Und wieder wird ein Teil der heimischen Bergwelt "verschröcksnadelt" :
Tirol genehmigt umstrittene Skigebietserschließung
Das Land Tirol hat für die umstrittene Erschließung eines Skigebietes auf den 2.811 Meter hohen Piz Val Gronda bei Ischgl (Bezirk Landeck) grünes Licht gegeben. Genehmigt wurde aber eine abgesteckte Variante, erklärte der für Umweltfragen zuständige Landeshauptmann-Stellvertreter Hannes Gschwentner heute.
Quelle: ORF Tirol:
Grünes Licht für Piz val Gronda
Nach jahrelangem Tauziehen ist die Entscheidung rund um die Erschließung des Piz val Gronda in Ischgl gefallen. Das Projekt kann abgespeckt gebaut werden, gab der Naturschutzlandesrat Hannes Gschwentner (***) am Mittwochvormittag bekannt.
Die Silvretta Bergbahnen dürfen nach jahrzehntelangem Tauziehen den Piz Val Gronda skitechnisch erschließen. Das Land Tirol hat am Mittwoch einen positiven Bescheid verabschiedet, gab Gschwentner am Mittwoch in einer kurzfristig einberufenen Pressekonferenz bekannt.
Neue Pistentrasse und Erschließungsstopp
Grund für die Genehmigung durch die Behörde war, dass seitens der Bergbahnen ein wesentlich umweltschonenderes Projekt eingereicht wurde. Vor allem der Verlauf der Pistentrasse wurde stark verändert, erläuterte Gschwentner. Permanente Lawinenverbauungen seien nicht mehr notwendig. Die seltenen Pflanzen Pacherscher Löwenzahn sowie Mähnen Pippau seien maximal zu zwei Prozent beeinträchtigt.
Für das seltene Steinhuhn haben sich die Silvretta Bergbahnen verpflichtet, dementsprechende Ausgleichsflächen an der Ostflanke des Fimbatales zu schaffen. Dies sei auch im Bescheid vorgeschrieben, so Gschwentner. Ebenso wurde mit der Agrargemeinschaft Alpe Fimba ein Erschließungsstopp auf die nächsten 20 Jahre vereinbart.
Geologische Bedenken entkräftet
Anders als der Umweltanwalt - dieser hatte sich vor wenigen Tagen ja gegen das Projekt ausgesprochen - sieht die Behörde keine geologischen Bedenken für den Bau der geplanten Pendelbahn samt Bergstation - mehr dazu in Einreichfrist für Piz Val Gronda endet. Dolinenbildung sei ebenso auszuschließen wie Erosion und Hangbewegung, beruft sich Gschwentner auf die geologischen Untersuchungen des Landesexperten.
Zudem werden im neuen Projekt nur mehr zwei statt bisher drei Stützen auf den 2.811 Meter hohen Piz val Gronda führen. Verkehren werden zwei Gondeln mit einem Fassungsvermögen von 150 Personen.
Dass durch diese Entscheidung weiteren Erschließungen Tür und Tor geöffnet werden, weist Gschwentner vehement zurück.
Entscheidung für das Paznauntal
Auch wenn die Bahn auf den Piz val Gronda aus Sicht Gschwentners nicht überlebensnotwendig für Ischgl ist, so sei sie doch eine weitere Attraktivierung des Standortes. Es sei eine Entscheidung für das stark vom Tourismus abhängige Paznauntal, so Gschwentner.
Dort nimmt man den positiven Bescheid mit Erleichterung entgegen. Es sei ein Kompromiss, mit dem beide Seiten gut leben können, betont der Chef der Silvretta Seilbahnen Hannes Parth gegenüber ORF Tirol. Als Sieg des Tourismus über den Naturschutz sieht Parth die Entscheidung nicht.
Letztes Kapitel in jahrelangem Tauziehen
Vor 28 Jahren lag der erste Plan zur Erschließung des Piz val Gronda auf dem Tisch. Seitdem lieferten sich Touristiker und Naturschützer ein Tauziehen. Viel Geld ist dabei in Gutachten und Gegengutachten aufgegangen. Einmal verhinderten seltene Pflanzen den Ausbau, ein anderes Mal waren es seltene Steinhühner. Jetzt ist das Kapitel geschlossen - Einspruch gegen den Bescheid des Landes könnten nur noch die Bergbahnen in Ischgl selbst einlegen.
Tirol genehmigt umstrittene Skigebietserschließung
Das Land Tirol hat für die umstrittene Erschließung eines Skigebietes auf den 2.811 Meter hohen Piz Val Gronda bei Ischgl (Bezirk Landeck) grünes Licht gegeben. Genehmigt wurde aber eine abgesteckte Variante, erklärte der für Umweltfragen zuständige Landeshauptmann-Stellvertreter Hannes Gschwentner heute.
Quelle: ORF Tirol:
Grünes Licht für Piz val Gronda
Nach jahrelangem Tauziehen ist die Entscheidung rund um die Erschließung des Piz val Gronda in Ischgl gefallen. Das Projekt kann abgespeckt gebaut werden, gab der Naturschutzlandesrat Hannes Gschwentner (***) am Mittwochvormittag bekannt.
Die Silvretta Bergbahnen dürfen nach jahrzehntelangem Tauziehen den Piz Val Gronda skitechnisch erschließen. Das Land Tirol hat am Mittwoch einen positiven Bescheid verabschiedet, gab Gschwentner am Mittwoch in einer kurzfristig einberufenen Pressekonferenz bekannt.
Neue Pistentrasse und Erschließungsstopp
Grund für die Genehmigung durch die Behörde war, dass seitens der Bergbahnen ein wesentlich umweltschonenderes Projekt eingereicht wurde. Vor allem der Verlauf der Pistentrasse wurde stark verändert, erläuterte Gschwentner. Permanente Lawinenverbauungen seien nicht mehr notwendig. Die seltenen Pflanzen Pacherscher Löwenzahn sowie Mähnen Pippau seien maximal zu zwei Prozent beeinträchtigt.
Für das seltene Steinhuhn haben sich die Silvretta Bergbahnen verpflichtet, dementsprechende Ausgleichsflächen an der Ostflanke des Fimbatales zu schaffen. Dies sei auch im Bescheid vorgeschrieben, so Gschwentner. Ebenso wurde mit der Agrargemeinschaft Alpe Fimba ein Erschließungsstopp auf die nächsten 20 Jahre vereinbart.
Geologische Bedenken entkräftet
Anders als der Umweltanwalt - dieser hatte sich vor wenigen Tagen ja gegen das Projekt ausgesprochen - sieht die Behörde keine geologischen Bedenken für den Bau der geplanten Pendelbahn samt Bergstation - mehr dazu in Einreichfrist für Piz Val Gronda endet. Dolinenbildung sei ebenso auszuschließen wie Erosion und Hangbewegung, beruft sich Gschwentner auf die geologischen Untersuchungen des Landesexperten.
Zudem werden im neuen Projekt nur mehr zwei statt bisher drei Stützen auf den 2.811 Meter hohen Piz val Gronda führen. Verkehren werden zwei Gondeln mit einem Fassungsvermögen von 150 Personen.
Dass durch diese Entscheidung weiteren Erschließungen Tür und Tor geöffnet werden, weist Gschwentner vehement zurück.
Entscheidung für das Paznauntal
Auch wenn die Bahn auf den Piz val Gronda aus Sicht Gschwentners nicht überlebensnotwendig für Ischgl ist, so sei sie doch eine weitere Attraktivierung des Standortes. Es sei eine Entscheidung für das stark vom Tourismus abhängige Paznauntal, so Gschwentner.
Dort nimmt man den positiven Bescheid mit Erleichterung entgegen. Es sei ein Kompromiss, mit dem beide Seiten gut leben können, betont der Chef der Silvretta Seilbahnen Hannes Parth gegenüber ORF Tirol. Als Sieg des Tourismus über den Naturschutz sieht Parth die Entscheidung nicht.
Letztes Kapitel in jahrelangem Tauziehen
Vor 28 Jahren lag der erste Plan zur Erschließung des Piz val Gronda auf dem Tisch. Seitdem lieferten sich Touristiker und Naturschützer ein Tauziehen. Viel Geld ist dabei in Gutachten und Gegengutachten aufgegangen. Einmal verhinderten seltene Pflanzen den Ausbau, ein anderes Mal waren es seltene Steinhühner. Jetzt ist das Kapitel geschlossen - Einspruch gegen den Bescheid des Landes könnten nur noch die Bergbahnen in Ischgl selbst einlegen.
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