Salzburg: Skilehrer von Lawine mitgerissen
Ein Skilehrer ist gestern im Salzburger Skigebiet Obertauern im freien Gelände von einer Lawine mitgerissen und nach vier Stunden noch lebend geborgen worden.
Die Bergrettung sprach von einem „Osterwunder“. Denn der 34-jährige Mann aus Hallein steckte mit dem Kopf voran etwa 30 bis 40 Zentimeter tief im Schnee, wie die Salzburger Bergrettungssprecherin Maria Riedler der APA schilderte.
Eine Atemhöhle bewahrte den Mann vor dem Erstickungstod. Der Mann war ansprechbar, als ihn Bergretter und Skilehrerkollegen ausgruben. Ersten Informationen zufolge hat er eine Lungenprellung und eine Unterkühlung erlitten. Laut Bergrettung bestand zum Zeitpunkt des Unglücks in diesem Gebiet erhebliche Lawinengefahr.
Quelle: http://www.orf.at/#/stories/2174561/
Update:
Stundenlang unter Lawine überlebt
In Obertauern (Pongau/Lungau) hat ein 30-Jähriger viereinhalb Stunden lang unter einer Lawine überlebt. Der Skilehrer war im freien Gelände verschüttet worden - seinen Airbagrucksack dürfte ihm das Leben gerettet haben.
Maria Riedel/Bergrettung
Gegen 13.00 Uhr fuhr der Skilehrer am Sonntag ins freie Gelände. Dabei ging die Lawine ab. Seinen Airbagrucksack konnte der Mann noch auslösen. Aber die Schneemassen schleuderten den 30-Jährigen über mehrere große Lawinenzäune. Schließlich blieb er oberhalb eines solchen Zauns liegen und wurde vollständig verschüttet.
40 Personen im Einsatz
Der Rucksack rettete den Mann offenbar trotzdem, weil sich eine Luftblase bildete. Schon eine Viertelstunde nach dem Unglück wurde der 30-Jährige vermisst gemeldet, eine immer größere Suchaktion lief an, gegen 16.00 Uhr waren schließlich rund 40 Männer im Einsatz. Die Helfer orteten das Handy des Verschütteten, fuhren vorsichtig in den Lawinenhang ein und fanden ihn rasch.
Nach viereinhalb Stunden wurde der 30-Jährige ausgegraben. Laut Polizei war er gleich wieder ansprechbar und kam ins Krankenhaus.
Maria Riedel/Bergrettung
„Erschreckendes Verhalten“ im freien Gelände
Insgesamt meldet die Bergrettung aus Obertauern allein am Montagvormittag drei Lawinenabgänge innerhalb von 20 Minuten - alle von Skifahrern ausgelöst, verletzt wurde niemand. Peter Aubrunner von der Lawinenwarnkommission hat die Abgänge zufällig aus dem Helikopter beobachtet, weil er mit der Polizei auf einem Kontrollflug war.
„Erschreckend finde ich die Situation, dass Leute - obwohl es augenscheinlich gefährlich ist - trotzdem ins freie Gelände gehen. Selbst wenn ich mir den Lawinenlagebericht nicht ansehe - was ist eigentlich auf jeden Fall tun sollte - sehe ich doch, dass es heute gefährlich ist“, so Aubrunner.
Lawinenwarnstufe 3 oft unterschätzt
Aktuell herrscht in Salzburg Lawinenwarnstufe 3 - eine Warnstufe die oft als nicht sehr gefährlich empfunden wird. „Da muss man wirklich aufpassen. Wir haben kein Schulnotensystem! Wir haben zwar fünf Lawinenwarnstufen, aber die Stufe 3 heißt nicht durchschnittlich wie in der Schule. 3 ist eine äußerst gespannte, gefährliche Situation und dem muss man Rechnung tragen.“
Aubrunner war auch bei der Bergung des Skilehrers am späten Sonntagnachmittag dabei. „Es war doch einer der glücklichsten Momente im Leben dieses Skilehrers. Denn wenn man sich die Statistik anschaut, sinkt die Überlebenschance bei einer Vollverschüttung bereits nach zehn bis 15 Minuten ja dramatisch“, so der Bergretter.
Ein Skilehrer ist gestern im Salzburger Skigebiet Obertauern im freien Gelände von einer Lawine mitgerissen und nach vier Stunden noch lebend geborgen worden.
Die Bergrettung sprach von einem „Osterwunder“. Denn der 34-jährige Mann aus Hallein steckte mit dem Kopf voran etwa 30 bis 40 Zentimeter tief im Schnee, wie die Salzburger Bergrettungssprecherin Maria Riedler der APA schilderte.
Eine Atemhöhle bewahrte den Mann vor dem Erstickungstod. Der Mann war ansprechbar, als ihn Bergretter und Skilehrerkollegen ausgruben. Ersten Informationen zufolge hat er eine Lungenprellung und eine Unterkühlung erlitten. Laut Bergrettung bestand zum Zeitpunkt des Unglücks in diesem Gebiet erhebliche Lawinengefahr.
Quelle: http://www.orf.at/#/stories/2174561/
Update:
Stundenlang unter Lawine überlebt
In Obertauern (Pongau/Lungau) hat ein 30-Jähriger viereinhalb Stunden lang unter einer Lawine überlebt. Der Skilehrer war im freien Gelände verschüttet worden - seinen Airbagrucksack dürfte ihm das Leben gerettet haben.
Maria Riedel/Bergrettung
Gegen 13.00 Uhr fuhr der Skilehrer am Sonntag ins freie Gelände. Dabei ging die Lawine ab. Seinen Airbagrucksack konnte der Mann noch auslösen. Aber die Schneemassen schleuderten den 30-Jährigen über mehrere große Lawinenzäune. Schließlich blieb er oberhalb eines solchen Zauns liegen und wurde vollständig verschüttet.
40 Personen im Einsatz
Der Rucksack rettete den Mann offenbar trotzdem, weil sich eine Luftblase bildete. Schon eine Viertelstunde nach dem Unglück wurde der 30-Jährige vermisst gemeldet, eine immer größere Suchaktion lief an, gegen 16.00 Uhr waren schließlich rund 40 Männer im Einsatz. Die Helfer orteten das Handy des Verschütteten, fuhren vorsichtig in den Lawinenhang ein und fanden ihn rasch.
Nach viereinhalb Stunden wurde der 30-Jährige ausgegraben. Laut Polizei war er gleich wieder ansprechbar und kam ins Krankenhaus.
Maria Riedel/Bergrettung
„Erschreckendes Verhalten“ im freien Gelände
Insgesamt meldet die Bergrettung aus Obertauern allein am Montagvormittag drei Lawinenabgänge innerhalb von 20 Minuten - alle von Skifahrern ausgelöst, verletzt wurde niemand. Peter Aubrunner von der Lawinenwarnkommission hat die Abgänge zufällig aus dem Helikopter beobachtet, weil er mit der Polizei auf einem Kontrollflug war.
„Erschreckend finde ich die Situation, dass Leute - obwohl es augenscheinlich gefährlich ist - trotzdem ins freie Gelände gehen. Selbst wenn ich mir den Lawinenlagebericht nicht ansehe - was ist eigentlich auf jeden Fall tun sollte - sehe ich doch, dass es heute gefährlich ist“, so Aubrunner.
Lawinenwarnstufe 3 oft unterschätzt
Aktuell herrscht in Salzburg Lawinenwarnstufe 3 - eine Warnstufe die oft als nicht sehr gefährlich empfunden wird. „Da muss man wirklich aufpassen. Wir haben kein Schulnotensystem! Wir haben zwar fünf Lawinenwarnstufen, aber die Stufe 3 heißt nicht durchschnittlich wie in der Schule. 3 ist eine äußerst gespannte, gefährliche Situation und dem muss man Rechnung tragen.“
Aubrunner war auch bei der Bergung des Skilehrers am späten Sonntagnachmittag dabei. „Es war doch einer der glücklichsten Momente im Leben dieses Skilehrers. Denn wenn man sich die Statistik anschaut, sinkt die Überlebenschance bei einer Vollverschüttung bereits nach zehn bis 15 Minuten ja dramatisch“, so der Bergretter.