Das passt schon so! Die sollen nur ihre Strafe bekommen. Es kann nicht angehen daß immer und alle überall gerettet werden müssen und dann auch noch die Armen sind.
                        Ich verstehe diese Meinung leider nicht. Wo fängt Leichtsinnigkeit an und wo hörts auf? Ich bin mir ziemlich sicher das sich fast jeder schon einmal leichtsinnig verhalten hat! Die beiden Tourengeher haben Mist gebaut, sich überschätzt, und wurden Gott sei Dank noch gerettet - Meine Anerkennung an die Bergretter!

                        lalo hat es bereits auf den Punkt gebracht.
                        Das ist richtig - und das wird auch bei allen Ausbildungen im Rescue Management an erster Stelle vermittelt!

                        Es gibt häufig genug Fälle, bei denen die Bergrettung aus Sicherheitsgründen nicht ausrückt.
                        Bewunderswert, wenn sie es trotzdem tun, aber die Geretteten anzuzeigen, weil man die eigene Mannschaft in Gefahr gebracht hat, anstatt abzubrechen geht gar nicht!
                        Hier wird versucht von einer Fehlentscheidung in der Führungsriege abzulenken.

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                        • #57
                          AW: Manchen ist wirklich nimma zum helfen: Zwölf Verletzte bei Tourengeher-Suche

                          Zitat von schetzgo Beitrag anzeigen
                          in diesem forum gibt's genau zu diesem thema eine diskussion mit dem titel “schmerzgrenze “und dort ist der großteil“pro“für touren bei solchen wetterprognosen-was dabei heraus kommen kann, sieht man hier!
                          Servus Schetzgo,

                          Was man an diesem Beispiel sieht ist, dass es am Berg im Winter kalt ist, in der Nacht noch kälter als am Tag und sonst gar nichts.

                          Ich war gestern und heute am Berg und taugt hat´s mir. Beides mal nicht sehr weit weg von der Schneealpe. Wir sind halt unter 1600m geblieben.
                          Gestern war sicher nicht der optimale Tag um die Schneealpe zu überschreiten.

                          Plessberger
                          Alle meine Beiträge im Tourenforum

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                          • #58
                            AW: Manchen ist wirklich nimma zum helfen: Zwölf Verletzte bei Tourengeher-Suche

                            Zitat von lalo Beitrag anzeigen
                            [...] die eigene Mannschaft in Gefahr gebracht hat, anstatt abzubrechen geht gar nicht!
                            "Kurz vor Abbruch der Suchaktion in den frühen Morgenstunden wegen der lebensgefährlichen Bedingungen für die Retter, sah ein Bergretter die Tourengeher zufällig im Mondlicht, sagt Püreschitz."

                            hätten sie deiner meinung nach abbrechen sollen, nachdems die 2 entdeckt haben?

                            die aktion is nochmal gut ausgegangen. einige bergretter haben leichte erfrierungen erlitten, können aber wieder lachen.
                            sie hätten die 2 auch am berg lassen können und sich damit vielleicht eine nacht im krankenhaus erspart. was mit den tourengehern am berg passiert wäre, kann man sich vorstellen.
                            Berge von unten, Kirchen von aussen, Wirtshäuser von innen.

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                            • #59
                              AW: Manchen ist wirklich nimma zum helfen: Zwölf Verletzte bei Tourengeher-Suche

                              Hallo zusammen!

                              Die Bergretter jetzt als unorganisierten Haufen darzustellen finde ich schon etwas schlimm!
                              Natürlich sind sie freiwillig unterwegs und sollten auch unter schwierigen Bedingungen einsatzbereit sein. Ich möchte aber nicht wissen welcher Aufschrei durch die Medien und diverse Foren gegangen wäre, hätte sich die Einsatzleitung entschieden keinen Sucheinsatz zu unternehmen!

                              Ob die beiden Tourengeher fahrlässig gehandelt haben, werden wohl Juristen entscheiden, denn die Aussage sie hätten nur sich selbst gefährdet gilt für mich persönlich nur solange sie sich aus dieser Sch...lage auch wieder selbständig herausbringen. Was und ob Fahrlässigkeit im Zusammenhang mit Bergungen im alpinen Bereich (mangelnde Erfahrung, schlechte Ausrüstung, falsche Einschätzung der Situation,....) juristisch definiert ist entzieht sich meiner Kenntnis. Fakt ist, dass bei Lawinenabgängen sehr wohl nach "Schuldigen" gesucht wird und auch schon etliche Vorfälle die Gerichte beschäftigt haben.

                              Ohne exakte Detailkenntnisse kann und sollte man nie ein "Urteil" abgeben.

                              Ich wünsche allen Beteiligten baldige Besserung!

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                              • #60
                                AW: Manchen ist wirklich nimma zum helfen: Zwölf Verletzte bei Tourengeher-Suche

                                Zitat von alex.m Beitrag anzeigen
                                Also ich würd vorschlagen den beiden mit einer heissen Rute den Hintern versohlen, sobald er wieder aufgetaut ist
                                Ich hab mal ganz politisch unkorrekt am Boden gelegen vor Lachen!

                                Gruß,
                                Martin
                                The Universe only applies 9.0m/s² gravity to Chris Sharma. All other mortals must endure 9.8m/s²

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