Bergdrama: Tschechin getötet
In der Großglocknergruppe hat sich ein Bergdrama zweier Tschechen ereignet. Das Paar rutschte beim Heinrich-Schwaiger-Haus bei Kaprun (Pinzgau) auf einem steilen Schneefeld aus. Die Frau wurde getötet, der Mann von Bergrettern in Sicherheit gebracht.
Der Unfall ereignete sich Montagabend im Bereich des Großen Wiesbachhorns, und das Drama wurde erst jetzt bekannt. Der schwerstverletzte Überlebende wurde von Bergrettern unter schwierigen Bedingungen geborgen und in der Hütte über Nacht betreut. Ein Hubschrauberflug war wegen des schlechten Wetters mit Föhnsturm nicht mehr möglich.
Das tschechische Ehepaar war am späten Nachmittag nach Begehung des Kaindlgrates vom Fochezkopf unterwegs zum tiefer gelegenen, 2.802 Meter hoch gelegenen Heinrich-Schwaiger-Haus. Sie befanden sich im Abstieg vom Gipfel des Großen Wiesbachhorns.
Auf einem Schneefeld rutschte das Paar - beide trugen Steigeisen - aus und geriet dabei in eine Steilrinne, die nicht weit von dem Felskopf verläuft, auf dem das Heinrich-Schwaiger-Haus steht. Bei dem Absturz wurde die Frau getötet und der Mann schwer verletzt.
13 Mann der Bergrettung Kaprun stiegen daraufhin zum Schwaiger-Haus auf. Zusätzlich wurde das Team des Notarzthubschraubers „Alpin Heli 6“ aus Zell am See angefordert. Wegen des starken Föhnsturms war dessen Einsatz nicht mehr möglich. Der Hubschrauber musste abdrehen.
Die Kapruner Bergrettungsleute seilten sich an der Unfallstelle ab und holten den Tschechen schon bei Dunkelheit mit speziellem Rettungsgerät aus der Steilrinne. Sie brachten den Schwerstverletzten zur Hütte, wo er über Nacht von Bergrettungsarzt Wolfgang Farkasch versorgt und stabilisiert wurde.
Am frühen Dienstagmorgen konnte das Team von „Alpin Heli 6“ beim Schwaiger-Haus landen und den Tschechen an Bord nehmen
Erst Dienstagfrüh besserte sich das Wetter, so dass der Tscheche von der Besatzung des „Alpin Heli 6“ gegen 6.00 Uhr ins Zeller Spital geflogen werden konnte.
Flugretter Andreas Würtl sagt, der Einsatz der Kapruner Bergrettungsleute auf dem Boden sei sehr schwierig gewesen. Das Team habe von Montagabend bis zum Hubschrauberflug in der Früh perfekte Arbeit geleistet, um den Alpinisten zu retten.
Der Leichnam der Frau wurde von der Besatzung des Polizeihubschraubers „Libelle“ der Flugeinsatzstelle Salzburg geborgen und ins Tal gebracht.
Gerald Lehner, ORF Radio Salzburg
Quelle: salzburg.orf.at
In der Großglocknergruppe hat sich ein Bergdrama zweier Tschechen ereignet. Das Paar rutschte beim Heinrich-Schwaiger-Haus bei Kaprun (Pinzgau) auf einem steilen Schneefeld aus. Die Frau wurde getötet, der Mann von Bergrettern in Sicherheit gebracht.
Der Unfall ereignete sich Montagabend im Bereich des Großen Wiesbachhorns, und das Drama wurde erst jetzt bekannt. Der schwerstverletzte Überlebende wurde von Bergrettern unter schwierigen Bedingungen geborgen und in der Hütte über Nacht betreut. Ein Hubschrauberflug war wegen des schlechten Wetters mit Föhnsturm nicht mehr möglich.
Das tschechische Ehepaar war am späten Nachmittag nach Begehung des Kaindlgrates vom Fochezkopf unterwegs zum tiefer gelegenen, 2.802 Meter hoch gelegenen Heinrich-Schwaiger-Haus. Sie befanden sich im Abstieg vom Gipfel des Großen Wiesbachhorns.
Auf einem Schneefeld rutschte das Paar - beide trugen Steigeisen - aus und geriet dabei in eine Steilrinne, die nicht weit von dem Felskopf verläuft, auf dem das Heinrich-Schwaiger-Haus steht. Bei dem Absturz wurde die Frau getötet und der Mann schwer verletzt.
13 Mann der Bergrettung Kaprun stiegen daraufhin zum Schwaiger-Haus auf. Zusätzlich wurde das Team des Notarzthubschraubers „Alpin Heli 6“ aus Zell am See angefordert. Wegen des starken Föhnsturms war dessen Einsatz nicht mehr möglich. Der Hubschrauber musste abdrehen.
Die Kapruner Bergrettungsleute seilten sich an der Unfallstelle ab und holten den Tschechen schon bei Dunkelheit mit speziellem Rettungsgerät aus der Steilrinne. Sie brachten den Schwerstverletzten zur Hütte, wo er über Nacht von Bergrettungsarzt Wolfgang Farkasch versorgt und stabilisiert wurde.
Am frühen Dienstagmorgen konnte das Team von „Alpin Heli 6“ beim Schwaiger-Haus landen und den Tschechen an Bord nehmen
Erst Dienstagfrüh besserte sich das Wetter, so dass der Tscheche von der Besatzung des „Alpin Heli 6“ gegen 6.00 Uhr ins Zeller Spital geflogen werden konnte.
Flugretter Andreas Würtl sagt, der Einsatz der Kapruner Bergrettungsleute auf dem Boden sei sehr schwierig gewesen. Das Team habe von Montagabend bis zum Hubschrauberflug in der Früh perfekte Arbeit geleistet, um den Alpinisten zu retten.
Der Leichnam der Frau wurde von der Besatzung des Polizeihubschraubers „Libelle“ der Flugeinsatzstelle Salzburg geborgen und ins Tal gebracht.
Gerald Lehner, ORF Radio Salzburg
Quelle: salzburg.orf.at