Quelle: ORF
Am Dienstagvormittag ist ein Hubschrauber der Polizei gestartet und hat jene zwei Schneeschuhwanderer gerettet, die seit Freitag bei Maria Alm (Pinzgau) auf 2.457 Metern ausharren mussten. Die Bergbaustudenten überstanden die vier Tage relativ gut.
Der zweite Hubschrauber-Rettungsflug war erfolgreich. Am Montag war die Rettungsaktion noch wegen Schlechtwetters abgebrochen worden. Doch am Dienstag wurden die zwei Schneeschuhwanderer aus Sachsen gerettet. Sie sind zwar müde und freuen sich auf ein heißes Bad und gutes Essen, aber sie überstanden die Strapazen der letzten vier Tage relativ gut.
Abstieg „war uns zu heiß“
„Auf der Hütte gab es Bücher. Ich habe ein dickes Buch von Dan Brown gelesen, ich hatte ein Schachspiel mit, und es gab Spielkarten. Angst hatte ich in der Hütte nicht, aber am Weg zur Hütte schon wegen Lawinen“, sagte Tim Lutz aus Sachsen kurz nach der Rettung. „Es war zwar ziemlich kalt, aber auf der Hütte gab es ausreichend Decken. Zum Trinken mussten wir Schnee schmelzen, und Essen hatten wir für einen Tag.“
Auf die Frage, ob die beiden je an einen Abstieg auf eigene Faust gedacht hätten, sagte Lutz: „Naja, am Anfang hatten wir das ja vor, aber dann haben wir die Lawinengefahr gesehen, und da war uns das einfach zu heiß.“
Schlechte Tourenplanung
Auch der Saalfeldner Bergrettungschef Bernd Tritscher ist froh über das Happy End in den Bergen - dass die beiden Männer letztlich vernünftig blieben und nichts auf eigene Faust unternahmen. Bergspezialisten nennen die Tourenplanung der beiden Alpinisten schlecht. Sie selbst sind sich darüber auch völlig klar - das gab auch Lutz zu: „Wir sind bei Lawinenwarnstufe zwei losgegangen und mit Aussicht auf gutes Wetter. Die Nachricht über den Schlechtwettereinbruch kam zu spät, das ist blöd gelaufen.“ Samstagfrüh setzten die beiden einen Notruf ab und alarmierten so die Einsatzkräfte.
Landeplatz mit Schneeschuhen vorbereitet
Dienstagvormittag teilte Tritscher den beiden mit, dass der Hubschrauber des Innenministeriums gestartet sei, um sie zu retten. Die zwei Schneeschuhwanderer bereiteten sich und den Platz vor der Biwakhütte auf die Landung vor. So traten die zwei Männer mit ihren Schneeschuhen auf dem Platz vor der Notunterkunft einen Landeplatz aus, damit der Hubschrauber landen kann. Die beiden 20-Jährigen bekamen auch per Telefon eine Kurzanleitung, wie man einen Hubschrauber bei der Landung einweist.
Die zwei Männer waren wegen Schlechtwetters am Freitag in Bergnot geraten und saßen seitdem in einem Notunterstand auf 2.457 Metern fest. Diese Biwakschachtel des Österreichischen Touristenklubs unterhalb des Wildalmkirchls war ein Glücksfall für die Männer.
Schnee geschmolzen, Kekse und Müsliriegel
In dieser Biwakhütte befinden sich acht Schlafplätze, dazu noch Schlafsäcke und Decken. „Das ist so eine Notunterkunft, wo die beiden relativ gut aufgehoben sind“, sagte Tritscher. "Das Glück war, dass in der Biwakschachtel ein Kocher und eine Gaskartusche waren. So konnten sich die beiden 20-jährigen Sachsen Schnee schmelzen. Zusätzlich rationierten sie noch Kekse und einige Müsliriegel.
Kontakt per Handy - mit Mühen
Unter großen Mühen war der Handyvertrag eines der beiden Deutschen gerade noch verlängert worden. Sein Netzbetreiber hätte die Nummer nach Angaben Tritschers Montagmitternacht stillgelegt. So konnte der Kontakt zu den Schneeschuhwanderern aufrechterhalten werden - denn das zweite Mobiltelefon hatte längst keine Akkuleistung mehr.
Am Dienstagvormittag ist ein Hubschrauber der Polizei gestartet und hat jene zwei Schneeschuhwanderer gerettet, die seit Freitag bei Maria Alm (Pinzgau) auf 2.457 Metern ausharren mussten. Die Bergbaustudenten überstanden die vier Tage relativ gut.
Der zweite Hubschrauber-Rettungsflug war erfolgreich. Am Montag war die Rettungsaktion noch wegen Schlechtwetters abgebrochen worden. Doch am Dienstag wurden die zwei Schneeschuhwanderer aus Sachsen gerettet. Sie sind zwar müde und freuen sich auf ein heißes Bad und gutes Essen, aber sie überstanden die Strapazen der letzten vier Tage relativ gut.
Abstieg „war uns zu heiß“
„Auf der Hütte gab es Bücher. Ich habe ein dickes Buch von Dan Brown gelesen, ich hatte ein Schachspiel mit, und es gab Spielkarten. Angst hatte ich in der Hütte nicht, aber am Weg zur Hütte schon wegen Lawinen“, sagte Tim Lutz aus Sachsen kurz nach der Rettung. „Es war zwar ziemlich kalt, aber auf der Hütte gab es ausreichend Decken. Zum Trinken mussten wir Schnee schmelzen, und Essen hatten wir für einen Tag.“
Auf die Frage, ob die beiden je an einen Abstieg auf eigene Faust gedacht hätten, sagte Lutz: „Naja, am Anfang hatten wir das ja vor, aber dann haben wir die Lawinengefahr gesehen, und da war uns das einfach zu heiß.“
Schlechte Tourenplanung
Auch der Saalfeldner Bergrettungschef Bernd Tritscher ist froh über das Happy End in den Bergen - dass die beiden Männer letztlich vernünftig blieben und nichts auf eigene Faust unternahmen. Bergspezialisten nennen die Tourenplanung der beiden Alpinisten schlecht. Sie selbst sind sich darüber auch völlig klar - das gab auch Lutz zu: „Wir sind bei Lawinenwarnstufe zwei losgegangen und mit Aussicht auf gutes Wetter. Die Nachricht über den Schlechtwettereinbruch kam zu spät, das ist blöd gelaufen.“ Samstagfrüh setzten die beiden einen Notruf ab und alarmierten so die Einsatzkräfte.
Landeplatz mit Schneeschuhen vorbereitet
Dienstagvormittag teilte Tritscher den beiden mit, dass der Hubschrauber des Innenministeriums gestartet sei, um sie zu retten. Die zwei Schneeschuhwanderer bereiteten sich und den Platz vor der Biwakhütte auf die Landung vor. So traten die zwei Männer mit ihren Schneeschuhen auf dem Platz vor der Notunterkunft einen Landeplatz aus, damit der Hubschrauber landen kann. Die beiden 20-Jährigen bekamen auch per Telefon eine Kurzanleitung, wie man einen Hubschrauber bei der Landung einweist.
Die zwei Männer waren wegen Schlechtwetters am Freitag in Bergnot geraten und saßen seitdem in einem Notunterstand auf 2.457 Metern fest. Diese Biwakschachtel des Österreichischen Touristenklubs unterhalb des Wildalmkirchls war ein Glücksfall für die Männer.
Schnee geschmolzen, Kekse und Müsliriegel
In dieser Biwakhütte befinden sich acht Schlafplätze, dazu noch Schlafsäcke und Decken. „Das ist so eine Notunterkunft, wo die beiden relativ gut aufgehoben sind“, sagte Tritscher. "Das Glück war, dass in der Biwakschachtel ein Kocher und eine Gaskartusche waren. So konnten sich die beiden 20-jährigen Sachsen Schnee schmelzen. Zusätzlich rationierten sie noch Kekse und einige Müsliriegel.
Kontakt per Handy - mit Mühen
Unter großen Mühen war der Handyvertrag eines der beiden Deutschen gerade noch verlängert worden. Sein Netzbetreiber hätte die Nummer nach Angaben Tritschers Montagmitternacht stillgelegt. So konnte der Kontakt zu den Schneeschuhwanderern aufrechterhalten werden - denn das zweite Mobiltelefon hatte längst keine Akkuleistung mehr.