Zitat von Bergwacht Bayern
Donnerstag, 9. Februar 2012
Skibergsteiger stürzt am Hochkalter tödlich mit Schneebrett ab
Bergwacht Ramsau und Besatzung von „Edelweiß 8“ können Österreicher trotz Dunkelheit und zweistelliger Minusgrade bergen
RAMSAU (rf/ml) – Tragischer Bergunfall: Ein 33-jähriger Tourengeher aus Neumarkt am Wallersee ist am Mittwochnachmittag bei der Abfahrt vom Hochkalter tödlich verunglückt. Der Skibergsteiger hatte offenbar selbst ein Schneebrett ausgelöst, das ihn über eine steile Rinne bis zu einer 50 Meter hohen Felswand mitriss, über die der Österreicher dann an die 300 Meter tief bis ins Ofental abstürzte. Sein gleichaltriger Begleiter aus St. Leonhard konnte nichts mehr für den Verunfallten tun und schaffte es mit großer Mühe zurück ins Tal, wo er gegen 18 Uhr Hilfe anforderte. Wegen der zweistelligen Minusgrade war am Berg sein Handyakku zusammengebrochen, weshalb er keinen Notruf absetzen konnte.
Die zwei erfahrenen und bestens ausgerüsteten Männer stiegen mit Skiern über das Ofental auf und hatten den Gipfel des Hochkalters zum Ziel. Am Ende des Ofentales benutzten sie dann zu Fuß mit Steigeisen den fast scheefreien Sommerweg am Grat und erreichten so den Gipfel, den sie aber wegen Überwächtung nicht betraten. Bei der anschließenden Skiabfahrt löste der vorausgehende Neumarkter dann mit seinem ersten Schwung ein Schneebrett aus, das ihn mit in die Tiefe riss. Sein gleichaltriger Begleiter musste tatenlos zusehen, wie der 33-Jährige zwar noch den ABS-Lawinenrucksack aktivieren konnte, der ihn vor einer Verschüttung bewahren sollte. Die Steilrinne endete jedoch über einer rund 50 Meter hohen Wand, über die der Neumarkter letztlich insgesamt an die 300 Höhenmeter bis ins Ofental abstürzte.
Zu eigenen Sicherheit kletterte der Begleiter zu Fuß zu seinem Kameraden ab, der zwar nicht verschüttet war, aber beim Absturz so schwere Verletzungen erlitten hatte, dass er vermutlich auf der Stelle tot war. Geschockt musste er feststellen, dass er nicht mehr helfen konnte. Der Akku seines Mobiltelefons war schon vorher wohl aufgrund der großen Kälte zusammengebrochen und so musste er versuchen, im Tal Hilfe zu holen. Erst gegen 18 Uhr erreichte er bei Dunkelheit völlig erschöpft das zufälligerweise noch besetzte Klausbachhaus der Nationalparkverwaltung, wo er das tragische Bergunglück schildern und einen Notruf absetzen konnte.
Die Leitstelle Traunstein alarmierte daraufhin die Bergwacht Ramsau, die den schwer unter Schock stehenden 33-Jährigen vom Kriseninterventionsdienst (KID Berg) der Bergwacht betreuen ließ. Mit dem aus München angeforderten nachtflugtauglichen Polizeihubschrauber „Edelweiß 8“ schickte die Einsatzleitung dann einen Bergwacht-Luftretter zusammen mit einem Polizeibergführer zur Suche ins Ofental los. Ausgerüstet mit einer Rettungswinde gelang es der Crew des Hubschraubers gegen 22 Uhr, die beiden direkt beim Verunfallten abzuwinchen. Leider konnten die Retter nur noch den Tod des Bergsteigers bestätigen und ihn für den Transport einpacken. In mehreren Flügen ins vom Vollmond beleuchtete, nächtliche Ofental nahm die Hubschrauberbesatzung anschließend die Bergretter und den Toten auf.
Erneut bewährt hat sich der für die Bergwacht Chiemgau angeschaffte Tankanhänger. Dieser ist bei der mitalarmierten Bergwacht Berchtesgaden stationiert. Ein Team aus der Nachbarschaft brachte den Anhänger am späten Abend noch in die Ramsau. So konnte der Hubschrauber vor Ort betankt werden, was unnötige Flüge nach Salzburg oder Traunstein und somit viel Zeit ersparte.
„Der starke Wind und die damit zusammenhängende Verfrachtung in Verbindung mit den niedrigen Temperaturen haben derzeit in Höhenlagen eine nicht zu unterschätzende und oft schwer einzuschätzende Gefahrenlage geschaffen. Daran wird sich vorerst wenig ändern. Auch erfahrene Skibergsteiger sind gut beraten, dieser Situation ganz besonders in steilen Flächen und Rinnen Rechnung zu tragen“, erklärt der Leiter der Bergwacht Ramsau, Rudi Fendt.
Quelle: Bergwacht Ramsau, Rudi Fendt
Skibergsteiger stürzt am Hochkalter tödlich mit Schneebrett ab
Bergwacht Ramsau und Besatzung von „Edelweiß 8“ können Österreicher trotz Dunkelheit und zweistelliger Minusgrade bergen
RAMSAU (rf/ml) – Tragischer Bergunfall: Ein 33-jähriger Tourengeher aus Neumarkt am Wallersee ist am Mittwochnachmittag bei der Abfahrt vom Hochkalter tödlich verunglückt. Der Skibergsteiger hatte offenbar selbst ein Schneebrett ausgelöst, das ihn über eine steile Rinne bis zu einer 50 Meter hohen Felswand mitriss, über die der Österreicher dann an die 300 Meter tief bis ins Ofental abstürzte. Sein gleichaltriger Begleiter aus St. Leonhard konnte nichts mehr für den Verunfallten tun und schaffte es mit großer Mühe zurück ins Tal, wo er gegen 18 Uhr Hilfe anforderte. Wegen der zweistelligen Minusgrade war am Berg sein Handyakku zusammengebrochen, weshalb er keinen Notruf absetzen konnte.
Die zwei erfahrenen und bestens ausgerüsteten Männer stiegen mit Skiern über das Ofental auf und hatten den Gipfel des Hochkalters zum Ziel. Am Ende des Ofentales benutzten sie dann zu Fuß mit Steigeisen den fast scheefreien Sommerweg am Grat und erreichten so den Gipfel, den sie aber wegen Überwächtung nicht betraten. Bei der anschließenden Skiabfahrt löste der vorausgehende Neumarkter dann mit seinem ersten Schwung ein Schneebrett aus, das ihn mit in die Tiefe riss. Sein gleichaltriger Begleiter musste tatenlos zusehen, wie der 33-Jährige zwar noch den ABS-Lawinenrucksack aktivieren konnte, der ihn vor einer Verschüttung bewahren sollte. Die Steilrinne endete jedoch über einer rund 50 Meter hohen Wand, über die der Neumarkter letztlich insgesamt an die 300 Höhenmeter bis ins Ofental abstürzte.
Zu eigenen Sicherheit kletterte der Begleiter zu Fuß zu seinem Kameraden ab, der zwar nicht verschüttet war, aber beim Absturz so schwere Verletzungen erlitten hatte, dass er vermutlich auf der Stelle tot war. Geschockt musste er feststellen, dass er nicht mehr helfen konnte. Der Akku seines Mobiltelefons war schon vorher wohl aufgrund der großen Kälte zusammengebrochen und so musste er versuchen, im Tal Hilfe zu holen. Erst gegen 18 Uhr erreichte er bei Dunkelheit völlig erschöpft das zufälligerweise noch besetzte Klausbachhaus der Nationalparkverwaltung, wo er das tragische Bergunglück schildern und einen Notruf absetzen konnte.
Die Leitstelle Traunstein alarmierte daraufhin die Bergwacht Ramsau, die den schwer unter Schock stehenden 33-Jährigen vom Kriseninterventionsdienst (KID Berg) der Bergwacht betreuen ließ. Mit dem aus München angeforderten nachtflugtauglichen Polizeihubschrauber „Edelweiß 8“ schickte die Einsatzleitung dann einen Bergwacht-Luftretter zusammen mit einem Polizeibergführer zur Suche ins Ofental los. Ausgerüstet mit einer Rettungswinde gelang es der Crew des Hubschraubers gegen 22 Uhr, die beiden direkt beim Verunfallten abzuwinchen. Leider konnten die Retter nur noch den Tod des Bergsteigers bestätigen und ihn für den Transport einpacken. In mehreren Flügen ins vom Vollmond beleuchtete, nächtliche Ofental nahm die Hubschrauberbesatzung anschließend die Bergretter und den Toten auf.
Erneut bewährt hat sich der für die Bergwacht Chiemgau angeschaffte Tankanhänger. Dieser ist bei der mitalarmierten Bergwacht Berchtesgaden stationiert. Ein Team aus der Nachbarschaft brachte den Anhänger am späten Abend noch in die Ramsau. So konnte der Hubschrauber vor Ort betankt werden, was unnötige Flüge nach Salzburg oder Traunstein und somit viel Zeit ersparte.
„Der starke Wind und die damit zusammenhängende Verfrachtung in Verbindung mit den niedrigen Temperaturen haben derzeit in Höhenlagen eine nicht zu unterschätzende und oft schwer einzuschätzende Gefahrenlage geschaffen. Daran wird sich vorerst wenig ändern. Auch erfahrene Skibergsteiger sind gut beraten, dieser Situation ganz besonders in steilen Flächen und Rinnen Rechnung zu tragen“, erklärt der Leiter der Bergwacht Ramsau, Rudi Fendt.
Quelle: Bergwacht Ramsau, Rudi Fendt
Zitat von orf.at
Skitourengeher tödlich verunglückt
Ein Skitourengeher aus Neumarkt (Flachgau) ist Mittwochnachmittag auf dem Hochkalter in Berchtesgaden (Bayern) in den Tod gestürzt. In einer steilen Rinne wurde er von einem Schneebrett überrascht, der Mann hatte keine Chance.
Der Neumarkter hatte mit seinem Begleiter aus Grödig - St. Leonhard den 2.600 Meter hohen Hochkalter bei Berchtesgaden als Ziel. Bei der anschließenden Skiabfahrt löste der Neumarkter gleich mit dem ersten Schwung ein Schneebrett aus. Sein Begleiter sah noch, wie der 33-Jährige seinen Airbag-Lawinen-Rucksack aktivierte, der ihn vor einer Verschüttung bewahren sollte.
Hochkalter
300 Meter in die Tiefe gestürzt
Das Schneebrett riss den Alpinisten zuerst eine steile Rinne und dann eine 50 Meter hohe Felswand hinab. Insgesamt stürzte er rund 300 Meter in die Tiefe. Sein Begleiter stieg zu ihm ab, musste aber feststellen, dass der Neumarkter bereits tot war.
Wegen der großen Kälte war die Spannung im Akku seines Handys zu schwach. Der Alpinist aus Grödig - St. Leonhard konnte keinen Notruf absetzen. Er stieg ins Tal ab und erst gegen 18.00 Uhr erreichte er völlig erschöpft das Klausbachhaus der Nationalparkverwaltung, wo er die deutsche Bergwacht alarmierte. Gegen 22.00 Uhr konnten die Einsatzkräfte mit einem Rettungshubschrauber den toten Alpinisten bergen und ins Tal fliegen
Ein Skitourengeher aus Neumarkt (Flachgau) ist Mittwochnachmittag auf dem Hochkalter in Berchtesgaden (Bayern) in den Tod gestürzt. In einer steilen Rinne wurde er von einem Schneebrett überrascht, der Mann hatte keine Chance.
Der Neumarkter hatte mit seinem Begleiter aus Grödig - St. Leonhard den 2.600 Meter hohen Hochkalter bei Berchtesgaden als Ziel. Bei der anschließenden Skiabfahrt löste der Neumarkter gleich mit dem ersten Schwung ein Schneebrett aus. Sein Begleiter sah noch, wie der 33-Jährige seinen Airbag-Lawinen-Rucksack aktivierte, der ihn vor einer Verschüttung bewahren sollte.
Hochkalter
300 Meter in die Tiefe gestürzt
Das Schneebrett riss den Alpinisten zuerst eine steile Rinne und dann eine 50 Meter hohe Felswand hinab. Insgesamt stürzte er rund 300 Meter in die Tiefe. Sein Begleiter stieg zu ihm ab, musste aber feststellen, dass der Neumarkter bereits tot war.
Wegen der großen Kälte war die Spannung im Akku seines Handys zu schwach. Der Alpinist aus Grödig - St. Leonhard konnte keinen Notruf absetzen. Er stieg ins Tal ab und erst gegen 18.00 Uhr erreichte er völlig erschöpft das Klausbachhaus der Nationalparkverwaltung, wo er die deutsche Bergwacht alarmierte. Gegen 22.00 Uhr konnten die Einsatzkräfte mit einem Rettungshubschrauber den toten Alpinisten bergen und ins Tal fliegen
Zitat von gmx.at
Salzburger bei Skitour 300 Meter abgestürzt - tot
Ein Skitourengeher aus Neumarkt am Wallersee im Salzburger Flachgau ist am Mittwoch in Bayern tödlich verunglückt. Wie das Bayerische Rote Kreuz mitteilte, hat der 33 Jahre alte Freizeitsportler bei der Abfahrt vom Hochkalter bei Berchtesgaden in einer Rinne ein Schneebrett ausgelöst. Diese Lawine riss ihn über eine Felswand 300 Meter tief ins Ofental hinunter. Der Salzburger war sofort tot.
Die Rettung kam vier Stunden später an Die Rettung kam vier Stunden später an. © APA (MOK)
Der Begleiter des tödlich Verunglückten, ein ebenfalls 33-jähriger Tourengeher aus Grödig bei Salzburg, stieg zu Fuß zu seinem Kollegen ab. Der Mann konnte die Bergrettung aber nicht alarmieren, weil sein Handy wegen der zweistelligen Minusgrade eingefroren war und nicht mehr funktionierte. Erst gegen 18.00 Uhr erreichte er bei Dunkelheit völlig erschöpft das zufälligerweise noch besetzte Klausbachhaus, von wo aus die Polizei und die Bergwacht Ramsau verständigt wurden. Der schwer geschockte Skitourengeher wurde vom Kriseninterventionsdienst der Bergwacht psychologisch betreut.
Die Bergwacht Ramsau forderte einen Polizeihubschrauber aus München zur Bergung des verunglückten Bergsteigers an. Vier Stunden danach erreichten die Bergretter und die Hubschrauberbesatzung von "Edelweiß 8" die Unglücksstelle. Kurz vor Mitternacht war der Tote geborgen.
Die beiden Sportler waren hervorragend ausgerüstet und verfügten über besonders viel Alpinerfahrung. Dennoch dürften sie die aktuelle Lawinengefahr unterschätzt haben. "Der starke Wind und die damit zusammenhängende Verfrachtung in Verbindung mit den niedrigen Temperaturen haben derzeit in Höhenlagen eine oft schwer einzuschätzende Gefahrenlage geschaffen", erklärt der Ramsauer Bergwacht-Bereitschaftsleiter Rudi Fendt. Daran werde sich vorerst wenig ändern.
Ein Skitourengeher aus Neumarkt am Wallersee im Salzburger Flachgau ist am Mittwoch in Bayern tödlich verunglückt. Wie das Bayerische Rote Kreuz mitteilte, hat der 33 Jahre alte Freizeitsportler bei der Abfahrt vom Hochkalter bei Berchtesgaden in einer Rinne ein Schneebrett ausgelöst. Diese Lawine riss ihn über eine Felswand 300 Meter tief ins Ofental hinunter. Der Salzburger war sofort tot.
Die Rettung kam vier Stunden später an Die Rettung kam vier Stunden später an. © APA (MOK)
Der Begleiter des tödlich Verunglückten, ein ebenfalls 33-jähriger Tourengeher aus Grödig bei Salzburg, stieg zu Fuß zu seinem Kollegen ab. Der Mann konnte die Bergrettung aber nicht alarmieren, weil sein Handy wegen der zweistelligen Minusgrade eingefroren war und nicht mehr funktionierte. Erst gegen 18.00 Uhr erreichte er bei Dunkelheit völlig erschöpft das zufälligerweise noch besetzte Klausbachhaus, von wo aus die Polizei und die Bergwacht Ramsau verständigt wurden. Der schwer geschockte Skitourengeher wurde vom Kriseninterventionsdienst der Bergwacht psychologisch betreut.
Die Bergwacht Ramsau forderte einen Polizeihubschrauber aus München zur Bergung des verunglückten Bergsteigers an. Vier Stunden danach erreichten die Bergretter und die Hubschrauberbesatzung von "Edelweiß 8" die Unglücksstelle. Kurz vor Mitternacht war der Tote geborgen.
Die beiden Sportler waren hervorragend ausgerüstet und verfügten über besonders viel Alpinerfahrung. Dennoch dürften sie die aktuelle Lawinengefahr unterschätzt haben. "Der starke Wind und die damit zusammenhängende Verfrachtung in Verbindung mit den niedrigen Temperaturen haben derzeit in Höhenlagen eine oft schwer einzuschätzende Gefahrenlage geschaffen", erklärt der Ramsauer Bergwacht-Bereitschaftsleiter Rudi Fendt. Daran werde sich vorerst wenig ändern.
Wir werden dich hier sehr vermissen, Andi!
Alles Gute dort wo du jetzt bist...
Otto Barth (1876-1916), Morgengebet der Kalser Bergführer auf dem Großglockner, Öl auf Leinwand, 1911. – Alpenverein-Museum
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