Adler stürzte sich auf Wanderer
Fünf Mal wurde ein 37-jähriger Bergsteiger aus Kalwang auf dem Weg zum Feisterer Horn von einem Adler attackiert. Glücklicherweise blieb der Mann und seine vierjährige Tochter unverletzt.
"So ein schöner, großer Vogel, hab' ich mir noch gedacht. Und schon ist es finster über mir geworden und der Vogel hat mich gestreift." "Der Vogel" entpuppte sich als mächtiger Adler, der es vergangenen Sonntag auf einen 37-jährigen Wanderer aus Kalwang abgesehen hatte. Dieser war rund um die Mittagszeit mit seiner Familie auf dem Weg zum Feisterer Horn.
"Der Adler ist fünf Mal auf mich zugeflogen, aber ich konnte ihm im letzten Moment immer wieder ausweichen", erzählt der Obersteirer, der bei seiner Bergtour bange Minuten erlebt hat. "Ich hatte vor allem auch Angst um meine kleine, vierjährige Tochter, die glücklicherweise mit meiner Freundin schon ein Stück vorausgegangen war", erklärt der 37-Jährige. Viel Zeit zu überlegen, wie er dem Adler entkommen könnte, hatte er aber nicht. "Ich bin einfach schnell auf ein Latschenfeld zugelaufen und hab' mich dort versteckt. Der Adler hat dann von mir abgelassen", erinnert sich der Mann und: "Ich bin glücklicherweise unverletzt geblieben."
Der Wanderer sah aber, dass an den Fängen des Adlers Lederbänder hingen. "Möglicherweise sah der Adler in mir seinen Falkner. Ich hatte das Gefühl, dass er bei mir landen wollte und etwas Fressbares erwartet hat."
Die Vermutung, dass es sich beim angriffslustigen Adler um einen entflogenen Greifvogel aus der Erlebniswelt Mautern gehandelt habe, bestätigte sich allerdings nicht. "Unser Adler war zwar an diesem Tag bei der Flugshow im Einsatz, allerdings nach 14 Uhr, und er ist sofort wieder zurückgekommen", erklärt Thomas Lattinger, Zoologe in Mautern. Es gebe in der Gegend aber mehrere private Falkner, von denen der Adler stammen könnte.
Lattinger erklärt auch, wie man sich gegen so einen Angriff, der ungewöhnlich sei, schützen könne. "Meist greift ein Greifvogel nur dann an, wenn jemand in die Nähe seines Horstes kommt, in dem sich die Jungen befinden", so der Experte. Wichtig sei es, eine Schutzstellung einzunehmen. "Wenn der Falkner nicht möchte, dass der Greifvogel landet, dreht er dem Vogel den Rücken zu und streckt die Hand nicht aus. Der Vogel fliegt dann weg." Der Bergsteiger habe richtig gehandelt.
http://www.kleinezeitung.at/steierma...wanderer.story
Haben sich etwa die allseits bekannten Kampfkühe einen Abfangjäger besorgt?
Fünf Mal wurde ein 37-jähriger Bergsteiger aus Kalwang auf dem Weg zum Feisterer Horn von einem Adler attackiert. Glücklicherweise blieb der Mann und seine vierjährige Tochter unverletzt.
"So ein schöner, großer Vogel, hab' ich mir noch gedacht. Und schon ist es finster über mir geworden und der Vogel hat mich gestreift." "Der Vogel" entpuppte sich als mächtiger Adler, der es vergangenen Sonntag auf einen 37-jährigen Wanderer aus Kalwang abgesehen hatte. Dieser war rund um die Mittagszeit mit seiner Familie auf dem Weg zum Feisterer Horn.
"Der Adler ist fünf Mal auf mich zugeflogen, aber ich konnte ihm im letzten Moment immer wieder ausweichen", erzählt der Obersteirer, der bei seiner Bergtour bange Minuten erlebt hat. "Ich hatte vor allem auch Angst um meine kleine, vierjährige Tochter, die glücklicherweise mit meiner Freundin schon ein Stück vorausgegangen war", erklärt der 37-Jährige. Viel Zeit zu überlegen, wie er dem Adler entkommen könnte, hatte er aber nicht. "Ich bin einfach schnell auf ein Latschenfeld zugelaufen und hab' mich dort versteckt. Der Adler hat dann von mir abgelassen", erinnert sich der Mann und: "Ich bin glücklicherweise unverletzt geblieben."
Der Wanderer sah aber, dass an den Fängen des Adlers Lederbänder hingen. "Möglicherweise sah der Adler in mir seinen Falkner. Ich hatte das Gefühl, dass er bei mir landen wollte und etwas Fressbares erwartet hat."
Die Vermutung, dass es sich beim angriffslustigen Adler um einen entflogenen Greifvogel aus der Erlebniswelt Mautern gehandelt habe, bestätigte sich allerdings nicht. "Unser Adler war zwar an diesem Tag bei der Flugshow im Einsatz, allerdings nach 14 Uhr, und er ist sofort wieder zurückgekommen", erklärt Thomas Lattinger, Zoologe in Mautern. Es gebe in der Gegend aber mehrere private Falkner, von denen der Adler stammen könnte.
Lattinger erklärt auch, wie man sich gegen so einen Angriff, der ungewöhnlich sei, schützen könne. "Meist greift ein Greifvogel nur dann an, wenn jemand in die Nähe seines Horstes kommt, in dem sich die Jungen befinden", so der Experte. Wichtig sei es, eine Schutzstellung einzunehmen. "Wenn der Falkner nicht möchte, dass der Greifvogel landet, dreht er dem Vogel den Rücken zu und streckt die Hand nicht aus. Der Vogel fliegt dann weg." Der Bergsteiger habe richtig gehandelt.
http://www.kleinezeitung.at/steierma...wanderer.story
Haben sich etwa die allseits bekannten Kampfkühe einen Abfangjäger besorgt?
Kommentar