200 Meter abgestürzt: Steyrer Tourengeher beinahe unverletzt
SANKT SIGMUND IM SELLRAIN. 74-jähriger Bergfex aus Steyr steht einen Tag nach Absturz bereits wieder auf den Skiern.
Eine ganze Kompanie an Schutzengeln dürfte der 74-jährige Rudolf Wally aus Steyr am Dienstagvormittag um sich gehabt haben. Bei einem Absturz von einem Gipfel in den Stubaier Alpen blieb der Pensionist beinahe unverletzt.
Kraspesspitze_Absturz.jpg
Der erfahrene Bergsteiger war am Dienstag in der Früh mit sieben Kameraden von der Schweinfurter Hütte (Bezirk Innsbruck-Land) aus zu einer Skitour aufgebrochen. Ziel war das Gipfelkreuz der 2954 Meter hohen Kraspesspitze. „Es war eine ganz normale Skitour, alle haben das Wetter genossen“, erzählt Wally. Den letzten Abschnitt zum Gipfel absolvierten die Tourer ohne Ski. „Dieses Stück bis zum Kreuz ist mit Fels durchzogen. Da kann man nur ohne Ski hinauf“, so Wally.
Eigene Route für Abstieg
Nach dem Gipfelsieg machten sich alle gegen 11 Uhr für den Abstieg bereit. „Ich bin aber nicht mit meinen Kameraden gegangen, mich hat eine andere Route interessiert“, sagt Wally. Nur wenige Schritte unterhalb des Kreuzes ist es dann passiert: Eine Schneewechte brach unter ihm ab und riss ihn mit in die Tiefe. 200 Meter stürzte er über felsiges Gelände ab, ehe er auf einem Schneefeld liegen blieb. Die Kameraden setzten einen Notruf ab. Der Rettungshubschrauber „Martin 2“ konnte den Steyrer schließlich per Seil retten und ins Krankenhaus Zams bringen. Nach ambulanter Behandlung konnte Wally das Spital fast unverletzt noch am Dienstag verlassen.
Als die OÖN Rudolf Wally am Mittwoch am Handy erreichen, meldet er sich von einem Sessellift am Arlberg. „Wie es mir geht? Eh gut – wieso?“ Er habe gut geschlafen und gehe jetzt ein bissl Ski fahren, schwärmt der 74-Jährige von dem schönen Wetter, so als ob nichts passiert wäre. Seinen Absturz vom Vortag verstehe er aber schon als Mahnung. „Ich gehe bereits mein ganzes Leben in die Berge. Mir ist zum Glück noch nie etwas passiert. Aber ein einziger falscher Schritt kann wohl alles relativieren".
Quelle : OÖN v. 18.04.2013
SANKT SIGMUND IM SELLRAIN. 74-jähriger Bergfex aus Steyr steht einen Tag nach Absturz bereits wieder auf den Skiern.
Eine ganze Kompanie an Schutzengeln dürfte der 74-jährige Rudolf Wally aus Steyr am Dienstagvormittag um sich gehabt haben. Bei einem Absturz von einem Gipfel in den Stubaier Alpen blieb der Pensionist beinahe unverletzt.
Kraspesspitze_Absturz.jpg
Der erfahrene Bergsteiger war am Dienstag in der Früh mit sieben Kameraden von der Schweinfurter Hütte (Bezirk Innsbruck-Land) aus zu einer Skitour aufgebrochen. Ziel war das Gipfelkreuz der 2954 Meter hohen Kraspesspitze. „Es war eine ganz normale Skitour, alle haben das Wetter genossen“, erzählt Wally. Den letzten Abschnitt zum Gipfel absolvierten die Tourer ohne Ski. „Dieses Stück bis zum Kreuz ist mit Fels durchzogen. Da kann man nur ohne Ski hinauf“, so Wally.
Eigene Route für Abstieg
Nach dem Gipfelsieg machten sich alle gegen 11 Uhr für den Abstieg bereit. „Ich bin aber nicht mit meinen Kameraden gegangen, mich hat eine andere Route interessiert“, sagt Wally. Nur wenige Schritte unterhalb des Kreuzes ist es dann passiert: Eine Schneewechte brach unter ihm ab und riss ihn mit in die Tiefe. 200 Meter stürzte er über felsiges Gelände ab, ehe er auf einem Schneefeld liegen blieb. Die Kameraden setzten einen Notruf ab. Der Rettungshubschrauber „Martin 2“ konnte den Steyrer schließlich per Seil retten und ins Krankenhaus Zams bringen. Nach ambulanter Behandlung konnte Wally das Spital fast unverletzt noch am Dienstag verlassen.
Als die OÖN Rudolf Wally am Mittwoch am Handy erreichen, meldet er sich von einem Sessellift am Arlberg. „Wie es mir geht? Eh gut – wieso?“ Er habe gut geschlafen und gehe jetzt ein bissl Ski fahren, schwärmt der 74-Jährige von dem schönen Wetter, so als ob nichts passiert wäre. Seinen Absturz vom Vortag verstehe er aber schon als Mahnung. „Ich gehe bereits mein ganzes Leben in die Berge. Mir ist zum Glück noch nie etwas passiert. Aber ein einziger falscher Schritt kann wohl alles relativieren".
Quelle : OÖN v. 18.04.2013