Nahe der Jakoberalm bei Zederhaus (Lungau) wurden Donnerstagnachmittag nach ersten Meldungen zwei Tourengeher von einer Lawine verschüttet. Einer der beiden wurde schwer verletzt ins Krankenhaus geflogen.
Der Unfall passierte unterhalb des 2.680 Meter hohen Mosermandls nahe der über dem Riedingtal gelegenen Jakoberalm. Details zum Hergang des Unglücks sind noch nicht bekannt. Einer der beiden Verschütteten wurde laut Bergrettungs-Einsatzleiter geborgen und mit schweren Verletzungen ins Spital gebracht. Über den Zustand des zweiten Verschütteten gibt es noch keine Angaben.
Derzeit Lawinen-Warnstufe zwei
In dem Gebiet herrscht derzeit Lawinenwarnstufe zwei - das ist „mäßige“ Gefahr. Allerdings warnt der Lawinenlagebericht vor kleinen Feuchtschneelawinen sonnseitig am Nachmittag - und die Jakoberalm liegt auf der Sonnseite des Riedingtales. Das Gebiet dort ist bei Skitourengehern beliebt.
http://salzburg.orf.at/news/stories/2577579/
Leider hat sich nun herausgestellt, dass es doch einen Toten gegeben hat:
Lawine: Ein Toter, ein Verletzter
Unterhalb des 2.680 Meter hohen Mosermandls bei Zederhaus (Lungau) ist Donnerstagnachmittag ein 70-jähriger Tourengeher von einer Lawine getötet worden, ein zweiter konnte stark unterkühlt geborgen werden. Ein weiterer kam unverletzt davon.
Der Unfall passierte im Jakoberkar unterhalb des 2.680 Meter hohen Mosermandls über dem Riedingtal. Die Gruppe mit drei Tourengehern aus Salzburg und Bayern war bei der Abfahrt in dem steilen Kar in die mächtige Lawine geraten.
Der Bayer, der als letzter abfuhr, hatte offenbar nach zwei, drei Schwüngen die Lawine ausgelöst, die das Trio 350 bis 400 Höhenmeter mitriss. Dem Mann gelang es noch seinen Lawinenairbag zu aktivieren, er überstand den Abgang fast unverletzt.
Bergrettung Salzburg
Das Riesen-Schneebrett im Jakoberkar unterhalb des Mosermandls (Gipfel links außerhalb des Bildes)
Schneebrett 100 Meter breit und 400 Meter lang
Ein 70-jähriger Skibergsteiger aus dem Flachgau kam nicht so glimpflich davon - er erlitt bei dem Abgang der 100 Meter breiten und rund 400 Meter langen Lawine tödliche Verletztungen. Der Salzburg lag nach dem Abgang von nur wenig Schnee bedeckt im Lawinenkegel.
Bergrettung Salzburg
Einsatzteam der Bergrettung (rechts klein im Bild) auf dem Lawinenkegel
Überlebender „hat kleine Atemhöhle gehabt“
Gegen 13.50 Uhr wurden die Einsatzkräfte alarmiert. Bergretter Lukas Perner mit Suchhund Rocky konnte den verschütteten dritten Tourengeher, einen 65-Jährigen aus dem Flachgau, etwa 40 Minuten nach dem Lawinenabgang lokalisieren und ausgraben. Der in Radstadt stationierte Rettungshubschrauber Martin 10 hatte ihn bereits im Anflug zur Unglücksstelle mitgenommen.
„Man hat den Hund angesetzt und nach etwa eineinhalb Minuten hat er den gefunden“, schildert Perner. „Beim Ausgraben habe ich gemerkt, dass der Kopf so 50, 60 Zentimeter drinnen war. Er hat zum Glück eine kleine Atemhöhle gehabt. Wie wir beim Kopf den ersten Kontakt gehabt haben, war er sofort ansprechbar. Er hat sofort mit mir gesprochen.“ Der Mann hatte in der Riesen-Lawine keine schweren Verletzungen erlitten, er war „nur“ stark unterkühlt.
Unglück auf „exponiertem Südhang“
In dem Gebiet herrscht derzeit Lawinenwarnstufe zwei - das ist „mäßige“ Gefahr. Allerdings warnte der Lawinenlagebericht vor kleinen Feuchtschneelawinen sonnseitig am Nachmittag - und das Jakoberkar liegt auf der Sonnseite des Riedingtales.
„Dieser Hang ist ein exponierter Südhang“, schildert Balthasar Laireiter von der Bergrettung Lungau. „Da leuchtet von Frühmorgens bis zum Nachmittag die Sonne hinein. Und heute war’s ziemlich warm. Und wenn der exponierte Südhang nach den starken Schneefällen durchfeuchtet wird, dann ist damit zu rechnen, dass Nassschneerutsche abgehen.“
Bilder auf: http://salzburg.orf.at/news/stories/2577579/
Der Unfall passierte unterhalb des 2.680 Meter hohen Mosermandls nahe der über dem Riedingtal gelegenen Jakoberalm. Details zum Hergang des Unglücks sind noch nicht bekannt. Einer der beiden Verschütteten wurde laut Bergrettungs-Einsatzleiter geborgen und mit schweren Verletzungen ins Spital gebracht. Über den Zustand des zweiten Verschütteten gibt es noch keine Angaben.
Derzeit Lawinen-Warnstufe zwei
In dem Gebiet herrscht derzeit Lawinenwarnstufe zwei - das ist „mäßige“ Gefahr. Allerdings warnt der Lawinenlagebericht vor kleinen Feuchtschneelawinen sonnseitig am Nachmittag - und die Jakoberalm liegt auf der Sonnseite des Riedingtales. Das Gebiet dort ist bei Skitourengehern beliebt.
http://salzburg.orf.at/news/stories/2577579/
Leider hat sich nun herausgestellt, dass es doch einen Toten gegeben hat:
Lawine: Ein Toter, ein Verletzter
Unterhalb des 2.680 Meter hohen Mosermandls bei Zederhaus (Lungau) ist Donnerstagnachmittag ein 70-jähriger Tourengeher von einer Lawine getötet worden, ein zweiter konnte stark unterkühlt geborgen werden. Ein weiterer kam unverletzt davon.
Der Unfall passierte im Jakoberkar unterhalb des 2.680 Meter hohen Mosermandls über dem Riedingtal. Die Gruppe mit drei Tourengehern aus Salzburg und Bayern war bei der Abfahrt in dem steilen Kar in die mächtige Lawine geraten.
Der Bayer, der als letzter abfuhr, hatte offenbar nach zwei, drei Schwüngen die Lawine ausgelöst, die das Trio 350 bis 400 Höhenmeter mitriss. Dem Mann gelang es noch seinen Lawinenairbag zu aktivieren, er überstand den Abgang fast unverletzt.
Bergrettung Salzburg
Das Riesen-Schneebrett im Jakoberkar unterhalb des Mosermandls (Gipfel links außerhalb des Bildes)
Schneebrett 100 Meter breit und 400 Meter lang
Ein 70-jähriger Skibergsteiger aus dem Flachgau kam nicht so glimpflich davon - er erlitt bei dem Abgang der 100 Meter breiten und rund 400 Meter langen Lawine tödliche Verletztungen. Der Salzburg lag nach dem Abgang von nur wenig Schnee bedeckt im Lawinenkegel.
Bergrettung Salzburg
Einsatzteam der Bergrettung (rechts klein im Bild) auf dem Lawinenkegel
Überlebender „hat kleine Atemhöhle gehabt“
Gegen 13.50 Uhr wurden die Einsatzkräfte alarmiert. Bergretter Lukas Perner mit Suchhund Rocky konnte den verschütteten dritten Tourengeher, einen 65-Jährigen aus dem Flachgau, etwa 40 Minuten nach dem Lawinenabgang lokalisieren und ausgraben. Der in Radstadt stationierte Rettungshubschrauber Martin 10 hatte ihn bereits im Anflug zur Unglücksstelle mitgenommen.
„Man hat den Hund angesetzt und nach etwa eineinhalb Minuten hat er den gefunden“, schildert Perner. „Beim Ausgraben habe ich gemerkt, dass der Kopf so 50, 60 Zentimeter drinnen war. Er hat zum Glück eine kleine Atemhöhle gehabt. Wie wir beim Kopf den ersten Kontakt gehabt haben, war er sofort ansprechbar. Er hat sofort mit mir gesprochen.“ Der Mann hatte in der Riesen-Lawine keine schweren Verletzungen erlitten, er war „nur“ stark unterkühlt.
Unglück auf „exponiertem Südhang“
In dem Gebiet herrscht derzeit Lawinenwarnstufe zwei - das ist „mäßige“ Gefahr. Allerdings warnte der Lawinenlagebericht vor kleinen Feuchtschneelawinen sonnseitig am Nachmittag - und das Jakoberkar liegt auf der Sonnseite des Riedingtales.
„Dieser Hang ist ein exponierter Südhang“, schildert Balthasar Laireiter von der Bergrettung Lungau. „Da leuchtet von Frühmorgens bis zum Nachmittag die Sonne hinein. Und heute war’s ziemlich warm. Und wenn der exponierte Südhang nach den starken Schneefällen durchfeuchtet wird, dann ist damit zu rechnen, dass Nassschneerutsche abgehen.“
Bilder auf: http://salzburg.orf.at/news/stories/2577579/